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10. UNTERSTÜTZER DES TREFFENS - Argeos

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3. FACHEXKURSIONEN<br />

Schwarzenbachtalsperre/Rudolf-Fettweis-Werk<br />

Die Exkursion begann im Rudolf-<br />

Fettweis-Werk mit drei kurzen<br />

Filmen: einem Film über die<br />

gesamten Anlagen, einem Film zur<br />

Rekultivierung und den<br />

verschiedenen Wasserständen, und<br />

einem historischen Film über den<br />

Bau der Schwarzenbachtalsperre<br />

1922-1926.<br />

Die Wasserkraft und die<br />

Schwarzenbach-Talsperre waren<br />

der Anfang des Badenwerkes.<br />

1914-1918 wurden in einer ersten<br />

Ausbaustufe das Murgwerk und das Niederdruckwerk errichtet. 1921 erfolgte die<br />

Gründung der Badischen Landes-Elektrizitäts-Versorgungs AG, später in Badenwerk<br />

AG umbenannt; heute die Energie Baden-Württemberg (EnBW). Als Teil der<br />

Wasserkraftanlage des Rudolf-Fettweis-Werkes in Forbach konnte 1922-1926 das<br />

Schwarzenbach-Kraftwerk mit der Schwarzenbach- Talsperre verwirklicht werden.<br />

Die Schwarzenbachtalsperre ist Teil eines Pumpspeicherkraftwerks, das zum<br />

Lastenausgleich in der Energieversorgung genutzt wird. Bei Energiemangel wird das<br />

Wasser aus dem Stausee zur Stromgewinnung über die Turbinen des Rudolf-<br />

Fettweis-Werkes in das Ausgleichsbecken in Forbach geleitet. D. h. es wird<br />

hauptsächlich zur Deckung von Bedarfsspitzen bei der Stromversorgung eingesetzt.<br />

Dank ihrer so genannten „Schwarzstartfähigkeit“ kann es bei totalen Stromausfällen<br />

zum Anfahren anderer Kraftwerke eingesetzt werden.<br />

Herrscht ein Überschuss an Strom (in der Nacht), wird das Wasser wieder vom<br />

Ausgleichsbecken in den Stausee gepumpt. D. h. hier kann ein reversibler<br />

Anlagenbetrieb genutzt werden, da ein und die selbe Turbineneinheit auf zwei<br />

Weisen funktionieren kann. Bei niedrigem allgemeinem Energiebedarf und folglich<br />

billigen Strompreisen fungiert der Generator als stromverbrauchender Motor und<br />

pumpt Wasser hoch. Dieses Wasser wird in Spitzenzeiten des Stromverbrauchs<br />

durch Turbinen wieder abgelassen, treibt diese an und der Generator produziert in<br />

diesem Fall Strom, der wiederum teuer verkauft wird. Insofern nutzen<br />

Pumpspeicherkraftwerke im Wesentlichen den Preisunterschied zwischen Grund-<br />

und Spitzenstrom aus und betreiben die so genannte „Stromveredelung".

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