In dieser Ausgabe - DJK-Diözesanverband Rottenburg-Stuttgart

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Seite 6 Diözesantag Josef Simanek, DJK Ludwigsburg hat nachträglich seine Bereitschaft als Fußballfachwart signalisiert. Das Amt des Fachwartes für Gesundheitssport bleibt vakant. Wahl der Kassenprüfer: Die bisherigen Kassenprüfer Hans Knecht und Hariolf Schuster stellen sich zur Wiederwahl. Sie werden von der Versammlung einstimmig wiedergewählt. Wahl der Delegierten für den DJK Bundestag: Vorgeschlagen und gewählt werden: Rolf Röser, Mechthild Foldenauer, Wolfgang Hörrmann Ersatzdelegierte: Jürgen Wenzler, Inge Schwer, Wolfgang Traub Bestätigungen: Die Jugendversammlung hat Sven Rudolf, DJK Ludwigsburg zum Jugendleiter und Helga Beringer, DJKJ Wasseralfingen zur Jugendleiterin gewählt. Die Delegierten des Diözesantages bestätigen diese Wahl einstimmig. Top 6: Genehmigung des Jahresprogramms 2007 Mechthild Foldenauer stellt das Jahresprogramm 2007 vor, und geht besonders auf das bevorstehende Landessportfest vom 20.- 22.7.2007 in Dossenheim ein. Sie bittet um Vorschläge für das Jahresprogramm 2008 und für die geplanten regionalen Veranstaltungen. Anschließend stellt sie den „Wettbewerb Integration“ vor. Dem Programm wird einstimmig zugestimmt. Top 7: Genehmigung des Haushaltplans 2007 Wolfgang Hörrmann erläutert den schriftlich vorliegenden Haushaltsplan vorwiegend in den Positionen, die gegenüber 2006 eine deutliche Veränderung aufweisen. Der Haushaltsplan 2007 wird einstimmig angenommen. Top 8: Verschiedenes Die DJK-Göppingen weiht am 7./8.7. das neue Beacht-Feld ein und möchte dazu ein Turnier ausrichten. Die DJK-Schwäbisch Gmünd lädt zum diözesanen Besinnungstag am 25.11. ein. Der Vorsitzende schließt die Konferenz und lädt die Anwesenden zu einem Imbiss ein. für das Protokoll für die Richtigkeit Mechthild Foldenauer Rolf Röser Geschäftsführerin Vorsitzender
Diözesantag DJK Diözesantag in Wernau Mit dem hochaktuellen gesellschaftspolitischen Thema „Integration“ beschäftigten sich die DJK-Delegierten aus den Ortsverbänden bei ihrem diesjährigen Diözesantag in Wernau. Kann der Sportplatz auch der Integrationsplatz sein? Ordinariatsrat Dr. Joachim Drumm skizzierte die vielfältigen Erwartungen, mit denen der Sport und die Vereine in dieser Fragestellung zunehmend konfrontiert werden. Bei der Umsetzung dieser Hoffnungen sei es jedoch auch nötig, versteckte und offene Konfliktfelder zu benennen. Über diese Konfliktfelder, Stolpersteine und Grenzen, aber auch die Chancen von integrativen Bemühungen im Sport referierte der Tübinger Sportwissenschaftler Klaus Seiberth, der zu diesem Thema in einem Forschungsprojekt arbeitet. Seiberth betonte die wichtige Rolle des Sports als integratives Medium und gesellschaftlicher Akteur: „Sport symbolisiert immer noch friedliche Völkerverständigung.“ Doch dieses positive Bild bekomme jedoch durch gewalttätige Ausschreitungen vor allem rund um die Fußballstadien immer wieder Risse. Warum im Sport Fairness, Wertschätzung und freundschaftliches Miteinander nicht immer an oberster Stelle stehen, begründete der Wissenschaftler mit der Körperlichkeit, die als „Trägerkultur“ die kulturellen Unterschiede eben nicht neutralisiere, sondern vielfach bewusst betone: „Oft prallen gerade im Fußball auch unterschiedlicheMännlichkeitsvorstellungen aufeinander.“ Eine weitere integrationshemmende Tatsache sei die soziale Benachteiligung insbesondere der Kinder von Familien mit Migrationshintergrund: „Sie finden keinen Zugang zum organisierten Sport.“ Denn dieser präsentiere sich häufig als Ort festgezurrter Positionen, Strukturen und Traditionen und sei von daher eher veränderungsfeindlich. Und ob Sport überhaupt als ein Aspekt von Lebensstilen, gar als wichtiges Element für die Lebensplanung in ausländischen Familien auftauche, bezweifelte Seiberth. Kritisch werteten der Sportwissenschaftler und auch einige Zuhörer in diesem Zusammenhang die Zunahme so genannter „Ethnischer Sportvereine“, bei denen die Angehörigen der jeweiligen Nationen in der Regel unter sich bleiben: „Mit den negativen Konsequenzen wird sich der DFB beschäftigen müssen.“ Zur Überwindung von Barrieren und Baustellen dürfe kulturelle Vielfalt nicht als Problemfall sondern vielmehr als Ressource für Sportvereine angesehen werden, so der Referent. Die Sensibilisierung von Leitungspersonen, spezielle Konzeptionen, der Ausbau von Netzwerken, Ganztagesschulen und ihre Sporthallen als Orte interkulturellen Lernens: All diese Maßnahmen seien geeignet, den „steinigen Weg der Integration zu ebnen.“ Kann der Sportplatz auch Integrationsplatz sein? Immer mehr Sportvereine in Deutschland bieten seit einiger Zeit Sportarten an, die Menschen anderer Nationen aus ihren Hei- matländern mitbringen. Das Ziel „Integration durch Sport“ formt sich beispielsweise durch die zwei Sportarten „Gorodki“ und „Sambo“ zu einer fassbaren Realität. Julia Sandmann vom LSV stellte diese Angebote des HSB Heidenheim und des Sportzentrums in Hardeck-Oberreut den DJK-Mitgliedern vor. „Gordodki“ ist ein Stockspiel mit einer Mischung aus Stabweitwurf und Kegeln, „Sambo“ hingegen wird als Kampfsportart ausgeübt. Um weitere gelungene Beispiele für integrative Sportangebote auszuzeichnen, plant die DJK einen mit Preisgeld dotierten Wettbewerb. DJK-Geschäftsführerin Mechthild Foldenauer: „Wir wollen zeigen, was es bei uns in der Diözese an Angeboten bereits gibt und was noch ausgeweitet werden könnte.“ Weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit wird wegen des Ausbaus von Gesamtschulen und Nachmittagsbetreuung eine verstärkte Kooperation mit Schulen und kirchlichen Partnern sein. Beim Diözesantag wurde der amtierende Diözesanvorsitzende Rolf Röser wieder an die Verbandsspitze gewählt, zu seiner Stellvertreterin Inge Schwer. Als neuer 2. Stellvertreter fungiert Wolfgang Traub. Mit dem Linus- Roth-Gedächtnispreis wurde Ernst Metzler geehrt, der im Herbst 2006 nach 33jähriger DJK-Geschäftsführung in den Ruhestand verabschiedet worden war. Karin Lutz-Efinger Seite 7
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