Wasser auf dem Globus - ACK-NRW
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2. Themenschwerpunkt 2011: <strong>Wasser</strong> – lebenswichtig – bedrohlich – bedroht!<br />
2. Themenschwerpunkt 2011: <strong>Wasser</strong> – lebenswichtig – bedrohlich – bedroht!<br />
– eine Problemanzeige<br />
<strong>Wasser</strong> – Die wichtigste Ressource der Menschheit 2<br />
<strong>Wasser</strong>versorgung bis 2025 für zwei Drittel der Weltbevölkerung gefährdet!<br />
„1,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu Trinkwasser, 2,5 Milliarden haben keinen<br />
Zugang zu sanitären Einrichtungen und 5 Millionen sterben jährlich an Krankheiten, die<br />
durch verschmutztes <strong>Wasser</strong> ausgelöst wurden. Bis 2025 werden zwei Drittel der Weltbevöl-<br />
kerung in Ländern leben, in denen es nur eine mäßige bis schlechte <strong>Wasser</strong>versorgung geben<br />
wird.“ Ohnmacht gegenüber diesen Erwartungen auch im Statement des UN Generalsekretärs<br />
am World Water Day 2002.<br />
<strong>Wasser</strong> ist die Voraussetzung für Leben. Wenn die gegenwärtigen Entwicklungen un<strong>auf</strong>halt-<br />
sam weitergehen, werden sogar noch größere Teile der Weltbevölkerung an <strong>Wasser</strong>mangel<br />
leiden. Das Ausmaß der Katastrophe erweckt in uns ein Gefühl der Hilflosigkeit. Gibt es ü-<br />
berhaupt Lösungen? Ist es möglich, die Bedrohung abzuwenden?<br />
Neue Herausforderungen für die Christen – Erkennen des Ausmaßes der Bedrohung eines<br />
Gottesgeschenkes<br />
Für Christen hat <strong>Wasser</strong> auch eine tiefe spirituelle Bedeutung, denn es ist ein Geschenk Got-<br />
tes und gleichzeitig die Grundvoraussetzung des Lebens. Dies spiegelt sich sowohl im Got-<br />
tesdienst als auch in den theologischen und liturgischen Traditionen der Kirchen wider. Was-<br />
ser dient als Symbol in christlichen Feiern und Ritualen. Auf verschiedene Weisen unter-<br />
streicht die christliche Tradition die Bedeutung und die Heiligkeit des kostbaren Gutes. Wenn<br />
wir nun diese Traditionen wieder <strong>auf</strong>leben lassen, werden wir aber auch an die Gefahren erin-<br />
nert, die aus der reduzierten Verfügbarkeit und <strong>dem</strong> Qualitätsverlust durch Verschmutzung<br />
resultieren.<br />
<strong>Wasser</strong>nutzung – <strong>Wasser</strong>übernutzung<br />
Es gab schon immer Länder, in denen <strong>Wasser</strong> leichter verfügbar war, beziehungsweise solche,<br />
wo es schwer zu finden war. Zum Beispiel wasserreiche Länder wie die USA nutzen allein 65<br />
Prozent des verfügbaren <strong>Wasser</strong>s für die Industrie und Kraftwerke, während 27 Prozent der<br />
Landwirtschaft zukommen und 8 Prozent als Trinkwasser verbraucht, beziehungsweise für<br />
2 Lukas Vischer, <strong>Wasser</strong> – Die wichtigste Ressource der Menschheit, in: Zeit der Schöpfung. Dossier zur<br />
Schöpfungszeit 2010 (ECEN), hrsg. von Isolde Schönstein/ARGE Schöpfungsverantwortung, Wien 2010, S.<br />
25–27.<br />
Michael Kappes (Hg.), <strong>Wasser</strong> – Gabe Gottes und Quelle neuen Lebens<br />
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