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Der Vorher-Nachher-Effekt:<br />

links die unbehandelte Flasche mit Reibringen,<br />

rechts die neue, verschönerte Optik.<br />

Dank Anton Lettls patentreifer „Anti-Scuffing“-Erfindung sind die Reibspuren an den Flaschen Vergangenheit.<br />

kommt aus dem Englischen und bedeutet Abnutzung<br />

oder Verschleiß. Über eineinhalb Jahre arbeitete er –<br />

neben seiner normalen Tätigkeit – an dem Projekt.<br />

Nun ist es soweit: Seit März rauschen bei Paulaner die<br />

fertig etikettierten Mehrwegflaschen durch die Maschine.<br />

Ergebnis: Alle Reibspuren weg, glänzende Flaschen im<br />

Handel. „Zwar gibt es bereits ähnliche Maschinen auf dem<br />

Markt, die sind aber wirtschaftlich nicht effizient“, erklärt<br />

Anton Lettl. Das Anti-Scuffing-Verfahren soll in kurzer Zeit<br />

an allen Abfüllanlagen eingesetzt werden.<br />

Der Erfinder ist in seinem Element: Er öffnet die Verkleidung<br />

der Anti-Scuffing-Maschine und zeigt stolz das<br />

Innenleben. Jede hineinsausende Flasche streift einen<br />

grünen Schaumstoff-Riemen. Dieser Riemen überzieht<br />

die Reibringe mit einem wachsartigen Film. Das erste<br />

Geheimnis: Dieser Film schützt die Flasche, versiegelt<br />

sie. „Wir suchten ein Mittel, das vielen Kontrollen standhalten<br />

muss“, erklärt Lettl. Es muss aus natürlichen Bestandteilen<br />

hergestellt sein, wasserverträglich und natürlich<br />

lebensmittelverträglich. „Das Wichtigste ist, dass<br />

unsere Flaschen nicht mit Chemie behaftet werden“, so<br />

der Schlossermeister. Dieses Mittel hat er gefunden. Und<br />

den Verbrauch davon dramatisch klein gehalten: „Bei einer<br />

Million Flaschen verbraucht die Maschine nur 100 Liter.“<br />

Zweites Geheimnis: Alleine das Mittel aufzutragen, wirkt<br />

nicht. Erst wenn sich die Flaschen in der weiteren Verarbeitung<br />

wieder gegeneinander reiben, verschwinden die Ringe.<br />

„Wir machen uns diesen eigentlich negativen Prozess zu<br />

Nutze.“ Vereinfacht gesagt: Je mehr sich die Flaschen noch<br />

reiben, umso sauberer werden sie. „Unser Mittel wird durch<br />

den Reibprozess in die aufgerauten Stellen eingearbeitet“,<br />

sagt Anton Lettl. Er greift sich eine Flasche, die gerade in<br />

einem Kasten gelandet ist. Er hält sie in die Höhe und begutachtet<br />

sie mit fachmännischem Blick: „Sauber! Perfekt!“<br />

Lettl strahlt, um ihn herum klirren die Flaschen. Sie<br />

glänzen. Es herrscht Hochbetrieb.<br />

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