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BARBARABLATT - Pfarrei Abensberg

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Auf ein Wort zur Besinnung<br />

Im Zentrum des biblischen Zeugnisses steht nicht das „Wie“ der Auferstehung,<br />

sondern das „Dass“.<br />

Wir finden im Neuen Testament nämlich keine einzige Stelle, an der erklärt wird, wie<br />

die Auferstehung eigentlich vor sich gegangen ist.<br />

Ebenso wenig gibt es einen historischen Beweis für solch einen Vorgang.<br />

Übereinstimmend wird aber berichtet, dass alle, die dem Auferstandenen begegnet<br />

sind, danach nicht mehr dieselben waren:<br />

Wo sind z.B. die Feiglinge geblieben, die geflüchtet waren, als ihr Meister gekreuzigt<br />

wurde?<br />

Wo ist Petrus geblieben, der den Herrn dreimal verleugnet hat?<br />

Wo sind sie, die sich nach seinem Tod ängstlich hinter verschlossenen Türen<br />

verbarrikadiert hatten?<br />

Mit einem Mal sehen sie sich in der Lage, öffentlich über den Auferstandenen zu<br />

sprechen. Mit einem Mal sind sie sogar bereit, für ihren Glauben in den Tod zu<br />

gehen.<br />

Ihnen ist etwas so Umwälzendes widerfahren, dass alle Furcht und alle Zweifel kein<br />

Recht mehr haben.<br />

Bei der Verkündigung des Ostergeschehens handelt es sich also nicht darum, dass<br />

jemand beobachtet hätte, wie Jesus aus dem Grab gestiegen ist oder wie sich sein<br />

toter Leib verwandelt hat.<br />

Solche Motive sind später immer wieder Gegenstand der Kunst geworden und füllen<br />

Museen und Kirchen.<br />

Nein: Was historisch feststellbar ist, sind die Menschen, die die Auferstehung<br />

bezeugen!<br />

Sie legen das Bekenntnis ab, dass sie Jesus nach seinem Tod in einer menschlich<br />

nicht beschreibbaren Weise begegnet sind.<br />

Aber sie sind sich ganz sicher, dass er selbst es ist – nicht ein Phantasieprodukt und<br />

nicht eine Halluzination.<br />

Und in ihm, dem auferstandenen Christus, sind sie Gott selbst begegnet.<br />

In den fünfzig Tagen der Osterzeit wird uns das Ur-Bekenntnis unseres Glaubens<br />

ans Herz gelegt - eine Kurzformel, die schon wenige Jahre nach Tod und<br />

Auferstehung Jesu in der Liturgie der ersten Gemeinden ihren Platz hatte und die<br />

der Apostel Paulus im ersten Korintherbrief überliefert:<br />

„Christus ist gestorben für unsere Sünden, gemäß der Schrift, und ist begraben<br />

worden; Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, und erschien<br />

dem Kephas, dann den Zwölf“ (1 Kor 15,3-5).<br />

Das ist das Evangelium, das der Apostel Paulus verkündet hat und das ist bis heute<br />

der Grund (vgl. 1 Kor 15,1) auf dem wir stehen.<br />

Ihr Pfarrer Georg Birner

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