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2 KlimaQuick • Nr. 6/November 2013 BIMversprichthöhere Qualitätund tiefereKosten Building Information Modeling (BIM) ist eine digitale Planungs-, Ausführungs- und Bewirtschaftungsmethode. Im internationalen Umfeld finden solche virtuelle Gebäudemodelleschon seit längerer Zeit Anwendung. Die Einführung in der Schweiz geschieht jedoch nur zögerlich. Erfahrungen aus dem Ausland zeigen, dass BIM eine höhere Qualität, tiefere Kosten sowie kürzere Planungs- und Realisierungszeiten erzielt. Thema «Fachkoordination mitBIM» Am 19. September 2013 fand in Luzern die Jahrestagung der SIA- BerufsgruppeTechnik*statt.Über 100Teilnehmerinnen undTeilnehmer befassten sich an dieser Veranstaltungmit demThema«Fachkoordination mit BIM». Tagungsleiter Jobst Willers, Präsident Berufsgruppe Technik des SIA, betonte, dass dieAuftragsvergabe immer mehr abhängig werde vonder Forderung derBauherrschaft nach BIM. Dies habe natürlich einen erheblichen Einfluss auf dieWettbewerbsfähigkeitSchweizerPlanungsbüros. Moderne Arbeitsmethoden wie BIM würden z.B. in Skandinavien schon seit längerem erfolgreich Podiumsdiskussion, v.l.n.r. Matthias Kohler, ETH Zürich; Paul Curschellas, Präsident buildingSMART Schweiz; Philipp Dohmen, Drees &Sommer Schweiz; Marco Waldhauser, Waldhauser +Hermann AG; Marie-Theres Caratsch, Hochschule Luzern –Technik &Architektur (Bild: LarissaWenger, add-it solution AG). eingesetzt. Hingegen habe die Schweiz sich bisher im Schlummermodus befunden. Zahlreiche Hochschulen würden sich zwar für BIM engagieren und Weiterbildungen anbieten. Dennoch sei das Angebot diesbezüglich noch zu bescheiden. Gefragte Kompetenzen «Die Planung und der PlanungsprozesswerdeninZukunft komplexer»,meinteUrs-Peter Menti, Leiter des Zentrums für Integrale Gebäudetechnik. Um diese Komplexität imGriff zu haben, brauche es BIM-Koordinatoren, oder vielleicht werden diese inZukunft auch Systemingenieure genannt. Es brauche Leute, die die einzelnen Komponenten kennen,das Gebäudeals System und als Teil eines übergeordneten Systems verstehen. Ausserdem müssten diese speziell ausgebildeten Fachleute die zukünftig verfügbaren Werkzeuge zielführend einsetzenkönnen. Räumliche Fachkoordination Gebäudetechnikmit BIM(Bild:Marco Waldhauser,Waldhauser+Hermann AG). Umsetzungin derGebäudetechnik Marco Waldhauser, Vizepräsident des SWKI, betonte, dass der Nutzendurch BIMfür dieKoordination gross sei. Das Büro Waldhauser + Hermanninvestieredeshalb in BIM und arbeite bereits vereinzelt damit, auch wenn die Bauherrschaft dies nichtausdrücklichverlangt. Die Gebäudetechnik versteht unter BIM Datenbank basierende, digitale Modelle, durchgängige 3D-Planung sowie spezifische Berechnungen aufgrund desgemeinsamenDatenmodells, um nureinige Aspektezunennen. Integrierte Anwendungen sind z.B. verschiedene Simulationen, Analysen und Visualisierungen.Äusserstnützlich und eindrücklich sind Anwendungen für die Leitungskoordination: Kollisionen von Leitungen werden automatisch und übersichtlich angezeigt. Darüber hinaus kann der Koordinator solche Fehler direkt im Modell korrigieren. NächsteSchritte Damit BIM auch inder Schweiz mehr Erfolg hat, sind Medienpräsenz, Unterstützung durch Verbände und Vereine sowie Informationen zum Stand im Ausland äusserst wichtig. Unverzichtbar sind auch diegezielte Schulung für BIM-Koordinatoren, Schulungen in den Bereichen CAD-Anwendungen und Berechnungstools. Zudem müssen Pilotprojekte umgesetzt undein BIM-Handbucherarbeiten werden. Mit BIM wird Bauen vermutlich günstiger, die Methode wird aber leider noch zu wenig angewendet. Der Schweizer Baubranche geht es offensichtlich zu gut. BIM hatte z.B. in Spanien erst nach einer Wirtschaftskrise Erfolg. Vielleicht braucht auch die Schweiz ein«Bum»anstatt einenBoom. ● LarissaWenger, SWKI Printmedien *Der SWKI im SIA DerSchweizerische Verein vonGebäudetechnik-Ingenieuren (SWKI) ist seit 2008 Fachverein des SIA. Der SIA setzt sich aus den vier Berufsgruppen Architektur, Ingenieurbau, Technik (Mitwirkung SWKI)und Umwelt zusammen.
Nr. 6/November 2013 • KlimaQuick Wärmerückgewinnungaus Prozessabluft Der Einsparung von Energie wurde in den letzten Jahren auch in der Industrie zunehmende Beachtung geschenkt.In dieser Abwärmestecktein grosses Potenzial, das sich zur Energieeinsparung nutzen lässt. Nebst den bekannten Ventilatoren, Leitungsteilen sowie Abluftwäschern bietet ColasitauchWärmetauscher aus Kunststoff für die Wärmerückgewinnungan. Abluftreinigung mit vorgeschalteter WRG. Chance «Energierückgewinnung» Aus Angst vor chemischen Angriffen oder wegen Bedenken bezüglich Verschmutzung werden in der Industrie noch immer zu viele Fortluftanlagen ohne Wärmerückgewinnung gebaut. Gerade inindustriellen Abluftströmen stecken vielmals grosse, ungenutzte Energiemengen. Beispielsweise kann die Energie aus Abluftströmen aus galvanischen Prozessen mit einem Kunststoff-Wärmetauscher problemlos zurückgewonnen werden. Sämtliche medienberührenden Teile sind komplett aus Kunststoff gefertigt. Verschmutzungen können dank derglattwandigenOberfläche leicht gereinigt werden, dank der Rohrabstände von 5mmsind Verstopfungenausgeschlossen. GetrennteLuftströme Durch das konsequente Trennen der Luftströme mittels Kreislaufverbundsystem (KVS) können ColasitKunststoffwärmetauscher ausPE/PPs. Leckagen zwischen der Zuluft und der chemisch belasteten Abluft 100-prozentig verhindert werden. Colasit-Wärmetauscher werden seit Jahren mit Erfolg in der Galvanik-, Recycling- und Labor-Industrie eingesetzt. So sind beispielsweisebei Rolex, in denWerken der Swatch-Group sowie bei Swissmedic Kunststoff-Wärmetauscher von Colasit im Einsatz. Das Spiezer Unternehmen ist weltweit führend 3 im Bauvon komplettenAbluftanlagenaus Kunststoff.Die Stärkender Firma liegen im fundierten Wissen der Mitarbeitenden, in der Entwicklung und insbesondere inder Betreuungder Kunden:Die Begleitung beginntmit derBeratungund Planung, führtüberdie Herstellung unddie Installation bishin zur Inbetriebnahmeund Nachbetreuung. colasit.ch ● EinFühler fürTemperatur, Feuchte, Strömung,Druck «Alleskönner» wäre die präzise Bezeichnung der völlig neuen Sensorik-Baureihe OPP-SENS von Oppermann Regelgeräte, vertreten durch Durrer-Technik AG in der Schweiz. OPP-SENS wurde speziell für die Anforderungen inder Klima-, Kälte- und Lüftungstechnikentwickelt. Kanalfeuchte-Temperatur-Fühler. Ob Temperatur, Feuchte, Strömung oder Druck – OPP-SENS bietet für alle Anforderungen eine passgenaue Lösung für verschiedene Messgrössen. Das völlig neu konzeptionierte Gehäuse glänzt mit besonderen Eigenschaften. Der nicht verlierbare Deckel mit Drehverschluss (IP65) ist inacht unterschiedlichen Positionen arretierbar. WerkzeugfreieFederklemmen erleichtern die Verkabelung, sind wartungsfrei undreduzierendie Einbaukosten. Die neuen Transmitter für Temperatur, Feuchte, Druck und Strömung sind ein besonderes Highlight. Zehn verschiedene Messbereiche und zehn verschiedene Offsets können eingestellt werden. Durch die 5P-Kalibrierung kann die Ausgangskennlinie über fünf beliebigeStützpunkte auch vorOrt interpoliert werden. Über einen DIP-Schalter kann man zwischen Strom- und Spannungsausgang wechseln und auf einfache Weise den Bus-Abschlusswiderstand setzen. Die optionale Anzeige- und Bedieneinheit adaptiert sich automatisch auf jeden Fühlertyp und bietet ein beleuchtbares Display mit kapazitiven Tasten. Über diese Einheit können die Parametrisierung, die komplette Konfiguration und auch die Kalibrierung erfolgen. Fürdie Anbindung an Gebäu- Opp-Sens zur Kanal- oder Tauchmontage, alsAnlege-/Aussenfühler. deautomationsnetzwerke gibt es dieSensorendurchgängig auch als BACnet- oder Modbus-Versionen. Dort ist das Gehäuse standardseitig mit zwei Kabelverschraubungen ausgestattet, damit die BUS-Anschlussleitungen bequem und schnell durchgeschleift werdenkönnen. durrer-technik.ch ●
Seite 1: www.permaco.ch 8953 Dietikon info@p
Seite 5 und 6: Nr. 6/November 2013 • KlimaQuick

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