(Saison 2013/2014): Bergischer HC - Rhein-Neckar Löwen
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GEGNER<br />
LÖWENGEBRÜLL<br />
23<br />
BERGISCHER <strong>HC</strong><br />
Spektakulär: Torwart Björgvin Pall Gustavsson in Aktion. Der Bergische <strong>HC</strong> gehört aktuell zu den positiven Überraschungen der <strong>Saison</strong>.<br />
Alles andere als normal:<br />
„Wunder von Wuppertal“<br />
BERGISCHER <strong>HC</strong>: DER AUFSTEIGER IST DIE MANNSCHAFT DER STUNDE<br />
Auch wenn jede <strong>Saison</strong> bei Null beginnt, gab es zuletzt<br />
doch immer einige Konstanten. So ist meistens<br />
Serienmeister THW Kiel in der Rolle des Gejagten<br />
und auch auf den Auftritt einer Überraschungsmannschaft<br />
ist in der Regel Verlass. Hannover,<br />
Melsungen oder Wetzlar waren zuletzt die Teams,<br />
die in den vergangenen Spielzeiten nur allzu gerne<br />
diese Rolle übernahmen. In der aktuellen <strong>Saison</strong> ist<br />
sicher der Bergische <strong>HC</strong> die Mannschaft der Stunde<br />
– und das umso mehr, weil sich die Westdeutschen<br />
diesen Ruf als Aufsteiger erkämpft und vor<br />
allem erspielt haben. Doch um das Phänomen <strong>Bergischer</strong><br />
<strong>HC</strong> zu begreifen, mit dem unter anderem<br />
schon Champions-League-Sieger HSV Hamburg<br />
oder der SC Magdeburg unliebsame Bekanntschaft<br />
machen mussten, lohnt sich vor allem ein Blick zurück,<br />
denn der B<strong>HC</strong> ist alles andere als ein normaler<br />
Aufsteiger.<br />
Schon der Zeitpunkt, an dem feststand, dass die<br />
Blau-Weißen in der <strong>Saison</strong> <strong>2013</strong>/<strong>2014</strong> und nach einem<br />
Jahr in der 2. Liga wieder erstklassig sind,<br />
sprach Bände: Bereits fünf Spieltage vor <strong>Saison</strong>ende<br />
durfte für die Beletage geplant werden, der<br />
durchaus vermeidbare Betriebsunfall „Abstieg“ im<br />
Sommer 2012 war ebenso schnell wie planmäßig<br />
behoben. Immerhin ging der Bergische <strong>HC</strong> das Ziel<br />
der Bundesliga-Rückkehr mit einem Kader an, der<br />
auch im Oberhaus seine Chancen gehabt hätte.<br />
Bestes Beispiel dafür war die Verpflichtung von<br />
Spielmacher Viktor Szilagyi, der zuletzt bei der<br />
SG Flensburg-Handewitt am Ball war und die Herausforderung<br />
in der Zweitklassigkeit ganz bewusst<br />
angenommen hatte. Die Rechnung ging auf<br />
und Szilagyi zählt auch aktuell zu den großen Stützen<br />
des „Wunders von Wuppertal“, das nach vier<br />
„In unseren Erfolgen steckt<br />
viel, viel Arbeit.“<br />
Regisseur Viktor Szilagyi über den Höhenflug des<br />
Bergischen <strong>HC</strong> in dieser <strong>Saison</strong>.<br />
Siegen in den ersten fünf Spielen und weiteren Erfolgserlebnissen<br />
schnell die Runde machte.<br />
Viel Übernatürliches steckt allerdings nicht hinter<br />
dem Höhenflug des Fusionsklubs, der 2006 aus<br />
der SG Solingen und dem Profi-Bereich des<br />
LTV Wuppertal zusammengeschmiedet wurde. „In<br />
unseren Erfolgen steckt viel, viel Arbeit. Hier ziehen<br />
alle an einem Strang“, versuchte beispielsweise<br />
Regisseur Szilagy die Erfolgsserie einzuordnen.