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Newsletter Ausgabe 114 - Public Services Newsletter

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Tipps und Trends<br />

Deutschland<br />

Bei der Zusammensetzung eines PLA hat es sich als besonders sinnvoll erwiesen, bei allen<br />

Stakeholdern zu analysieren, ob deren Mitbestimmung im Projekt notwendig ist. Bei Projekten<br />

in denen z. B. Software implementiert werden soll, wird häufig darauf verzichtet, den<br />

Realisierungspartner mit in den PLA zu berufen. Grund dafür ist der Interessenskonflikt,<br />

der durch das Auftraggeber-/Auftragnehmerverhältnis entsteht. Das führt immer wieder<br />

dazu, dass getroffene Entscheidungen ausschließlich auf Basis der bestehenden<br />

Ist-Situation und Ist-Prozesse getroffen werden, ohne dabei die technischen Möglichkeiten<br />

des jeweiligen Softwareprodukts im Auge zu behalten. Die Einbeziehung des Realisierungspartners<br />

eröffnet zudem die Möglichkeit, Hindernisse frühzeitig zu erkennen und direkt zu<br />

adressieren. Entscheidungen können damit von allen Projektbeteiligten mitgetragen und<br />

eben auch von allen mit verantwortet werden.<br />

In vielen Fällen werden PLAs durch die Leitung von Organisationseinheiten vertreten, die<br />

das Projekt tragen/veranlasst haben, um die Entscheidungsbefugnis/Autorität abzubilden.<br />

Ob es weitere, geeignete Teilnehmer aus dem Unternehmen oder der Behörde gibt, wird<br />

häufig außer Acht gelassen. Dabei gibt es in der Regel durchaus auch abteilungsfremde<br />

Personen oder angrenzende Organisationseinheiten, die aufgrund ihrer Fachexpertise<br />

einen wertvollen Beitrag leisten könnten, auch wenn diese nicht in jedem Fall direkt vom<br />

Projekt betroffen sind (z. B. Querschnittsabteilungen wie IT oder Personal oder Vertreter<br />

anderer Standorte etc.).<br />

Stakeholderanalyse<br />

Wir empfehlen die Stakeholderanalyse so früh wie möglich (schon während der<br />

Initiierungsphase eines Projekts) durchzuführen. Die Analyse stellt eine wichtige Grundlage<br />

für die Kommunikationsstrategie dar. Für die Eingangsanalyse eignet sich eine Stakeholdermatrix<br />

wie im Bild unten dargestellt. Darin werden Interessen, Einfluss und Auswirkungen<br />

aller vom Projekt Betroffenen (intern und extern) erfasst.<br />

Je höher die Ziffer auf der Interessenachse, desto höher das Interesse am Projekt (z. B. die<br />

betroffenen Benutzer). Je höher die Ziffer auf der Einfluss-Achse, desto höher ist der Einfluss auf<br />

das Projekt (z. B. Datenschutzbeauftragter). Die Größe der einzelnen Punkte gibt Auskunft, wie<br />

hoch die Auswirkung der Stakeholder auf das Projekt ist.<br />

Die Kommunikationsstrategie legt anschließend fest, welche Stakeholder wie häufig und in<br />

welcher Art und Weise informiert und in das Projektgeschehen eingebunden werden.<br />

EY <strong>Public</strong> <strong>Services</strong> <strong>Newsletter</strong>, <strong>Ausgabe</strong> <strong>114</strong> | November 2013 11

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