Ing. Peter Pausackl Der neue Betriebsleiter im Wohnpark - porter.at

Portrait
WAZ
Ing. Peter Pausackl
Der neue Betriebsleiter im Wohnpark
Die Installation des neuen Betriebsleiters war wohl geplant.
Anfang Februar kam Ing. Pausackl in den
Wohnpark Alt-Erlaa, um Anfang April von Baumeister
Kaiser die Leitung der Hausbetreuung zu übernehmen.
Bei dieser Gelegenheit soll nicht verabsäumt
werden, Bmst. Kaiser für seine jahrelange Tätigkeit im
Wohnpark Alt-Erlaa herzlich zu danken und einen geruhsamen
Ruhestand zu wünschen.
Mit Ing. Pausackl übernimmt eine neue Generation von Technikern
die Leitung der österreichweit größten Hausbetreuung
einer Wohnhausanlage. 39 Jahre jung, hat er bereits einen
Berufsweg hinter sich, der an und für sich für ein ganzes Leben
reicht. In Schlagworten: gelernt hat er Elektrotechniker in der Steiermark,
nach dem Bundesheer kam er nach Wien auf Montage um
bald als Obermonteur in Bildungskarenz zu gehen. Elektrotechnik
und Computer als Studienrichtungen waren naheliegend. Erneuerbare
Energien kamen in der HTL Schellinggasse dazu.
Im Februar 2000 kam Ing. Pausackl zur GESIBA und begann in
der Hausbetreuung Ottakring. Damit, und das ist wesentlich für
sein kommendes Wirken im Wohnpark Alt-Erlaa, begann er Erfahrungen
zu sammeln im Instandhaltungsbereich. Die Anforderungen
bei der Planung von Bau-, Erhaltungs- und
Verbesserungsarbeiten in einem bewohnten Objekt unterscheiden
sich wesentlich von denen bei der Errichtung neuer Wohnhausanlagen
oder auch Arbeiten in Betrieben, Spitälern oder Büros, wo
man sich mit zeitweisen Stilllegungen helfen kann. Nach dem erfolgreichen
Abschluss seines Studiums wurde Ing. Pausackl sehr
schnell in die GESIBA-Zentrale berufen, um fortan Instandhaltungsmaßnahmen
zu treffen und Energiesparprojekte federführend
zu betreuen.
Instandhaltung und Verbesserungen sowie Einsparungen, besonders,
aber nicht nur, im Energiebereich, und das alles ohne Minderung
des Wohnkomforts und weitestgehend ohne Beeinträchtigung
der Wohnbevölkerung sind die tagtäglichen Herausforderungen in
Alt-Erlaa. Dies erfolgreich zu bewältigen erfordert einerseits beträchtliches
Wissen und Erfahrung sowie gleichzeitig Geschick in
der Führung eines hoch qualifizierten Teams.
Anlässlich des Übergangs der Betriebsleitung wurde auch eine sorgfältige
Bestandsaufnahme durchgeführt. Ing. Pausackl bestätigte
den sehr guten Allgemeinzustand der Wohnhausanlage und betonte
besonders die Aktualität der technischen Einrichtung - state oft the
art - wie es so bezeichnend im „Neudeutsch“ der Techniker heißt.
„Keine Leichen im Keller“ sind nicht nur für den neuen Betriebsleiter
sondern natürlich auch für die BewohnerInnen eine wichtiges
Ergebnis der Bestandsaufnahme.
Um den Wohnpark Alt-Erlaa weiterhin in einem guten Zustand zu
erhalten, werden auch in Zukunft viele Aktivitäten zu setzen sein,
die weitestgehend von der Allgemeinheit unbemerkt bleiben sollen.
Dazu gehören Erneuerungen im Niederspannungsbereich des C-
Blocks, ein Trafotausch steht auf der Tagesordnung, die laufende
Erneuerung der Beckenfolien der Dachbäder oder auch die Sanierung
der letzten Wohngeschoßdecke und Wärmedämmung zum
Energiesparen. Der Block A ist größtenteils erledigt, im Block B ist
man an der Arbeit und der Block C ist in Ordnung.
Wichtige Schwerpunkte sind auch die Arbeiten resultierend aus
dem Energie-Monitoring. Die Erneuerungen bei den Aufzügen im
Block C, der Tausch der Triebwerke und Steuerungen, sollen bis
zum Jahresende abgeschlossen sein. Dies und die Energierückgewinnung
beim Bremsen versprechen beträchtliche Einsparungen.
Ing. Pausackl plant dazu die Vergleichsergebnisse nach dem ersten
Quartal des kommenden Jahres zu präsentieren, die WAZ wird darüber
berichten.
Ansteht auch die Modernisierung des Gebäudemanagements. Seit
der großen Erneuerung anlässlich des Jahrtausendwechsels sind immerhin
auch schon wieder mehr als ein Dutzend Jahre vergangen.
In der Informationstechnologie bedeutet das ja eine halbe Ewigkeit.
Dabei die Zentrale Leittechnik in eine präsentierbarere Form zu
bringen, immerhin gibt es jeden Monat mehrere Besuchergruppen
von in- und ausländischen Fachleuten, ist schon ein länger gehegter
Wunsch. Die Umsetzung wird aber von dem vorhandenen zukünftigen
Budget weitgehend bestimmt.
Sicherheit erfordert nicht nur einen Bewachungsdienst, dazu gehören
auch so triviale Angelegenheiten wie der rechtzeitige Tausch
der Absaugrohre in der Müllzentrale. Unvorstellbar, wenn diese
Anlage auch nur einige wenige Tage ausfiele. Betriebssicherheit und
Ver-, oder im Fall von Müll, Entsorgungssicherheit und Regelmäßigkeit
sind extrem wichtig. Kurz zusammengefasst: die Absaugrohre
in der Müllzentrale sind getauscht.
Eine funktionierende Beleuchtung von Garagen, Gängen und im
Freien sowie der Tausch auf moderne Leuchtmittel werden auch
von den Bewohnerinnen immer wieder angesprochen. Ing. Pausackl
schätzt das Einsparungspotential dabei auf zirka 45%. Der Tausch
sollte sich nach 21/2 Jahren amortisieren. Im Moment ist man auf
einer Partnersuche für den Tausch.
Es gibt also auch in Zukunft genug zu tun. Dem Hausbetreuerteam
und seinem neuen Betriebsleiter wünschen wir jedenfalls nur jeden
denkbaren Erfolg.
Wilhelm L. Anděl
© AEAG
4
Oktober 2013