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Wasser auf dem Globus - ACK-NRW

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6. Anregungen für die praktische Gestaltung der Schöpfungszeit vor Ort<br />

schlagwasser nicht mehr ausreichend versickern und somit zur Grundwasserneubildung bei-<br />

tragen kann. Auch hat die zunehmende Versiegelung die Hochwassergefahr in Flüssen und<br />

Bächen erhöht. Die Versiegelung hat außer<strong>dem</strong> die natürliche Verdunstung verringert, den<br />

Lebensraum für Tiere und Pflanzen an der Erdoberfläche und im Boden zerstört, das Klein-<br />

klima verschlechtert und Landschaftsräume verödet.<br />

Inzwischen gehen immer mehr Kommunen dazu über, Abgaben für versiegelte Flächen zu<br />

erheben. Damit werden Entsiegelungen nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinn-<br />

voll. Deshalb sollte folgendes geprüft und umgesetzt werden:<br />

� versiegelte Flächen entsiegeln<br />

� Flächen wasserdurchlässig befestigen z. B. mit Rasengittersteinen, Porenpflaster, Ra–<br />

senfugenpflaster oder Sylittfugenpflaster<br />

� Regenwasser versickern lassen z. B. durch entsprechende Systeme wie Flächenversickerung,<br />

Muldenversickerung oder Schachtversickerung.<br />

Vermeidung von Schadstoffeinträgen ins <strong>Wasser</strong> durch:<br />

� Reduzierung von Nitrateinträgen <strong>auf</strong> landwirtschaftlich genutzten Böden<br />

� Verwendung von umweltschonenden Wasch- und Reinigungsmitteln<br />

� Einsatz von umweltfreundlichen Streumitteln im Winterdienst<br />

� Einsatz von Recyclingpapier in Gemeinde- und Pfarrbüros sowie kirchlichen Verwaltungseinrichtungen<br />

� Ordnungsgemäße Abfallbeseitigung, denn Abfälle aller Art gehören weder in die Toilette<br />

noch in das Spülbecken<br />

Schritte in der Gemeindearbeit<br />

Das Thema „<strong>Wasser</strong> als Lebenselement“ in die Arbeit der Gemeinde und kirchlichen Institu-<br />

tionen einbringen.<br />

Für die Umsetzung konkreter Maßnahmen empfiehlt sich die Bildung einer Arbeitsgruppe, in<br />

der Benutzerinnen und Benutzer von Gemeinderäumen vertreten sind. Wichtige Arbeitsschrit-<br />

te können sein:<br />

� zunächst Verbrauchsdaten erfassen<br />

� Rundgang durch die Einrichtungen mit der Fragestellung, wo etwas geändert oder<br />

gespart werden kann<br />

� Checkliste für Sparmöglichkeiten und Projekte <strong>auf</strong>stellen<br />

� Zuständigkeiten klären und Maßnahmen anordnen<br />

� Erfolg kontrollieren.<br />

Für die Arbeit in der Gemeinde können darüber hinaus folgende Aktionen vorgesehen wer-<br />

den:<br />

� eine <strong>Wasser</strong>woche veranstalten<br />

� Ausstellung im Gemeindehaus zum Thema in Absprache mit <strong>Wasser</strong>werk, Umweltgruppen,<br />

Stadt<br />

� Verbraucherberatung um Informationen bitten<br />

� einen (Kinder-) Gottesdienst zum Thema durchführen<br />

Michael Kappes (Hg.), <strong>Wasser</strong> – Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens<br />

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