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Höhepunkt für alle Beteiligten war die Ermittlung der Phonstärke beim eigenen Schrei. Sowohl ein Mädchen
wie ein Junge erreichten die Stärke von 130 Dezibel. Wahrlich markerschütternd.
Diese Experimente zeigen auf, dass Forschen und entdeckendes Lernen am eigenen Körper sehr witzig und
sehr lehrreich sein kann. Die Motivation und die Begeisterung waren entsprechend hoch.
Gerd Oberdorfer, Leiter der BGF
Deutsch für Fremdsprachige: Erhöhung auf acht Kurse
Das Kursjahr 2012 startete mit sechs Niveaugruppen. Während der Wechsel von reinen Frauenkursen zu
gemischten Gruppen im Vorjahr noch Anlass zu Diskussionen gab und sogar zu Abmeldungen führte, ist
diesbezüglich Ruhe eingekehrt. Mittlerweile nehmen in sämtlichen Kursen auch Männer teil.
Nach den Sommerferien stieg die Zahl der Neuanmeldungen sprunghaft an, sodass die Eröffnung eines
weiteren Kurses geprüft werden musste. Zu Semesterbeginn nach den Herbstferien erschienen dreissig
Personen, so viel wie noch nie, zum Einstufungstest. Offenbar trägt die Regelung Früchte, dass für die
Erteilung der Aufenthaltsbewilligung B das Sprachniveau A2 verlangt wird. Die Leitung des neuen
Anfängerkurses hat Janine Rutishauser, Mittelstufenlehrperson im Schulhaus Pestalozzi, übernommen.
Da sich der Zulauf auch nach den Herbstferien fortsetzte, war es aufgrund der hohen Teilnehmerzahl nötig,
den Anfängerkurs zu teilen. Seit Dezember 2012 werden nun jeweils am Donnerstagabend im Schulhaus
Burghalde in acht Kursen insgesamt 71 Frauen und Männer, von der Grundstufe bis zum Niveau B1,
unterrichtet.
Anita Clerici, Maria Sulzberger, Gisela Tobler und Janine Rutishauser
Lehrpersonen Deutsch für Fremdsprachige
Integrationsklasse: Neun Nationen im selben Schulzimmer
In diesem Jahr erfuhr die Integrationsklasse eine – mit dem ersten Jahr verglichen – grosse Veränderung: die
seit Schuljahresbeginn neu dazukommenden Schülerinnen und Schüler sind alle zwischen elf und fünfzehn
Jahre alt, so dass die Zusammensetzung der Klasse sich mehr in Richtung Oberstufe verschoben hat.
Es sind bzw. waren im laufenden Schuljahr folgende Nationalitäten vertreten:
Polen, Mazedonien, Spanien, Portugal, Italien, China, Thailand, Eritrea und Äthiopien. Trotz dieser bunten
Mischung herrscht mehrheitlich ein Klima der Toleranz und Hilfsbereitschaft, und es kann schon mal passieren,
dass der Italiener dem Chinesen mit Händen und Füssen Erklärungen abgibt, wenn die Lehrerin mit
ihrem Latein am Ende ist.
Im Kontakt mit den Eltern sind für uns die Gespräche mit Übersetzung unerlässlich, da sie die einzig sinnvolle
Basis für eine gute Zusammenarbeit sind. Diese Gespräche geben uns wichtige Informationen über die
Schulkarriere im Heimatland und können die Familiengeschichte vermitteln. Ebenfalls geben sie Auskunft
darüber, wie und zu welchem Zeitpunkt das Kind auf die Migration oder Flucht vorbereitet worden ist.
2012 - Jahresbericht der Schule Rorschach