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Festkörperaktor-Antriebsvorrichtung mit einer in Rotation ...

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DE 10 2005 024 317 B4 2009.04.09<br />

Umfang e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>sbesondere r<strong>in</strong>gförmigen Antriebskörpers<br />

als Festkörperaktoren L<strong>in</strong>earaktoren paarweise<br />

angeordnet. Die Festkörperaktoren s<strong>in</strong>d vorzugsweise<br />

Piezoaktoren, die unter Druckvorspannung<br />

zwischen Endkappen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Rohrfeder e<strong>in</strong>geschweißt<br />

s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e solche Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

kann daher auch als Doppelpiezo-R<strong>in</strong>gmotor<br />

angesehen werden. Durch die bevorzugte Anordnung<br />

und Ansteuerung wird e<strong>in</strong> Verfahren zur<br />

Lastdetektion für e<strong>in</strong>e solche Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

bereitgestellt. Ermöglicht wird e<strong>in</strong><br />

an der Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong> selber<br />

leicht abgreifbares elektrisches Signal, das <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

e<strong>in</strong>deutigen, quantifizierbaren Zusammenhang <strong>mit</strong><br />

e<strong>in</strong>em an der Motorwelle anliegenden Drehmoment<br />

steht.<br />

[0028] Alternativ können als Antriebselemente aber<br />

auch beliebige andere Festkörperaktoren e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden, z. B. elektrostriktive oder magnetostriktive<br />

Aktoren.<br />

[0029] E<strong>in</strong> Ausführungsbeispiel wird nachfolgend<br />

anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:<br />

[0030] Fig. 1 e<strong>in</strong>e Draufsicht auf e<strong>in</strong>e Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Welle und <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong><br />

Steuer- und Schaltungsanordnung zum Ansteuern<br />

der Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong> und zum Erfassen<br />

<strong>e<strong>in</strong>er</strong> auf die Welle wirkenden Last,<br />

[0031] Fig. 2 die Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

gemäß Fig. 1 <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Seitenansicht,<br />

[0032] Fig. 3 e<strong>in</strong>e Detektor-Schaltungsanordnung<br />

für die Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong> gemäß<br />

Fig. 1,<br />

[0033] Fig. 4 e<strong>in</strong>e detailliertere Detektor-Schaltungsanordnung<br />

für die Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

gemäß Fig. 1, und<br />

[0034] Fig. 5 e<strong>in</strong> Anwendungsbeispiel für e<strong>in</strong>e Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> solchen<br />

Steuer- und Schaltungsanordnung.<br />

[0035] Wie dies aus Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist,<br />

besteht e<strong>in</strong>e beispielhafte Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

0 aus <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Vielzahl von E<strong>in</strong>zelkomponenten,<br />

wobei die dargestellten Komponenten um<br />

weitere Komponenten ergänzbar s<strong>in</strong>d bzw. gegen<br />

gleich wirkende Komponenten anderer Bauart austauschbar<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

[0036] Die Festkörperaktor-<strong>Antriebsvorrichtung</strong> 0<br />

weist e<strong>in</strong> Gehäuse 1 auf, welches die weitern Komponenten<br />

aufnimmt. In dem Gehäuse 1 ist <strong>mit</strong>tels <strong>e<strong>in</strong>er</strong><br />

Lageranordnung e<strong>in</strong>e Welle 2 gelagert, wobei sich<br />

e<strong>in</strong>e Wellenachse X der Welle 2 <strong>in</strong> axialer Richtung z<br />

aus dem Gehäuse 1 heraus erstreckt. Zum Versetzen<br />

der Welle 2 um die Wellenachse X <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Wellenrotation<br />

Ω dient e<strong>in</strong>e <strong>Antriebsvorrichtung</strong>. Die <strong>Antriebsvorrichtung</strong><br />

besteht im Wesentlichen aus vorzugsweise<br />

zwei oder mehr Festkörperaktoren 11–14 und e<strong>in</strong>em<br />

Antriebskörper 31, welcher über die Festkörperaktoren<br />

11–14 mechanisch steif <strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Innenwandung<br />

des Gehäuses 1 verbunden ist. Die Festkörperaktoren<br />

11–14 s<strong>in</strong>d dabei derart angeordnet, dass sie<br />

den Antriebskörper 31 relativ zu dem Gehäuse 1 <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e Translationsbewegung <strong>in</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Ebene x, y senkrecht<br />

zur axialen Richtung z versetzen. Die Translationsbewegung<br />

versetzt den Antriebskörper 31 dabei<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e H<strong>in</strong>- und Herbewegung, welche <strong>e<strong>in</strong>er</strong> sche<strong>in</strong>baren<br />

Antriebskörperrotation w um e<strong>in</strong>e Antriebskörperachse<br />

Y entspricht. Die Antriebskörperachse Y<br />

verschiebt sich aus Sicht der Wellenachse X um die<br />

Wellenachse X. Der Antriebskörper 31 weist e<strong>in</strong>e Öffnung<br />

32 auf, welche <strong>in</strong>sbesondere als Durchgangsöffnung<br />

ausgebildet ist. Durch die Öffnung 32 des Antriebskörpers<br />

31 führt die Welle 2 h<strong>in</strong>durch, wobei der<br />

Außendurchmesser der Welle 2 ger<strong>in</strong>ger als der Innendurchmesser<br />

der Öffnung 32 des Antriebskörpers<br />

31 ist. Der Antriebskörper 31 wird durch die Festkörperaktoren<br />

11–14 derart verstellt, dass e<strong>in</strong>e Wellen-Außenwandung<br />

20 vorzugsweise durchgehend<br />

<strong>mit</strong> <strong>e<strong>in</strong>er</strong> Antriebskörper-Innenwandung 33 <strong>in</strong> Reibund<br />

Formschluss steht, so dass durch die Bewegung<br />

des Antriebskörpers 31 die Welle 2 <strong>in</strong> die Wellenrotation<br />

Ω versetzt wird.<br />

[0037] H<strong>in</strong>sichtlich der Ansteuerung s<strong>in</strong>d der erste<br />

und der zweite der Festkörperaktoren 11, 12 <strong>in</strong> ihrer<br />

Wirkrichtung parallel zue<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> der Ebene x, y<br />

senkrecht zur <strong>Rotation</strong>sachse der Welle 2 angeordnet.<br />

Vorzugsweise s<strong>in</strong>d die beiden Festkörperaktoren<br />

11, 12 dabei gleich weit um e<strong>in</strong>en Betrag d von <strong>e<strong>in</strong>er</strong><br />

parallel zwischen diesen verlaufenden L<strong>in</strong>ie entfernt,<br />

welche die <strong>Rotation</strong>sachse X der Welle 2 schneidet.<br />

Der dritte und der vierte der Festkörperaktoren 13, 14<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> entsprechender Art und Weise an dem Antriebskörper<br />

31 angeordnet, jedoch um vorzugsweise<br />

90° <strong>in</strong>nerhalb der Ebene x, y zu dem ersten und dem<br />

zweiten Festkörperaktor 11, 12 versetzt.<br />

[0038] Zum Ansteuern der Festkörperaktoren 11–14<br />

dient e<strong>in</strong>e Steuere<strong>in</strong>richtung 6, welche über Leiter 60<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Festkörperaktoren 11–14 <strong>mit</strong> Spannungen<br />

bzw. Ladungen ansteuert. Entsprechend der<br />

Spannungen bzw. Ladungen dehnen sich die Festkörperaktoren<br />

11, 14 entsprechend aus bzw. ziehen<br />

sich gegebenenfalls zusammen. Außerdem dienen<br />

diese Leiter 60 oder zusätzliche Leiter dazu, von den<br />

Festkörperaktoren 11–14 <strong>in</strong> umgekehrter Richtung<br />

Signale, <strong>in</strong>sbesondere Spannungen oder Ladungen<br />

zu der Steuere<strong>in</strong>richtung 6 zu übertragen. Dies ermöglich<br />

die Ausnutzung der Doppelfunktionalität der<br />

Festkörperaktoren 11–14, um diese nicht nur als Aktoren<br />

sondern auch als Sensoren e<strong>in</strong>zusetzen. Auf<br />

die Festkörperaktoren 11–14 e<strong>in</strong>wirkende Kräfte verursachen<br />

<strong>in</strong> diesen e<strong>in</strong>e Ladungsverschiebung bzw.<br />

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