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Konstruktion der KOWIEN-Ontologie - Institut für Produktion und ...

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<strong>KOWIEN</strong>-Projektbericht 2/2003 22<br />

Beispielsweise ist das Prädikat Mutter fremdabhängig vom Prädikat Kind, da jede Instanzen<br />

von Mutter (mindestens) eine Instanz von Kind voraussetzen die sie we<strong>der</strong> als<br />

Teil noch als Bestandteil hat. Dagegen ist das Prädikat Auto nicht fremdabhängig vom<br />

Prädikat Motor, da jede Instanz von Auto mindestens eine Instanz von Motor als Bestanteil<br />

voraussetzt. Ein (nicht) fremdabhängiges Prädikat wird mit +D (-D) bezeichnet.<br />

Aus den vorgestellten Meta-Prädikaten ergeben sich Einschränkungen bei <strong>der</strong> <strong>Konstruktion</strong><br />

von <strong>Ontologie</strong>n. Sind φ <strong>und</strong> ψ zwei Prädikate, dann gilt:<br />

1. φ ~R subsumiert immer ψ ~R ↔ φ ~R darf nicht ψ ~R subsumieren.<br />

2. φ +I subsumiert immer ψ +I ↔ φ +I darf nicht ψ -I subsumieren.<br />

3. φ +U subsumiert immer ψ +U ↔ φ +U darf nicht ψ -U subsumieren.<br />

4. φ ~U subsumiert immer ψ ~U ↔ φ ~U darf nicht ψ +U subsumieren.<br />

5. φ +D subsumiert immer ψ +D ↔ φ +D darf nicht ψ -D subsumieren.<br />

6. Prädikate mit nicht kompatiblen Identitäts- o<strong>der</strong> Einheitsbedingungen sind disjunkt.<br />

Es wird von WELTY/GUARINO keine eigene Top-Level-<strong>Ontologie</strong> vorgestellt. Es wird<br />

lediglich anhand von Beispielen aufgezeigt, wie bereits bestehende <strong>Ontologie</strong>n mit <strong>der</strong><br />

ONTOCLEAN Methode „bereinigt“ werden können.<br />

3.4 Top-Level-<strong>Ontologie</strong> gemäß GENERAL ONTOLOGICAL LANGUAGE<br />

Die GENERAL ONTOLOGICAL LANGUAGE (GOL) wird am <strong>Institut</strong> für Medizinische Informatik,<br />

Statistik <strong>und</strong> Epidemiologie 1) <strong>der</strong> Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit<br />

dem Center of Formal Ontology 2) <strong>der</strong> University of Buffalo entwickelt. Hauptbestreben<br />

ist dabei die <strong>Konstruktion</strong> einer <strong>Ontologie</strong>, die auf philosophischen Erkenntnissen basiert.<br />

Von einem interdisziplinären Team aus Philosophen, Linguisten <strong>und</strong> Informatikern<br />

ist dabei zunächst das Gr<strong>und</strong>gerüst für eine Top-Level <strong>Ontologie</strong> entwickelt worden<br />

(siehe Abbildung 5) 3) .<br />

1) Für Informationen über das <strong>Institut</strong> für Medizinische Informatik, Statistik <strong>und</strong> Epidemiologie vgl. im Internet<br />

unter <strong>der</strong> URL: http://www.ontologie.uni-leipzig.de <strong>und</strong> http://www.ifomis.uni-leipzig.de.<br />

2) Vgl. http://philosophy.buffalo.edu/faculty/smith.<br />

3) Vgl. GUIZZARDI ET AL. (2002).

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