50 Coachinglektionen - Ralf Stumpf Seminare
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Lektion 24<br />
[ 1 ]<br />
Aktivieren Sie Ihre Ressourcen, nehmen Sie Ihre Zielelisten zur Hand und ...<br />
Von Leslie Cameron-Bandler, David Gordon und Michael Lebeau gibt es ein fünfstufiges Modell, wie man Ziele<br />
erreicht (aus dem Buch »Musterlösungen«):<br />
wünschen >> wollen >> planen >> handeln >> haben/sein<br />
Dabei ist zu beachten, dass Sie von 100.000 Wünschen vielleicht 10.000 wirklich wollen, dass Sie von diesen 10.000<br />
sich bei 1.000 einen konkreten Plan machen, dass Sie von 1.000 Plänen 100 anpacken, wovon vielleicht 10 gelingen,<br />
wovon sich 1 wirklich lohnt. O.k., die Zahlen Sind nur Metaphern, vielleicht liegen die Proportionen bei Ihnen<br />
günstiger. Trotzdem: Sie brauchen eine sehr viel größere Anzahl von Wünschen, als Sie letztendlich realisieren<br />
werden.<br />
Finden Sie heraus (Skala von 0 bis 10), wie gut Sie in diesen fünf Disziplinen sind:<br />
• Wünschen<br />
• Wollen<br />
• Planen<br />
• Handeln<br />
• Haben/Sein<br />
Dabei gibt es folgende typischen Schwierigkeiten:<br />
1. Keine Wünsche haben: Wenn Sie bereits Ihre Wünsche danach bewerten, inwieweit diese realistisch sind,<br />
sich lohnen, oder ähnliches, wenn Sie sich »sei vernünftig!«, »sei bescheiden!« oder »sei realistisch!«<br />
sagen, dann werden Sie zu wenig Wünsche haben.<br />
2. Kein Wille, keine Aktivität: Wünsche sind passiv, Ziele aktiv. An Träumen kann man niemals scheitern, an<br />
Zielen schon. Sobald Sie sagen »ich will« übernehmen Sie Verantwortung. Manche Menschen fürchten<br />
sich davor, fürchten zu scheitern, Fehler zu machen oder sich zu weit vorzuwagen.<br />
3. Planungsfehler<br />
3.1. Kein Plan: In diesem Fall wollen Sie ganz viel, haben aber keine Idee, wie Sie es denn konkret erreichen<br />
können. Sie brauchen Informationen, Anleitung, Lehrer, Vorbilder, Modelle.<br />
3.2. Zu viel Plan: Manche Menschen planen Ihre Ziele in Grund und Boden. Ein Plan A vom Hier zum Ziel<br />
und ein Plan B, falls es bei A Schwierigkeiten gibt, und ein Plan B', für den Fall, dass B scheitert und<br />
noch ein Zusatzplan, wenn ... Sie können niemals alles vorhersehen oder sich auf alle Eventualitäten<br />
vorbereiten. Wichtig ist, dass Sie das Ziel vor Augen haben und Ihre nächsten Schritte kennen.<br />
4. Kein Aktivität – Morgen fange ich an! Hier wird aus internalen, mentalen, »unsichtbaren« Prozessen<br />
konkretes Handeln. Viele »Kopfarbeiter« haben damit Probleme und kriegen den [...] nicht hoch. Lieber<br />
noch mal überdenken, abwarten, Informationen sammeln, nichts übereilen. So kommen Sie nie zum Ziel.<br />
Tun Sie es, jetzt!<br />
5. Erreicht, aber es lohnt sich nicht: Sie wünschen, Sie wollen, Sie planen, Sie handeln, Sie haben oder sind –<br />
und stellen fest, dass Sie es sich anders vorgestellt hätten, dass es das auch nicht ist, dass es sich doch<br />
nicht lohnt, und dass die erhoffte Befriedigung ausbleibt: Du wirst niemals genug von dem bekommen,<br />
was Dich nicht wirklich befriedigt. Wenn Sie dieses Problem als das Ihre erkennen, dann geht es für Sie<br />
darum, künftig bereits bei den ersten Schritten festzustellen, ob es ein Ziel oder ein lohnendes Ziel ist.<br />
Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Verbessern Sie sich in allen fünf Bereichen, besonders aber in<br />
denen, wo Sie am schwächsten sind!<br />
Die <strong>50</strong> <strong>Coachinglektionen</strong> „L<strong>50</strong>“<br />
© <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> <strong>Seminare</strong>, <strong>Ralf</strong> <strong>Stumpf</strong> & Mirela Ivanceanu 1999-2012 www.ralf-stumpf.de 40