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MINT & SOZIAL for you - Planet Beruf.de

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HEFT 2013 I <strong>MINT</strong> FOR YOU I Girls<br />

planet-beruf.<strong>de</strong><br />

MEIN START IN DIE AUSBILDUNG<br />

Girls<br />

Kooperationspartner<br />

Ein SErvice-Magazin <strong>de</strong>r


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Sabrina gefällt<br />

ihre Ausbildung im<br />

<strong>MINT</strong>-Bereich.<br />

Schaltungen installieren, Versuche im<br />

Labor durchführen - Sabrina und Michelle<br />

haben sich für eine <strong>MINT</strong>-Ausbildung<br />

entschie<strong>de</strong>n – und haben Spaß daran.<br />

Auch Ausbil<strong>de</strong>r Stephan Kuhny freut sich<br />

über Mädchen im Team.<br />

Michelle, 21 Jahre, Chemielaborantin im<br />

Forschungszentrum Jülich GmbH:<br />

Ich habe mich für diese Ausbildung entschie<strong>de</strong>n, weil ...<br />

… ich mich schon immer für Chemie interessiert habe und<br />

sich das in meinem Praktikum verstärkt hat. Aus diesem<br />

Grund empfehle ich, Praktika zu machen, um herauszufin<strong>de</strong>n,<br />

ob ein <strong>Beruf</strong> zu einem passt. Als Chemielaborantin<br />

kann man in vielen Bereichen arbeiten und je<strong>de</strong>r neue<br />

Versuch ist spannend.<br />

Als Chemielaborantin braucht man vor allem ...<br />

… Verständnis für Chemie, aber auch Grundlagen in Physik.<br />

Am wichtigsten ist, Spaß daran zu haben, im Labor die<br />

unterschiedlichsten Versuche durchzuführen. Dabei muss<br />

man genau und sauber arbeiten.<br />

Im Hinblick auf meine berufliche Zukunft ...<br />

… ist meine Ausbildung eine prima Grundlage. Nächstes Jahr<br />

beginne ich ein Bachelor-Studium im Fach Chemie.<br />

Sabrina, 19 Jahre, Elektronikerin für Betriebstechnik<br />

bei <strong>de</strong>r Energiedienst Holding AG:<br />

Ich habe mich für diese Ausbildung entschie<strong>de</strong>n, weil ...<br />

… ich mich schon früh gefragt habe, wie z.B. ein Radio<br />

funktioniert. Meinen ersten Girls’Day habe ich bereits in <strong>de</strong>r<br />

6. Klasse absolviert.<br />

Meine Aufgaben als angehen<strong>de</strong> Elektronikerin für<br />

Betriebstechnik ...<br />

… sind vielfältig. Meine Firma erzeugt Ökostrom durch<br />

Wasserkraft. Zu<strong>de</strong>m haben wir ein riesiges Versorgungsgebiet,<br />

das instand gehalten und erweitert wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Ich verdrahte z.B. Schaltschränke o<strong>de</strong>r installiere und<br />

warte elektrische Anlagen.<br />

Wichtige Fähigkeiten für meinen <strong>Beruf</strong> sind ...<br />

… Interesse an Mathematik und Physik. Fürs Programmieren<br />

sind logisches Denken und Geduld wichtig. Wie mein<br />

Ausbil<strong>de</strong>r immer sagt: „Solange du noch I<strong>de</strong>en hast, das<br />

Programm zu än<strong>de</strong>rn, ist noch nichts verloren.“<br />

Stephan Kuhny, Leiter technische Ausbildung<br />

Rheinfel<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Energiedienst Holding AG:<br />

Derzeit haben wir 21 Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> zu Elektronikerinnen<br />

und Elektronikern, davon drei Mädchen. Alle drei haben sich<br />

im Vorfeld gut in<strong>for</strong>miert, also min<strong>de</strong>stens ein Praktikum<br />

in <strong>de</strong>m <strong>Beruf</strong> gemacht und auch <strong>de</strong>n Girls’Day besucht.<br />

Wichtig für <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> sind Spaß an Technik, Ausdauer,<br />

Teamfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit.<br />

Die Ausbildung macht <strong>de</strong>n jungen Frauen großen Spaß –<br />

das sieht man auch an ihren Leistungen. Die motivierten<br />

Mädchen sind eine Bereicherung für unser Team und für<br />

das ganze Unternehmen.<br />

Mein Tipp: Mädchen sollten keine Angst haben, gegen <strong>de</strong>n<br />

Strom zu schwimmen und <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> wählen, <strong>de</strong>n sie gerne<br />

ausüben möchten, und nicht <strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n die meisten ihrer<br />

Freundinnen wählen.<br />

2


Inhalt<br />

Dein Start in <strong>MINT</strong> 2<br />

Was ist in <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en gefragt? Azubis und Ausbil<strong>de</strong>r berichten.<br />

Querbeet in <strong>MINT</strong> 4<br />

News, Infos, Tipps & Kurioses rund um <strong>MINT</strong><br />

Girls’Day – und jetzt mache ich <strong>MINT</strong>! 6<br />

Am Girls’Day kannst du in verschie<strong>de</strong>ne <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>e hineinschnuppern.<br />

Flöhe wissenschaftlich bändigen 7<br />

In ihrem FÖJ kümmert sich Lea um die Wasserqualität in Hamburg.<br />

Wo Späne fliegen … 8<br />

Mit großen Maschinen kennt sich Irma als Zerspanungsmechanikerin aus.<br />

„Ich mag <strong>de</strong>n Geruch von Papier“ 10<br />

Als Medientechnologin Druck freut sich Marina über selbst gedruckte Kalen<strong>de</strong>r.<br />

Die Lösung vor Augen 12<br />

Die In<strong>for</strong>matikkauffrau Viktoria baut Server ein.<br />

Speichen, Rahmen, Nabenschaltung 14<br />

Zweiradmechanikerin Daniela hat ihr Hobby zum <strong>Beruf</strong> gemacht.<br />

Wer sich engagiert, kommt weit 16<br />

Von <strong>de</strong>r Ausbildung zum Studium: Yvonne hat es geschafft.<br />

<strong>MINT</strong> gewinnt! 18<br />

Wer sich mit <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en auskennt, kann tolle Preise gewinnen.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit, Nürnberg<br />

Herausgeberbeirat<br />

Petra Beckmann, Dr. Margareta Brauer-<br />

Schrö<strong>de</strong>r, Christoph Dickeler, Dr. Barbara<br />

Dorn, Petra Falterbaum, Heidi Geserich, Rudi<br />

Groh, Gisela Grüneisen, Ulrich Gschwen<strong>de</strong>r,<br />

Ulrike Hertz, Niels Kämpfer, Werner Klaus,<br />

Sybille Kubitzki, Hans Ulrich Nordhaus,<br />

Bastienne Raacke, Petra Rössler, Rainer<br />

Rupprecht, Alexandra Wierer<br />

Redaktion/Verlag<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

BW Bildung und Wissen<br />

Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/9676-310<br />

Fax: 0911/9676-701<br />

E-Mail: redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Grafische Gestaltung<br />

LATERNA Design GmbH & Co. KG<br />

Fotos<br />

AXDIA International GmbH (S. 18 Mitte);<br />

Sebastian Friedrich (S. 9 oben, S. 18 oben);<br />

Girls'Day - Mädchen-Zukunftstag (S. 6);<br />

Kai Hartmann (S. 4 unten, S. 16-17 oben);<br />

Annette Kradisch (S. 7 oben); Privat (S. 2,<br />

S. 7 unten, S. 14 oben, S. 16 oben); REIFF-<br />

Gruppe (S. 12); Petra Simon (S. 14 unten,<br />

S. 15); BW Bildung und Wissen Verlag und<br />

Archiv <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit<br />

Redaktionsschluss<br />

November 2012<br />

Druck<br />

Mohn media Mohndruck GmbH, Gütersloh<br />

Gesamtauflage<br />

370.000<br />

Copyright 2013 für alle Inhalte<br />

©Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit<br />

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, sowie je<strong>de</strong> Nutzung <strong>de</strong>r Inhalte mit<br />

Ausnahme <strong>de</strong>r Herstellung einzelner Vervielfältigungsstücke<br />

zum Unterrichtsgebrauch in Schulen<br />

bedarf <strong>de</strong>r vorherigen Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags.<br />

In je<strong>de</strong>m Fall ist eine genaue Quellenangabe<br />

er<strong>for</strong><strong>de</strong>rlich.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion und <strong>de</strong>s<br />

Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />

Bestellungen<br />

www.ba-bestellservice.<strong>de</strong><br />

Einzelexemplare sind bei <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>sin<strong>for</strong>mationszentren<br />

(BiZen) <strong>de</strong>r Agenturen für Arbeit<br />

erhältlich.<br />

ISSN 1868-3037<br />

3


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

<strong>MINT</strong> ist nicht nur eine grünliche Farbe o<strong>de</strong>r<br />

die Minze auf Englisch. <strong>MINT</strong>, das ist eine<br />

ganze Welt, und zwar die <strong>de</strong>r Mathematik,<br />

In<strong>for</strong>matik, Naturwissenschaften und Technik.<br />

Hier erfährst du, wo <strong>MINT</strong> überall drin steckt<br />

und welche Rolle du darin spielen kannst!<br />

Füll die <strong>MINT</strong>-Lücke!<br />

In Deutschland herrscht eine <strong>MINT</strong>-Fachkräftelücke:<br />

Es gibt mehr offene Arbeitsstellen im technischen<br />

und naturwissenschaftlichen Bereich als Fachkräfte,<br />

die diesen Bedarf <strong>de</strong>cken könnten. Das heißt für dich:<br />

<strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>e sind gefragt! Eine Ausbildung im <strong>MINT</strong>-<br />

Bereich kann <strong>de</strong>ine Chancen auf <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt<br />

steigern. Beson<strong>de</strong>rs Frauen sind hier erwünscht, das<br />

zeigt z.B. die Gründung <strong>de</strong>s Nationalen Pakts für Frauen<br />

in <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en „Komm, mach <strong>MINT</strong>“. In diesem Heft<br />

lernst du junge Frauen kennen, die sich für eine <strong>MINT</strong>-<br />

Ausbildung entschie<strong>de</strong>n haben.<br />

Starke <strong>MINT</strong>-Frau:<br />

Kennst du Lise Meitner?<br />

Lise Meitner (1878 - 1968) war<br />

eine berühmte Kernphysikerin<br />

und Deutschlands erste Physikprofessorin.<br />

Da zu ihrer Zeit Mädchen an Wiener<br />

Gymnasien nicht zugelassen waren,<br />

bereitete sie sich im Selbststudium<br />

auf ihr Abitur vor und legte es im Jahr<br />

1901 ab. Danach studierte sie Physik<br />

und Mathematik und beschäftigte<br />

sich schon bald mit Radioaktivität.<br />

Nach ihrer Promotion 1906 begann<br />

sie mit <strong>de</strong>m berühmten Chemiker und<br />

späteren Nobelpreisträger Otto Hahn<br />

in Berlin zusammenzuarbeiten. Frauen<br />

durften in Preußen damals noch<br />

nicht studieren, daher betrat sie das<br />

Gebäu<strong>de</strong> immer durch <strong>de</strong>n Hintereingang.<br />

Lise Meitner wur<strong>de</strong> 1926<br />

Deutschlands erste Physikprofessorin<br />

und lieferte 1939 zusammen mit Otto<br />

Robert Frisch die erste theoretische<br />

Deutung <strong>de</strong>r Kernspaltung.<br />

<strong>MINT</strong>-Karrierewege<br />

Die Initiative „<strong>MINT</strong> Zukunft schaffen“ vernetzt und bün<strong>de</strong>lt Aktivitäten<br />

von Unternehmen und Verbän<strong>de</strong>n im Bereich <strong>MINT</strong>. In<strong>for</strong>miere dich<br />

über Ausbildungen und Karrierewege in <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en auf:<br />

www.mintzukunftschaffen.<strong>de</strong><br />

Wenn du Spaß am<br />

Experimentieren<br />

hast, dann passt eine<br />

<strong>MINT</strong>- Ausbildung<br />

zu dir.<br />

4


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Rund um <strong>Planet</strong>en: Astronomie o<strong>de</strong>r<br />

Astrologie – was ist was?<br />

Astronominnen und Astronomen sowie Astrologinnen<br />

und Astrologen beschäftigen sich bei<strong>de</strong> mit Sternen<br />

(lat.: astrum - <strong>de</strong>r Stern), aber auf ganz unterschiedliche<br />

Weise: Während Astronominnen bzw. Astronomen die<br />

Entstehung, <strong>de</strong>n Aufbau, die physikalischen Eigenschaften<br />

sowie die Entwicklung <strong>de</strong>r Himmelskörper er<strong>for</strong>schen,<br />

berechnen Astrologinnen und Astrologen die Lage <strong>de</strong>r<br />

Gestirne und erstellen Horoskope für ihre Kun<strong>de</strong>n.<br />

Wer rastet, <strong>de</strong>r rostet: Warum ist <strong>de</strong>r Mars rot?<br />

Mensch vs. Roboter 1:0 – aber wie<br />

lange noch?<br />

Kennst du <strong>de</strong>n RoboCup? Ziel dieser internationalen<br />

Initiative ist es, bis zum Jahr 2050 ein<br />

Roboter-Fußballteam aufzustellen, das gegen<br />

<strong>de</strong>n amtieren<strong>de</strong>n „menschlichen“ Weltmeister<br />

gewinnt.<br />

Bisher spielen die Roboter allerdings noch untereinan<strong>de</strong>r.<br />

Es geht darum, Roboter zu bauen, die<br />

sich selbstständig auf <strong>de</strong>m Spielfeld orientieren<br />

und Tore schießen können. Inzwischen gibt es<br />

außer<strong>de</strong>m noch an<strong>de</strong>re Wettkämpfe, z.B. Tanzen.<br />

Die diesjährige RoboCup-WM wird in Eindhoven<br />

in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n ausgetragen. Der Deutsche<br />

RoboCup-Junior wird vom 26. bis 28. April 2013<br />

in Mag<strong>de</strong>burg stattfin<strong>de</strong>n. Neugierig? Dann<br />

schau hier vorbei:<br />

www.robocupgermanopen.<strong>de</strong><br />

Der Mars, auch <strong>de</strong>r Rote <strong>Planet</strong> genannt, ist etwa halb so groß<br />

wie die Er<strong>de</strong>, wiegt aber genauso viel. Er besteht zu ca. 16%<br />

aus Eisen. Diesem Element verdankt er auch seine Farbe.<br />

Denn genauso wie Eisen bei uns auf <strong>de</strong>r Er<strong>de</strong> in Verbindung<br />

mit Sauerstoff oxidiert, also rostet, so geschieht es auch auf<br />

suchst <strong>Beruf</strong>e mit <strong>MINT</strong>? Dann<br />

<strong>de</strong>m Mars. Eisenoxid-Staub<br />

rostig-rot.Du auf <strong>de</strong>r Oberfläche und in <strong>de</strong>r<br />

Atmosphäre färbt <strong>de</strong>n <strong>Planet</strong>en<br />

gehe auf www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» Mein <strong>Beruf</strong> » <strong>Beruf</strong>e von A-Z »<br />

<strong>MINT</strong>-Suche (siehe rechte Spalte)<br />

„Zwei mal drei macht vier, wid<strong>de</strong>wid<strong>de</strong>witt<br />

und drei macht neune!“ Pippi Langstrumpf<br />

war schlecht im Rechnen – aber das gilt<br />

nicht für alle Mädchen.<br />

Amerikanische Forscherinnen <strong>de</strong>r Universitäten Villanova,<br />

Madison und Berkeley haben im Jahr 2010 das<br />

Vorurteil wi<strong>de</strong>rlegt, Mädchen seien schlechter im Rechnen<br />

als Jungs. Die Psychologinnen analysierten zwei Studien,<br />

an <strong>de</strong>nen weltweit 500.000 Schüler/innen im Alter<br />

zwischen 14 und 16 Jahren teilgenommen hatten. Die<br />

Versuchsreihen zeigen, dass Mädchen und Jungen –<br />

sowohl was das mathematische Grundwissen als auch<br />

die Übertragung dieses Wissens auf alltägliche Probleme<br />

angeht – ähnlich gut abschnei<strong>de</strong>n. Mit euch Mädchen ist<br />

also in Zukunft unbedingt zu rechnen! Im Heft erfährst<br />

du, in welchen <strong>MINT</strong>-Ausbildungen <strong>de</strong>ine Rechenkünste<br />

sehr praktisch sein können.<br />

Fit im Rechnen? In vielen <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en<br />

sind Kenntnisse in Mathematik von Vorteil.<br />

5


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Ob In<strong>for</strong>matikkauffrau o<strong>de</strong>r Mechanikerin<br />

– am Girls’Day kannst du in einen <strong>Beruf</strong>sbereich<br />

hineinschnuppern, in <strong>de</strong>m noch<br />

nicht so viele Frauen arbeiten. Vielleicht<br />

ist auch ein <strong>Beruf</strong> für dich dabei!<br />

Bist du Expertin in Sachen Computer o<strong>de</strong>r interessierst<br />

du dich für Maschinen und Technik? Dann kannst du<br />

am Mädchen-Zukunftstag verschie<strong>de</strong>ne <strong>Beruf</strong>e aus<br />

<strong>de</strong>m <strong>MINT</strong>-Bereich (Mathematik, In<strong>for</strong>matik, Naturwissenschaften<br />

und Technik) kennenlernen. Am 25.<br />

April 2013 öffnen in ganz Deutschland Unternehmen,<br />

Betriebe, Behör<strong>de</strong>n und Forschungseinrichtungen die<br />

Türen für Schülerinnen ab <strong>de</strong>r 5. Klasse.<br />

<strong>MINT</strong> – schon mal daran gedacht?<br />

Die meisten Mädchen wählen aus nur 10 verschie<strong>de</strong>nen<br />

Ausbildungsberufen. Und das, obwohl es insgesamt<br />

etwa 350 davon gibt. Am Mädchen-Zukunftstag hast<br />

du die Chance, einige technische, handwerkliche o<strong>de</strong>r<br />

IT-<strong>Beruf</strong>e kennenzulernen.<br />

Mitmachen, so geht’s:<br />

Sprich mit <strong>de</strong>inen Eltern und mit <strong>de</strong>iner Lehrkraft und<br />

frage, ob du am Girls’Day teilnehmen kannst. Wichtig<br />

ist, dass du an diesem Tag per Antrag von <strong>de</strong>r Schule<br />

befreit bist. Mithilfe von „Aktion suchen“ auf<br />

www.girls-day.<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>st du Angebote in <strong>de</strong>iner<br />

Nähe. Durch Anklicken gelangst du auf eine ausführliche<br />

Ansicht <strong>de</strong>r Aktion. Wenn du einen geeigneten<br />

Girls’Day-Platz gefun<strong>de</strong>n hast, mel<strong>de</strong> dich an!<br />

Und: Je eher du mit <strong>de</strong>r Suche beginnst, <strong>de</strong>sto mehr<br />

Auswahl hast du!<br />

Bei Fragen kannst du dich an das Girls’Day-Team wen<strong>de</strong>n:<br />

Tel.: 0521 / 106 - 7354 (Die Nummer ist ab 1. März freigeschaltet.)<br />

Bun<strong>de</strong>sweite Koordinierungsstelle<br />

Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag<br />

Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10<br />

33602 Bielefeld<br />

E-Mail: info@girls-day.<strong>de</strong><br />

Aktiv wer<strong>de</strong>n<br />

Du hast keinen Platz gefun<strong>de</strong>n? Frage Bekannte und<br />

Verwandte, ob du sie zur Arbeit begleiten darfst.<br />

Sprich mit jeman<strong>de</strong>m aus einem Unternehmen o<strong>de</strong>r<br />

einer Organisation und erkundige dich, ob du <strong>de</strong>n<br />

Mädchen-Zukunftstag dort verbringen darfst.<br />

Ein Zukunftstag für Mädchen<br />

Die bun<strong>de</strong>sweite Koordinierungsstelle <strong>de</strong>s Girls’Day – Mädchen-Zukunftstags<br />

wird geför<strong>de</strong>rt vom Bun<strong>de</strong>sministerium für Bildung und Forschung (BMBF), <strong>de</strong>m<br />

Bun<strong>de</strong>sministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie aus<br />

Mitteln <strong>de</strong>s Europäischen Sozialfonds.<br />

Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag ist ein Projekt <strong>de</strong>s Kompetenzzentrums Technik-<br />

Diversity-Chancengleichheit e.V. und eine Gemeinschaftsaktion <strong>de</strong>s BMBF,<br />

<strong>de</strong>s BMFSFJ, <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>svereinigung <strong>de</strong>r Deutschen Arbeitgeberverbän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>s<br />

Deutschen Gewerkschaftsbun<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit, <strong>de</strong>s Deutschen<br />

Industrie- und Han<strong>de</strong>lskammertages, <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverbands <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Industrie, <strong>de</strong>s Zentralverbands <strong>de</strong>s Deutschen Handwerks, <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>selternrates<br />

und <strong>de</strong>r Initiative D21. Als ständige Gäste in <strong>de</strong>r Lenkungsgruppe sind die<br />

Kultusministerkonferenz sowie die Konferenz <strong>de</strong>r Gleichstellungs- und Frauenministerinnen<br />

und -minister vertreten.<br />

Technik kann ganz<br />

schön spannend sein.<br />

6


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Lea hat sich schon in <strong>de</strong>r Schule für Fächer wie Bio,<br />

Mathe, Physik und Chemie begeistert. Während ihres<br />

FÖJ im Bereich „Wissenschaft und Technik“ kümmert<br />

sie sich nun um die Wasserqualität in Hamburg und<br />

hat viel Spaß am Forschen.<br />

„Ich wollte nach <strong>de</strong>r Schule nicht schon wie<strong>de</strong>r<br />

lernen, son<strong>de</strong>rn lieber ein Jahr lang noch etwas Cooles<br />

und Praxisnahes machen“, erklärt die 18-Jährige. Für<br />

ein Freiwilliges Ökologisches Jahr hat sie sich entschie<strong>de</strong>n,<br />

weil sie dort die Möglichkeit hat, im Bereich<br />

„Wissenschaft und Technik“ tätig zu sein, <strong>de</strong>r sie sehr<br />

interessiert. Lea, die eigentlich aus Osnabrück kommt,<br />

durchsuchte das Internet nach passen<strong>de</strong>n Stellen und<br />

fand dabei ihre jetzige FÖJ-Stelle am Institut für Hygiene<br />

und Umwelt in Hamburg.<br />

Die Wasserqualität muss regelmäßig<br />

kontrolliert wer<strong>de</strong>n.<br />

Auf Messstation rund um Alster und Elbe<br />

Dort ist sie nun in <strong>de</strong>r Umweltabteilung für Wasseruntersuchungen<br />

zuständig. „In und um Hamburg gibt es<br />

ja wahnsinnig viel Wasser – und das muss regelmäßig<br />

kontrolliert wer<strong>de</strong>n“, erklärt sie. Mit ihrer Kollegin ist<br />

sie drei Tage die Woche in Messstationen unterwegs,<br />

um dort die Messgeräte zu warten. Das Gerät, für<br />

welches Lea gera<strong>de</strong> zuständig ist, misst mithilfe von<br />

Wasserflöhen die Wasserqualität. „Wenn sich giftige<br />

Stoffe im Wasser befin<strong>de</strong>n, reagieren die Tierchen<br />

unterschiedlich: Sie wer<strong>de</strong>n entwe<strong>de</strong>r sehr langsam<br />

o<strong>de</strong>r unnatürlich schnell“, erläutert Lea. Einen ganzen<br />

Tag dauert die Wartung <strong>de</strong>s Geräts. Lea muss es<br />

auseinan<strong>de</strong>rbauen, alle Schläuche gründlich reinigen<br />

und wie<strong>de</strong>r zusammenbauen.<br />

In ihrem FÖJ kann Lea<br />

selbstständig <strong>for</strong>schen.<br />

Kiesbänke im Labor untersuchen<br />

Als FÖJ-lerin am Institut für Hygiene und Umwelt<br />

bearbeitet Lea außer<strong>de</strong>m selbstständig ein Projekt.<br />

Auch dazu geht sie raus ans Wasser. „Ich mache<br />

beim Projekt ‚Lebendige Alster‘ mit, das sich dafür<br />

engagiert, die Alster naturnah zu machen. In meinem<br />

Teilprojekt untersuche ich die Entwicklung von<br />

Kiesbänken. Dazu nehme ich Proben, analysiere sie<br />

im Labor und vergleiche sie mit <strong>de</strong>n Altdaten. Die<br />

Ergebnisse werte ich in <strong>de</strong>r Abschlussarbeit aus.“<br />

Ihre Aufgaben machen ihr bisher viel Spaß. Lea ist<br />

sich sicher: „Ein <strong>Beruf</strong> im Bereich Umweltschutz wäre<br />

sicher das Passen<strong>de</strong> für mich. Das FÖJ war für mich<br />

die richtige Entscheidung.“<br />

Mehr zum Thema Freiwillige Jahre<br />

fin<strong>de</strong>st du auf www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» Zwischenstationen » Freiwilliger<br />

Einsatz.<br />

7


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Zerspanungsmechanikerin<br />

Bis zur 10. Klasse wollte Irma eigentlich einen<br />

kaufmännischen <strong>Beruf</strong> erlernen. Ihre Schwester<br />

jedoch brachte sie auf eine an<strong>de</strong>re I<strong>de</strong>e: Statt<br />

im Büro arbeitet Irma nun an Maschinen – und<br />

fin<strong>de</strong>t ihre Arbeit toll.<br />

Span für Span – Metall bearbeiten<br />

Irma macht eine Ausbildung zur<br />

Zerspanungsmechanikerin.<br />

Die Werkzeugmaschinen steuert Irma<br />

über <strong>de</strong>n darin eingebauten Computer.<br />

Faszination große Maschinen<br />

Irma macht ihre Ausbildung bei <strong>de</strong>r Robert Bosch GmbH<br />

in Nürnberg. Sie ist im zweiten Ausbildungsjahr zur<br />

Zerspanungsmechanikerin. Momentan ist ein CNC-Lehrgang<br />

angesagt. „Wir arbeiten mit computergesteuerten<br />

Dreh- und Fräsmaschinen und bereiten uns auf <strong>de</strong>n<br />

ersten Teil <strong>de</strong>r Abschlussprüfung vor. Danach wer<strong>de</strong> ich<br />

die verschie<strong>de</strong>nen Abteilungen im Hause kennenlernen“,<br />

freut sich die 19-Jährige. An ihrer Begeisterung für<br />

Maschinen ist ihre Schwester schuld: „Sie ist Werkzeugmechanikerin<br />

und hat mich darauf gebracht, einen <strong>Beruf</strong><br />

im handwerklich-technischen Bereich zu erlernen. Da<br />

mich große Maschinen so interessiert haben, habe ich<br />

mich entschie<strong>de</strong>n, Zerspanungsmechanikerin zu wer<strong>de</strong>n.“<br />

Um computergesteuerte Dreh- und Fräsmaschinen<br />

dreht sich alles in Irmas <strong>Beruf</strong>salltag. CNC – das steht<br />

für Computerized Numerical Control, was man mit<br />

„computergestützte numerische Steuerung“ übersetzen<br />

kann. Die Werkzeugmaschinen wer<strong>de</strong>n dabei<br />

über einen Computer, <strong>de</strong>r in die Maschine eingebaut<br />

ist, gesteuert. „Gera<strong>de</strong> lerne ich, wie man Programme<br />

dafür schreibt, wie man die Maschinen einrichtet und<br />

wie man Werkzeuge wie Drehmeißel, Fräser und Bohrer<br />

einbaut“, erklärt Irma. In ihrem Ausbildungsbetrieb<br />

wer<strong>de</strong>n hauptsächlich Hochdruckpumpen hergestellt,<br />

die in <strong>de</strong>r Automobilbranche eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

„Die Pumpen wer<strong>de</strong>n aus E<strong>de</strong>lstahl gefertigt. Dieses<br />

wird in einem CNC-Bearbeitungszentrum zerspant,<br />

d.h., es wird mit Bohr- und Fräswerkzeugen Material<br />

herausgelöst. Das ist die Rohfassung. Dann wer<strong>de</strong>n<br />

noch weitere Teile daran montiert“, erklärt Irma.<br />

Mehr Infos ...<br />

... über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> bekommst du auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Mein <strong>Beruf</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

8


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

So kann es nach <strong>de</strong>r Ausbildung weitergehen:<br />

Noch hat Irma weitere eineinhalb Jahre Ausbildung<br />

vor sich. Nach ihrer Ausbildung kann sie eine Weiterbildung<br />

zur Industriemeisterin <strong>de</strong>r Fachrichtung<br />

Metall o<strong>de</strong>r zur staatlich geprüften Technikerin –<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r Fachrichtung Feinwerktechnik –<br />

machen.<br />

Auf www.berufenet.arbeitsagentur.<strong>de</strong> » <strong>Beruf</strong><br />

eingeben » Tätigkeit » Weiterbildung kannst du<br />

nachlesen, welche Weiterbildungsmöglichkeiten du<br />

noch hast.<br />

Ein <strong>Beruf</strong> für Jungen und Mädchen<br />

„Ich mag die Arbeit an <strong>de</strong>r Drehmaschine. Das Resultat<br />

am En<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Hän<strong>de</strong>n zu halten, fin<strong>de</strong> ich wirklich<br />

schön. Auf meinen ersten selbst gefertigten Bohrstän<strong>de</strong>r<br />

war ich sehr stolz“, erinnert sich Irma.<br />

Noch ist Irma eine von zwei weiblichen Azubis im<br />

Bereich Zerspanungsmechanik in ihrem Ausbildungsbetrieb,<br />

und auch in ihrer <strong>Beruf</strong>sschulklasse sind sie<br />

nur zu viert. Dabei, fin<strong>de</strong>t Irma, sei dieser <strong>Beruf</strong> für<br />

Mädchen gut geeignet: „Die Arbeit ist körperlich nicht<br />

anstrengend, man muss aber viel stehen können. Es<br />

geht hauptsächlich darum, Maschinen zu bedienen.<br />

Das können Mädchen genauso gut wie Jungen.“<br />

Sorgfalt und handwerkliches Geschick<br />

„In meinem <strong>Beruf</strong> muss ich oft rechnen. Zum Glück<br />

war ich in Mathe gut in <strong>de</strong>r Schule“, sagt Irma und<br />

erläutert: „Beim Drehen und Fräsen muss ich z.B. Maße<br />

berechnen können.“ Ohne handwerkliches Geschick<br />

und technisches Verständnis geht in Irmas <strong>Beruf</strong> gar<br />

nichts. „Um die Maschinen warten und untersuchen<br />

Wenn Irma arbeitet,<br />

fliegen oft Späne.<br />

zu können, muss ich wissen, wie sie aufgebaut sind.“<br />

Irma muss in ihrem <strong>Beruf</strong> sehr genau und sorgfältig<br />

arbeiten. „Alle Werkstücke müssen auf <strong>de</strong>n Hun<strong>de</strong>rtstelmillimeter<br />

genau sein. Wenn ich später in <strong>de</strong>r Fertigung<br />

eine Maschine falsch einstelle, können die produzierten<br />

Teile nicht verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.“<br />

9


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Medientechnologin Druck<br />

Dass Büroarbeit für sie nicht infrage kommt,<br />

wusste Marina schon bald. Die angehen<strong>de</strong><br />

Medientechnologin Druck freut sich immer<br />

wie<strong>de</strong>r, wenn sie einen selbst gedruckten<br />

Kalen<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Hand halten kann.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie bist du zu <strong>de</strong>inem Ausbildungsberuf gekommen?<br />

Marina:<br />

Ich habe nach meinem mittleren Bildungsabschluss<br />

ein Freiwilliges Ökologisches Jahr beim Umweltamt<br />

gemacht. Der Job war zwar sehr interessant, aber ich<br />

habe schnell gemerkt, dass die Arbeit im Büro nichts<br />

für mich ist. Ich wollte unbedingt etwas machen, was<br />

mit praktischer Arbeit zu tun hat. Ich habe mich über<br />

verschie<strong>de</strong>ne <strong>Beruf</strong>e in<strong>for</strong>miert und dabei <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong><br />

Medientech-nologe/-technologin Druck ent<strong>de</strong>ckt. Ich<br />

habe mich darauf beworben und bin so beim Verlag<br />

Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co.<br />

gelan<strong>de</strong>t.<br />

Mehr Infos<br />

Marina freut sich über<br />

je<strong>de</strong>s fertige Plakat.<br />

Noch mehr über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> erfährst<br />

du auf www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Mein<br />

<strong>Beruf</strong> » <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Was sind <strong>de</strong>ine Hauptaufgaben?<br />

Marina:<br />

In <strong>de</strong>r Druckerei wer<strong>de</strong>n z.B. verschie<strong>de</strong>ne Zeitungen<br />

gedruckt. Die Zeitungsrotationsmaschine, die dabei<br />

verwen<strong>de</strong>t wird, wer<strong>de</strong> ich <strong>de</strong>mnächst kennenlernen.<br />

Bisher habe ich in <strong>de</strong>r Hausdruckerei an einer Ein-,<br />

Zwei- und Vierfarbenmaschine gearbeitet. Hier<br />

wer<strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>r, Plakate o<strong>de</strong>r Flyer auf einzelne<br />

Bögen aus Papier gedruckt. Meist sind wir zu zweit<br />

an einer Maschine. Am Leitstand <strong>de</strong>r Maschine<br />

stellen wir die Farben richtig ein. Dann bauen wir die<br />

Druckplatten in die einzelnen Werke ein und machen<br />

einen Probedruck. Sobald alle Einstellungen stimmen,<br />

kann die Auflage gedruckt wer<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>s<br />

Drucks ziehe ich immer mal wie<strong>de</strong>r einen Bogen<br />

heraus und kontrolliere, ob alles noch stimmt. Außer<strong>de</strong>m<br />

gehört die Wartung <strong>de</strong>r Maschinen zu meinen<br />

Aufgaben: Ich muss dafür sorgen, dass sie geölt sind<br />

und <strong>de</strong>r Wasserstand stimmt. Kleinere Fehler kann<br />

ich selbst beheben.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Was magst du an <strong>de</strong>inem <strong>Beruf</strong> beson<strong>de</strong>rs?<br />

Marina:<br />

Dass ich ein fertiges Produkt in <strong>de</strong>r Hand halten<br />

kann, an welchem ich mit beteiligt war. Wenn<br />

ich irgendwo ein Plakat hängen sehe, das mit<br />

unserer Maschine gedruckt wur<strong>de</strong>, <strong>de</strong>nke ich<br />

immer: „Cool, das hast du gemacht!“ Außer<strong>de</strong>m<br />

mag ich <strong>de</strong>n Geruch von Papier.<br />

10


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Marina muss einen guten<br />

Blick für Farben haben.<br />

Von <strong>de</strong>r Zeitung bis zur Pizzaschachtel<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Fin<strong>de</strong>st du es seltsam, allein unter Männern zu<br />

arbeiten?<br />

Marina:<br />

Nein, das ist kein Problem. Als ich angefangen habe,<br />

waren meine Kollegen eher positiv erstaunt, dass<br />

ich diesen <strong>Beruf</strong> machen möchte. Außer<strong>de</strong>m bin<br />

ich nicht alleine: Insgesamt sind wir drei weibliche<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>. Ich fin<strong>de</strong> aber, dass dieser <strong>Beruf</strong> kein<br />

Problem für Frauen ist – man muss we<strong>de</strong>r schwer<br />

heben noch sich beson<strong>de</strong>rs körperlich anstrengen.<br />

Ich bin auch nicht die Stärkste. (lacht)<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Was muss man für <strong>de</strong>ine Ausbildung mitbringen?<br />

Marina:<br />

Man muss sich die Zeit genau einteilen können.<br />

Beson<strong>de</strong>rs in großen Produktionsbetrieben wird<br />

ein Auftrag nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren abgearbeitet.<br />

Genauigkeit und Sorgfalt sind dabei sehr wichtig.<br />

Wenn man einen Fehler macht und <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

unzufrie<strong>de</strong>n ist, kann es sein, dass man die ganze<br />

Produktion einstampfen lassen muss. Das kostet<br />

viel Geld. Und: Ein guter Blick für Farben ist wichtig.<br />

Man muss je<strong>de</strong> Nuance einer Farbe erkennen und<br />

auf Kun<strong>de</strong>nwunsch auch herstellen können. Mit<br />

<strong>de</strong>r Zeit wird man zur Expertin: Wenn ich einen<br />

Katalog durchschaue, fällt es mir inzwischen so<strong>for</strong>t<br />

auf, wenn die Farben nicht stimmen. <br />

Wenn du am Frühstückstisch o<strong>de</strong>r im Café<br />

die Zeitung aufschlägst, hast du ein Produkt<br />

in <strong>de</strong>r Hand, das Medientechnologen und<br />

-technologinnen Druck hergestellt haben. Ob<br />

Werbeprospekte, Bücher, Milchverpackungen<br />

o<strong>de</strong>r Tapeten – all diese Produkte müssen<br />

gedruckt wer<strong>de</strong>n. Als Medientechnologin<br />

Druck kannst du dafür sorgen, dass <strong>de</strong>r Karton,<br />

in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>ine Pizza kommt, ansprechend<br />

aussieht.<br />

Wartungen und kleinere<br />

Reparaturen an <strong>de</strong>n Druckmaschinen<br />

kann Marina<br />

selbst vornehmen.<br />

11


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: In<strong>for</strong>matikkauffrau<br />

Viktoria ist im dritten Ausbildungsjahr zur In<strong>for</strong>matikkauffrau bei <strong>de</strong>r REIFF-Gruppe<br />

in Reutlingen. An ihrer Arbeit schätzt die 20-Jährige vor allem die Vielseitigkeit und<br />

die täglichen Erfolgserlebnisse beim Lösen verschie<strong>de</strong>ner Probleme.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie bist du auf <strong>de</strong>inen Ausbildungsberuf gekommen?<br />

Viktoria:<br />

Meine Mutter hat mich während meiner Schulzeit mit<br />

einer Stu<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>r Wirtschaftsin<strong>for</strong>matik bekannt<br />

gemacht, die mit ihr arbeitete. Obwohl ich nicht<br />

die typische Computerschrauberin war, habe ich<br />

durch die Unterhaltungen mit ihr und ein einwöchiges<br />

Praktikum in <strong>de</strong>r IT gemerkt, dass das mein<br />

Ding sein könnte. Nach <strong>de</strong>r Realschule habe ich<br />

die fachgebun<strong>de</strong>ne Hochschulreife im Bereich<br />

Wirtschaftsin<strong>for</strong>matik erworben, was mir für meine<br />

Ausbildung viel gebracht hat.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Aufgaben hast du als In<strong>for</strong>matikkauffrau?<br />

Viktoria:<br />

Das <strong>Beruf</strong>sfeld ist breit gefächert. Der kaufmännische<br />

Teil ist ebenso wichtig wie <strong>de</strong>r technische Teil.<br />

Programmieren gehört dazu, außer<strong>de</strong>m baut man<br />

Server ein und stellt Computer-Arbeitsplätze auf.<br />

Zuvor müssen Computer und Systeme aber<br />

beschafft wer<strong>de</strong>n. Hierbei ist die Kommunikation<br />

mit Kun<strong>de</strong>n und Systembenutzern wichtig, damit<br />

die An<strong>for</strong><strong>de</strong>rungen für die Anschaffungen bekannt<br />

sind und die richtigen Systeme und Geräte bestellt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Ein großer Teil ist auch Projektund<br />

Prozessmanagement. Hierbei bespricht man<br />

mit an<strong>de</strong>ren Abteilungen <strong>de</strong>r Firma, was man z.B.<br />

in Programmen än<strong>de</strong>rn und optimieren könnte.<br />

Man ist quasi eine Schnittstelle zwischen Technik<br />

und Anwen<strong>de</strong>rn. Und dann gibt es noch <strong>de</strong>n<br />

kaufmännischen Teil in <strong>de</strong>r Buchhaltung und in <strong>de</strong>r<br />

Personalabteilung.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Was macht dir beson<strong>de</strong>rs Spaß?<br />

Viktoria:<br />

Zu mir passt die Arbeit in <strong>de</strong>r IT besser. Hier machen<br />

mir beson<strong>de</strong>rs die Bereiche Projektmanagement<br />

und Prozessmo<strong>de</strong>llieren Spaß. Man hat immer ein<br />

Erfolgserlebnis, wenn man es schafft, Probleme<br />

zu lösen und Kun<strong>de</strong>n zufrie<strong>de</strong>n zu stellen. Auch<br />

mag ich, dass je<strong>de</strong>r Tag an<strong>de</strong>rs ist: Im Moment<br />

arbeite ich an einem speziellen Diagramm für unser<br />

Rechenzentrum.<br />

Beson<strong>de</strong>rs die<br />

Erfolgserlebnisse<br />

motivieren die<br />

angehen<strong>de</strong><br />

In<strong>for</strong>matikkauffrau<br />

Viktoria bei ihrer<br />

Arbeit.<br />

12


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Stärken sollte man für <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> mitbringen?<br />

Viktoria:<br />

Man sollte sich für PCs und neue Technologien<br />

sowie für kaufmännische Themen begeistern. Wie<br />

ich jetzt gemerkt habe, muss man sich gut selbst<br />

organisieren können, teamfähig sein und offen<br />

auf Menschen zugehen können. Am Help<strong>de</strong>sk rufen<br />

z.B. Mitarbeiter an, wenn sie Probleme mit ihrem PC<br />

haben – da telefoniert man viel und muss schnell<br />

Lösungen fin<strong>de</strong>n.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie fühlst du dich als Frau in einer „Männerdomäne“?<br />

Viktoria:<br />

Momentan bin ich die einzige Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

zur In<strong>for</strong>matikkaufrau im Betrieb. Ab nächstem<br />

Ausbildungsjahr bekomme ich eine neue Kollegin,<br />

die auch <strong>de</strong>n Ausbildungsberuf lernt. In meiner<br />

<strong>Beruf</strong>sschulklasse sind wir bloß vier Mädchen. Aber<br />

ich habe nur gute Erfahrungen gemacht und darf<br />

richtig mit anpacken. Ich schleppe auch schon mal<br />

schwere PCs, und obwohl meine Kollegen immer<br />

hilfsbereit sind, fin<strong>de</strong> ich es gut, dass niemand sagt:<br />

„Du bist ein Mädchen, ich trage dir <strong>de</strong>n jetzt.“<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Tipps wür<strong>de</strong>st du Mädchen geben, die sich<br />

für eine Ausbildung in diesem Bereich interessieren?<br />

Viktoria:<br />

Man stellt sich am besten darauf ein, dass man als<br />

Frau möglicherweise in <strong>de</strong>r Unterzahl sein wird.<br />

Außer<strong>de</strong>m sollte man sich durchsetzen können. Von<br />

Vorteil ist auch, vorher ein Praktikum zu machen, um<br />

das spätere Arbeitsumfeld kennenzulernen. <br />

So kann es nach <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

weitergehen:<br />

Je nach<strong>de</strong>m, wo du während <strong>de</strong>iner<br />

Ausbildung zur In<strong>for</strong>matikkauffrau<br />

<strong>de</strong>ine Stärken festgestellt hast, kannst<br />

du eine Weiterbildung in Betracht<br />

ziehen, um dich zu spezialisieren.<br />

Gefällt dir vor allem <strong>de</strong>r kaufmännische<br />

Aspekt, kannst du z.B. eine Weiterbildung<br />

als Betriebswirtin o<strong>de</strong>r Fachwirtin<br />

machen. Ebenso ist eine Weiterbildung<br />

als IT-Vertriebsbeauftragte o<strong>de</strong>r<br />

IT-Kun<strong>de</strong>nbetreuerin möglich, falls<br />

du dich, wie Viktoria, in <strong>de</strong>r IT besser<br />

aufgehoben fühlst.<br />

Einen Großteil ihrer<br />

Arbeitszeit verbringen<br />

In<strong>for</strong>matikkaufleute<br />

vor <strong>de</strong>m Computer.<br />

Mehr Infos ...<br />

... über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> bekommst du auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Mein <strong>Beruf</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

13


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Zweiradmechanikerin – Fahrradtechnik<br />

Für Daniela stand schon früh fest:<br />

Sie wird Zweiradmechanikerin <strong>de</strong>r<br />

Fachrichtung Fahrradtechnik. Auch<br />

im dritten Ausbildungsjahr bereut die<br />

18-Jährige ihren Entschluss nicht<br />

und wür<strong>de</strong> die Ausbildung je<strong>de</strong>m an<br />

Fahrrä<strong>de</strong>rn interessierten Mädchen<br />

empfehlen.<br />

Früh übt sich<br />

Danielas Lei<strong>de</strong>nschaft begann schon früh. Seit sie damit<br />

fahren kann, nutzt sie das Fahrrad für ihre Wege zur<br />

Schule, zu Freun<strong>de</strong>n und in die Stadt. „Da ich schon<br />

immer viel Rad gefahren bin und auch selber am Rad<br />

rumgeschraubt habe, wollte ich unbedingt ein Praktikum<br />

in einem Fahrradla<strong>de</strong>n machen. Das Praktikum hat mir<br />

so gut gefallen, dass ich mich dort beworben habe.“<br />

Weil sich Daniela im Praktikum bewährt und sich alle<br />

Arbeiten zugetraut hat, hat sie die Ausbildungsstelle<br />

in <strong>de</strong>m kleinen Fahrradla<strong>de</strong>n bekommen.<br />

Das Motto lautet: Anpacken!<br />

Bei <strong>de</strong>r täglichen Arbeit muss man oft zupacken: „Man<br />

braucht schon Kraft, um zum Beispiel ein Fahrrad zu<br />

heben o<strong>de</strong>r festsitzen<strong>de</strong> Schrauben zu lösen“, erklärt<br />

Daniela. Aber auch logisches Denken für die Reparatur<br />

und sehr viel Feingefühl muss ein/e Zweiradmechaniker/in<br />

<strong>de</strong>r Fachrichtung Fahrradtechnik mitbringen.<br />

Danielas Lei<strong>de</strong>nschaft<br />

sind Fahrrä<strong>de</strong>r.<br />

„Teilweise braucht man ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

wenn man etwa eine 7-Gang-<br />

Nabenschaltung zerlegen und wie<strong>de</strong>r zusammenbauen<br />

muss.“<br />

Neue Mo<strong>de</strong>lle zusammenschrauben<br />

Gera<strong>de</strong> ist Daniela damit beschäftigt, neue Mo<strong>de</strong>lle<br />

zusammenzuschrauben, die ganz frisch vom Hersteller<br />

angeliefert wur<strong>de</strong>n. Wenn sie<br />

damit fertig ist, wer<strong>de</strong>n sie im<br />

La<strong>de</strong>n aufgestellt und können<br />

von <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n gekauft wer<strong>de</strong>n.<br />

Neben <strong>de</strong>m Montieren<br />

von Neurä<strong>de</strong>rn gehört auch<br />

die Fahrradreparatur zu ihren<br />

Aufgaben. Außer<strong>de</strong>m berät<br />

sie Kun<strong>de</strong>n. Hier kämpft die<br />

18-Jährige auch schon mal<br />

mit Vorurteilen, wenn Kun<strong>de</strong>n<br />

lieber <strong>de</strong>n Chef o<strong>de</strong>r ihren<br />

männlichen Kollegen sprechen<br />

wollen als die Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

– aber mit ihrem Fachwissen<br />

konnte sie bisher je<strong>de</strong>n überzeugen.<br />

Der Umgang mit Werkzeugen will gelernt sein.<br />

14


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Probleme mit <strong>de</strong>m Rad?<br />

Zweiradmechaniker/innen<br />

kennen sich aus.<br />

Ob im La<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Werkstatt: „Man hat ja immer<br />

wie<strong>de</strong>r so kleine Erfolgserlebnisse“, meint Daniela,<br />

etwa wenn sie ein beson<strong>de</strong>rs hochwertiges Rennrad<br />

reparieren konnte. Nach insgesamt dreieinhalb Jahren,<br />

wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig ist, wird sie viele<br />

dieser kleinen Erfolgserlebnisse gesammelt haben.<br />

Unterstützung von zu Hause<br />

„Meine Eltern waren erstaunt, dass ich das wirklich<br />

durchziehe. Die meisten meiner Freun<strong>de</strong> waren<br />

begeistert“, erzählt Daniela. „Alle haben es akzeptiert.“<br />

Auch die Jungen in ihrer <strong>Beruf</strong>sschulklasse haben<br />

keine Probleme mit ihren insgesamt fünf weiblichen<br />

Mitschülerinnen – <strong>de</strong>r Umgang ist völlig normal.<br />

Momentan zählt für die junge Frau vor allem die<br />

Begeisterung für die technischen Neuerungen. Ob<br />

Verbesserungen bei hydraulischen Bremssystemen<br />

o<strong>de</strong>r automatische Schaltungen – durch <strong>de</strong>n Boom in<br />

<strong>de</strong>r Fahrradbranche gibt es hier große Fortschritte.<br />

Daniela hat viel Spaß daran, auf <strong>de</strong>m neuesten Stand zu<br />

bleiben und sich über die technischen Än<strong>de</strong>rungen zu<br />

in<strong>for</strong>mieren. So hat sie ihr Hobby zum <strong>Beruf</strong> gemacht.<br />

Mobil auf zwei Rä<strong>de</strong>rn<br />

Mal schnell in die Eisdiele o<strong>de</strong>r ins Kino<br />

– bevor man <strong>de</strong>n Führerschein machen<br />

kann, ist das Fahrrad für viele das Transportmittel<br />

Nummer eins. Aber was ist,<br />

wenn man einen Platten hat o<strong>de</strong>r das<br />

Rücklicht kaputt geht? Selbst ist die Frau!<br />

Wer mit Innensechskantschlüsseln umgehen<br />

und kleinere Schä<strong>de</strong>n am Fahrrad<br />

selbst reparieren kann, darf sich auch längere<br />

Touren auf <strong>de</strong>m Drahtesel zutrauen.<br />

Mehr Infos<br />

Näheres über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> erfährst du<br />

auf www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Mein<br />

<strong>Beruf</strong> » <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

Zweiradmechaniker/innen sollten<br />

auch mal zupacken können.<br />

15


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Neben ihrem Studium ist Yvonne<br />

als Mitarbeiterin <strong>de</strong>s Ada-Lovelace-<br />

Projektes <strong>de</strong>r Universität Mainz aktiv.<br />

Sie möchte Mädchen für <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>e<br />

und -Studiengänge motivieren.<br />

Als Vorbild dient dabei ihr eigener<br />

Lebenslauf.<br />

Als Mentorin versucht<br />

Yvonne, Mädchen für<br />

<strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>e zu begeistern.<br />

Nur noch ein Semester, dann hat Yvonne es geschafft:<br />

Sie kann sich Bachelor of Engineering nennen. Die<br />

23-Jährige studiert an <strong>de</strong>r Fachhochschule Bingen<br />

Wirtschaftsingenieurwesen in <strong>de</strong>r Vertiefungsrichtung<br />

Automobiltechnik.<br />

„Wirtschaftsingenieurwesen, das ist in meinem Fall<br />

eine Kombination aus Betriebswirtschaftslehre (BWL)<br />

und Automobiltechnik. In BWL dreht sich alles um<br />

Finanzen und Wirtschaft, in <strong>de</strong>r Automobiltechnik<br />

geht es hauptsächlich um Technik, z.B. um technische<br />

Mechanik“, erklärt Yvonne ihr Studium. Es ist genau<br />

die Mischung, die sie wollte. „Als ich nach meiner<br />

Ausbildung als Physiklaborantin noch eineinhalb Jahre<br />

gearbeitet habe, habe ich festgestellt, dass man in <strong>de</strong>r<br />

Industrie bei<strong>de</strong>s braucht: <strong>de</strong>n wirtschaftlichen und <strong>de</strong>n<br />

technischen Aspekt.“<br />

Ausbildung als Grundlage für das Studium<br />

An ihrem Studium schätzt Yvonne beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n hohen<br />

Praxisanteil, z.B. die Arbeit in Laboren. Ihr letztes<br />

Semester wird sie, ähnlich wie während ihrer Ausbildung,<br />

in einem Betrieb absolvieren. „Die Themen, die<br />

ich in <strong>de</strong>r Ausbildung kennengelernt habe, z.B. Optik,<br />

Elektrotechnik o<strong>de</strong>r In<strong>for</strong>matik und Wärmelehre,<br />

kommen alle im Studiengang wie<strong>de</strong>r und wer<strong>de</strong>n<br />

nun vertieft“, erläutert Yvonne. Sie ist froh, durch die<br />

Ausbildung eine Grundlage für ihr Studium bekommen<br />

zu haben.<br />

Nach ihrem mittleren Bildungsabschluss hat Yvonne<br />

2005 eine Ausbildung zur Physiklaborantin bei <strong>de</strong>r<br />

Schott AG in Mainz begonnen. Ihren Ausbildungsberuf<br />

und ihren Ausbildungsbetrieb hat sie auf einer <strong>Beruf</strong>smesse<br />

kennengelernt. In ihrer Ausbildung führte sie<br />

physikalische Versuche und Messungen durch, um z.B.<br />

die physikalischen Eigenschaften von Spezialgläsern<br />

zu bestimmen. Nebenbei machte Yvonne ihre Fachhochschulreife<br />

nach. „Mir war schon bald klar, dass<br />

ich später noch studieren möchte“, erinnert sie sich.<br />

Mädchen für Technik begeistern<br />

Ihrem ehemaligen Ausbildungsbetrieb ist sie bis heute<br />

verbun<strong>de</strong>n: Yvonne arbeitet dort während <strong>de</strong>r vorlesungsfreien<br />

Zeit bei <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r angehen<strong>de</strong>n<br />

Physiklaboranten und Physiklaborantinnen mit. Die<br />

benötigte Ausbil<strong>de</strong>reignungsprüfung hat sie im März<br />

2012 gemacht. Außer<strong>de</strong>m ist sie als Mentorin, also<br />

Betreuerin, für das Ada-Lovelace-Projekt (ALP) <strong>de</strong>r<br />

Johannes Gutenberg-Universität Mainz tätig. Dieses<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, Mädchen und Frauen für<br />

<strong>MINT</strong>-Studiengänge und -<strong>Beruf</strong>e zu begeistern. Auch<br />

die Schott AG sucht je<strong>de</strong>s Jahr nach Mädchen, die eine<br />

naturwissenschaftliche Ausbildung machen wollen. „In<br />

<strong>de</strong>n Ferien o<strong>de</strong>r am Girls’Day la<strong>de</strong>n wir Schülerinnen in<br />

die Firma ein. Dort erleben sie Physik zum Anfassen“,<br />

erläutert Yvonne und fügt hinzu: „So erfahren die<br />

Mädchen spielerisch, dass Physik Spaß machen kann<br />

und bekommen einen Einblick in technische <strong>Beruf</strong>e.“<br />

16


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Im Labor führen Physiklaboranten<br />

und -laborantinnen physikalische<br />

Messungen durch.<br />

Weiterbil<strong>de</strong>n in <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en<br />

Zusammen mit an<strong>de</strong>ren ALP-Mentorinnen ist Yvonne<br />

auch in Schulen o<strong>de</strong>r auf <strong>Beruf</strong>smessen unterwegs.<br />

„Ich erzähle <strong>de</strong>n Mädchen, wie ich zu meiner Ausbildung<br />

und meinem Studium gekommen bin“, schil<strong>de</strong>rt<br />

Yvonne <strong>de</strong>n Ablauf. „Für viele Schülerinnen und <strong>de</strong>ren<br />

Eltern ist mein Lebenslauf beson<strong>de</strong>rs interessant,<br />

weil er bestätigt, dass man auch als Mädchen und mit<br />

mittlerem Bildungsabschluss bis zu einem naturwissenschaftlichen<br />

Studium kommen kann. Man muss einfach<br />

engagiert sein und es klappt!“<br />

Mädchen haben in vielen <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en sehr gute<br />

Chancen, eine Beschäftigung zu fin<strong>de</strong>n. Auch die Karrieremöglichkeiten<br />

in <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>en sind gut. Wenn du dir<br />

neue Aufgabenbereiche erschließen willst, dann lohnt<br />

sich eine Weiterbildung. Dafür kannst du finanzielle<br />

Unterstützung, z.B. das sogenannte Meister-BAföG,<br />

beantragen.<br />

Nach einer abgeschlossenen Ausbildung und einigen<br />

Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung kannst du - auch ohne Hochschulreife<br />

– ein Studium beginnen. Die genauen Voraussetzungen<br />

erfährst du an <strong>de</strong>r jeweiligen Universität<br />

o<strong>de</strong>r Fachhochschule.<br />

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten es für die<br />

einzelnen <strong>Beruf</strong>e gibt, kannst du auf www.berufenet.<br />

arbeitsagentur.<strong>de</strong> » <strong>Beruf</strong> eingeben » Tätigkeit »<br />

Weiterbildung nachlesen.<br />

Mehr In<strong>for</strong>mationen zum Ada-<br />

Lovelace-Projekt fin<strong>de</strong>st du hier:<br />

www.mainz.ada-lovelace.com<br />

Im Studium kannst du die Kenntnisse<br />

aus <strong>de</strong>iner Ausbildung vertiefen.<br />

17


<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Du hast „<strong>MINT</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong>“ gelesen<br />

und bist jetzt Expertin in Sachen<br />

Ausbildung in <strong>MINT</strong>-<strong>Beruf</strong>en?<br />

Dann zeige, was du weißt, und<br />

gewinne einen Odys Tablet PC<br />

Space o<strong>de</strong>r einen von drei Amazon-<br />

Gutscheinen im Wert von je<br />

25 Euro.<br />

Welche Weiterbildung kommt für<br />

In<strong>for</strong>matikkaufleute infrage?<br />

A Industriemeister/in <strong>de</strong>r<br />

Fachrichtung Metall<br />

B IT-Kun<strong>de</strong>nbetreuer/in<br />

So nimmst du teil:<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r<br />

Girls’Day ( 25. April 2013 )<br />

In welchem <strong>Beruf</strong> er<strong>for</strong>scht man<br />

die Himmelskörper?<br />

A als Astronom/Astronomin<br />

B als Astrologe/Astrologin<br />

Mit welcher Maschine wer<strong>de</strong>n<br />

Zeitungen gedruckt?<br />

A mit Zeitungsrotationsmaschinen<br />

B mit Ein-, Zwei- und Vierfarbenmaschinen<br />

Maile die fünf Lösungen mit <strong>de</strong>inem Vor- und<br />

Nachnamen, <strong>de</strong>inem Geburtsdatum und <strong>de</strong>iner<br />

Postanschrift an:<br />

redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Stichwort „<strong>MINT</strong>-Gewinnspiel“<br />

o<strong>de</strong>r schicke eine Postkarte an:<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Stichwort „<strong>MINT</strong>-Gewinnspiel“<br />

BW Bildung und Wissen<br />

Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Die Gewinner/innen wer<strong>de</strong>n schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung<br />

ist nicht möglich. Mitarbeiter/innen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur<br />

für Arbeit, <strong>de</strong>s Verlags Bildung und Wissen in Nürnberg sowie<br />

<strong>de</strong>ren Angehörige dürfen an <strong>de</strong>m Gewinnspiel nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei <strong>de</strong>r Auslosung wer<strong>de</strong>n nur<br />

Einsendungen <strong>de</strong>r Jahrgänge 1993 bis 2001 berücksichtigt.<br />

Wofür steht das „T“ in „<strong>MINT</strong>“?<br />

A Tatkraft<br />

B Technik<br />

Wer kennt sich mit hydraulischen<br />

Bremssystemen aus?<br />

A Zweiradmechaniker/innen<br />

B Zerspanungsmechaniker/innen<br />

18


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Jetzt kennst du alle <strong>Beruf</strong>e aus „<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong>“.<br />

Stelle hier <strong>de</strong>in Wissen unter Beweis und wandle es<br />

in tolle Gewinne um. planet-beruf.<strong>de</strong> verlost einen<br />

Odys Tablet PC Space und drei Amazon-Gutscheine im<br />

Wert von je 25 Euro.<br />

Die Ausbildung als Altenpflegehelfer/in ist eine …<br />

A schulische Ausbildung<br />

B duale Ausbildung<br />

Was muss man als Kaufmann/-frau im<br />

Gesundheitswesen nicht können?<br />

So nimmst du teil:<br />

Einsen<strong>de</strong>schluss ist <strong>de</strong>r<br />

Boys’Day ( 25. April 2013 )<br />

A Blut abnehmen<br />

B Abrechnungen über<br />

Krankenhausaufenthalte erstellen<br />

Maile die fünf Lösungen mit <strong>de</strong>inem Vor- und<br />

Nachnamen, <strong>de</strong>inem Geburtsdatum und <strong>de</strong>iner<br />

Postanschrift an:<br />

redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Stichwort „<strong>SOZIAL</strong>-Gewinnspiel“<br />

o<strong>de</strong>r schicke eine Postkarte an:<br />

Was ist eine gute Vorbereitung auf eine<br />

Ausbildung als Heilerziehungspfleger/in?<br />

A ein Freiwilliges Ökologisches Jahr<br />

B ein Praktikum in einer Einrichtung<br />

für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Stichwort „<strong>SOZIAL</strong>-Gewinnspiel“<br />

BW Bildung und Wissen<br />

Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Die Gewinner/innen wer<strong>de</strong>n schriftlich benachrichtigt. Eine Barauszahlung<br />

ist nicht möglich. Mitarbeiter/innen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur<br />

für Arbeit, <strong>de</strong>s Verlags Bildung und Wissen in Nürnberg sowie<br />

<strong>de</strong>ren Angehörige dürfen an <strong>de</strong>m Gewinnspiel nicht teilnehmen.<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei <strong>de</strong>r Auslosung wer<strong>de</strong>n nur<br />

Einsendungen <strong>de</strong>r Jahrgänge 1993 bis 2001 berücksichtigt.<br />

Ergotherapeuten und -therapeutinnen<br />

arbeiten u.a. in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendmedizin.<br />

Wie lautet <strong>de</strong>r Fachbegriff hierfür?<br />

A Pädiatrie<br />

B Orthopädie<br />

In welchem <strong>Beruf</strong> kommt man<br />

mit Menschen mit Demenz in<br />

Berührung?<br />

A als Erzieher/in<br />

B als Altenpflegehelfer/in<br />

18


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Kaufmann – Gesundheitswesen<br />

Soziale <strong>Beruf</strong>e fand Nico schon immer klasse. Bei <strong>de</strong>r Ausbildungsplatzsuche<br />

ist er auf <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> Kaufmann im Gesundheitswesen gestoßen und war so<strong>for</strong>t<br />

überzeugt. Im Krankenhaus Martha-Maria in Nürnberg lernt er im zweiten<br />

Ausbildungsjahr.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Aufgaben hast du als angehen<strong>de</strong>r Kaufmann<br />

im Gesundheitswesen?<br />

Nico:<br />

Während <strong>de</strong>r Ausbildung durchlaufe ich die<br />

verschie<strong>de</strong>nen Bereiche <strong>de</strong>s Krankenhauses. In<br />

<strong>de</strong>r Aufnahme habe ich Patientinnen und Patienten<br />

betreut, sie über <strong>de</strong>n Ablauf ihres Aufenthalts<br />

in<strong>for</strong>miert und ihre Fragen beantwortet. Ich habe<br />

häufig auch mit Versicherungen telefoniert, um<br />

zu klären, ob jemand privat o<strong>de</strong>r pflichtversichert<br />

ist. Dann war ich auch noch für das Kassieren<br />

<strong>de</strong>r gesetzlichen Eigenbeteiligung zuständig. Pro<br />

angefangenem Tag im Krankenhaus müssen die<br />

Patienten nämlich eine Gebühr von 10 Euro zahlen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

In welcher Abteilung bist du gera<strong>de</strong>?<br />

Nico:<br />

Momentan bin ich in <strong>de</strong>r Leistungsabrechnung.<br />

Hier erstelle ich Abrechnungen über Krankenhausaufenthalte<br />

und verschicke sie an Versicherungen<br />

sowie an Patientinnen und Patienten. Insgesamt<br />

bin ich ein halbes Jahr in dieser Abteilung. Später<br />

komme ich z.B. noch in die Finanzbuchhaltung und<br />

in die Personalstelle.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Was gefällt dir beson<strong>de</strong>rs an <strong>de</strong>iner Ausbildung?<br />

Nico:<br />

In <strong>de</strong>n ersten bei<strong>de</strong>n Jahren lerne ich erst alle<br />

Bereiche kennen, im letzten Jahr kann ich mich dann<br />

spezialisieren, das gefällt mir. Durch das Wechseln<br />

<strong>de</strong>r Abteilungen kann ich genau herausfin<strong>de</strong>n, wo<br />

meine persönlichen Stärken liegen, ob es eher <strong>de</strong>r<br />

Umgang mit Zahlen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Umgang mit Menschen<br />

ist. Ich mag <strong>de</strong>n Patientenkontakt, weil ich dabei<br />

vielen Leuten unterschiedlicher Herkunft begegne.<br />

Außer<strong>de</strong>m hat es mir auch in <strong>de</strong>r Kaufmännischen<br />

Leitung gefallen, dort waren die Aufgaben abwechslungsreich,<br />

von <strong>de</strong>r Planung bis hin zu <strong>de</strong>n Finanzen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Worin liegt die Heraus<strong>for</strong><strong>de</strong>rung in <strong>de</strong>inem künftigen<br />

<strong>Beruf</strong>?<br />

Nico:<br />

In <strong>de</strong>r Patientenaufnahme muss ich viele Fragen<br />

beantworten. Die Heraus<strong>for</strong><strong>de</strong>rung besteht darin,<br />

leicht verständliche Antworten zu geben. Häufig<br />

sind die Patientinnen und Patienten ja älter o<strong>de</strong>r<br />

schwerhörig. Außer<strong>de</strong>m ist unser Gesundheitssystem<br />

sehr komplex und die Regelungen und Gesetze<br />

än<strong>de</strong>rn sich häufig. Immer auf <strong>de</strong>m neuesten<br />

Stand zu bleiben, ist daher gar nicht so leicht. Da<br />

muss man lernwillig sein, auch wenn es z.B. um<br />

medizinische Begriffe geht, die man als Grundlage<br />

für manche Tätigkeiten einfach braucht.<br />

Für die Arbeit im Büro braucht<br />

Nico PC-Kenntnisse, z.B. um<br />

Statistiken zu erstellen.<br />

Mehr Infos ...<br />

... über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> bekommst<br />

du auf www.planet-beruf.<strong>de</strong> »<br />

Mein <strong>Beruf</strong> » <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

16


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

So kann es als Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

weitergehen<br />

Wenn du wie Nico mit <strong>de</strong>m Gedanken spielst,<br />

nach <strong>de</strong>iner Ausbildung noch weiter zu lernen,<br />

kannst du z.B. eine Weiterbildung zum Fachwirt<br />

im Gesundheits- und Sozialwesen o<strong>de</strong>r zum<br />

Betriebswirt für Sozialwesen machen. Danach<br />

übernimmst du Leitungs- und Managementaufgaben<br />

in Krankenhäusern o<strong>de</strong>r sozialen Einrichtungen.<br />

Auf www.berufenet.arbeitsagentur.<strong>de</strong> » <strong>Beruf</strong><br />

eingeben » Tätigkeit » Weiterbildung kannst du<br />

nachlesen, welche Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

du noch hast.<br />

Nico gefällt seine Ausbildung<br />

im Krankenhaus, weil er dort<br />

verschie<strong>de</strong>nen Menschen begegnet.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Stärken und Fähigkeiten braucht man sonst<br />

noch?<br />

Nico:<br />

Ganz wichtig ist, dass man gut mit an<strong>de</strong>ren Menschen<br />

umgehen kann und kommunikationsstark ist. Damit<br />

sich die Patientinnen und Patienten wohlfühlen,<br />

sollte man offen und freundlich sein. Manchmal<br />

muss man mehrere Aufgaben gleichzeitig erledigen.<br />

Da hilft es, wenn man gut organisiert ist. Für die<br />

Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>n Kolleginnen und Kollegen<br />

braucht man Teamfähigkeit. Da ich viel im Büro<br />

arbeite, sind PC-Kenntnisse von Vorteil.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Hast du schon eine I<strong>de</strong>e, wie es nach <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

für dich weitergeht?<br />

Nico:<br />

Ich überlege, ob ich <strong>de</strong>n Fachwirt im Gesundheitsund<br />

Sozialwesen gleich nach <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

dranhänge o<strong>de</strong>r ob ich erst ein Jahr arbeite.<br />

Ich wür<strong>de</strong> je<strong>de</strong>nfalls gern im Martha-Maria-<br />

Krankenhaus bleiben, die Übernahmechancen<br />

sind auch recht gut. <br />

Als angehen<strong>de</strong>r Kaufmann im Gesundheitswesen nimmt<br />

Nico auch die gesetzliche Eigenbeteiligung entgegen.<br />

Aufmerksam und freundlich<br />

beantwortet Nico die Fragen<br />

<strong>de</strong>r Patientin.<br />

17


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Heilerziehungspfleger<br />

Während seines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer Lebenshilfe-Werkstatt hat André<br />

herausgefun<strong>de</strong>n, dass er gerne mit Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung arbeitet und dabei<br />

seine Stärken voll einbringen kann. Gleich danach hat er daher seine Ausbildung zum<br />

Heilerziehungspfleger begonnen.<br />

Als Heilerziehungspfleger/in trägt<br />

man dazu bei, dass sich Menschen<br />

mit Behin<strong>de</strong>rung geborgen fühlen.<br />

Beziehungen aufbauen<br />

Vor Dienstbeginn erfahren André und die bei<strong>de</strong>n mit<br />

ihm eingeteilten Fachkräfte aus <strong>de</strong>m sogenannten<br />

Tagesprotokoll, was tagsüber vorgefallen ist. „Meistens<br />

trinken wir zuerst gemeinsam mit <strong>de</strong>n Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern Kaffee, erzählen einan<strong>de</strong>r vom Tag<br />

und wie es uns geht. Am Wochenen<strong>de</strong> wird auch<br />

zusammen gekocht“, erzählt er. Werktags arbeiten<br />

die Bewohner/innen, die zwischen 19 und 61 Jahre alt<br />

sind, in <strong>de</strong>r Werkstatt <strong>de</strong>r Lebenshilfe.<br />

Auf Eigenheiten und Bedürfnisse eingehen<br />

„Bei <strong>de</strong>r Heilerziehungspflege geht es hauptsächlich<br />

darum, Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung durchs Leben<br />

zu begleiten und sie zu unterstützen, damit sie im<br />

Alltag zurechtkommen“, erklärt André. „Ich helfe <strong>de</strong>n<br />

16 Bewohnerinnen und Bewohnern im Wohnhaus <strong>de</strong>r<br />

Lebenshilfe Rotenburg-Ver<strong>de</strong>n z.B. beim Einkaufen,<br />

bei Arztbesuchen, bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Kleidung, bei<br />

<strong>de</strong>r Körperhygiene o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Finanzen“, beschreibt er<br />

seine Aufgaben.<br />

Theorie in <strong>de</strong>r Schule, Praxis im Wohnhaus<br />

„An fünf Tagen in <strong>de</strong>r Woche arbeite ich ab 16 Uhr im<br />

Wohnhaus, insgesamt 18 Stun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Woche. Weitere<br />

18 Stun<strong>de</strong>n wöchentlich lerne ich die theoretischen<br />

Grundlagen für meinen <strong>Beruf</strong> in <strong>de</strong>r Schule“, schil<strong>de</strong>rt<br />

André <strong>de</strong>n Ablauf seiner Ausbildung. Inzwischen ist er<br />

im zweiten Ausbildungsjahr.<br />

„Bei meiner Arbeit ist es wichtig, selbstständig und<br />

eigenverantwortlich zu arbeiten. Außer<strong>de</strong>m muss ich<br />

mich täglich auf die Menschen und ihre Eigenarten<br />

einstellen und auch lernen, Kritik anzunehmen, z.B.<br />

von ausgelernten Heilerziehungspflegerinnen und<br />

-pflegern. Die größte Heraus<strong>for</strong><strong>de</strong>rung aber ist, die<br />

notwendige psychische Belastbarkeit mitzubringen<br />

und immer <strong>de</strong>n nötigen Abstand zu wahren. „Was im<br />

Wohnhaus passiert, sollte auch dort bleiben, wenn<br />

man von <strong>de</strong>r Arbeit nach Hause geht“, fin<strong>de</strong>t André.<br />

„Wichtig ist auch, dass man aufgeschlossen, konfliktfähig<br />

und einfühlsam ist und sich nicht verstellt“,<br />

sagt er.<br />

Mehr Infos<br />

Näheres über <strong>de</strong>n<br />

<strong>Beruf</strong> erfährst du auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong><br />

» Mein <strong>Beruf</strong> » <strong>Beruf</strong>e<br />

von A-Z.<br />

14


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Heilerziehungspfleger/innen betreuen<br />

Kin<strong>de</strong>r mit Behin<strong>de</strong>rung, z.B. in einer<br />

heilpädagogischen Kin<strong>de</strong>rtagesstätte.<br />

Mit Begeisterung bei <strong>de</strong>r Sache<br />

André ist glücklich mit seiner <strong>Beruf</strong>swahl, <strong>de</strong>nn ihm<br />

macht <strong>de</strong>r Kontakt mit <strong>de</strong>n Bewohnerinnen und<br />

Bewohnern Spaß: „Mir gefällt, dass ich die Zeit, die<br />

ich mit <strong>de</strong>n Leuten verbringe, selbstständig gestalten<br />

kann, z.B. in<strong>de</strong>m ich Ausflüge plane o<strong>de</strong>r ein<br />

Musikprojekt starte. Ich spiele selbst Schlagzeug<br />

und Gitarre und kann da meine Stärken voll<br />

einbringen.“<br />

Sozialer <strong>Beruf</strong> für Frau und Mann<br />

Trotz<strong>de</strong>m fin<strong>de</strong>t André: „Wer sich für <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong><br />

interessiert, sollte vor <strong>de</strong>r Ausbildung ein Praktikum<br />

in einer Einrichtung für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung<br />

machen, damit er o<strong>de</strong>r sie weiß, was<br />

einen erwartet. Meiner Meinung nach ist je<strong>de</strong>r für<br />

<strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> Heilerziehungspfleger/in geeignet, <strong>de</strong>r<br />

gern mit Menschen zu tun hat, unabhängig vom<br />

Geschlecht!“<br />

Hier arbeitest du als Heilerziehungspfleger<br />

Heilerziehungspfleger arbeiten in Einrichtungen, in<br />

<strong>de</strong>nen Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung betreut wer<strong>de</strong>n,<br />

z.B. in Tagesstätten, Wohnheimen, Pflegeheimen<br />

o<strong>de</strong>r Kliniken. Auch bei mobilen sozialen Diensten<br />

sind Heilerziehungspfleger ambulant im Einsatz.<br />

Neben <strong>de</strong>r Betreuung von erwachsenen Menschen<br />

mit Behin<strong>de</strong>rung spielt natürlich auch die Arbeit<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn eine Rolle: In För<strong>de</strong>rschulen, Kin<strong>de</strong>rtagesstätten<br />

o<strong>de</strong>r (integrativen) Kin<strong>de</strong>rgärten und<br />

-krippen übernehmen Heilerziehungspfleger die<br />

pädagogische För<strong>de</strong>rung.<br />

Bei <strong>de</strong>r Arbeit sind Einfühlungsvermögen<br />

und Verantwortungsbewusstsein gefragt.<br />

André ist lei<strong>de</strong>nschaftlicher<br />

Musiker. Mit seiner Gitarre<br />

begleitet er verschie<strong>de</strong>ne<br />

Musikprojekte im Wohnhaus<br />

<strong>de</strong>r Lebenshilfe.<br />

15


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Nach seiner Ausbildung als Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger wollte<br />

Ralf mehr Perspektiven haben und<br />

hat sich weitergebil<strong>de</strong>t. Mittlerweile<br />

ist <strong>de</strong>r 30-Jährige Pflegedienstleiter<br />

und für 40 Mitarbeiter/innen<br />

verantwortlich.<br />

Bereits während seiner Realschulzeit war Ralf klar, dass<br />

er im sozialen Bereich arbeiten möchte. „Meine Mutter<br />

ist Gesundheits- und Krankenpflegerin, da habe ich viel<br />

vom Gesundheits- bzw. Sozialwesen mitbekommen.<br />

Außer<strong>de</strong>m habe ich ein Praktikum in <strong>de</strong>r Krankenpflege<br />

gemacht – das fand ich sehr interessant!“<br />

Nach seiner Ausbildung als Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

arbeitete Ralf acht Jahre in einem Krankenhaus<br />

und hat dort <strong>Beruf</strong>serfahrung gesammelt. Diese<br />

Erfahrungen helfen ihm in seiner jetzigen Führungsposition<br />

in <strong>de</strong>r Pflegedienstleitung. „Ich muss wissen,<br />

wovon ich re<strong>de</strong>, da ich <strong>de</strong>n Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

z.B. Tipps und Hilfestellungen gebe.<br />

Ohne meine Ausbildung und meine <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

wüsste ich nicht, was wichtig ist“, erklärt Ralf.<br />

Vom Gesundheits-und Krankenpfleger zum<br />

Pflegedienstleiter – Ralf hat es geschafft.<br />

Neue Möglichkeiten erschließen<br />

Während seiner Tätigkeit als Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

hat sich Ralf zum Betriebswirt für Sozialwesen<br />

weitergebil<strong>de</strong>t. „Ich wollte mehr Möglichkeiten haben.<br />

Im sozialen Bereich kann man als Betriebswirt für<br />

Sozialwesen eigentlich fast überall arbeiten“, erklärt<br />

er seine damalige Entscheidung. „Außer<strong>de</strong>m wollte ich<br />

gerne auf <strong>de</strong>r Karriereleiter etwas aufsteigen. Ich wollte<br />

nicht nur irgendwann Stationsleiter wer<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn<br />

gleich <strong>de</strong>n nächsten Schritt gehen bis zur Pflegedienstleitung.“<br />

Dieses Ziel hat er erreicht. An <strong>de</strong>r „Diakonie<br />

ambulant“ in Murrhardt kümmert er sich als Pflegedienstleiter<br />

nun unter an<strong>de</strong>rem um die Einsatzplanung.<br />

„Ich mache <strong>de</strong>n Dienstplan, führe Mitarbeitergespräche<br />

o<strong>de</strong>r gebe Fortbildungen.“<br />

„Männer sind gesucht!“<br />

Aufgrund seiner persönlichen Erfahrungen kann Ralf<br />

jungen Männern eine Ausbildung im sozialen Bereich<br />

empfehlen. Gutes Einfühlungsvermögen sieht er dabei<br />

als Voraussetzung an: „Man muss ein Gespür für<br />

Menschen haben und z.B. wissen, wie man die Körpersprache<br />

interpretieren kann“, erklärt Ralf. „Männer<br />

wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Pflege dringend benötigt und sind bei<br />

<strong>de</strong>n Patienten sehr beliebt“, berichtet er von seinen<br />

Erfahrungen im Pflegebereich.<br />

Als Pflegedienstleiter/in kümmert<br />

man sich u.a. um die Einsatzplanung.<br />

12


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Weiterbildung und Aufstieg<br />

Für junge Männer, die sich weiterbil<strong>de</strong>n möchten,<br />

bietet <strong>de</strong>r Pflegebereich gute Möglichkeiten. „Gera<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>r Gesundheits- und Krankenpflege gibt es viele<br />

Fachbereiche, aus <strong>de</strong>nen man wählen kann. Außer<strong>de</strong>m<br />

hat man Aufstiegsmöglichkeiten, z.B. zur Stationsleitung<br />

o<strong>de</strong>r Pflegedienstleitung“, berichtet Ralf.<br />

Auch Ralf selbst möchte sich weiterhin entwickeln und<br />

weiterbil<strong>de</strong>n. „Das ist zwar noch Zukunftsmusik, aber<br />

ich kann mir vorstellen, irgendwann die Geschäftsführung<br />

o<strong>de</strong>r Heimleitung zu übernehmen.“<br />

Ralf ist stets im Auftrag<br />

<strong>de</strong>r Diakonie unterwegs.<br />

Weiterbil<strong>de</strong>n im sozialen Bereich<br />

Der soziale Bereich bietet Jungs gute Beschäftigungsmöglichkeiten.<br />

Durch Weiterbildungen kannst du dir neue<br />

Aufgabenbereiche erschließen, beruflich aufsteigen<br />

und mehr verdienen.<br />

Auch ein Studium steht dir nach einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung und einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung offen<br />

– das ist auch ohne Hochschulreife möglich! Über<br />

die genauen Voraussetzungen kannst du dich an <strong>de</strong>r<br />

jeweiligen Universität o<strong>de</strong>r Fachhochschule in<strong>for</strong>mieren.<br />

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt, kannst du<br />

nachlesen auf www.berufenet.arbeitsagentur.<strong>de</strong> »<br />

<strong>Beruf</strong> eingeben » Tätigkeit » Weiterbildung.<br />

Männer wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Pflege gesucht.<br />

13


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Altenpflegehelfer<br />

Durch ein Praktikum mit Kin<strong>de</strong>rn hat Rick schon Erfahrungen im sozialen Bereich gesammelt.<br />

Nach seinem Freiwilligen Sozialen Jahr in <strong>de</strong>r Altenpflege war ihm jedoch klar: Beson<strong>de</strong>rs<br />

ältere Menschen haben es ihm angetan. Für sie ist er als Altenpflegehelfer je<strong>de</strong>n Tag da.<br />

Unterhaltung und Beschäftigung gehören ebenfalls<br />

zu <strong>de</strong>n Tätigkeiten von Altenpflegehelfer/innen.<br />

„Ich wollte vor allem etwas für die Menschen tun, die im<br />

Alter Hilfe brauchen und die vielleicht keine Angehörigen<br />

mehr haben“, erklärt Rick. Seine Ausbildung hat er letztes<br />

Jahr erfolgreich abgeschlossen. Inzwischen arbeitet er als<br />

Altenpflegehelfer im Johanniterstift Münster, um weitere<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung zu sammeln.<br />

Schulische Ausbildung mit viel Praxis<br />

Seine Ausbildung in <strong>de</strong>r Altenpflegehilfe mit theoretischem<br />

und praktischem Unterricht dauerte ein Jahr.<br />

Außer<strong>de</strong>m hat Rick insgesamt vier Ausbildungseinsätze<br />

in <strong>de</strong>r Praxis absolviert, zwei davon in Einrichtungen <strong>de</strong>r<br />

stationären Altenhilfe und im ambulanten Pflegedienst.<br />

Altenpflegehelfer/innen unterstützen Seniorinnen<br />

und Senioren z.B. beim Anklei<strong>de</strong>n.<br />

Mehr Infos ...<br />

... über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> bekommst du auf<br />

www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Mein <strong>Beruf</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

10


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Auch bei Arztbesuchen innerhalb<br />

und außerhalb <strong>de</strong>s Hauses sind<br />

Altenpflegehelfer/innen behilflich.<br />

So kann es als Altenpflegehelfer<br />

weitergehen<br />

Als Altenpflegehelfer kannst du z.B. eine<br />

Ausbildung als Altenpfleger anschließen.<br />

Für die älteren Menschen da sein<br />

Rick hilft <strong>de</strong>n älteren Menschen bei allen Tätigkeiten,<br />

die sie nicht mehr alleine schaffen, z.B. beim Waschen,<br />

Toilettengang, Anziehen und Essen. Auch Gespräche<br />

kommen nicht zu kurz: „Wenn man sich mit <strong>de</strong>n<br />

Seniorinnen und Senioren versteht, wird man mit einem<br />

Lachen o<strong>de</strong>r einer interessanten Lebensgeschichte<br />

belohnt“, freut sich Rick.<br />

Freundlich, aber bestimmt<br />

Um eine Altenpflegeeinrichtung o<strong>de</strong>r einen<br />

ambulanten Altenpflegedienst zu leiten,<br />

kannst du die Weiterbildung zum Fachwirt in<br />

<strong>de</strong>r Alten- und Krankenpflege absolvieren.<br />

Mit einer Weiterbildung zum Fachwirt im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen kannst du<br />

ebenfalls leiten<strong>de</strong> Aufgaben übernehmen,<br />

beispielsweise in Seniorenheimen, aber auch<br />

in Kliniken o<strong>de</strong>r sozialen Beratungsstellen.<br />

Welche weiteren Möglichkeiten du hast,<br />

beruflich aufzusteigen, kannst du nachlesen<br />

auf www.berufenet.arbeitsagentur.<strong>de</strong> »<br />

<strong>Beruf</strong> eingeben » Tätigkeit » Weiterbildung.<br />

„Viel Geduld gehört zum Umgang mit <strong>de</strong>n Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern dazu. Neben einer gewissen<br />

Durchsetzungsfähigkeit <strong>de</strong>n Seniorinnen und Senioren<br />

gegenüber ist Freundlichkeit – auch unter Zeitdruck<br />

– sehr wichtig“, erzählt Rick. Er ergänzt: „Man muss<br />

allerdings auch damit umgehen können, dass ein älterer<br />

Mensch mal schlecht gelaunt ist o<strong>de</strong>r z.B. jemand<br />

mit Demenz versucht, nach einem zu schlagen. Und<br />

natürlich braucht man Belastbarkeit, z.B. wenn eine/r<br />

<strong>de</strong>r Heimbewohner/innen stirbt.“<br />

„Man muss es wirklich gerne tun“<br />

Als Mann fühlt sich Rick richtig wohl in seinem <strong>Beruf</strong>:<br />

„Als Pfleger bekommt man von <strong>de</strong>n älteren Frauen<br />

auch schon mal ein Kompliment. Männer haben da<br />

eher einen kernigen Spruch parat.“ Seine Erfahrung<br />

hat ihm gezeigt: Wenn das Vertrauen da ist, spielt es<br />

für die Betreuten keine Rolle, ob sich ein Mann o<strong>de</strong>r<br />

eine Frau um sie kümmert.<br />

Rick weiß, dass er sich für <strong>de</strong>n richtigen <strong>Beruf</strong><br />

entschie<strong>de</strong>n hat – er kümmert sich gerne um Hilfsbedürftige<br />

und möchte etwas für die Gesellschaft<br />

tun. Er ist überzeugt: „Wer in <strong>de</strong>r Altenpflege arbeiten<br />

möchte, muss es wirklich wollen. Man tut sich selbst<br />

und <strong>de</strong>n betreuten Menschen keinen Gefallen, wenn<br />

man sich dazu überwin<strong>de</strong>n muss.“<br />

Fürs leibliche Wohl <strong>de</strong>r Seniorinnen<br />

und Senioren wird auch gesorgt.<br />

11


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Job insi<strong>de</strong>: Ergotherapeut<br />

Fit fürs Leben – Ergotherapeut Benjamin<br />

hilft Menschen mit körperlichen<br />

Beschwer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r psychischen<br />

Erkrankungen, <strong>de</strong>n Alltag möglichst<br />

normal zu meistern. Der 22-Jährige hat<br />

schon frühzeitig durch verschie<strong>de</strong>ne<br />

Praktika seinen Wunschberuf gefun<strong>de</strong>n.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie bist du auf <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> Ergotherapeut gekommen?<br />

Benjamin:<br />

Ich habe mein Schülerpraktikum im Bereich Ergotherapie<br />

gemacht und einen Vorstellungsnachmittag<br />

an einer Schule für Ergotherapie besucht. Beson<strong>de</strong>rs<br />

die medizinischen und biologischen Inhalte haben<br />

mich dabei interessiert. Als ich wusste, dass ich<br />

die Ausbildung zum Ergotherapeuten machen will,<br />

habe ich noch ein zusätzliches freiwilliges Praktikum<br />

absolviert.<br />

Ergotherapeuten und -therapeutinnen<br />

helfen Patienten, ihre motorischen<br />

Fähigkeiten wie<strong>de</strong>r zu erlangen.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie bist du auf die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

gekommen, an <strong>de</strong>r du<br />

<strong>de</strong>ine Ausbildung gemacht hast?<br />

Benjamin:<br />

Ich wollte in <strong>de</strong>r Nähe meines<br />

Wohnortes bleiben und habe<br />

mehrere Schulen in <strong>de</strong>r Region<br />

an <strong>de</strong>ren Infotagen besucht.<br />

Nach einem Vorstellungsgespräch<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Ergotherapie in Kreischa<br />

wur<strong>de</strong> ich aufgenommen.<br />

Dort habe ich 2011 erfolgreich<br />

Benjamin mag seine Arbeit<br />

im sozialen Bereich.<br />

meine Ausbildung abgeschlossen.<br />

Bei meinem jetzigen Arbeitgeber,<br />

<strong>de</strong>r Ergotherapie-Praxis „Seiltänzer“ in<br />

Dres<strong>de</strong>n, habe ich zuvor ein Praktikum und mein<br />

Prüfungspraktikum absolviert und konnte so zeigen,<br />

was ich kann.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Aufgaben hat man als Ergotherapeut/in?<br />

Benjamin:<br />

Wir helfen Menschen nach Erkrankungen o<strong>de</strong>r<br />

sonstigen Einschränkungen dabei, ihre Fähigkeiten<br />

wie<strong>de</strong>rzuerlangen, um Alltag und <strong>Beruf</strong> möglichst<br />

selbstständig meistern zu können. Ich bin auch für<br />

Verwaltungsaufgaben zuständig. Dabei prüfe ich<br />

die Unterlagen und rechne beispielsweise ärztliche<br />

Verordnungen ab. Ich schreibe Patientenberichte<br />

und plane gemeinsam mit <strong>de</strong>n Patienten ihre<br />

individuellen Behandlungseinheiten.<br />

Arbeitsorte – hier wer<strong>de</strong>n Ergotherapeuten<br />

eingesetzt:<br />

Als Ergotherapeut arbeitest du unter an<strong>de</strong>rem in<br />

Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Gesundheitszentren<br />

o<strong>de</strong>r auch in Ergotherapiepraxen.<br />

Nach <strong>de</strong>r Ausbildung kannst du dich entschei<strong>de</strong>n,<br />

welche Einsatzgebiete für dich infrage kommen und<br />

worauf du dich spezialisieren möchtest. Du kannst<br />

z.B. in <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendmedizin (Pädiatrie), in<br />

<strong>de</strong>r Orthopädie (befasst sich im Wesentlichen mit<br />

<strong>de</strong>m Stütz- und Bewegungsapparat <strong>de</strong>s Menschen),<br />

in <strong>de</strong>r Psychiatrie o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Unfallheilkun<strong>de</strong> tätig<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

8


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Mehr Infos<br />

Noch mehr über <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong> erfährst du<br />

auf www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Mein <strong>Beruf</strong><br />

» <strong>Beruf</strong>e von A-Z.<br />

Für Ergotherapeuten und -therapeutinnen<br />

gehört Körperkontakt zum <strong>Beruf</strong>salltag.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Stärken sollte man als Ergotherapeut/in<br />

mitbringen?<br />

Benjamin:<br />

Das kommt auf <strong>de</strong>n Bereich an, in <strong>de</strong>m man arbeitet.<br />

Grundsätzlich ist Einfühlungsvermögen sehr wichtig.<br />

Man sollte geduldig, tolerant und offen sein. Bei <strong>de</strong>r<br />

Arbeit mit <strong>de</strong>n Patienten ist Körperkontakt an <strong>de</strong>r<br />

Tagesordnung – man sollte keine Scheu davor haben.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Wie sieht die schulische Ausbildung aus?<br />

Benjamin:<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre. An <strong>de</strong>r<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule habe ich die medizinischen<br />

und ergotherapeutischen Grundlagen erhalten.<br />

Ich hatte Fächer wie Anatomie, Chirurgie, Pädagogik<br />

und Orthopädie.<br />

Außer<strong>de</strong>m gibt es Handwerksunterricht, beispielsweise<br />

Arbeiten mit Holz und Ton. Während <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung absolviert man verschie<strong>de</strong>ne Praktika.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welche Perspektiven bietet <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>?<br />

Benjamin:<br />

Es gibt die Möglichkeit, sich in bestimmten<br />

Fachbereichen weiterzubil<strong>de</strong>n, z.B. als Handtherapeut/in.<br />

Man kann sich selbstständig machen<br />

o<strong>de</strong>r eine Weiterbildung zum/zur Fachwirt/in im<br />

Gesundheits- und Sozialwesen anstreben.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Ausbildungen im sozialen Bereich wer<strong>de</strong>n<br />

vorwiegend von Mädchen gewählt. Bist du<br />

auf Vorurteile gestoßen?<br />

Benjamin:<br />

In meiner <strong>Beruf</strong>sfachschulklasse gab es 22 Schülerinnen<br />

und nur drei Schüler. Jungen sind in diesem<br />

<strong>Beruf</strong> immer noch eine Beson<strong>de</strong>rheit. Aber es ist<br />

ein Klischee, dass nur Mädchen einfühlsam genug<br />

sind o<strong>de</strong>r sich für die Probleme an<strong>de</strong>rer Menschen<br />

interessieren.<br />

planet-beruf.<strong>de</strong>:<br />

Welchen Tipp kannst du Jugendlichen und vor<br />

allem Jungs geben, die sich für einen sozialen <strong>Beruf</strong><br />

interessieren?<br />

Benjamin:<br />

Erkundige dich über diesen <strong>Beruf</strong>, in<strong>de</strong>m du z.B. ein<br />

Praktikum machst. Soziale Arbeit ist sehr spannend<br />

und abwechslungsreich. Es ist z.B. nicht so, dass<br />

wir <strong>de</strong>n ganzen Tag mit <strong>de</strong>n Patienten über ihre<br />

Probleme sprechen, vielmehr helfen wir <strong>de</strong>n<br />

Patienten bei <strong>de</strong>r Entwicklung ihrer Fähigkeiten –<br />

wir sind so eine Art „Lebenstrainer“. <br />

Einfühlungsvermögen ist<br />

in diesem <strong>Beruf</strong> wichtig.<br />

9


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Basteln, Spielen, Pflegen und Trösten – Jungs<br />

sind darin spitze! Der Boys’Day – Jungen-<br />

Zukunftstag macht Lust auf <strong>Beruf</strong>e, in <strong>de</strong>nen<br />

bisher wenige Männer arbeiten. Auch in dir<br />

stecken soziale Stärken…<br />

Wunschberuf Erzieher o<strong>de</strong>r Gesundheits- und Krankenpfleger?<br />

Am Boys’Day, <strong>de</strong>r am 25. April 2013 stattfin<strong>de</strong>t, gibt’s spezielle<br />

Angebote: Hier kannst du u.a. soziale <strong>Beruf</strong>e im Pflege- und<br />

Gesundheitsbereich, in <strong>de</strong>r Erziehung o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verwaltung kennenlernen,<br />

z.B. durch ein Schnupperpraktikum o<strong>de</strong>r in Workshops. Um<br />

zu erfahren, welche Boys’Day-Ausbildungsberufe es gibt, kannst<br />

du auf www.boys-day.<strong>de</strong> unter „Mitmachen! So geht’s“ in <strong>de</strong>r<br />

„<strong>Beruf</strong>sliste“ nachschauen.<br />

Interessiert? Mitmachen!<br />

Der Boys’Day richtet sich an Schüler <strong>de</strong>r Klassen 5-10. Erkundige<br />

dich, ob etwas zum Jungen-Zukunftstag in <strong>de</strong>iner Schule<br />

angeboten wird. Veranstaltungen in <strong>de</strong>iner Nähe fin<strong>de</strong>st du auf<br />

www.boys-day.<strong>de</strong> unter „Aktion suchen“ o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r „Aktionslandkarte“.<br />

Klick auf die Aktion, die dich interessiert, und mel<strong>de</strong><br />

dich gleich an!<br />

Eigene Aktion organisieren<br />

Falls du keinen Platz gefun<strong>de</strong>n hast, kannst du auch selbst aktiv<br />

wer<strong>de</strong>n. Frage z.B. Bekannte o<strong>de</strong>r Verwandte, die im sozialen o<strong>de</strong>r<br />

pflegerischen Bereich arbeiten, ob du sie begleiten darfst.<br />

Besprich mit <strong>de</strong>inen Eltern und <strong>de</strong>iner Lehrkraft, ob du am Boys’Day<br />

mitmachen darfst. Aber <strong>de</strong>nke daran, dass du für diesen Tag von<br />

<strong>de</strong>r Schule befreit wer<strong>de</strong>n musst. Das Freistellungs-Formular<br />

und viele weitere wichtige Infos fin<strong>de</strong>st du ebenfalls auf<br />

www.boys-day.<strong>de</strong>.<br />

Hast du Geduld, mit<br />

Kin<strong>de</strong>rn zu spielen?<br />

Fin<strong>de</strong> es heraus!<br />

Dein Boys’Day-Team<br />

Bei Fragen kannst du<br />

dich an das Boys’Day-Team wen<strong>de</strong>n:<br />

Tel.: 0521 / 106 - 7355 (Die Nummer<br />

ist ab 1. März freigeschaltet.)<br />

Bun<strong>de</strong>sweite Koordinierungsstelle<br />

Boys’Day – Jungen-Zukunftstag<br />

Wilhelm-Bertelsmann-Str. 10<br />

33602 Bielefeld<br />

E-Mail: info@boys-day.<strong>de</strong><br />

Am Boys’Day kannst<br />

du in soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

hineinschnuppern.<br />

Ein Zukunftstag für Jungs<br />

Der Boys’Day bietet dir<br />

Einblicke in die Arbeit<br />

mit Kin<strong>de</strong>rn, z.B. in<br />

einem Kin<strong>de</strong>rhort.<br />

Der Boys’Day – Jungen-Zukunftstag ist eine Aktion von Neue<br />

Wege für Jungs und wird geför<strong>de</strong>rt vom Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) sowie aus<br />

Mitteln <strong>de</strong>s Europäischen Sozialfonds. Der Boys’Day – Jungen-<br />

Zukunftstag ist ein Projekt <strong>de</strong>s Kompetenzzentrums Technik-<br />

Diversity-Chancengleichheit e.V. und eine Gemeinschaftsaktion<br />

von BMFSFJ, Arbeitsgemeinschaft für Kin<strong>de</strong>r- und Jugendhilfe,<br />

Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit, Bun<strong>de</strong>sarbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r<br />

Freien Wohlfahrtspflege, Bun<strong>de</strong>selternrat, Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r<br />

Freien <strong>Beruf</strong>e, Bun<strong>de</strong>sverband privater Anbieter sozialer Dienste,<br />

Bun<strong>de</strong>svereinigung <strong>de</strong>r Deutschen Arbeitgeberverbän<strong>de</strong>,<br />

Bun<strong>de</strong>sverband <strong>de</strong>r Deutschen Industrie, Deutscher <strong>Beruf</strong>sverband<br />

für Pflegeberufe, Deutsche Krankenhausgesellschaft,<br />

Deutscher Städtetag sowie Deutscher Landkreistag.<br />

6


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Matze macht ein Praktikum im „Sonnenhof“, einer Einrichtung für Menschen<br />

mit Behin<strong>de</strong>rung in Schwäbisch Hall. Die Arbeit mit Menschen gefällt ihm so<br />

gut, dass er eine Ausbildung im sozialen Bereich anschließen möchte.<br />

Da Matze <strong>de</strong>n sozialen Bereich kennenlernen wollte, hat<br />

er sich für ein Praktikum im „Sonnenhof“ entschie<strong>de</strong>n.<br />

„Es ist eine große Einrichtung, an <strong>de</strong>r Menschen mit<br />

Behin<strong>de</strong>rung ab <strong>de</strong>m Grundschulalter unterstützt<br />

wer<strong>de</strong>n. Sie wer<strong>de</strong>n nach <strong>de</strong>r Schule betreut, können dort<br />

wohnen o<strong>de</strong>r auch in Lehrstätten arbeiten“, berichtet<br />

Matze von seiner Einsatzstelle. Zu seinen Aufgaben<br />

gehört es z.B., Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung beim Essen<br />

zu helfen o<strong>de</strong>r sich mit ihnen zu beschäftigen. „Ich<br />

fin<strong>de</strong> es toll, wenn ich mit <strong>de</strong>n Leuten spazieren gehe<br />

o<strong>de</strong>r mit ihnen Spiele machen kann. Man bekommt von<br />

<strong>de</strong>n Leuten viel zurück!“, erzählt Matze.<br />

Direktes Feedback<br />

Vom Praktikum zur Ausbildung<br />

Matze kann jungen Männern nur empfehlen, einmal in<br />

<strong>de</strong>n sozialen Bereich hineinzuschnuppern: „Man lernt<br />

sehr viel über sich selber, z.B. wie man mit Menschen<br />

umgeht und wie man auf diese wirkt. Außer<strong>de</strong>m ist das<br />

Arbeiten im sozialen Bereich angenehm, das Arbeitsklima<br />

ist schön und <strong>de</strong>r Umgang zwischen <strong>de</strong>n Kollegen<br />

ist sehr nett“, berichtet Matze von seinen Erfahrungen.<br />

Sein Praktikum hat ihn überzeugt: Matze möchte<br />

anschließend eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger<br />

machen. Wahrscheinlich sogar im „Sonnenhof“, wo er<br />

bisher viele schöne Eindrücke sammeln konnte.<br />

Das Praktikum bestärkt Matze darin, dass ihm die<br />

Arbeit mit Menschen liegt. „Man muss sich darauf<br />

einlassen. Berührungsängste sollte man nicht haben,<br />

z.B. bei nicht so angenehmen Tätigkeiten wie Waschen<br />

o<strong>de</strong>r Wickeln“, erzählt er von seinen Erfahrungen.<br />

„Außer<strong>de</strong>m muss man aufmerksam und flexibel sein.<br />

Die Arbeit richtet sich nach <strong>de</strong>n individuellen Bedürfnissen<br />

<strong>de</strong>r Menschen – falls es Probleme gibt, muss<br />

man da sein.“ Beson<strong>de</strong>rs gefallen <strong>de</strong>m Praktikanten<br />

die Reaktionen <strong>de</strong>r Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung: „Sie<br />

zeigen direkt ihre Freu<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r auch, wenn ihnen<br />

etwas nicht gefällt. Sie verstellen sich nicht, son<strong>de</strong>rn<br />

zeigen gleich positive wie auch negative Reaktionen.<br />

Das fin<strong>de</strong> ich gut und hilft mir, mich auf die Person<br />

einzulassen.“<br />

Im Praktikum kannst du soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

kennenlernen, z.B. in einer Einrichtung<br />

für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung.<br />

Menschen im Alltag<br />

unterstützen – echt sozial!<br />

Mehr zum Thema Praktikum fin<strong>de</strong>st<br />

du auf www.planet-beruf.<strong>de</strong> » Meine<br />

Talente » Schule & Praktikum.<br />

7


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Das Wort „sozial“ wird im Alltag unterschiedlich verwen<strong>de</strong>t. Wenn jemand „sozial“ ist,<br />

meint man im Allgemeinen, dass sie o<strong>de</strong>r er gut mit an<strong>de</strong>ren Menschen umgehen kann.<br />

Hier erfährst du, in welchem Zusammenhang „Soziales“ noch eine Rolle spielt!<br />

Der Begriff „Gen<strong>de</strong>r“<br />

Im Unterschied zum biologischen Geschlecht<br />

beschreibt <strong>de</strong>r Begriff „Gen<strong>de</strong>r“ die gesellschaftliche<br />

Geschlechterrolle einer Person. „Gen<strong>de</strong>r“-Forschung<br />

beschäftigt sich u.a. mit <strong>de</strong>r Frage, welche Be<strong>de</strong>utung<br />

verschie<strong>de</strong>ne Geschlechterrollen in einer bestimmten<br />

Kultur haben. Gemeint sind beispielsweise Aspekte,<br />

die man als „typisch“ für Mann o<strong>de</strong>r Frau ansieht,<br />

etwa Kleidung o<strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>. Obwohl inzwischen in allen<br />

Lebensbereichen viel für die Gleichstellung von Mann<br />

und Frau getan wird, ist es nicht immer einfach, sich<br />

aus Geschlechterrollen zu lösen. Das zeigt sich auch<br />

bei <strong>de</strong>r <strong>Beruf</strong>swahl: Es gibt immer noch <strong>Beruf</strong>e mit<br />

beson<strong>de</strong>rs hohem Frauen- bzw. Männeranteil. In diesem<br />

Heft geht es darum, diese <strong>Beruf</strong>e <strong>de</strong>m jeweils an<strong>de</strong>ren<br />

Geschlecht nahe zu bringen.<br />

In sozialen <strong>Beruf</strong>en<br />

sind männliche<br />

Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

gefragt.<br />

Gutes Miteinan<strong>de</strong>r im<br />

Mehrgenerationenhaus<br />

Bun<strong>de</strong>sweit gibt es 450 Mehrgenerationenhäuser, in <strong>de</strong>nen<br />

sich Jung und Alt treffen und gegenseitig unterstützen.<br />

Wenn du gern selbst aktiv wer<strong>de</strong>n möchtest, in<strong>de</strong>m du<br />

beispielsweise Seniorinnen und Senioren beim Einkaufen<br />

hilfst, kannst du <strong>de</strong>ine Dienste dort anbieten. In vielen<br />

Mehrgenerationenhäusern gibt es Angebote für Kin<strong>de</strong>r<br />

und Jugendliche. Wenn du z.B. einen Sprachkurs machen<br />

möchtest, kannst du schauen, ob es im Mehrgenerationenhaus<br />

in <strong>de</strong>iner Nähe ein passen<strong>de</strong>s Angebot gibt.<br />

Soziales Engagement lohnt sich!<br />

Je<strong>de</strong>s Jahr verleiht das Bündnis für Gemeinnützigkeit <strong>de</strong>n<br />

Deutschen Engagementpreis. In sechs Kategorien wer<strong>de</strong>n<br />

Projekte für freiwilliges Engagement ausgezeichnet, darunter<br />

auch Einzelpersonen. Engagierst du dich ehrenamtlich,<br />

machst du dich z.B. für <strong>de</strong>n Tierschutz stark o<strong>de</strong>r liest du<br />

älteren Menschen im Seniorenheim vor? O<strong>de</strong>r kennst du<br />

jeman<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n du für <strong>de</strong>n Preis vorschlagen kannst? Seit<br />

2012 kann die Bevölkerung selbst Mitmenschen nominieren.<br />

Weitere Infos: www.<strong>de</strong>utscher-engagementpreis.<strong>de</strong><br />

Weitere Infos: www.mehrgenerationenhaeuser.<strong>de</strong><br />

4


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Gewusst?!<br />

Fakten aus <strong>de</strong>m „sozialen“ <strong>Beruf</strong>salltag<br />

• Der <strong>Beruf</strong> Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen ist<br />

ein ziemlich junger <strong>Beruf</strong>, <strong>de</strong>r z.B. für die Verwaltung in<br />

einem Krankenhaus geschaffen wur<strong>de</strong>. Den <strong>Beruf</strong> gibt<br />

es seit 2001, zuvor haben z.B. Sozialversicherungsfachangestellte<br />

die Aufgaben erledigt.<br />

• Hinter <strong>de</strong>r Abkürzung „HEP“ verbirgt sich <strong>de</strong>r/die<br />

Heilerziehungspfleger/in.<br />

• Die schulische Ausbildung zum/zur Altenpflegehelfer/in<br />

dauert in <strong>de</strong>r Regel ein Jahr. Unter<br />

Umstän<strong>de</strong>n können Altenpflegehelfer/innen, die sich<br />

zum/zur Altenpfleger/in weiterbil<strong>de</strong>n möchten, die<br />

Ausbildung verkürzen.<br />

• Früher wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r/die Ergotherapeut/in Arbeits- und<br />

Beschäftigungstherapeut/in genannt.<br />

Mehr über diese <strong>Beruf</strong>e erfährst du hier im Heft!<br />

Jungs wer<strong>de</strong>n gebraucht<br />

In Zukunft wird sich unsere Gesellschaft stark<br />

verän<strong>de</strong>rn, <strong>de</strong>nn es wer<strong>de</strong>n immer weniger Kin<strong>de</strong>r<br />

geboren. Nach Berechnungen <strong>de</strong>s Statistischen<br />

Bun<strong>de</strong>samtes wird dies dazu führen, dass die<br />

<strong>de</strong>utsche Bevölkerung bis 2050 um rund sieben<br />

Millionen Menschen auf 75 Millionen schrumpft.<br />

Gleichzeitig leben die Menschen länger, die Zahl<br />

<strong>de</strong>r Pflegebedürftigen steigt kontinuierlich an,<br />

wodurch künftig noch mehr Personal in Pflegeberufen<br />

gebraucht wird. Beson<strong>de</strong>rs Jungen haben hier gute<br />

Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Auch die<br />

Karrieremöglichkeiten im sozialen Bereich sind<br />

sehr gut. Ein Beispiel fin<strong>de</strong>st du hier im Heft im<br />

Beitrag „Die Karriereleiter hinaufgeklettert“.<br />

Nichts geht mehr ohne …<br />

… soziale Netzwerke!<br />

Egal ob Privatpersonen o<strong>de</strong>r Unternehmen – mittlerweile<br />

sind rund drei Viertel aller Internetnutzer/innen<br />

in Deutschland Mitglie<strong>de</strong>r in sozialen Netzwerken.<br />

Hättest du’s gewusst? Hier die Zahlen dazu aus <strong>de</strong>r<br />

BITKOM-Studie 2012:<br />

• 85 % <strong>de</strong>r 14- bis 29-Jährigen verwen<strong>de</strong>n soziale<br />

Netzwerke, um sich auszutauschen.<br />

• 47 % aller <strong>de</strong>utschen Unternehmen setzen auf<br />

soziale Medien wie Blogs, 32 % aller Unternehmen<br />

haben eigene Profile in Facebook.<br />

Viele Jugendliche haben ein eigenes<br />

Profil in einem sozialen Netzwerk.<br />

5


<strong>SOZIAL</strong> <strong>for</strong> <strong>you</strong><br />

Azubi Chris hat sich für einen sozialen <strong>Beruf</strong> mit Zukunft entschie<strong>de</strong>n – und<br />

freut sich je<strong>de</strong>n Tag auf seine Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn. Auch Schirin Jäger kann<br />

jungen Männern eine Ausbildung im sozialen Bereich nur empfehlen.<br />

Chris, Auszubil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r zum Erzieher:<br />

Ich habe mich für die Ausbildung zum Erzieher<br />

entschie<strong>de</strong>n, weil ...<br />

… ich schon vor meiner Ausbildung gemerkt habe, dass<br />

mir die Arbeit mit Kin<strong>de</strong>rn viel Spaß macht. Bewegungspädagogik<br />

interessiert mich sehr, genau wie die Ernährung<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r, die für ihre Entwicklung sehr wichtig ist.<br />

Als Mann gefällt mir daran beson<strong>de</strong>rs, ...<br />

… dass mir Verantwortung und eigenständige Arbeit<br />

zugesprochen wird. Während meines Praktikums habe ich<br />

gemerkt, dass gera<strong>de</strong> kleine Kin<strong>de</strong>r sich freuen, wenn sich<br />

auch männliche Betreuer um sie kümmern. Inzwischen weiß<br />

ich, dass es sich positiv auf die Entwicklung von Kin<strong>de</strong>rn<br />

auswirken kann, wenn im Team auch ein männlicher Erzieher ist.<br />

In meiner Freizeit beschäftige ich mich mit ...<br />

… Kochen, Kampfsport, Jonglieren und Feuerspucken. Diese<br />

Hobbys kann ich beruflich alle einbin<strong>de</strong>n und gera<strong>de</strong> das<br />

macht diesen <strong>Beruf</strong> zu etwas ganz Beson<strong>de</strong>rem.<br />

Für meine berufliche Zukunft wünsche ich mir, ...<br />

… dass ich auch weiterhin mit so viel Freu<strong>de</strong> zur Arbeit gehe<br />

und die freundlichen Begrüßungen meiner „kleinen Vorgesetzten“<br />

durch gute pädagogische Arbeit wertschätzen kann.<br />

Kin<strong>de</strong>r freuen sich auch über<br />

Erzieher als Ansprechpartner.<br />

Männer sind als Heilerziehungspfleger gern<br />

gesehen, weiß Schirin Jäger.<br />

Schirin Jäger, Pädagogische Leitung Bereich Wohnen in<br />

<strong>de</strong>r Lebenshilfe Rotenburg-Ver<strong>de</strong>n:<br />

Der <strong>Beruf</strong> Heilerziehungspfleger/in ist – wie viele soziale <strong>Beruf</strong>e –<br />

immer noch eine Frauendomäne, auch wenn „weiche“ Faktoren darin<br />

gar nicht die Hauptrolle spielen:<br />

Es ist gera<strong>de</strong> die Kombination aus Eigenschaften wie Durchsetzungsfähigkeit,<br />

Zielstrebigkeit und Risikobereitschaft, die ja eher Männern<br />

zugesprochen wer<strong>de</strong>n, und „typisch weiblichen“ Aspekten wie Fürsorge,<br />

soziale Orientierung und Sicherheit, die für soziale <strong>Beruf</strong>e wichtig ist.<br />

Daher sind Männer hier gern gesehen – und können die Chance auf<br />

einen zukunftsorientierten und krisensicheren Arbeitsplatz nutzen.<br />

Heilerziehungspfleger/innen sollten außer<strong>de</strong>m z.B. mit <strong>de</strong>m PC<br />

umgehen können, über <strong>de</strong>n die fachspezifische Dokumentation läuft,<br />

und sich mit gesetzlichen Bestimmungen auskennen, z.B. mit <strong>de</strong>n<br />

Rechten von Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung.<br />

2


Inhalt<br />

Dein Start in soziale <strong>Beruf</strong>e 2<br />

Einsatz mit Herz: Ein Azubi und eine pädagogische Leitung berichten über ihre Erfahrungen.<br />

Querbeet im sozialen Bereich 4<br />

News, Infos & Tipps<br />

Boys’Day – so macht Zukunft Spaß! 6<br />

Der Jungen-Zukunftstag macht Lust auf soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />

„Man bekommt sehr viel zurück!“ 7<br />

Matze macht ein Praktikum in einer Einrichtung für Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung.<br />

„Auch wir Jungs sind einfühlsam!“ . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

Als Ergotherapeut hilft Benjamin Menschen mit körperlichen Beschwer<strong>de</strong>n.<br />

Mit Herz und Hand 10<br />

Altenpflegehelfer Rick kümmert sich um ältere Menschen.<br />

Die Karriereleiter hinaufgeklettert 12<br />

Von <strong>de</strong>r Ausbildung bis zur Pflegedienstleitung: Ralf berichtet von seinem Wer<strong>de</strong>gang.<br />

Den Alltag begleiten und strukturieren 14<br />

Heilerziehungspfleger André arbeitet mit Menschen mit Behin<strong>de</strong>rung.<br />

Zwischen Patient und Versicherung 16<br />

Nico, Kaufmann im Gesundheitswesen, schätzt beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong>n Patientenkontakt.<br />

Hast du <strong>de</strong>n sozialen Durchblick? 18<br />

Prüfe <strong>de</strong>in Wissen über soziale <strong>Beruf</strong>e und gewinne!<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit, Nürnberg<br />

Herausgeberbeirat<br />

Petra Beckmann, Dr. Margareta Brauer-<br />

Schrö<strong>de</strong>r, Christoph Dickeler, Dr. Barbara<br />

Dorn, Petra Falterbaum, Heidi Geserich, Rudi<br />

Groh, Gisela Grüneisen, Ulrich Gschwen<strong>de</strong>r,<br />

Ulrike Hertz, Niels Kämpfer, Werner Klaus,<br />

Sybille Kubitzki, Hans Ulrich Nordhaus,<br />

Bastienne Raacke, Petra Rössler, Rainer<br />

Rupprecht, Alexandra Wierer<br />

Redaktion/Verlag<br />

Redaktion planet-beruf.<strong>de</strong><br />

BW Bildung und Wissen<br />

Verlag und Software GmbH<br />

Postfach 82 01 50<br />

90252 Nürnberg<br />

Tel.: 0911/9676-310<br />

Fax: 0911/9676-701<br />

E-Mail: redaktion@planet-beruf.<strong>de</strong><br />

Grafische Gestaltung<br />

LATERNA Design GmbH & Co. KG<br />

Fotos<br />

AXDIA International GmbH (S. 18 Mitte);<br />

Peter Dörfel (S. 18 oben); Peter Ferstl (S. 6<br />

oben und unten); Sebastian Friedrich (S. 7<br />

unten); Dario Lehner (S. 6 Mitte); Privat<br />

(S. 2 unten, S. 8 oben, S. 12 oben, S. 13<br />

oben, S. 14-15 unten); Petra Simon (S. 2<br />

oben); BW Bildung und Wissen Verlag und<br />

Archiv <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit<br />

Redaktionsschluss<br />

November 2012<br />

Druck<br />

Mohn media Mohndruck GmbH, Gütersloh<br />

Gesamtauflage<br />

370.000<br />

Copyright 2013 für alle Inhalte<br />

©Bun<strong>de</strong>sagentur für Arbeit<br />

Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck, auch<br />

auszugsweise, sowie je<strong>de</strong> Nutzung <strong>de</strong>r Inhalte mit<br />

Ausnahme <strong>de</strong>r Herstellung einzelner Vervielfältigungsstücke<br />

zum Unterrichtsgebrauch in Schulen<br />

bedarf <strong>de</strong>r vorherigen Zustimmung <strong>de</strong>s Verlags.<br />

In je<strong>de</strong>m Fall ist eine genaue Quellenangabe<br />

er<strong>for</strong><strong>de</strong>rlich.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion und <strong>de</strong>s<br />

Herausgebers wie<strong>de</strong>r.<br />

Bestellungen<br />

www.ba-bestellservice.<strong>de</strong><br />

Einzelexemplare sind bei <strong>de</strong>n <strong>Beruf</strong>sin<strong>for</strong>mationszentren<br />

(BiZen) <strong>de</strong>r Agenturen für Arbeit<br />

erhältlich.<br />

ISSN 1868-3037<br />

3


HEFT 2013 I Sozial FOR YOU I jungs<br />

planet-beruf.<strong>de</strong><br />

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