parmenides' grundlegung seiner seinslehre b 2-7 (diels-kranz)
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Joachim Klowski<br />
Nach der abschließenden Konstitution des eov und der<br />
geraffen Wiederholung der Argumentation wendet sich Parmenides<br />
von B 6, 4 an dem sog, dritten Weg Von diesem<br />
wird auch noch B 7 gehandelt, wo er verworfen<br />
wird, so daß Parmenides nach der Elimination der beiden falschen<br />
Wege zu dem Ergebnis kommt, daß als einziger der Weg<br />
Seins übrigbleibt:<br />
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Ae{neTat (Vr; eaTtv.<br />
Daß der dritte Weg nicht der Weg Heraklits oder eines<br />
anderen einzelnen Denkers, sondern der aller ist, diese<br />
Auffassung hat sich mit Recht heute weitgehend durchgesetzt85).<br />
uneinheitlich ist hinge die Meinung darüber, was Parmenides<br />
den Menschen kon et vorwirft. Dem ist nur zu<br />
entnehmen, daß sie Sein und Nichtsein für identisch und zugleich<br />
für nicht identisch halten. Dieser Vorwurfist so allgemein,<br />
daß er für die verschiedensten Interpretationen Raum läßt. So<br />
meint etwa Owen: "Ordinary men want to both elvat and<br />
ov" in use: horses exist, mermaids do not; there is sandy<br />
soi! here but not there are dodos at one time, not at<br />
ano,the:r" (S. 91).<br />
Ich möchte nicht wiederholen, warum ich Owens Ansatz<br />
für falsch halte. Ich habe diese Ausführungen Owens vielmehr<br />
nur zitiert, um auf einen methodischen Fehler hinzuweisen, den<br />
Owens Ausführungen vielen anderen gemeinsam haben,<br />
Dieser besteht in der in letzter verbreiteten Annahme, man<br />
dürfe darüber, was Parmenides den Menschen vorwirft, spekuohne<br />
sich an das zu halten, was Parmenides ausdie<br />
im Anschluß an Reinhardt entstandene opinio com-<br />
Parm,enides neben dem des Seins und des Nichtseins noch<br />
einen kenne, hat sich jüngst gewandt, jedoch ohne überzeugende<br />
ArgUlneIlte, vgL die berechtigte Kritik von Kahn, Gnomon 40<br />
1968, I<br />
85) Vgl. erwa aus jüngster Zeir a.O. S.<br />
führlich darlegt, daß der dritte Weg nicht der Heraklits