28.05.2014 Aufrufe

Ing. Peter Pausackl Der neue Betriebsleiter im Wohnpark - porter.at

Ing. Peter Pausackl Der neue Betriebsleiter im Wohnpark - porter.at

Ing. Peter Pausackl Der neue Betriebsleiter im Wohnpark - porter.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kommentar<br />

Wahlen: Ein<br />

Inform<strong>at</strong>ionsspektakel?<br />

Zum Redaktionsschluss dieser<br />

Ausgabe der WAZ waren die<br />

Wahlen noch nicht geschlagen.<br />

Dennoch meine ich, dass man bereits<br />

jetzt über einen nicht unwesentlichen<br />

Bereich eine gültige<br />

Beurteilung abgeben kann. In den öffentlichen Medien, ins besonders<br />

<strong>im</strong> Fernsehen, wurden die Wahlen als ein besonders<br />

Spektakel mit angeblich hohem Unterhaltungswert verstanden.<br />

Anders ist wohl nicht zu erklären, dass <strong>im</strong> ORF die Diskussionen<br />

der Spitzenkandid<strong>at</strong>Innen der einzelnen Parteien von der<br />

Unterhaltungs- und nicht der Inform<strong>at</strong>ionsabteilung ausgerichtet<br />

wurden. Dementsprechend sahen diese Präsent<strong>at</strong>ionen dann<br />

auch aus.<br />

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte: bei der Präsent<strong>at</strong>ion der<br />

Kandid<strong>at</strong>Innen stand <strong>im</strong> Mittelpunkt die Moder<strong>at</strong>orin des ORF.<br />

Die eigentlichen Hauptpersonen wurden bei diesem Arrangement<br />

zu Randerscheinungen. Und das nicht nur optisch. Bei den<br />

Redezeiten beanspruchte bei nahezu allen Diskussionen die Moder<strong>at</strong>orin<br />

ebenso viel Zeit wie die Kandid<strong>at</strong>Innen. Das wäre eigentlich<br />

schon schl<strong>im</strong>m genug. Hätte man für diese Rolle nicht<br />

auch noch eine Dame gewählt, die schon in der Vergangenheit<br />

bei diversen Diskussionsendungen sich hauptsächlich als Anklägerin<br />

und Richterin in einer Person verstand. Diese Verhaltensweise<br />

ist n<strong>at</strong>ürlich nicht nur unter ORF-JournalistInnen anzutreffen.<br />

Wer kennt nicht die Typen, männlich und/oder weiblich,<br />

die bei den verschiedensten passenden und unpassenden<br />

Gelegenheiten, vornehmlich an Stammtischen, ihre Weisheiten<br />

lautstark in klassischer Oberlehrermanier artikulieren? Niemand<br />

kämen dabei auf die Idee, diesen den ORF als größten Lautsprecher<br />

des Landes zu Verfügung zu stellen. In einer Sendung<br />

mit dem Anspruch politische Inform<strong>at</strong>ionen zu vermitteln ist dieses<br />

Verhalten jedenfalls völlig unangebracht.<br />

Versuche einiger Kandid<strong>at</strong>Innen miteinander ins Gespräch zu<br />

kommen, wie es halt bei einer Diskussion üblich ist, wurden sehr<br />

oft sehr energisch unterbunden. Besonders in Erinnerung sind<br />

mir dabei die fast flehentlichen aber letztlich erfolglosen Bitten<br />

von Frau Glawischnig und Herrn Bucher, sie doch miteinander<br />

ungestört reden zu lassen.<br />

Dabei hätte man sich nur bei den Nachbarn in Deutschland informieren<br />

müssen, wie man das macht. Bei ARD und ZDF standen<br />

Kanzlerin und Herausforderer <strong>im</strong> Mittelpunkt und die<br />

gestellten Fragen beinhalteten nicht auch schon die gewünschte<br />

Antwort. Und dabei ließen auch dort etliche Fragen an Härte<br />

nichts zu wünschen übrig.<br />

Nach den ORF-Diskussionen stand für mich jedenfalls fest, diese<br />

Moder<strong>at</strong>orin wähle ich nicht.<br />

Wilhelm L. Anděl<br />

wilhelm@andel.<strong>at</strong><br />

Mietervereinigung begrüßt<br />

Gesinnungswandel in Sachen Smart Meter*<br />

Strombezieher best<strong>im</strong>men hinkünftig selbst über Wechsel des<br />

Stromzählers<br />

Vor kurzem h<strong>at</strong> das Parlament eine Novelle zum ElWOG (Elektrizitätswirtschafts-<br />

und Organis<strong>at</strong>ionsgesetz) beschlossen. Während<br />

in dem ursprünglichen Entwurf die Strombezieher keinerlei<br />

Mitsprachemöglichkeit be<strong>im</strong> Austausch des Stromzählers haben<br />

sollten - ein Zwang zur Umstellung auf Smart Meter -, ist der Mietervereinigung<br />

und all jenen, die die Petition „Zwangszähler - Nein<br />

Danke“ unterstützt haben gelungen, die Parlamentarier von einer<br />

kundenfreundlichen D<strong>at</strong>enschutzregelung zu überzeugen. In dem<br />

nun beschlossenen Gesetz wurde ausdrücklich ein Recht des Kunden<br />

eingebaut, dass es ihm gest<strong>at</strong>tet, den Austausch des Zählers auf<br />

die <strong>neue</strong>ste Technologie - und damit der Fernüberwachung und 15<br />

Minuten-Takt Auslesung des Stromverbrauchs - zu verweigern. Die<br />

Mietervereinigung h<strong>at</strong>te <strong>im</strong> Vorfeld mehrfach darauf hingewiesen,<br />

dass die geplanten Regelungen verfassungs- und d<strong>at</strong>enschutzwidrig<br />

seien und eine Wahlmöglichkeit der Kunden gefordert. Rund<br />

7.000 Menschen haben die Petition „Zwangszähler - Nein Danke“<br />

unterstützt, und damit ebenfalls ihren Ärger über die Zwangsbeglückung<br />

kundgetan.<br />

<strong>Der</strong> Eins<strong>at</strong>z der Menschen und<br />

der MVÖ h<strong>at</strong> sich ausgezahlt.<br />

Die MVÖ h<strong>at</strong> alle an der Entscheidung<br />

beteiligten Personen<br />

von den bestehenden Bedenken<br />

informiert und Lösungsvorschläge<br />

für eine d<strong>at</strong>enschutzkonforme<br />

Regelung gemacht. Es ist<br />

erfreulich, dass der vorgesehene<br />

Zwangsaustausch und damit ein<br />

drastischer Eingriff in die Priv<strong>at</strong>sphäre<br />

der Menschen, abgewendet werden konnte.“<br />

Die Mietervereinigung wird nun die <strong>neue</strong> Rechtslage eingehend<br />

prüfen und darauf achten, dass der Ausstieg aus dem Smart Meter<br />

System auch t<strong>at</strong>sächlich in der Praxis umgesetzt werden kann.<br />

Mag. Nadja Shah<br />

Bundesgeschäftsführerin der<br />

Mietervereinigung Österreich<br />

*siehe auch Seite 2<br />

Oktober 2013 21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!