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Trödler Plakate (Vorschau)

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SPIELZEUG<br />

Nomura-Toy-Käfer nach dem Vorbild des VW-<br />

Hebmüller, hergestellt 1950er-Jahre. Made in Japan.<br />

Das Modell ist 24,8 cm lang. Karosserie und<br />

Chassis aus Blech. Schwungradantrieb. Transparente<br />

Motorhaube mit Motornachbildung. Beim<br />

Fahren bewegen sich die Kolben<br />

JiJ Schroeder mit dem Nomura-Toy-Käfer (Foto:<br />

Ulrich K. Höschen)<br />

Arnold-Brezelkäfer mit Figuren und batteriebetriebenen<br />

Rückleuchten<br />

Ich habe mich überwiegend am Wochenende<br />

mit meiner Sammlung beschäftigt.<br />

Termine mit Spielzeughändlern, Besuch in<br />

deutschen Auktionshäusern, Besuch auf<br />

Tauschbörsen in Deutschland, Belgien,<br />

Frankreich, Holland, England und in der<br />

Schweiz.<br />

Wie hat sich das „Jagdrevier" in der Zeit<br />

verändert? Mittlerweile ist das Internet dazu<br />

gekommen und bietet viele Möglichkeiten,<br />

die es zu Beginn Ihrer Sammeltätigkeit<br />

noch nicht gegeben hat. Aber vieles muss<br />

man doch auch vor dem Kauf in Augenschein<br />

nehmen.<br />

Wie eben erwähnt, habe ich meine Sammlerstücke<br />

bei Spielzeughändlern, auf Auktionen<br />

und auf internationalen Tauschbörsen<br />

gekauft. So konnte ich die Sammlerstücke<br />

vor dem Kauf in Augenschein nehmen.<br />

Ich habe nur ein einziges Modell<br />

über das Internet ersteigert, und zwar das<br />

Set „Herbie & Scorpion" von Polistil.<br />

Mir fällt der ausgezeichnete Zustand Ihrer<br />

Sammlerstücke auf. Wie hoch ist Ihr Anspruch?<br />

Ich habe nur Autos und Originalkartons in<br />

perfektem Zustand gesammelt, obwohl es<br />

oft schwieriger war, den Originalkarton zu<br />

finden als das Auto selbst.<br />

Haben Sie dafür auch „Lehrgeld" zahlen<br />

müssen? Wie sieht es aus mit falschen<br />

Erwartungen, schlechten Zustandsbeschreibungen,<br />

unsachgemäßen Reparaturen?<br />

06 / 14<br />

Ich habe zweimal „Lehrgeld" zahlen müssen.<br />

Das eine Modell habe ich wieder an<br />

den Verkäufer zurückgegeben und das<br />

andere Modell hat der Spielzeughändler<br />

beim nächsten Kauf in Zahlung genommen.<br />

Ich habe die Sammlerstücke vor dem<br />

Kauf immer in Augenschein genommen,<br />

so waren falsche Erwartungen, schlechte<br />

Zustandsbeschreibungen und Reparaturen<br />

ausgeschlossen.<br />

Wenn man in Ihrem Buch blättert, kann<br />

man so ziemlich alle „must have"-Käfer-<br />

Kassiker finden. Beim zweiten Blick entdeckt<br />

man aber auch völlig unbekannte<br />

Modelle. Wie haben Sie sich orientiert?<br />

Wie identifizieren Sie Zufallsfunde oder<br />

skurrile Stücke?<br />

Beim Kauf unbekannter oder seltsamer<br />

Modelle ist es wichtig, ob der Verkäufer<br />

Sammler ist oder nicht und ob er zur Herkunft<br />

des Modells etwas sagen kann. Diese<br />

Modelle habe ich genau betrachtet, das<br />

Material analysiert und mit anderen Modellen<br />

verglichen, um eventuelle Gemeinsamkeiten<br />

zu bekannten Herstellern herauszufinden.<br />

Ich hatte beim Sammeln leider<br />

nicht das Glück, einen Zufallsfund zu<br />

ergattern. Wenn ich über die Originalität<br />

eines Modells Zweifel hatte, habe ich es<br />

nicht gekauft.<br />

Ausgehend von dem hervorragenden Zustand<br />

Ihrer Modelle drängt sich natürlich<br />

auch die Frage nach dem Wert der einzelnen<br />

Stücke auf. Wahrscheinlich haben Sie<br />

das schon häufig gehört: „Was ist Ihr teuerster<br />

Käfer". Diese Antwort möchte ich Ihnen<br />

gerne ersparen. Vielleicht darf ich<br />

nach Ihrer Sichtweise dazu etwas allgemeiner<br />

fragen. Wie beurteilen Sie das Verhältnis<br />

zwischen Ambition und Amortisation?<br />

Kann man das Eine ausleben, ohne<br />

auf das Andere zu verzichten?<br />

Man sollte sich als Sammler doch ein<br />

Preislimit setzen. Für mich war der Zustand<br />

der Autos und der Originalkartons<br />

das Wichtigste, daher habe ich für gute<br />

Qualität lieber etwas mehr gezahlt. Bei<br />

Topraritäten ist es schwierig, zu entschei-

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