10. UNTERSTÜTZER DES TREFFENS - Argeos
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3. FACHEXKURSIONEN<br />
Die Leistung von Pumpspeicherwerken steht bei Bedarf innerhalb von Minuten zur<br />
Verfügung und kann in einem weiten Bereich flexibel geregelt werden. Dies ist ein<br />
Vorteil gegenüber konventionellen thermischen Kraftwerken, deren Leistung sich nur<br />
im Bereich von mehreren Stunden anpassen lässt.<br />
Nach den Filmen und einem Vortrag über Pumpspeicherwerke ging es dann zu<br />
einem Rundgang durch das Werk. Die Turbinen und die langen Rohrleitungen zum<br />
Stausee wurden besichtigt.<br />
Anschließend ging‘s hoch zur Staumauer. Nach einem kurzen Spaziergang durch<br />
den Wald standen wir dann plötzlich vor der Staumauer.<br />
Die Sperrmauer ist 400 Meter lang und 65 Meter hoch. Der See ist über 2 Kilometer<br />
lang. Der Auslegungs-Staupegel liegt auf 668,5 Meter ü. NN, dabei speichert der See<br />
14,4 Mio. Kubikmeter Wasser.<br />
Eine Gewichtsstaumauer ist eine Bauart für das Absperrbauwerk einer Talsperre. Sie<br />
wird aus Beton oder Mauerwerk gebaut, hier mit dem Granit aus der umliegenden<br />
Gegend. Sie steht durch ihr Eigengewicht, nicht durch die Abstützung an den<br />
Talflanken.<br />
Der Querschnitt einer Gewichtsstaumauer ist ungefähr dreieckförmig mit einer<br />
nahezu senkrechten Wasserseite. Das Verhältnis von Sohlenbreite zu Höhe ist<br />
üblicherweise ungefähr 2:3. Die Sohle ist 48,3 Meter lang, die Kronenbreite beträgt<br />
6,2 Meter. Die Höhe beträgt 65,3 Meter.<br />
Die Überwachung der Staumauer erfolgt über Messungen mit Schwimmloten und<br />
Pendelloten. Außerdem werden alle vier Jahre Deformationsmessungen<br />
durchgeführt. Beim Gang durch die Staumauer, der sich an der Sohle befindet,<br />
konnte deren Innenleben begutachtet werden.<br />
Alles in allem eine sehr ausführliche und interessante Exkursion.