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<strong>mum</strong><br />
Bericht<br />
9<br />
½-Wahrheiten<br />
ÜBER DEN GUTEN TON<br />
Singen und Musizieren sind das A und O für die kindliche Entwicklung.<br />
Wer glaubt, dem Nachwuchs mit seinem Gesang nichts Gutes zu tun, der irrt!<br />
Von Anja Schimanke<br />
„Singen ist sehr anspruchsvoll<br />
und beansprucht<br />
viele Hirnbereiche.<br />
Deshalb ist es ein regelrechter<br />
Entwicklungsbeschleuniger.“<br />
Professor Dr. Eckart Altenmüller,<br />
Neurologe und Musikmediziner<br />
1<br />
LA-LE-LU<br />
… nicht nur der Mann im Mond schaut zu, wenn Mama oder Papa Einschlaflieder<br />
zum Besten geben. Auch die Kleinen lauschen den sanften<br />
und ruhigen Wiegenliedern – und schlafen leichter ein als nach einer<br />
Gutenachtgeschichte, so das Ergebnis einer aktuellen Studie aus England:<br />
Der Herzschlag war langsamer bei den Kindern, die zehn Minuten<br />
lang Schlaflieder gehört hatten, sie hatten weniger Angst und ihre<br />
Schmerzempfindlichkeit verringerte sich. Darüber hinaus bietet ein festes<br />
Einschlafritual Babys Sicherheit und Orientierung und fördert die<br />
emotionale Bindung von Kind und Eltern, besonders wenn das Schlaflied<br />
mit engem Körperkontakt und Streicheln verbunden ist.<br />
Fazit: Wer sein Kind liebt, singt ihm vor!<br />
SINGEN IST WIE KUSCHELN MIT TÖNEN<br />
Beim Singen werden Glückshormone 2freigesetzt, allen voran das Kuschelhormon<br />
Oxytocin, zuständig für Gefühle wie Liebe, Vertrauen und<br />
Ruhe. Außerdem wirkt sich Gesang positiv auf den Atemrhythmus und<br />
die Herzfrequenz aus, Stress wird abgebaut. Singende Mamis und Papas<br />
sind somit entspannter und sogar konzentrierter, kreativer und klüger –<br />
so die Befunde der Wissenschaftler.<br />
Fazit: Singen ist Balsam für die Seele!<br />
Foto: privat