Konstruktion der KOWIEN-Ontologie - Institut für Produktion und ...
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<strong>KOWIEN</strong>-Projektbericht 2/2003 42<br />
für die Aktivität eine Zeitspanne erfor<strong>der</strong>lich ist o<strong>der</strong> nicht, werden sie in Prozesse<br />
(Zeitspanne>0) <strong>und</strong> Ereignisse (Zeistpanne=0) unterteilt.<br />
Das Konzept Vorgang beinhaltet alle Prozesse, die von keinem Akteur durchgeführt<br />
werden. Hierunter fallen in erster Linie natürliche Prozesse. Handlungen hingegen sind<br />
Prozesse, die von einem Akteur durchgeführt werden.<br />
4.2.3.2 Kompetenzen<br />
Zentraler Bestandteil <strong>der</strong> <strong>KOWIEN</strong>-<strong>Ontologie</strong> sind Konzepte zur Beschreibung von<br />
Kompetenzen. Kompetenzen werden in <strong>der</strong> <strong>KOWIEN</strong>-<strong>Ontologie</strong> entsprechend<br />
Abbildung 15 spezifiziert.<br />
Kompetenz<br />
Fachkompetenz Methodenkompetenz<br />
Soziale Kompetenz Selbstkompetenz<br />
Abbildung 15: Kompetenzen<br />
Die Subklassen des Konzepts Kompetenz werden wie folgt definiert:<br />
Faktenkompetenzen entsprechen Fähigkeiten des Akteurs, seine Kenntnisse zu<br />
Handlungszwecken einzusetzen. Die Kenntnisse können sich auf z.B. technische,<br />
kaufmännische o<strong>der</strong> fachübergreifende Bereiche erstrecken.<br />
Methodenkompetenzen entsprechen den Fähigkeiten des Akteurs, seine instrumentellen<br />
Fähigkeiten zu Handlungszwecken einzusetzen. Enthalten sind<br />
hierin sowohl die Fähigkeiten, motorische Verfahren durchzuführen, als auch<br />
Fähigkeiten <strong>der</strong> Informationsstrukturierung <strong>und</strong> -darstellung.<br />
Sozialkompetenzen entsprechen den kommunikativen, kooperativen <strong>und</strong> kompetitiven<br />
Persönlichkeitsmerkmalen eines Akteurs, die er zu Handlungszwecken<br />
einsetzen kann. Teamfähigkeit, Einfühlungsvermögen <strong>und</strong> Konfliktlösungsbereitschaft<br />
sind Beispiele hierfür.<br />
Selbstkompetenzen entsprechen den reflexiven Persönlichkeitsmerkmalen des<br />
Akteurs, die er zu Handlungszwecken einsetzen kann. Reflexiv handelt <strong>der</strong><br />
Akteur dann, wenn er ein Bewusstsein über seine eigene Person aufbaut.<br />
Hierzu gehören Selbstvertrauen, -bewusstsein <strong>und</strong> -wertgefühl.