inhalte und ergebnisse polizeilicher ermittlungen - Polizei Bayern
inhalte und ergebnisse polizeilicher ermittlungen - Polizei Bayern
inhalte und ergebnisse polizeilicher ermittlungen - Polizei Bayern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
- 46 -<br />
ne Klärung des Falles bestehen, weil es die<br />
Schwere der Straftat verlangt - etwa bei Tötungsdelikten,<br />
schweren Sexualdelikten oder<br />
Einbrüchen - , während andererseits Straftaten<br />
mit weitgehendem Bagatellcharakter - wie der<br />
Ladendiebstahl, die Beförderungserschieichung<br />
oder die leichte Körperverletzung schon deshalb<br />
weiter bearbeitet werden, weil die Aussichten<br />
auf ihre endgültige Klärung gut sind -<br />
<strong>und</strong> die bei einem "Leistungs"-vergleich zwischen<br />
<strong>Polizei</strong>dienststellen (<strong>und</strong> zwischen Ermittlungsbeamten)<br />
immer noch verwendeten Gesamtaufklärungsquoten<br />
so mit einem vergleichsweise<br />
geringen Kräfteeinsatz verbessert werden<br />
können.<br />
Diese Vermutungen bestätigen sich zumindest<br />
zum Teil, wenn die Deliktsarten nach dem Ausmaß<br />
geordnet werden, mit dem bei ihnen geklärte<br />
<strong>und</strong> nicht geklärte Fälle nach dem Zeitpunkt<br />
der ersten polizeilichen Kenntnisnahme<br />
weiterbearbeitet werden (vgl- dazu Tab. 9).<br />
Wenn ein Tatverdächtiger benannt 'verdächtigt)<br />
werden kann, dann wird am häufigsten weiterermittelt<br />
bei:<br />
- Raub, räuberische Erpressung<br />
u.a. : 100 %<br />
- Betrug (schwerere Formen) : 94 %<br />
- Nötigung, Bedrohung u.a. : 93 %<br />
- Einbruchsdiebstahl : 92 %<br />
Am seltensten wird dann weiterermittelt bei:<br />
- Ladendiebstahl : 59 %<br />
- Bagatellbetrug : 68 %<br />
-Sachbeschädigung : 71 %<br />
- Beleidigung : 73 %