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SC Saccharimetrie

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<strong>SC</strong><br />

<strong>Saccharimetrie</strong><br />

aber nicht weiter eingegangen.<br />

Weitere Möglichkeiten, auf die hier auch nicht weiter eingegangen wird, sind Doppelbrechung<br />

und Streuung.<br />

Um festzustellen, ob Licht linear polarisiert ist, benutzt man einen zweiten Polarisator, den<br />

man in diesem Fall als Analysator bezeichnet. Steht die Vorzugsrichtung des Analysators<br />

parallel zu der des Polarisators, so geht das Licht ungehindert hindurch. Hat das Licht vor<br />

dem Analysator die Amplitude A 0 und bildet die Polarisationsrichtung des Lichts vor dem<br />

Analysator mit der Vorzugsrichtung des Analysators den Winkel α, so ist die Lichtamplitude<br />

hinter einem idealen Analysator<br />

A = A 0 cos α .<br />

(<strong>SC</strong>.2)<br />

Die Intensität nimmt beim Durchgang durch den Analysator, aufgrund des quadratischen<br />

Zusammenhangs mit dem elektrischen Feld, um den Faktor cos 2 α ab. Lässt man auf einen<br />

idealen Polarisator unpolarisiertes Licht fallen, so ist die Intensität des polarisierten Lichts<br />

hinter dem Polarisator gerade halb so groß wie die des einfallenden Lichts.<br />

3.3. Verschiedene Polarisationen<br />

Überlagert man zwei vollständig polarisierte Wellen gleicher Amplitude mit fester Phasenbeziehung<br />

aber mit zueinander senkrechten linearen Polarisationsrichtungen, und unterscheiden<br />

sich die Phasen der beiden Wellen um ± π/2, so erhält man eine zirkular polarisierte<br />

Welle. Sie hat dieselbe Amplitude wie jede der beiden linear polarisierten Wellen. In einer<br />

zirkular polarisierten Welle ist der Betrag der elektrischen Feldstärke konstant. Die Richtung<br />

rotiert aber mit der Winkelgeschwindigkeit ω = 2 π ν um die Ausbreitungsrichtung. Die<br />

Drehrichtung wird durch das Vorzeichen der Phasendifferenz bestimmt. Man spricht dann<br />

von einer rechts oder links zirkular polarisierten Welle.<br />

Umgekehrt kann eine linear polarisierte Welle durch Überlagerung zweier zirkular polarisierter<br />

Wellen mit entgegengesetztem Drehsinn zustande kommen. Die Polarisationsrichtung der<br />

resultierenden linear polarisierten Welle hängt von der Phasendifferenz der beiden, sie bildenden,<br />

zirkular polarisierten Wellen ab. Zur Veranschaulichung ist in Abbildung <strong>SC</strong>.4 oben<br />

eine linear polarisierte Welle, darunter je eine linkszirkular und eine rechtszirkular polarisierte<br />

Welle dargestellt. Die Vektorsumme der ⃗ E-Vektoren der beiden zirkular polarisierten<br />

Wellen ergibt einen Vektor, der in einer Ebene schwingt.<br />

3.4. Brechung<br />

Am Anfang der Anleitung haben wir schon den allgemein gehaltenen Begriff der Lichtgewschwindigkeit/Ausbreitungsgeschwindigkeit<br />

kennengelernt. Für das Phänomen der <strong>Saccharimetrie</strong><br />

und vielen anderen Sachverhalten ist es nötig einen genaueren Blick auf die<br />

Ausbreitung zu werfen. Dazu unterscheidet man zwei Geschwindigkeiten, die Gruppengeschwindigkeit<br />

und die Phasengeschwindigkeit. Die Gruppengeschwindigkeit ist diejenige,<br />

mit der sich der Schwerpunkt von vielen überlagerten Lichtwellen bewegt. Die Geschwindigkeit,<br />

mit der sich in einer Welle Flächen gleicher Phase ausbreiten, heißt hingegen Pha-<br />

4

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