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Konstruktion der KOWIEN-Ontologie - Institut für Produktion und ...

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<strong>KOWIEN</strong>-Projektbericht 2/2003 38<br />

Entität<br />

Wahrnehmungsinhalte<br />

Wahrnehmungsformen<br />

abstrakte<br />

Wahrnehmungsinhalte<br />

konkreter<br />

Wahrnehmungsinhalte<br />

räumliche<br />

Wahrnehmungsformen<br />

zeitliche<br />

Wahrnehmungsformen<br />

Abbildung 10: Top-Level <strong>der</strong> <strong>KOWIEN</strong>-<strong>Ontologie</strong><br />

Ausgehend von „Entität“ wird in <strong>der</strong> <strong>KOWIEN</strong>-<strong>Ontologie</strong> unterschieden zwischen<br />

Wahrnehmungsinhalten <strong>und</strong> Wahrnehmungsformen. Wahrnehmungsinhalte sind alle<br />

empirisch wahrnehmbaren Entitäten. Sie können weiter unterschieden werden in abstrakte<br />

<strong>und</strong> konkrete Wahrnehmungsinhalte. Während die konkreten Wahrnehmungsinhalte<br />

physische greifbare Entitäten sind, können abstrakte Wahrnehmungsinhalte nicht<br />

gegriffen werden.<br />

Jede Wahrnehmung erfolgt in einem Raum-Zeit-Gefüge. Diesem Umstand wird durch<br />

die Unterteilung <strong>der</strong> Wahrnehmungsform in eine räumliche <strong>und</strong> eine zeitliche Wahrnehmungsform<br />

gerecht 1) .<br />

4.2.2 Wahrnehmungsformen<br />

4.2.2.1 Zeitartige Wahrnehmungsformen<br />

Um zeitartige Wahrnehmungsformen mit einer <strong>Ontologie</strong> spezifizieren zu können, bedarf<br />

es einer Entscheidung zugunsten diskreter Zeitkonzepte. Während bei <strong>der</strong> Modellierung<br />

mit kontinuierlicher Zeit zeitliche Abstände als positive reelle Zahlen dargestellt<br />

werden 2) , werden bei <strong>der</strong> Modellierung mit diskreter Zeit meist natürliche Zahlen verwendet.<br />

Die Entscheidung zugunsten eines diskreten Zeitkonzepts basiert auf <strong>der</strong> An-<br />

1) In <strong>der</strong> <strong>KOWIEN</strong>-<strong>Ontologie</strong> wird dabei zunächst die Option freigelassen, Kausalitäten als weitere Wahrnehmungsform<br />

zu integrieren. Ein kausaler Zusammenhang zwischen zwei zeitartige Wahrnehmungsformen liegt<br />

demnach dann vor, wenn die eine Wahrnehmungsform Vorbedingung für die an<strong>der</strong>e Wahrnehmungsform ist<br />

(Vgl. OBERWEIS (1990) S. 24-34).<br />

2) Durch den Einsatz reeller Zahlen können in kontinuierlichen Zeitmodellen stets neue Zeitpunkte zwischen allen<br />

Zeitpunkt-Paaren bestimmt werden (vgl. BOMSDORF (1999) S, 46; RITTGEN (1998) S. 176). Die Umsetzung kontinuierlicher<br />

Zeitkonzepte wird zumeist anhand stochastischer Modelle (wie z.B. MARKOV-Ketten) vorgenommen<br />

(vgl. RITTGEN (1998) S. 43).

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