Diagnostics <strong>Roche</strong> Jahresbericht <strong>2010</strong> 67 als wichtigste Wachstumsträger (5%). In Japan (4%) wuchsen die Gesamtverkäufe der Division stärker als der Markt, wobei die sehr gute Leistung von Professional Diagnostics die anhaltenden Herausforderungen bei Diabetes Care ausgleichen konnte. Zusätzliche Investitionen sowie die starke Nach- frage nach Immunoassays und anderen modernsten Produkten von <strong>Roche</strong> trugen zum soliden, über dem Marktdurchschnitt liegenden Wachstum in den E7-Staaten bei (21%), auf die nahezu 13% des Gesamtumsatzes der Division entfielen. Der Kernbetriebsgewinn in Franken der Division wuchs im Jahr <strong>2010</strong> um 26% (30% in lokalen Währungen) auf 2 202 Millionen Franken; die entsprechende Marge stieg um 3,8 Prozentpunkte auf 21,1%. Zurückzuführen ist diese Zunahme auf den sehr guten Erfolg der wichtigsten diagnostischen Produkte von <strong>Roche</strong> und die laufenden Massnahmen zur Erhöhung der operativen Effizienz. Weitere Informationen zum Betriebsergebnis der Division finden sich im Finanzbericht. Insgesamt lancierte die Division 39 Tests, die das Immunoassay-Portfolio auf dem Gebiet der Infektionskrankheiten erweiterten, die Palette der Molekulartests im Bereich Virologie ergänzten und das Angebot an Gewebetests in der Onkologie weiter stärkten. Zudem wurden 11 Instrumente in Schlüsselmärkten eingeführt. Dank ihnen können nun hochmoderne Testverfahren in klinischen Laboren, Forschungszentren und direkt am Behandlungsort mit maximaler Effizienz durchgeführt werden (siehe Tabelle zu den Produkteinführungen auf Seite 82). Für das Jahr 2011 plant die Division die Einführung von 18 Schlüsselprodukten, darunter das System Accu-Chek Combo für das Blutzucker-Management bei Diabetes in den USA, der cobas 4800 HPV Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und der cobas 4800 BRAF Mutations-Test bei Patienten mit Melanom (siehe Tabelle zu den Produkteinführungen auf Seite 84). Auf wichtigen wissenschaftlichen Kongressen wurden Daten aus drei klinischen Studien vorgestellt. Dabei handelte es sich um ATHENA, eine grosse Zulassungsstudie zur Gebärmutterhals-Vorsorge mittels HPV-Test; PROTECT, eine randomisierte Studie zur Untersuchung eines über den kardialen Biomarker NT-proBNP gesteuerten Therapieansatzes bei Herzinsuffizienz; sowie um die STeP-Studie, die auf ein verbessertes Diabetesmanagement durch strukturierte Kontrolle abzielt. Alle drei Studien unterstrichen den hohen medizinischen Wert der diagnostischen Produkte von <strong>Roche</strong> (siehe Kapitel Forschung und Entwicklung auf Seite 80). Standorte Die Geschäftsbereiche der Division Diagnostics von <strong>Roche</strong> fungieren als Innovationsmotoren, indem sie das wachsende Verständnis der Biologie von Krankheiten in neue Produkte und Anwendungen umsetzen. Am jeweiligen Hauptsitz dieser Geschäftsbereiche in Rotkreuz, Schweiz (Professional Diagnostics), Mannheim, Deutschland (Diabetes Care), Pleasanton, USA (Molecular Diagnostics), Penzberg, Deutschland (Applied Science), und Tucson, USA (Tissue Diagnostics) sind auch die Forschungs- und Ent- wicklungsaktivitäten der Division konzentriert. Weitere Exzellenzzentren befinden sich in Branford, USA (454 Life Sciences), Madison, USA (Nimble- Gen), und Indianapolis, USA (Diabetes Care). Im September eröffnete <strong>Roche</strong> am Standort Penzberg einen neuen Diagnostics Operations Complex für Forschung, Entwicklung und Produktion. In Mannheim wurde im Oktober eine neue Produktions- anlage für Immunoassays eingeweiht. Um die Verbindung zwischen den Geschäftsbereichen und ihren jeweiligen Märkten zu intensivieren, wurde <strong>2010</strong> das Lifecycle-Management-Konzept eingeführt. Dabei sind Lifecycle-Teams für die Entwicklung, die Einreichung der Zulassungsunterlagen, die Zu- lassung und die Lancierung neuer Produkte verantwortlich, damit diese von der Markteinführung bis zum Ende ihres Lebenszyklus einen maximalen Nutzen erbringen. Darüber hinaus wurden zwei neue geschäftsbereichsübergreifende Funktionen ge- schaffen, um die Fokussierung auf Produktrentabilität und Prozess-Effizienz zu wahren: Global Operations treibt die Operational Excellence in Herstellung, Lieferkette und direkter Beschaffung voran, während Global Quality & Regulatory die Qualität der Zulassungsunterlagen sicherstellt und die Zeitspanne bis zur Genehmigung reduziert. Die bereits vorhandene Funktion Global Platforms and Support spielt bei der Entwicklung von Instrumenten und Software sowie beim Kundendienst weiterhin eine wichtige Rolle.
Geht es auch Krankheitsgebiet Virologie / Onkologie Indikation HPV (als Risikofaktor für Gebärmutterhalskrebs) Klinische Studie Registrierungsstudie ATHENA Anzahl Teilnehmerinnen 47 208 Anzahl Prüfungszentren 61 Anzahl Länder 1 (USA) Chantal H., potenzielle Teilnehmerin der ATHENA-Studie, Basel