gehts zum Download! - Stadt Rorschach
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Pädagogische Kommission: Neues Sonderpädagogik-Konzept wirft Fragen auf<br />
Wie vielfältig und verschieden sind die Kinder in unseren Regelklassen? Wie sieht es mit der Tragfähigkeit<br />
dieser Regelklassen aus, wenn die Heterogenität zunimmt? Wie kann man der Forderung nach individueller<br />
Förderung gerecht werden, wenn die Klassenzusammensetzung immer anspruchsvoller wird? Diese Fragen<br />
ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschäfte des vergangenen Jahres der Pädagogischen Kommission.<br />
Den Auftakt bildete das Schulforum, ein gemeinsamer Weiterbildungsanlass der Schule <strong>Rorschach</strong>. Das Referat<br />
von Dr. Christa Urech „ altersdurchmischtes Lernen – die heterogene Schulklasse“ bildete das Fundament<br />
für eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema. Das Schulforum 2013 wird diesen Faden aufnehmen<br />
und wiederum die heterogene Schulklasse ins Zentrum des Weiterbildungsanlasses rücken.<br />
Der Entwurf des Sonderpädagogik-Konzeptes für den Kanton St.Gallen wurde in die Vernehmlassung geschickt<br />
und von der Pädagogischen Kommission behandelt. Seit 2007 liegt die Verantwortung für die Sonderschulung<br />
vollständig bei den Kantonen. Die IV hat sich zurückgezogen und die Kantone sind dabei Konzepte<br />
zu erarbeiten. Das St.Galler Konzept umfasst sowohl die Sonderschulung als auch die Sonderpädagogik<br />
in der Regelschule und wird Auswirkungen in unsere Schulzimmer haben. Mit Besorgnis wurde festgestellt,<br />
dass Leistungen abgebaut oder Kosten auf die Gemeinden abgewälzt werden sollen mit dem Hinweis<br />
auf die überdurchschnittliche Sonderbeschulungsquote des Kantons. Von der Verlagerung der Kosten verspricht<br />
man sich eine Abnahme der Zuweisungen. Wenn sich die Schulgemeinden stärker an den Kosten<br />
beteiligen müssen, werden sie weniger Sonderbeschulung in Anspruch nehmen – so die Überlegung. Eine<br />
tiefere Zuweisungsquote würde aber bedeuten, dass mehr Kinder und Jugendliche mit speziellen Bedürfnissen<br />
in unseren Regelklassen integriert werden müssten. Vertragen unsere Regelklassen weitere Aufgaben?<br />
Das neue Konzept beantwortet diese Frage nicht.<br />
Ariane Thür Wenger, Präsidentin der Pädagogischen Kommission<br />
Musikkommission: Bekenntnis zur musikalischen Förderung abgegeben<br />
Ein wichtiges Ereignis für die Musikschule war die Volksabstimmung „Jugend und Musik“, über welche die<br />
Stimmbürger dieses Jahr entscheiden durften. Zu unserer grossen Freude nahmen die Stimmberechtigten<br />
diese Vorlage mit über 70 Prozent Ja-Stimmen an. Dieses deutliche Ergebnis zeigt, dass die musikalische Förderung<br />
in der Bevölkerung eine breite Unterstützung geniesst. Für den Kanton St. Gallen bedeutet dies, dass<br />
die Existenzberechtigung der Musikschulen bald auch gesetzlich verankert werden wird.<br />
Ende November fand die letzte Veranstaltung des Regionalverbandes Remu statt (Vereinigung der Musikschulen<br />
Appenzell, Glarus, Lichtenstein und St. Gallen). Die St. Galler Musikschulen werden neu im Verband der<br />
St. Galler Volksschulträger SGV integriert, womit die Anbindung der Musikschule an die Volksschule gefestigt<br />
wird.<br />
Die Statistik zeigt, dass die Schülerbelegung (einige Schüler spielen mehrere Instrumente oder gehen noch<br />
zusätzlich in den Gesangsunterricht) der <strong>Stadt</strong> <strong>Rorschach</strong> von 174 auf 177 gestiegen, jene von <strong>Rorschach</strong>erberg<br />
aber von 232 auf 212 gesunken ist. Am meisten Schülerinnen und Schüler spielen nach wie vor Klavier<br />
(77) gefolgt von Gitarre (50), Gesang (41) und Schlagzeug und Violine mit je 38.<br />
Nach 32 Jahren Unterrichtstätigkeit für Querflöte und Saxofon wurde im Sommer mit Tony Heidegger ein in<br />
der Region bekannter Musiker pensioniert. Heidi und Ruedi Wachter wurden für 30 Jahre Unterrichtstätigkeit<br />
an der Musikschule geehrt, Klara Schwarber für 25 Jahre und Kora Wuthier für 20 Jahre. Charlene Lanter,<br />
Schulrätin <strong>Rorschach</strong>erberg und stellvertretende Musikkommissionspräsidentin und Marcel Stieger, Schulrat<br />
<strong>Rorschach</strong>erberg, wurden aufgrund des Wechsels zur Einheitsgemeinde <strong>Rorschach</strong>erberg aus der Musikkommission<br />
verabschiedet.<br />
2012 - Jahresbericht der Schule <strong>Rorschach</strong>