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Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer in Rotation ...

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DE 10 2005 024 317 B4 2009.04.09<br />

Beschreibung<br />

[0001] Die Erf<strong>in</strong>dung bezieht sich auf e<strong>in</strong>e Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

<strong>mit</strong> den oberbegrifflichen<br />

Merkmalen des Patentanspruchs 1.<br />

[0002] E<strong>in</strong>e Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong> ist<br />

z. B. <strong>in</strong> Art e<strong>in</strong>es Piezo-R<strong>in</strong>g-Motors aus EP 1098429<br />

A2 bekannt. Diese Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

weist e<strong>in</strong>e Welle <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Wellenachse, e<strong>in</strong>e Antriebse<strong>in</strong>richtung,<br />

welche Festkörperaktoren aufweist,<br />

zum Versetzen der Welle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>Rotation</strong> um<br />

die Wellenachse und e<strong>in</strong> Lager <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Lagerwandung<br />

zum Lagern der Welle auf. Die Antriebse<strong>in</strong>richtung<br />

ist im Wesentlichen r<strong>in</strong>gförmig <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Durchgangsöffnung<br />

ausgebildet, wobei der Innendurchmesser<br />

der Durchgangsöffnung etwas größer als der<br />

Außendurchmesser der h<strong>in</strong>durchführenden Welle<br />

ausgebildet ist. Durch die <strong>in</strong> radialer Richtung auf die<br />

Antriebse<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>wirkenden Festkörperaktoren<br />

wird die Antriebse<strong>in</strong>richtung gegenüber der Welle <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e seitliche H<strong>in</strong>- und Herbewegung versetzt, welche<br />

die an dem Innenumfang der Durchgangsöffnung<br />

anliegende Welle <strong>in</strong> die <strong>Rotation</strong> versetzt.<br />

[0003] Allgeme<strong>in</strong> bekannt ist e<strong>in</strong>e Anordnung <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Antrieb für e<strong>in</strong>e Welle, wobei die Anordnung zusätzlich<br />

Sensoren aufweist zum Erfassen <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Last,<br />

welche auf die Welle wirkt.<br />

[0004] Allgeme<strong>in</strong> bekannt ist, dass Piezokeramik<br />

als elektromechanischer Wandler <strong>in</strong> beiden Richtungen<br />

wirkt. Durch das Anlegen <strong>e<strong>in</strong>er</strong> mechanischen<br />

Spannung bzw. Kraft, d. h. durch e<strong>in</strong>e erzwungene<br />

Deformation <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Vielschichtkeramik, wird e<strong>in</strong>e elektrische<br />

Ladung generiert, die bei hochohmigem<br />

Klemmenabschluss aufgrund der Kapazität der Vielschichtkeramik<br />

als Potentialdifferenz zwischen den<br />

Klemmen abgreifbar ist, was als „direkter piezoelektrischer<br />

Effekt" bezeichnet wird. Durch das Anlegen<br />

e<strong>in</strong>es elektrischen Feldes, d. h. das Aufbr<strong>in</strong>gen von<br />

Ladung auf e<strong>in</strong>e kapazitiv wirkende Vielschichtkeramik,<br />

wird e<strong>in</strong>e mechanische Spannung aufgebaut<br />

bzw. e<strong>in</strong>e Deformation erzeugt, was als „<strong>in</strong>verser piezoelektrischer<br />

Effekt" bezeichnet wird.<br />

[0005] Aus EP 1 098 429 A2 ist e<strong>in</strong>e theoretische<br />

Nutzbarkeit piezoelektrischer Aktoren <strong>mit</strong> Blick auf<br />

die E<strong>in</strong>setzbarkeit als Sensoren bekannt.<br />

[0006] DE 44 35 996 A1 beschreibt ebenfalls e<strong>in</strong>e<br />

Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong> <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Welle,<br />

welche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Antriebskörper gelagert ist. Der Antriebskörper<br />

umgreift die Welle <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> r<strong>in</strong>gförmigen<br />

Antriebswandung und erstreckt sich selber <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong><br />

Ebene, welche von <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Wellenachse der Welle<br />

senkrecht durchstoßen wird. Der Antriebskörper ist<br />

<strong>mit</strong>tels zweier Festkörperaktoren <strong>in</strong> dieser aufgespannten<br />

Ebene <strong>in</strong> Bewegung erregbar, wodurch die<br />

Welle <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wellenrotation versetzbar ist. Die Betätigungsspannung<br />

der um 90° zue<strong>in</strong>ander versetzt angeordneten<br />

Festkörperaktoren ist um ebenfalls 90°<br />

phasenverschoben. Außerdem ist allgeme<strong>in</strong> zu entnehmen,<br />

dass auf jeder Fläche des Gehäuseteils,<br />

das heißt des Antriebskörpers, jeweils e<strong>in</strong> oder auch<br />

mehrere parallel wirkende L<strong>in</strong>earaktoren angeordnet<br />

se<strong>in</strong> können. Dadurch ist e<strong>in</strong>e Erhöhung des übertragbaren<br />

Drehmoments möglich.<br />

[0007] DE 101 60 965 A1 beschreibt e<strong>in</strong>e Bremsvorrichtung,<br />

bei welcher zwei Bremssattel <strong>mit</strong> Hilfe e<strong>in</strong>es<br />

Piezomotors angetrieben werden. Der Aufbau entspricht<br />

dabei vom Grundgedanken her dem Aufbau<br />

der EP 1 098 429 A2, wobei zusätzlich offenbart ist,<br />

mehrere Festkörperaktoren parallel zue<strong>in</strong>ander auszurichten.<br />

Die parallel zue<strong>in</strong>ander ausgerichteten<br />

Festkörperaktoren s<strong>in</strong>d dabei jedoch längs <strong>e<strong>in</strong>er</strong> L<strong>in</strong>ie<br />

parallel zur anzutreibenden Welle <strong>mit</strong> ihrer Hauptwirkrichtung<br />

parallel zue<strong>in</strong>ander angeordnet.<br />

[0008] DE 102 09 906 A1 beschreibt e<strong>in</strong> Torsionselement,<br />

bei welchem piezokeramische Fasern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

W<strong>in</strong>kel von 45° zur Längsrichtung e<strong>in</strong>es Torsionsstabs<br />

parallel zue<strong>in</strong>ander aufgewickelt s<strong>in</strong>d. Unabhängig<br />

davon s<strong>in</strong>d zusätzlich eigenständige Mittel<br />

zur W<strong>in</strong>kelmessung und Mittel zur Drehmoment-Messung<br />

bereitgestellt, welche e<strong>in</strong>e Drehbewegung<br />

analysieren.<br />

[0009] Gattungsfremd beschreiben DE 691 27 074<br />

T2 und DE 693 14 358 T2 e<strong>in</strong>e dynamische Drehmomentmessung<br />

bzw. e<strong>in</strong>e Kraftmessdose. Den Dokumenten<br />

s<strong>in</strong>d elektronische Schaltungsanordnungen<br />

entnehmbar, welche auch zur Erfassung von Spannungen<br />

oder Ladungen e<strong>in</strong>setzbar s<strong>in</strong>d, welche von<br />

piezoelektrischen Elementen <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Sensorschaltung<br />

abgegeben werden.<br />

[0010] DE 10 2004 017 110 A1 beschreibt e<strong>in</strong>en<br />

Fensterheber für e<strong>in</strong>e Fensterscheibe e<strong>in</strong>es Fahrzeugs<br />

<strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em Antriebsmotor, wobei e<strong>in</strong>e Sensore<strong>in</strong>richtung<br />

derart ausgebildet ist, dass e<strong>in</strong> E<strong>in</strong>klemmschutz<br />

ermöglicht wird. Beschrieben wird auch<br />

e<strong>in</strong> Schlafmodus, bei welchem e<strong>in</strong>e ansonsten <strong>in</strong>aktiv<br />

geschaltete Steuere<strong>in</strong>richtung durch e<strong>in</strong> Signal aktiviert<br />

wird, welches durch e<strong>in</strong>en Generator-Effekt e<strong>in</strong>es<br />

beim Aufschieben der Fensterscheibe erzeugten<br />

Stroms aktiviert wird.<br />

[0011] Die Aufgabe der Erf<strong>in</strong>dung besteht dar<strong>in</strong>,<br />

e<strong>in</strong>e verbesserte Anordnung <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

bereitzustellen, welche e<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>fache Lastdetektion ermöglicht. Insbesondere<br />

wird nach <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Methode zur Lastdetektion, d. h. nach<br />

e<strong>in</strong>em leicht an <strong>e<strong>in</strong>er</strong> R<strong>in</strong>g-Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

abgreifbaren elektrischen Signal gesucht,<br />

das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>deutigen, quantifizierbaren<br />

Zusammenhang <strong>mit</strong> e<strong>in</strong>em an <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Motorwelle anliegenden<br />

Drehmoment steht.<br />

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