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Verfahren zur Lastpunktverschiebung im Hybridbetrieb bei einem ...

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DE 10 2007 038 585 A1 2009.03.19<br />

konstanten spezifischen Verbrauchs des Verbrennungsmotors<br />

eingezeichnet sind, eine Grenzlinie A1<br />

<strong>im</strong> Kennfeld des spezifischen Verbrennungsmotorverbrauchs<br />

definiert, welche vorzugsweise in <strong>einem</strong><br />

Bereich liegt, ab dem sich der spezifische Verbrauch<br />

des Verbrennungsmotors durch Erhöhung der Last<br />

nicht mehr so stark verbessert wie durch eine Lastanhebung<br />

von unterhalb dieser Linie bis zu dieser Linie<br />

hin.<br />

[0021] Wenn sich nun der spezifische Verbrauch<br />

des Verbrennungsmotors <strong>im</strong> Betrieb unter der Grenzlinie<br />

A1 befindet, wird erfindungsgemäß der Lastpunkt<br />

des Verbrennungsmotors auf die Grenzlinie A1<br />

angehoben, um in einen Bereich besseren spezifischen<br />

Verbrauchs zu gelangen, wo<strong>bei</strong> als Nebeneffekt<br />

hier<strong>bei</strong> der Energiespeicher des Fahrzeugs geladen<br />

wird.<br />

[0022] Im Rahmen einer vorteilhaften Weiterbildung<br />

der Erfindung kann die Lastpunktanhebung des Verbrennungsmotors<br />

nur <strong>bei</strong> positiver Fahranforderung,<br />

d. h. in Richtung Fahrzeugbeschleunigung, durchgeführt<br />

werden, wo<strong>bei</strong> keine Lastpunktanhebung stattfindet,<br />

wenn sich der Verbrennungsmotor in Schubabschaltung<br />

befindet.<br />

[0023] Gemäß der Erfindung wird ein Energie-/Ladezustands-Grenzwert<br />

A2 (SOC-Grenzwert) des Energiespeichers<br />

des Fahrzeugs definiert; dieser<br />

Grenzwert ist in Fig. 2 dargestellt. Die Lastpunktanhebung<br />

wird abgeregelt, je weiter sich der Ladezustand<br />

des Energiespeichers (in Fig. 2 von unten)<br />

dem Energie-/Ladezustands-Grenzwert A2 nähert,<br />

wodurch das Laden des Energiespeichers auf den<br />

Grenzwert A2 begrenzt wird.<br />

[0024] Durch die Durchführung einer <strong>Lastpunktverschiebung</strong><br />

gemäß dem <strong>Lastpunktverschiebung</strong>smodus<br />

A wird eine Verringerung des spezifischen Verbrauch<br />

des Verbrennungsmotors <strong>bei</strong> gleichzeitiger<br />

Einhaltung einer vorgegebenen Ladezustands-Obergrenze<br />

des Energiespeichers erzielt.<br />

[0025] Ein weiterer <strong>Lastpunktverschiebung</strong>smodus<br />

B wird erfindungsgemäß dadurch definiert, dass ein<br />

Energie-/Ladezustands-Grenzwert B2 (siehe Fig. 2)<br />

des Energiespeichers definiert wird, wo<strong>bei</strong>, wenn<br />

sich der aktuelle Energieinhalt/Ladezustand des Energiespeichers<br />

unterhalb des Grenzwertes B2 befindet,<br />

der Lastpunkt des Verbrennungsmotors angehoben<br />

wird, um den Energiespeicher zu laden.<br />

[0026] Hier<strong>bei</strong> ist der Betrag der Lastanhebung vorzugsweise<br />

proportional <strong>zur</strong> Differenz zwischen dem<br />

Grenzwert B2 und dem aktuellen Energieinhalt/Ladezustand<br />

des Energiespeichers; je größer diese Differenz<br />

ist, desto größer ist der Betrag der Lastanhebung.<br />

Vorzugsweise ist der Grenzwert B2 niedriger<br />

als der Grenzwert A1, wie Fig. 2 zu entnehmen. Im<br />

Rahmen des <strong>Lastpunktverschiebung</strong>smodus B wird<br />

die Leistung des Verbrennungsmotors auf eine<br />

Grenzkurve B1 (siehe Fig. 1) <strong>im</strong> Kennfeld des spezifischen<br />

Verbrennungsmotorverbrauchs begrenzt. Die<br />

Grenzkurve B1 liegt vorzugsweise nahe der Volllastlinie<br />

oder des Verbrauchsopt<strong>im</strong>ums des Verbrennungsmotors.<br />

[0027] Durch die Durchführung einer <strong>Lastpunktverschiebung</strong><br />

gemäß dem <strong>Lastpunktverschiebung</strong>smodus<br />

B wird ein Laden des Energiespeichers des Fahrzeugs<br />

auf einen gewünschten Energieinhalt <strong>bei</strong> gutem<br />

spezifischen Verbrauch des Verbrennungsmotors<br />

erzielt.<br />

[0028] Im Rahmen eines dritten <strong>Lastpunktverschiebung</strong>smodus<br />

C wird <strong>im</strong> Kennfeld des spezifischen<br />

Verbrennungsmotorverbrauchs eine Grenzkurve C1<br />

definiert (siehe Fig. 1), wo<strong>bei</strong>, wenn sich der spezifische<br />

Verbrauch des Verbrennungsmotors <strong>im</strong> Betrieb<br />

oberhalb der Grenzkurve C1 befindet, der Lastpunkt<br />

des Verbrennungsmotors auf die Grenzlinie C1 abgesenkt<br />

wird, um in <strong>einem</strong> Bereich besseren spezifischen<br />

Verbrauchs zu gelangen, wo<strong>bei</strong> gleichzeitig<br />

der Energiespeicher des Fahrzeugs entladen wird.<br />

Gemäß der Erfindung und bezugnehmend auf Fig. 2<br />

wird ein Energie-/Ladezustands-Grenzwert C2 des<br />

Energiespeichers definiert, wo<strong>bei</strong> die Lastpunktabsenkung<br />

des Verbrennungsmotors abgeregelt wird,<br />

je weiter sich der Ladezustand des Energiespeichers<br />

(in Fig. 2 von oben) dem definierten Energie-/Ladezustands-Grenzwert<br />

C2 nähert, so dass das Entladen<br />

des Energiespeichers auf den Grenzwert C2 begrenzt<br />

wird. Durch diese Vorgehensweise wird eine<br />

Verringerung des spezifischen Verbrauchs des Verbrennungsmotors<br />

<strong>bei</strong> gleichzeitiger Einhaltung einer<br />

vorgegebenen Ladezustands-Untergrenze des Energiespeichers<br />

erzielt.<br />

[0029] Vorzugsweise liegt die Grenzkurve C1 in <strong>einem</strong><br />

Bereich, ab dem sich der spezifische Verbrauch<br />

durch Absenkung der Last nicht mehr so stark oder<br />

gar nicht mehr verbessert, wie durch Lastabsenkung<br />

von oberhalb dieser Kurve C1 bis zu dieser Kurve<br />

hin.<br />

[0030] Im Rahmen eines vierten <strong>Lastpunktverschiebung</strong>smodus<br />

D wird ein Energie-/Ladezustands-Grenzwert<br />

D2 des Energiespeichers des<br />

Fahrzeugs definiert, wo<strong>bei</strong>, wenn sich der aktuelle<br />

Energieinhalt/Ladezustand des Energiespeichers<br />

oberhalb des Grenzwertes D2 befindet, der Lastpunkt<br />

des Verbrennungsmotors abgesenkt wird, um<br />

den Energiespeicher zu entladen und wo<strong>bei</strong> der Betrag<br />

der Lastabsenkung vorzugsweise proportional<br />

<strong>zur</strong> Differenz zwischen dem Grenzwert D2 und dem<br />

aktuellen Energieinhalt/Ladezustand des Energiespeichers<br />

ist. Gemäß der Erfindung wird die Leistung<br />

des Verbrennungsmotors auf eine Grenzkurve D1<br />

(siehe Fig. 1) <strong>im</strong> Kennfeld des spezifischen Verbren-<br />

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