(Saison 2013/2014): Bergischer HC - Rhein-Neckar Löwen
(Saison 2013/2014): Bergischer HC - Rhein-Neckar Löwen
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24 LÖWENGEBRÜLL GEGNER<br />
Trainer Sebastian Hinze ist von seinem Verein überzeugt: „Hier streben alle nach einer Weiterentwicklung. Es ist schön zu sehen, was hier wächst.“<br />
<br />
Gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“<br />
räumte der 35-jährige Österreicher allerdings<br />
ein: „Einen so starken Start haben selbst wir nicht<br />
erwartet.“ Dass etwa der HSV am zweiten Spieltag<br />
mit 34:27 regelrecht weggeputzt wurde und auch<br />
Magdeburg beim 31:27 die Grenzen aufgezeigt wurden,<br />
war so nun wirklich nicht zu erwarten und<br />
auch die SG Flensburg-Handewitt musste bei ihrem<br />
30:28-Sieg bei den Bergischen <strong>Löwen</strong> an die Grenze<br />
gehen. „Der B<strong>HC</strong> hat in dieser <strong>Saison</strong> bislang unglaublich<br />
gut gespielt, mit hoher Präsenz, Leidenschaft<br />
und großem Willen – das sieht man nicht so<br />
oft“, pustete SG-Trainer Ljubomir Vranjes nach der<br />
Partie kräftig durch. Unterschätzen wird den B<strong>HC</strong> in<br />
dieser <strong>Saison</strong> wohl keine Mannschaft mehr.<br />
Zuletzt hatten die Westdeutschen etwas Verletzungspech,<br />
Jan Artmann (Bänderriss) war nach Arnor<br />
Gunnarsson (Kieferbruch) und Maximilian Hermann<br />
(Schulter-OP) bereits der dritte Ausfall. Auch<br />
deshalb bleiben die Bergischen vorsichtig und betonen<br />
trotz des Senkrecht-Starts den Klassenerhalt<br />
als <strong>Saison</strong>ziel. Die Erfahrung von vor zwei Jahren<br />
hat Bescheidenheit gelehrt. „Wir lassen uns nicht<br />
von den Erfolgen blenden“, sagt etwa Spielmacher<br />
Szilagyi, aber insgeheim scheint der Blick doch etwas<br />
weiter zu gehen. „Der Bergische <strong>HC</strong> hat das<br />
Zeug, zu einer festen Größe in der Bundesliga zu<br />
werden“, antwortet der Österreicher im gleichen<br />
Atemzug.<br />
Auch der erst 32-jährige Trainer Sebastian Hinze,<br />
der bereits 2006 als Spieler an Bord war, glaubt an<br />
das Projekt. „Der Verein wird seriös geführt“, sagte<br />
Hinze der „WAZ“, „hier streben alle nach einer Weiterentwicklung.<br />
Es ist schön zu sehen, was hier<br />
wächst.“ Und damit der B<strong>HC</strong> auch in Zukunft weiter<br />
wachsen kann, soll auch endlich die Hallenproblematik<br />
gelöst werden. Derzeit pendelt der Aufsteiger<br />
zwischen der Uni-Halle in Wuppertal und der Klingenhalle<br />
in Solingen. Wie das Solinger Tageblatt<br />
berichtete, hat der Klub inzwischen eine Machbarkeitsstudie<br />
für eine neue Halle mit einem Fas-<br />
DER GEGNER AUF EINEN BLICK<br />
Gründung:<br />
Vereinsfarben:<br />
Größte Erfolge:<br />
Spielort:<br />
Zugänge:<br />
Abgänge:<br />
Internet:<br />
2006 (Zusammenschluss aus LTV Wuppertal und SG Solingen)<br />
blau-weiß<br />
Aufstieg in die 1. Handball-Bundesliga: 2011, <strong>2013</strong><br />
Uni-Halle (Wuppertal/3200 Plätze), Klingenhalle (Solingen/2600 Plätze)<br />
Björgvin Pall Gustavsson (SC Magdeburg), Fabian Gutbrod (HBW Balingen-Weilstetten),<br />
Maximilian Hermann (HIT medalp Tirol), Benjamin Meschke (Eintracht Hildesheim),<br />
Duje Miljak (ThSV Eisenach)<br />
Jirí Vítek (HSC 2000 Coburg), Jan Stochl (<strong>HC</strong> Erlangen), Fabian Bohnert (TSB Horkheim)<br />
www.bhc06.de<br />
sungsvermögen von 5000 Fans in Auftrag gegeben.<br />
„Das Bergische Land ist ein schlafender Riese“,<br />
verweist B<strong>HC</strong>-Geschäftsführer Jörg Föste auf<br />
ein Einzugsgebiet von rund einer Million Einwohnern<br />
und die Wirtschaftskraft von 36 000 Unternehmen.<br />
Sollte die aktuelle Euphorie um die B<strong>HC</strong>-Handballer<br />
diese Basis tatsächlich aktivieren können,<br />
könnte der aktuelle Höhenflug nur der Anfang von<br />
etwas noch Größerem sein.<br />
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