Umwelterklärung - EMAS
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<strong>Umwelterklärung</strong><br />
Energie- und Umweltmanagement E X<br />
gemäß Verordnung (EG) Nr. 1221/2009<br />
… leben voller Energie
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................................. 2<br />
Tabellenverzeichnis ............................................................................................................................... 4<br />
Abkürzungsverzeichnis .......................................................................................................................... 5<br />
1 Vorwort ........................................................................................................................................ 7<br />
2 Roth Energie- und Umweltmanagement E X – ein integriertes Umweltschutzkonzept ........................ 8<br />
3 Roth Unternehmensportrait ......................................................................................................... 10<br />
3.1 Roth Werke GmbH, Standort Buchenau ..................................................................................... 10<br />
3.2 Roth Kompetenzzentrum Kunststofftechnik – Standort Wolfgruben............................................ 16<br />
4 Roth Umweltpolitik – Standorte Roth Werke Buchenau und Wolfgruben ...................................... 19<br />
5 Umweltmanagementsystem Roth Werke GmbH ........................................................................... 21<br />
5.1 Aufbau, Entwicklung und Hauptaufgaben.................................................................................. 21<br />
5.2 Zuständigkeiten, Verantwortung und Pflichtenübertragung ........................................................ 21<br />
6 Beschreibung aller bedeutenden Umweltaspekte ......................................................................... 25<br />
6.1 Bewertung der wesentlichen Umweltaspekte ............................................................................. 25<br />
6.2 Zusammenfassung der umweltrelevanten Angaben und Kennzahlen .......................................... 25<br />
6.2.1 Roth Werke GmbH, Standort Buchenau ............................................................................... 25<br />
6.2.2 Roth Kunststofftechnik Wolfgruben..................................................................................... 34<br />
6.3 Erläuterung der nachfolgenden Umweltaspekte für beide Standorte ........................................... 37<br />
6.3.1 Indirekte Umweltaspekte ..................................................................................................... 40<br />
7 Umweltziele und Umweltprogramm ............................................................................................ 46<br />
7.1 Umweltziele Roth Werke, Buchenau .......................................................................................... 46<br />
7.2 Umweltziele Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben ....................................................................... 49<br />
8 Umweltgutachter ........................................................................................................................ 52<br />
8.1 Termin der nächsten <strong>Umwelterklärung</strong> ....................................................................................... 52<br />
8.2 Validierung ............................................................................................................................... 52<br />
2
Abbildungsverzeichnis<br />
Abbildung 1: Roth Energie- und Umweltmanagement E x ........................................................................ 8<br />
Abbildung 2: Roth Werke, Buchenau ................................................................................................... 10<br />
Abbildung 3: Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben ............................................................................... 17<br />
Abbildung 4: Ablaufdiagramm Beteiligung an <strong>EMAS</strong> ........................................................................... 23<br />
Abbildung 5: Roth Industries –Geschäftsbereiche – Sparten ................................................................. 23<br />
Abbildung 6: Organigramm Roth Industries GmbH & Co. KG ............................................................... 24<br />
Abbildung 7: Organigramm Roth Werke GmbH – Bereich Technik........................................................ 24<br />
Abbildung 8: Verbrauch Heizöl – Heizung und Prozesswärme für Dampferzeugung,<br />
Vergleich 2008 – 2009 .................................................................................................. 27<br />
Abbildung 9: Stromverbrauch Index 2008 – 2009 ................................................................................ 28<br />
Abbildung 10: Gesamtenergieverbrauch 2009 ..................................................................................... 28<br />
Abbildung 11: Verbrauch Gemeindewasser 2007 – 2009 ..................................................................... 29<br />
Abbildung 12: Kesselhaus Wasseraufbereitung, Wasserenthärtungsanlage und Umkehrosmoseanlage .. 30<br />
Abbildung 13: Entsorgungszentrum mit Ballenpresse ........................................................................... 32<br />
Abbildung 14: Gewerbeabfall 2007 – 2009 ......................................................................................... 32<br />
Abbildung 15: Abfallfraktionen 2009 .................................................................................................. 33<br />
Abbildung 16: Verbrauch Heizöl 2007 – 2009 ..................................................................................... 35<br />
Abbildung 17: Stromverbrauch Index 2008 – 2009 .............................................................................. 35<br />
Abbildung 18: Verbrauch Wasser 2007 – 2009 .................................................................................... 36<br />
Abbildung 19: Gewerbeabfall 2007 – 2009 ......................................................................................... 37<br />
3
Tabellenverzeichnis<br />
Tabelle 1: Aufgaben- und Arbeitsbereiche Roth Werke GmbH, Buchenau ............................................. 16<br />
Tabelle 2: Aufgaben- und Arbeitsbereiche Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben .................................... 18<br />
Tabelle 3: Standortangaben ................................................................................................................ 18<br />
Tabelle 4: Umweltaspekte Roth Werke GmbH, Standort Buchenau ....................................................... 26<br />
Tabelle 5: Jährlicher Wasserverbrauch- und Abwassermengen (Berechnung 2009/2010) ....................... 30<br />
Tabelle 6: Abwasseruntersuchung 2009 .............................................................................................. 31<br />
Tabelle 7: Umweltaspekte Roth Kunststofftechnik Wolfgruben ............................................................. 34<br />
Tabelle 8: Umweltleistung Input – Roth Werke Buchenau ..................................................................... 42<br />
Tabelle 9: Umweltleistung Output – Roth Werke Buchenau .................................................................. 43<br />
Tabelle 10: Umweltleistung Input – Roth Kunststofftechnik Wolfgruben ............................................... 44<br />
Tabelle 11: Umweltleistung Output – Roth Kunststofftechnik Wolfgruben ............................................ 45<br />
Tabelle 12: Umweltziele und Umweltprogramm ab 2010 – Roth Werke Buchenau ................................ 46<br />
Tabelle 13: Umweltziele und Umweltprogramm ab 2010 – Roth Kunststofftechnik Wolfgruben ............ 49<br />
4
Abkürzungsverzeichnis<br />
Abkürzung<br />
Bedeutung<br />
AbwV Abwasserverordnung<br />
BlmSchG Bundes-Immissionsschutzgesetz<br />
bzw.<br />
beziehungsweise<br />
ca.<br />
circa<br />
d. h. das heißt<br />
<strong>EMAS</strong><br />
Eco-Management and Audit Scheme<br />
EnEV<br />
Energieeinsparverordnung<br />
F & E<br />
Forschung & Entwicklung<br />
FCKW Fluorchlorkohlenwasserstoff<br />
g<br />
Gramm<br />
GJ<br />
Geschäftsjahr<br />
HD<br />
High Definition<br />
Heizöl EL Heizöl Extra Leicht<br />
IEA<br />
Internationale Energieagentur<br />
k. A. keine Angabe<br />
Kg<br />
Kilogramm<br />
kN<br />
Kilonewton<br />
kWh<br />
Kilowattstunde<br />
LKW<br />
Lastkraftwagen<br />
m<br />
Meter<br />
Max.<br />
maximal<br />
MW<br />
Megawatt<br />
PE<br />
Polyethylen<br />
PKW<br />
Personenkraftwagen<br />
PP<br />
Polypropylen<br />
Pos.<br />
Position<br />
RKT<br />
Roth Kunststofftechnik<br />
t<br />
Tonne<br />
u. a. unter anderem<br />
UMB<br />
Umweltmanagement-Beauftragter<br />
UMH<br />
Umweltmanagement-Handbuch<br />
UMS<br />
Umweltmanagementsystem<br />
5
Abkürzung<br />
Bedeutung<br />
VAwS<br />
Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen<br />
z. B. zum Beispiel<br />
z. Z. zur Zeit<br />
6
1 Vorwort<br />
Der Verantwortung gegenüber unserem Lebensraum und seiner Bevölkerung wollen wir Sorge tragen,<br />
indem wir aktiv am Umweltschutz teilnehmen. Konkret bedeutet dies, dass wir bei Gestaltung, Fertigung<br />
und Vertrieb unserer bereits im Angebot befindlichen sowie der zukünftig geplanten Produkte, unsere<br />
Umwelt und ihre Ressourcen schonen.<br />
Im Jahr 2002 erfolgte zum ersten Mal die Implementierung eines Umweltmanagementsystems nach der<br />
<strong>EMAS</strong>-II-Verordnung 2001 für die Roth Werke in Buchenau.<br />
Mit Inkrafttreten der <strong>EMAS</strong>-III-Verordnung vom 11. Januar 2010 werden für die Standorte der Roth<br />
Werke Buchenau und Wolfgruben die Umweltleistungen in den Bereichen Energie- und Materialeffizienz,<br />
Strom, Energieträger Heizöl, Wasser und Abwasser sowie Abfall und Wertstoffentsorgung nach<br />
festgelegten Kernindikatoren beschrieben. In diesem Zusammenhang werden alle umweltrelevanten<br />
Aspekte des Unternehmens erneut bewertet und die Aussagen der Umweltpolitik bestätigt.<br />
Um den gestellten Effizienzaufgaben gerecht zu werden, entwickelten wir das Roth Energie- und<br />
Umweltmanagement E X . Mit der Implementierung dieses Systems an unseren beiden Standorten in<br />
Buchenau und Wolfgruben nehmen wir die Herausforderungen an, unsere Umweltleistungen<br />
kontinuierlich zu verbessern. Das Roth Energie- und Umweltmanagement E x stellt sicher, dass die<br />
definierten Umweltziele effektiv umgesetzt werden. Die hierzu notwendigen Abläufe und Verfahren<br />
werden regelmäßig kontrolliert und weiterentwickelt.<br />
Die vorliegende <strong>Umwelterklärung</strong> ist Bestandteil der Validierung durch einen unabhängigen<br />
Umweltgutachter. Sie macht es uns möglich, unsere Belegschaft, unsere Kunden sowie die interessierte<br />
Öffentlichkeit über die von unserem Unternehmen und unseren Produkten ausgehenden<br />
Umweltauswirkungen und unsere Umweltleistungen zu informieren.<br />
Roth Industries GmbH & Co. KG<br />
Geschäftsführung<br />
Roth Werke GmbH<br />
Geschäftsführung<br />
Christin Roth-Jäger Matthias Donges Franz Kind<br />
7
Energieeffiziente Gebäudenutzung in Buchenau und Wolfgruben<br />
Nach Abschluss der Planungsarbeiten im Herbst 2010 begann die energetische Umbaumaßnahme der<br />
Roth Behälterfertigung in der Halle 1 im Werk Buchenau. Die ursprüngliche Beheizung der Halle 1<br />
erfolgt zentral durch zwei ölbefeuerte Guss-Heizkessel, die aus dem Baujahr 1973 und 1998 stammen.<br />
Das neue Energiekonzept sieht den Einsatz von Sole/Wasser-Wärmepumpen vor, die mit Prozesswärme<br />
betrieben werden. Die Planung und das Energiekonzept zeigen CO 2<br />
-Einsparungen von rund 712.000 kg<br />
pro Jahr. Darüber hinaus wurde mit einem drehzahlgeregelten Druckluftkompressor die<br />
Druckluftversorgung optimiert.<br />
Am Standort Wolfgruben wurden Energieeffizienzkonzepte mit Aufnahme der<br />
Kunststoffspritzfertigung 1990 bereits bei der baulichen Standortentwicklung berücksichtigt. Schon bei<br />
der ersten Hallenerweiterung 1990 kam eine energieeffiziente Fußbodenheizung zum Einsatz. Darüber<br />
hinaus wurde systematisch die Einbindung anfallender Prozesswärme und<br />
Wärmerückgewinnungsmaßnahmen bei der baulichen Gebäudeerweiterungen integriert.<br />
Die Vielzahl der erfolgreich umgesetzten Energieeffizienzmaßnahmen wird durch den geringen<br />
Verbrauch von Heizöl zur Befeuerung der Kleinfeuerungsanlagen dokumentiert.<br />
Hessen aktiv: 100 Unternehmen für den Klimaschutz<br />
Effizienzmaßnahmen der Vergangenheit sowie die aktuellen Umweltzielsetzungen verbunden mit einem<br />
Umweltprogramm haben uns veranlasst, an dem Projekt der hessischen Landesregierung „Hessen aktiv:<br />
100 Unternehmen für den Klimaschutz“ teilzunehmen. Im Rahmen dieser Initiative sind hessische<br />
Unternehmen dazu aufgerufen, eine Charta für den Klimaschutz zu unterzeichnen. Die Unterzeichner<br />
verpflichten sich, einen Aktionsplan für die Verbesserung ihrer CO 2<br />
-Bilanz aufzustellen.<br />
9
3 Roth Unternehmensportrait<br />
Mit verschiedenen Firmen und rund 1.000 Mitarbeitern weltweit gehört die<br />
Roth Industries GmbH & Co. KG zu den innovativsten Unternehmen mit marktführenden Stellungen in<br />
den Geschäftsbereichen Gebäudetechnik, Kunststofftechnik und Industrietechnik. Die Kernkompetenzen<br />
liegen in den Feldern Energie, Wasser und Kunststoff.<br />
Gegründet wurde das Unternehmen 1947. Die Zentrale des mittelständischen Traditionsunternehmens<br />
liegt im hessischen Dautphetal. Die Roth Industries hält alle Anteile der zur Unternehmensgruppe<br />
gehörenden Firmen im In- und Ausland. Die Gesellschaftsanteile liegen zu 100 Prozent bei der Familie<br />
Roth.<br />
3.1 Roth Werke GmbH, Standort Buchenau<br />
Die zur Unternehmensgruppe gehörende Roth Werke GmbH ist ein international tätiger Hersteller von<br />
Energie- und Sanitärsystemen mit weltweiten Niederlassungen. Das Unternehmen bietet eingeführte<br />
Markenprodukte im dreistufigen Vertriebsweg.<br />
Unter dem Motto ‚leben voller Energie’ vernetzt Roth seine Produktsysteme von der regenerativen<br />
Energieerzeugung über wirtschaftliche Energielagerung und Energieverteilung zu einem Komplettsystem<br />
aus einer Hand. Die Roth ÖkoEnergieSystemtechnik steht für erneuerbare Energien und Energieeffizienz<br />
und damit für Umwelt- und Ressourcenschutz, Kosten und Versorgungssicherheit.<br />
Roth bietet außerdem hochwertige Duschsysteme an.<br />
Abbildung 2: Roth Werke, Buchenau<br />
Roth ÖkoEnergieSystemtechnik<br />
Erzeugung<br />
Solarsysteme<br />
Solar-Wärmepumpen Energiesysteme<br />
Wärmepumpensysteme<br />
Wasser-Recyclingsysteme<br />
Lagerung<br />
Speichersysteme für Trink- und Heizungswasser<br />
für Regen- und Abwasser<br />
für Brennstoffe und Biofuels<br />
Verteilung<br />
Flächen-Heiz- und Kühlsysteme<br />
Rohr-Installationssysteme<br />
Roth Sanitärsysteme<br />
Komplett- und Glasduschen<br />
10
Roth Solarsysteme – sonnige Aussichten<br />
Roth bietet montagefertige Systeme. Von der Standard-Anlage zur solaren Brauchwassererwärmung bis<br />
zur komplexen Anlage zur Heizungsunterstützung mit Roth Solarkollektoren, Roth Solarstation, Roth<br />
Solarregler und Roth Solarspeicher bietet das Sortiment je nach Anwendung das passende Paket.<br />
Sorgfältig aufeinander abgestimmte Komponenten garantieren optimale Funktion und Zuverlässigkeit.<br />
Bei der Auswahl der Materialien stehen Langlebigkeit und Montagefreundlichkeit im Vordergrund. Mit<br />
den Roth Wärmeverteilsystemen und dem Roth Trinkwassersystem arbeitet eine Roth Solaranlage optimal<br />
zusammen. Die Kombination mit Roth Wärmepumpensystemen ist ebenfalls möglich und ermöglicht so<br />
eine maßgeschneiderte Lösung aus einem Guss.<br />
Roth Solar-Wärmepumpensysteme –<br />
mit modernster Technik die Sonne nutzen<br />
Die Roth Solar-Wärmepumpen Energiesysteme Solargeo E x ermöglichen in einzigartiger Weise die<br />
Integration von Solarthermie und Wärmepumpe. Das Gesamtsystem beinhaltet eine Solaranlage, eine<br />
Sole/Wasser-Wärmepumpe sowie eine in die Erde eingebrachte Registerstation. Die Solargeo E x<br />
Energiesysteme erhöhen die Nutzungszeit sowie die Entzugsleistung der Wärmepumpe und verbessern<br />
ihre Betriebsbedingungen durch Anhebung des Temperaturniveaus auf der Quellenseite. Daraus ergeben<br />
sich höhere System-Jahresarbeitszahlen und geringere Betriebskosten im Vergleich zu ohnehin effizienten<br />
Standard-Wärmepumpen.<br />
Roth Wärmepumpensysteme – viel Umweltwärme, wenig Antriebsenergie<br />
Mit der Wärmepumpentechnologie von Roth werden erneuerbare Energien für die eigenen vier Wände<br />
ganzjährig nutzbar. Die hocheffiziente Technik bietet die Möglichkeit, sofort und nachhaltig<br />
Kohlendioxid-Emissionen zu mindern und die Heizkosten für den privaten Haushalt drastisch zu<br />
reduzieren. Wärmepumpen stellen die in der Umwelt vorhandene Energie als Wärme zum Heizen und zur<br />
Warmwasserbereitung und optional als Kühlung zur Verfügung. Ihre zuverlässige Betriebsweise und ihre<br />
Wirtschaftlichkeit haben sie in jahrelanger Praxisanwendung bewiesen. Sie bieten die verlockende<br />
Sicherheit, von fossilen Brennstoffen unabhängig zu sein.<br />
11
Roth AquaServe ® -Systeme – mit Wasser-Recycling wertvolles Wasser<br />
zweimal nutzen<br />
Roth bietet das Wasser-Recyclingsystem AquaServe ® in Kombination mit Regenwasseranlagen, mit dem<br />
man Wasser vom Handwaschbecken, der Dusche oder der Badewanne behandelt und aufwertet, um es<br />
so ein weiteres Mal zu verwenden. Mit der neuen und sicheren Technologie von Roth können über 50<br />
Prozent Trinkwasser und Abwasser eingespart werden. Die Folge ist, neben der deutlichen<br />
Kosteneinsparung, ein effektiver Beitrag zur Umweltentlastung.<br />
Roth Solar- und Wärmepumpenspeicher – warmes Wasser einfach sichern<br />
Mit einem großen Sortiment an Wärmespeichern untermauert Roth seine Kompetenz bei Solar- und<br />
Wärmepumpensystemen. Denn besonders bei regenerativen Energieerzeugern trägt die Auswahl des<br />
richtigen Wärmespeichers entscheidend zur Effizienz der Gesamtanlage bei. Die Roth Wärmespeicher<br />
sind in Funktion und Design ideal auf die Roth Energieerzeuger abgestimmt.<br />
12
Roth Regenwasserspeicher – Regenwasser nutzen und sparen<br />
Wasser ist ein kostbares und knapp werdendes Lebensmittel. Die Roth Speichersysteme für Regen- und<br />
Abwasser ermöglichen einen energieeffizienten und kostenbewussten Umgang mit Wasser.<br />
Roth bietet Regenwasserbehälter für Wohngebäude sowie Industriespeicheranlagen für die gewerbliche<br />
Nutzung wie in Gärtnereien oder in Waschanlagen.<br />
Roth Heizöltanks DWT plus 3 und KWT – unschlagbare Qualitätsprodukte<br />
Die Ölheizung ist nach wie vor eine wirtschaftliche und umweltschonende Heiztechnik – sie ist<br />
unübertroffen sicher und preisgünstig. Zum kompletten Heizsystem gehört eine effiziente, raumsparende<br />
und sichere Lagerung des Brennstoffes. Dafür konzipiert sind die Roth Heizöltanks. Sie bestehen aus dem<br />
hochwertigen, in jahrzehntelangem Einsatz bewährten Kunststoff Polyethylen (PE-HD), das eine lange<br />
Lebensdauer gewährleistet.<br />
13
Roth Flächen-Heiz- und Kühlsysteme – für jede Anwendung<br />
die passende Lösung<br />
Ob für Wohngebäude, Büro- und Geschäftsobjekte, Industrie- und Sporthallen oder Freiflächen – was<br />
gestern noch die Ausnahme war, ist heute selbstverständlich: bedarfsoptimierte Heiz- und Kühlsysteme,<br />
die mit individuellen Anforderungen kontinuierlich Schritt halten. So überrascht es kaum, dass sich Planer<br />
und Bauherren bei der Wahl einer modernen und fortschrittlichen Systemlösung überwiegend für die<br />
Flächen-Heizung und -Kühlung entscheiden. Auch der nachträgliche Einbau einer Flächen-Heizung und -<br />
Kühlung liegt im Trend.<br />
Die Roth Werke bieten Flächen-Heiz- und Kühlsysteme für Neubau und Modernisierung. Das<br />
Lieferprogramm beinhaltet Systemlösungen für Wohn-, Büro- und Industriegebäude sowie Sporthallen<br />
und Freiflächen. Sie eignen sich für die Installation auf dem Boden, an Wänden und Decken.<br />
Roth Rohr-Installationssysteme vom Hausanschluss bis zur Entnahme<br />
Roth bietet sein Rohr-Installationssystem für die Heizkörper-Anbindung und die Trinkwasser-<br />
Installation mit Systemlösungen bis zur Dimension 63 Millimeter. Es ermöglicht jede Installation<br />
vom Hausanschluss über die Steigleitung bis zur Entnahme.<br />
Das Lieferprogramm beinhaltet das stumpflasergeschweißte Mehrschichtverbundrohr Roth Alu-<br />
Laserplus ® und die Roth Kunststoff-Fittings aus hochleistungsfähigem PPSU (Polyphenylsulfon).<br />
Ergänzt wird es durch die Roth Metall-Fittings. Alle verfügen über den integrierten Roth<br />
PressCheck ® für sichere Installationen.<br />
14
Roth Glasduschen – ein klarer Fall<br />
Je nach Architektur und Designvorstellung erlaubt die Vielfalt der Roth Glasduschen-Programme<br />
Lösungen für jedes Bad. Die Serien Wave, Gala ® P, Magna ® , Laguna und Laguna Maxi Wave<br />
bieten die Realisierung einer maßgeschneiderten Glasdusche.<br />
Roth Komplettduschen haben Tradition<br />
Das Roth Komplettduschen-Programm umfasst drei Produktlinien – die Premium-Line, die<br />
Classic-Line und die Basic-Line. Komplettduschen sind die ideale Lösung, wenn eine<br />
Festinstallation nicht möglich oder nicht gewünscht ist, wie zum Beispiel in Ferienwohnungen,<br />
Fitness-, Sport- und Hobbyräumen, in Bädern oder während einer Renovierungsmaßnahme.<br />
15
Im Werk Buchenau werden Produkte für die Roth ÖkoEnergieSystemtechnik sowie Produkte für die Roth<br />
Sanitärsysteme gefertigt. Die Tabelle 1 zeigt alle Funktionsbereiche mit Aufgaben- und Arbeitsbereichen<br />
sowie die dazugehörigen Prozesse, Anlagen und Tätigkeiten.<br />
Tabelle 1: Aufgaben- und Arbeitsbereiche Roth Werke GmbH, Buchenau<br />
Aufgaben- und Arbeitsbereiche<br />
Kunststofffertigung und -verarbeitung<br />
Metallverarbeitung<br />
Automatische Fertigungsprozesse<br />
manuelle Montage<br />
Betriebstechnik<br />
Lagerwesen und Versand<br />
F & E, Systemtechnik<br />
Verwaltung<br />
Technik und Tätigkeit<br />
Extrusion, Blasverfahren, Tiefziehen, Schäumen<br />
Formen, Fügen<br />
Bearbeitungszentrum, Reinigungsanlage und<br />
teilautomatisierter Fertigungsprozess mit<br />
Vereinzelung, Reinigung , Fügen, Kleben<br />
Montage von Baugruppen und Fertigprodukten<br />
Instandsetzung, Wartung und Pflege<br />
Ein- und Auslagern, Transport, Kommissionierung<br />
Entwicklung und Beratung<br />
Hauptverwaltung<br />
3.2 Roth Kompetenzzentrum Kunststofftechnik – Standort Wolfgruben<br />
Am Standort in Wolfgruben bündelt Roth seine Tätigkeiten in der Kunststofftechnik zum<br />
Kompetenzzentrum Kunststofftechnik. Dort fertigt das Unternehmen Spritzgussbauteile, -baugruppen<br />
sowie Spritzgusswerkzeuge. Dem Standort obliegt die entwicklungstechnische Verantwortung für<br />
unterschiedliche Kunststoffverarbeitungsverfahren der gesamten Unternehmensgruppe. Hierfür kann der<br />
Hersteller auf eine Vielzahl von Fertigungsverfahren, die an den verschiedenen Produktionsstandorten zur<br />
Verfügung stehen, zurückgreifen.<br />
Roth Kunststofftechnik beliefert mit seinen Produkten die Automobilbranche sowie die Branchen<br />
Industrie- und Gebäudetechnik. Zum Kundenkreis gehören – neben Unternehmen aus der Roth Gruppe –<br />
renommierte Unternehmen wie Decoma, Elaplast, Küster, Magna Donnelly, Miele, Rowenta, Siemens<br />
Automotive, Vorwerk und Woco.<br />
Die Produktionsverfahren, die am Standort zum Einsatz kommen, sind Spritzgießen von technischen<br />
Kunststoffbauteilen, im Bereich von 200 kN bis 7.500 kN, mit anschließender Konfektionierung und<br />
Baugruppenmontage. Die Tabelle 2 zeigt eine Übersicht alle Funktionsbereiche mit Aufgaben- und<br />
Arbeitsbereichen sowie die dazugehörigen Prozesse, Anlagen und Tätigkeiten.<br />
16
Abbildung 3: Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben<br />
Roth Kompetenzzentrum Kunststofftechnik:<br />
Produktionskompetenz – Entwicklungskompetenz – Bauteile<br />
Roth greift auf eine Vielzahl von Kunststoff-Verarbeitungsverfahren zurück, die an<br />
verschiedenen Produktionsstandorten zur<br />
Verfügung stehen:<br />
• Spritzgusstechnik<br />
• Blasformverfahren<br />
• Rotation<br />
• Rohrextrusion<br />
• Vakuumtiefziehverfahren<br />
• Verbundverfahren<br />
• Schäumtechnik<br />
• Montage und Komplettierung von Bauteilen<br />
17
Tabelle 2: Aufgaben- und Arbeitsbereiche Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben<br />
Aufgaben- und Arbeitsbereiche<br />
Technik und Tätigkeit<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
Spritzgießen<br />
Konfektionierung und Baugruppenmontage<br />
Betriebstechnik und Werkzeugvorbereitung<br />
Verwaltung<br />
manuell, teil- und vollautomatisiert<br />
Instandsetzung, Wartung und Pflege;<br />
Werkzeugvorbereitung<br />
Standortaufgaben<br />
Tabelle 3: Standortangaben<br />
Bestandsbeschreibung<br />
Roth Werke<br />
Buchenau<br />
Roth Kunststofftechnik<br />
Wolfgruben<br />
Boden gesamt 100.000 m² 28.850 m²<br />
bebaute Flächen von<br />
Produktions-, Lager- und<br />
Verwaltungsgebäuden<br />
30.000 m² 9.400 m²<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
(Stand 30.11.2010)<br />
342 112<br />
18
4 Roth Umweltpolitik –<br />
Standorte Roth Werke Buchenau und Wolfgruben<br />
Die Umwelt hat bei unternehmenspolitischen Entscheidungen in der Roth Gruppe einen festen<br />
Stellenwert. Sie ist Teil unserer Unternehmensphilosophie. Wir leisten mit unseren Produktprogrammen<br />
und unseren Fertigungen einen Beitrag zum Umwelt- und Ressourcenschutz.<br />
Dieser Verpflichtung werden wir mit unseren langlebigen Gebrauchsgütern der Gebäude- und<br />
Kunststofftechnik und unseren Investitionsgütern der Industrietechnik, aber auch mit unseren<br />
Produktionen gerecht.<br />
Kompetenzfelder Energie, Wasser, Kunststoffe<br />
Energie, Wasser und Kunststoffe sind unsere Kompetenzfelder. Unsere Lösungskonzepte beinhalten<br />
einen effizienten Umgang mit Energie, Wasser und Kunststoff mit der Zielsetzung eines größtmöglichen<br />
Ressourcen- und Umweltschutzes sowie eines maximalen Einsatzes von erneuerbaren Energien.<br />
Als mittelständisches Familienunternehmen sind wir in allen Geschäftsbeziehungen ein leistungsfähiger<br />
und verlässlicher Partner.<br />
Die umwelt- und ressourcenschonende Fertigung und Gestaltung der Produkte manifestiert sich ebenfalls<br />
in unseren Unternehmensgrundsätzen, die von Beginn an Grundlage unserer erfolgreichen<br />
Unternehmensgeschichte sind.<br />
Wir sind uns unserer Mitverantwortung gegenüber der Wirtschaft und Gesellschaft bei all unserem<br />
Handeln bewusst. Damit wir unser Handeln im Umweltschutz kontinuierlich verbessern und die<br />
Einhaltung der für uns relevanten Umweltvorschriften gewährleisten, wollen wir uns an den folgenden<br />
Zielsetzungen, die mit den Geschäftsgrundsätzen im Einklang stehen, orientieren.<br />
Mitarbeiter<br />
Umweltgerechtes Handeln setzt Verantwortungsbewusstsein und Kompetenz aller Mitarbeiter voraus. Zur<br />
Umsetzung der Umweltpolitik fördern wir die Sensibilisierung unserer Mitarbeiter für Umweltfragen.<br />
Durch eine angemessene Ausbildung der Mitarbeiter können umweltrelevante Aufgaben sachgerecht<br />
ausgeführt werden.<br />
Umweltauswirkungen<br />
Umweltauswirkungen jedes neuen Produktes und jedes neuen Produktionsverfahrens werden im Voraus<br />
beurteilt. Der vernünftige Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und deren Einsatz ist<br />
eine ständige Herausforderung. Ziel ist ein sparsamer Rohstoffeinsatz und geringstmöglicher<br />
Energieverbrauch bei der Fertigung der Produkte. Ein Stoffstrom- und Energiemanagement soll die<br />
Verarbeitungsqualität des Fertigungsprozesses stützen.<br />
Zur Reduzierung negativer Umweltauswirkungen werden mögliche umweltschonende Technologien<br />
eingesetzt und regelmäßig den neuesten Erkenntnissen angepasst.<br />
Betriebsstörung<br />
Um mögliche Umweltauswirkungen durch Betriebsstörungen oder Unfälle so gering wie möglich zu<br />
halten, setzen wir auf Vorsorge. Sachgerechte Lagerung und Transport aller festen und flüssigen<br />
Einsatzstoffe sowie die regelmäßige Wartung aller Anlagen helfen Betriebsstörungen zu vermeiden.<br />
Bauliche und organisatorische Vorsorgemaßnahmen sollen einen denkbaren unfallbedingten Schaden<br />
möglichst gering halten.<br />
19
Kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes<br />
Grundlage unseres betrieblichen Handelns ist die Einhaltung der Umweltvorschriften und die<br />
kontinuierliche Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes.<br />
Kunden und Geschäftspartner<br />
Im Mittelpunkt unserer Geschäftstätigkeit steht der Dienst am Kunden. Neben qualitativ hochwertigen,<br />
umweltgerechten und sicheren Produkten informieren wir unsere Kunden über Fragen zu<br />
Umweltaspekten, die im Zusammenhang mit der Handhabung, Anwendung und Entsorgung unserer<br />
Produkte bestehen. Nicht nur der nachhaltige Umgang mit Rohstoffen ist Inhalt unserer Philosophie, auch<br />
die Unterstützung unserer Geschäftspartner ist bei uns Zielsetzung.<br />
Dienstleister und Fremdfirmen werden in unsere Bemühungen für einen verbesserten Umweltschutz<br />
einbezogen.<br />
Behörden und Öffentlichkeit<br />
Gegenüber den Behörden und der Öffentlichkeit wollen wir stets eine konstruktive und faire<br />
Kooperation. Die Dialoge mit den Behörden sind wichtiger Garant, um Absprachen über<br />
Umweltschutzmaßnahmen zu treffen.<br />
Wir informieren die Öffentlichkeit in regelmäßigen Abständen über unsere Tätigkeiten am Standort, denn<br />
das Vertrauen unserer Nachbarschaft und Region ist Basis unserer Arbeit.<br />
Für Fragen, die sich bei der praktischen Umsetzung der Umweltpolitik im Hause ergeben, steht der<br />
Umweltbeauftragte Hartmut Gojdka zur Verfügung.<br />
Kontaktdaten Hartmut Gojdka<br />
Roth Werke GmbH<br />
Am Seerain 2<br />
35232 Dautphetal<br />
Telefon: 0 64 66/9 22-2 07<br />
Telefax: 0 64 66/9 22-52 07<br />
E-Mail: hartmut.gojdka@roth-werke.de<br />
20
5 Umweltmanagementsystem Roth Werke GmbH<br />
5.1 Aufbau, Entwicklung und Hauptaufgaben<br />
Das Unternehmen mit den beiden Standorten Buchenau und Wolfgruben hat in seiner über 60-jährigen<br />
Unternehmensgeschichte dem Aspekt Umwelt im operativen Handeln immer einen hohen Stellenwert<br />
beigemessen. Vor diesem Hintergrund entschied der Standort Buchenau bereits zur Jahrtausendwende<br />
ein Umweltmanagementsystems (UMS) nach den Vorgaben von <strong>EMAS</strong> zu realisieren. Im Juni 2002<br />
erfolgte die Zertifizierung des UMS nach <strong>EMAS</strong>.<br />
Nach organisatorischer Zusammenführung der beiden Standorte Buchenau und Wolfgruben 2009<br />
entschied sich das Unternehmen an vorgenannten Standorten ein UMS nach <strong>EMAS</strong> umzusetzen.<br />
Der Aufbau und die systematische Entwicklung eines zugeschnittenen UMS, dient der Bearbeitung<br />
folgender Hauptaufgaben:<br />
• Anwendung und Umsetzung der vom Unternehmen definierten Umweltpolitik und<br />
Umweltzielsetzungen sowie<br />
• der Einhaltung der Vorgaben aus der <strong>EMAS</strong> Verordnung.<br />
Im UMS sind Anwendung und Umsetzung der festgelegten Umweltpolitik fixiert. Klare Festlegungen zur<br />
jeweiligen Organisationsstruktur, Zuständigkeiten und Abläufe definiert das System.<br />
5.2 Zuständigkeiten, Verantwortung und Pflichtenübertragung<br />
Die oberste Leitung<br />
Ausgehend von der Unternehmensleitung ist die Verantwortung für die Umweltbereiche festgelegt.<br />
Die Gesamtverantwortung für den Standort Buchenau ist im Rahmen der Geschäftsführung dem<br />
Verantwortlichen für Technik –Franz Kind – zugeordnet.<br />
Die Verantwortung für den Standort Wolfgruben ist im Rahmen der Geschäftsleitung dem<br />
Verantwortlichen für die Leitung des Werkes – Herbert Blodig – zugeordnet.<br />
Umweltmanagement-Beauftragter (UMB)<br />
Der Umweltmanagement-Beauftragte für beide Standorte ist der Beauftragte für Arbeits-, Brand- und<br />
Umweltschutz des Standortes Buchenau – Hartmut Gojdka – mit dem Ziel der Implementierung und<br />
Aufrechterhaltung eines Umweltmanagementsystems nach <strong>EMAS</strong>.<br />
Der bestellte UMB unterstützt und berät die Standorte in allen umweltrelevanten Fragen und steht allen<br />
Beschäftigten für Fragen zum betrieblichen Umweltschutz zur Verfügung.<br />
Die Bestellung von Beauftragten nach gesetzlichen Umweltbestimmungen (Emissionen, Wasser, Abfall,<br />
Störfall) ist gemäß den einschlägigen Vorschriften für beide Standorte nicht erforderlich.<br />
Verantwortung – Führungskräfte<br />
Von entscheidender Bedeutung ist, dass die MitarbeiterInnen motiviert sind, in allen betrieblichen<br />
Bereichen den umweltbezogenen Gedanken mitzutragen.<br />
Kern des Umweltmanagement-Handbuches (UMH) ist für betriebliche Führungskräfte das Kapitel<br />
Organisationsstruktur und Verantwortung im betrieblichen Umweltschutz, in dem die Zuständigkeiten<br />
und Verantwortungen für die verschiedenen Handlungsfelder wie Abfall, Wasser mit Eigenwasser- und<br />
Gemeindewasserversorgung, Abwasser und Indirekteinleitung, Umgang mit wassergefährdenden<br />
Stoffen, Kleinfeuerungsanlagen, Kälteanlagen und Wärmepumpen, Umgang mit Gefahrstoffen und<br />
Organisation Gefahrgut festgelegt sind.<br />
Mittels des UMS werden alle umweltrelevanten Aufgaben erfasst und gesteuert. Den Führungskräften im<br />
Betrieb dient es als Hilfe, um die Führungsaufgabe im Umweltschutz geregelt wahrzunehmen. Es soll den<br />
21
MitarbeiterInnen, insbesondere den Führungskräften durch Beschreibung von Zuständigkeiten ihre<br />
Verantwortung im innerbetrieblichen Umweltschutz verdeutlichen.<br />
Dokumentation<br />
Im Umweltmanagement-Handbuch (UMH) erfolgt die schriftliche Dokumentation des UMS. In diesem<br />
Handbuch sind für den jeweiligen Standort die spezifischen Verantwortungen, Zuständigkeiten und<br />
Abläufe zusammengefasst. Darüber hinaus werden hier alle Informationen und Unterlagen<br />
zusammengeführt, die zur Berücksichtigung des Umweltschutzes von Bedeutung sind. Es richtet sich an<br />
alle MitarbeiterInnen der Standorte und ruft dazu auf, das Umweltmanagement aktiv zu leben und zur<br />
Steigerung der Umweltleistung beizutragen. Der Belegschaft steht das UMH im betrieblichen Intranet mit<br />
sämtlichen Dokumenten zur Verfügung.<br />
Qualifikation, Kommunikation, Mitarbeiterbeteiligung<br />
Ein wichtiges Element der Mitwirkung ist die fachliche Qualifikation der Beschäftigten bei der<br />
Aufgabenwahrnehmung umweltrelevanter Tätigkeiten. Das System profitiert dabei von Unterweisungen,<br />
Schulungen und Fortbildungen derjenigen MitarbeiterInnen, die eine Funktionsaufgabe im Rahmen des<br />
UMS wahrnehmen. Mit Unterweisungen, Schulungen, Bedienungs- und Betriebsanweisungen wird<br />
sichergestellt, dass die MitarbeiterInnen in allen Betriebssituationen die jeweils notwendigen, festgelegten<br />
Regelungen umsetzen.<br />
Auch das Ideenmanagement wird für den Umweltschutz genutzt. Im Rahmen des Ideenmanagements<br />
sind alle Beschäftigten aufgefordert, Verbesserungsvorschläge zu umweltbezogenen Themen zu machen.<br />
Der jeweilige Standortbetriebsrat ist in alle Aktivitäten zur kontinuierlichen Verbesserung des<br />
Umweltschutzes eingebunden.<br />
Umweltbetriebsprüfungen<br />
Hinsichtlich einer kontinuierlichen Verbesserung des Umweltschutzes führen wir regelmäßig an beiden<br />
Standorten Umweltbetriebsprüfungen durch. Zu ihren Zielsetzungen gehören insbesondere die<br />
Bewertung des bestehenden Umweltmanagementsystems und die Prüfung, ob dieses mit der Politik und<br />
dem Umweltprogramm übereinstimmt.<br />
Einhaltung der Rechtsvorschriften<br />
Die Mindestanforderungen an die Umweltschutzleistungen des Unternehmens werden durch gesetzliche<br />
Vorgaben bestimmt. Das Unternehmen hat sich mit der Teilnahme an dem <strong>EMAS</strong>-System zur Einhaltung<br />
der relevanten Umweltvorschriften verpflichtet. Die einschlägigen umweltrelevanten Vorschriften wurden<br />
ermittelt und sind in einem Rechtskataster fixiert.<br />
Das aktuelle Rechtskataster ist Grundlage für die Überprüfung auf Einhaltung der relevanten<br />
Rechtsvorschriften, die im Rahmen der internen Umweltbetriebsprüfung durchgeführt wird. Die<br />
Prüfungen erfolgen auf der Basis von Checklisten, in denen die einschlägigen Pflichten aufbereitet sind.<br />
Zusammenfassung<br />
Das UMS stellt sicher, dass ein eingeführtes System nicht erstarrt, sondern von den MitarbeiterInnen<br />
“gelebt“ und fortlaufend an veränderte Gegebenheiten und neue Erkenntnisse angepasst wird.<br />
Eine regelmäßige Erfolgskontrolle stellt sicher, dass die gesetzten Ziele erreicht und festgestellte<br />
Systemabweichungen durch Korrekturmaßnahmen beseitigt werden.<br />
Es besteht ein Kreislauf, der sich vereinfacht so ausdrücken lässt:<br />
“Ziele setzen – Ziele umsetzen – Umsetzung kontrollieren – neue Ziele setzen“.<br />
22
Abbildung 4: Ablaufdiagramm Beteiligung an <strong>EMAS</strong><br />
Darstellung Organisation<br />
Die Abbildungen 4 und 5 zeigen die wichtigsten Elemente der umweltrelevanten Organisation. Die<br />
operative Verantwortung für die Einhaltung der einschlägigen Umweltvorschriften liegt für ihren<br />
jeweiligen Zuständigkeitsbereich bei allen Führungskräften<br />
Abbildung 5: Roth Industries –Geschäftsbereiche – Sparten<br />
23
Abbildung 6: Organigramm Roth Industries GmbH & Co. KG<br />
Abbildung 7: Organigramm Roth Werke GmbH – Bereich Technik<br />
24
6 Beschreibung aller bedeutenden Umweltaspekte<br />
Ein Umweltaspekt wird bei Roth Werke als bedeutend gewertet, wenn<br />
• dafür in den umweltrelevanten Rechtsvorschriften oder anderen Vorschriften, zu deren Einhaltung<br />
sich die Roth Werke verpflichtet hat, Anforderungen festgeschrieben sind.<br />
• es sich für den Prozess relevante Stoff- oder Energieverbräuche handelt.<br />
6.1 Bewertung der wesentlichen Umweltaspekte<br />
Die geforderten Kriterien aus <strong>EMAS</strong> III sind sehr komplex. Dagegen sind die Umweltaspekte, die für beide<br />
Standorte relevant sind, in Art und Menge überschaubar. Aus diesem Grund arbeiten wir mit einer<br />
offenen Argumentation, mit der alle wesentlichen Umweltaspekte im Sinne der Verordnung erfasst<br />
werden.<br />
Da für die quantifizierte Bewertung zur Zeit keine allgemeingültigen Kriterien für die Wesentlichkeit eines<br />
Umweltaspektes existieren, wird die Bewertung gemäß obiger Definition vorgenommen.<br />
Die direkten Umweltaspekte der Tätigkeiten und Dienstleistungen werden mit Hilfe einer<br />
Beurteilungsskala nach den Kriterien „wesentlich“, „nicht wesentlich“ und „nicht umweltrelevant“<br />
bewertet. Zusätzlich wird bei der Bewertung der indirekten Umweltaspekte (Produkte) die<br />
Beeinflussbarkeit bewertet.<br />
An beiden Standorten werden keine nach dem BImSchG genehmigungsbedürftigen Anlagen betrieben.<br />
Alle nach dem Wasserrecht betriebenen Anlagen sind von der Behörde genehmigt bzw. angezeigt.<br />
Infolge werden die Umweltaspekte für beide Standorte getrennt aufgeführt.<br />
6.2 Zusammenfassung der umweltrelevanten Angaben und Kennzahlen<br />
Da ein Vergleich der absoluten Zahlen von der Auslastung der verschiedenen Fertigungen abhängig ist,<br />
sind Effizienzmaßnahmen nicht direkt aus den verschiedenen direkten Verbrauchszahlen ersichtlich. Für<br />
die Verbrauchsberechnung und Darstellung gibt es kein genormtes Verfahren, so wird an beiden<br />
Standorten ein Index ermittelt.<br />
6.2.1 Roth Werke GmbH, Standort Buchenau<br />
Die Produktion am Standort Buchenau besteht zum größten Teil aus Kunststofffertigungsverfahren –<br />
verschiedene Extrusionsverfahren, Schäumen, Tiefziehen – und Metallpressverfahren, Kleben sowie<br />
unterschiedliche Montagetätigkeiten mit verschiedenen technischen Prüfungen und nach<br />
Produktfertigstellung der Versand.<br />
Der Standort Buchenau hat eine große Fertigungstiefe – das führt dazu, dass hauptsächlich<br />
Kunststoffrohstoffe und Metallwaren eingekauft werden.<br />
Am Standort werden Strom, Heizöl, Diesel und Treibgas für Stapler als Energieträger verwendet. Das<br />
Unternehmen ist bestrebt, den Verbrauch der verschiedenen Energieträger zu minimieren.<br />
In der folgenden Übersicht werden die Umweltaspekte veranschaulicht dargestellt, die im <strong>EMAS</strong><br />
Bewertungssystem mit Umweltrelevanz und Verbesserungspotenzial bewertet wurden.<br />
25
Umweltrelevanz<br />
gering mittel hoch<br />
Tabelle 4: Umweltaspekte Roth Werke GmbH, Standort Buchenau<br />
Abwasser<br />
Emulsionstrennanlage und<br />
technisches Wassersystem<br />
Kältemittel<br />
Energieverbrauch<br />
Warenanlieferung und Vertrieb<br />
Gemeindewasser<br />
Energieverbrauch<br />
Berufsverkehr Mitarbeiter<br />
Produktverpackungen<br />
Energieeinsatz Strom<br />
Wasserentnahme<br />
Grundwasserbrunnen<br />
produktbezogene Aspekte<br />
Funktion, Rohstoffe, Service<br />
Energieeinsatz Autogas<br />
Abfall<br />
Gefahrstoffe<br />
Umweltunfälle<br />
innerbetrieblicher Transport<br />
Energieeinsatz<br />
Heizöl und Diesel<br />
Regenwasser<br />
Verbesserungspotenzial<br />
gering mittel hoch<br />
Energieverbrauch Heizöl und Strom<br />
Kleinfeuerungsanlagen – Beheizung der Arbeitsplätze und Prozesswärme<br />
Bei dem Vorgang der Verbrennung handelt es sich um einen Oxydationsvorgang. Wenn diese Reaktion,<br />
wie bei unseren Kleinfeuerungsanlagen, relativ langsam und in geordneten Bahnen abläuft, spricht man<br />
von einer Verbrennung.<br />
Der technische Fortschritt im Bereich der Feuerungstechnik brachte für viele Anwender hohen Komfort.<br />
Doch die Kehrseite der Medaille ist, dass dies noch nicht ohne Schadstoffe umzusetzen ist.<br />
Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass es Gesetze und Verordnungen gibt, die Emissionen zu begrenzen.<br />
Das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) bildet die rechtliche Grundlage. Inhaltliche Kernaussage<br />
des Gesetzes ist die Vorbeugung schädlicher Umweltauswirkungen. Im 1. BImSchG, der Verordnung für<br />
kleine und mittlere Feuerungsanlagen Anlagen < 20 MW, werden die zulässigen Emissionswerte und<br />
der max. Abgasverlustwert für Brennstoffe und Anlagengröße vorgegeben.<br />
Praktizierter Umweltschutz bei den im Unternehmen betriebenen Feuerungsanlagen bedeutet,<br />
Verbrennung mit optimalem Wirkungsgrad und mit minimalem Schadstoffausstoß.<br />
Alle im Unternehmen vorhandenen Verbrennungsanlagen werden mit Heizöl EL betrieben.<br />
Emissionen in die Luft ergeben sich somit aus dem Einsatz von Heizöl EL.<br />
Es werden mehrere Kleinfeuerungsanlagen (alle Anlagen < 20 MW) für folgende Einsatzbereiche<br />
betrieben:<br />
a) für Gebäude- und Zeltheizungen sowie<br />
b) für die Dampferzeugung als benötigte Prozesswärme in der EPS Fertigung<br />
Die Brenneranlage für die Dampferzeugung wurde 2007 neu errichtet. Beispielhaft sei hier die<br />
Weiterentwicklung der NO X<br />
-reduzierten Feuerung genannt. Zur weiteren Optimierung der Verbrennung<br />
ist eine spezielle Sensorik zur Feuerungsüberwachung im Einsatz. Das Speisewassermodul ist mit einem<br />
Economizer ausgestattet, welcher die Abgastemperatur des Brenners zur Erwärmung des nachspeisenden<br />
Wassers nutzt, dadurch wird das zu erbringende Delta T des Dampferzeugers verringert.<br />
Bei der Hallenerwärmung, kommt neben der Nutzung der Ölkesselanlagen auch interne Prozesswärme<br />
zur Anwendung.<br />
Alle Kleinfeuerungsanlagen werden regelmäßig von Fachkräften gewartet.<br />
In vorgegebenen Zeitabständen, nach Vorgabe 1. BImSchG werden Messungen durchgeführt, damit die<br />
Einhaltung der gesetzlichen Grenzwerte von Spurengasen wie NO X<br />
und CO sichergestellt ist.<br />
26
Der Heizölverbrauch ist bei der Hallenbeheizung von den Witterungsbedingungen und bei der<br />
Dampferzeugung von der Auslastung der Fertigungsanlagen abhängig.<br />
Neben den Feuerungsanlagen zur Hallenerwärmung kommen auch Wärmerückgewinnungsmaßnahmen<br />
und die Nutzung von Prozesswärme zum Einsatz.<br />
Abbildung 8: Verbrauch Heizöl – Heizung und Prozesswärme für Dampferzeugung,<br />
Vergleich 2008 – 2009<br />
Elektrischer Strom<br />
Die Kunststoffverarbeitung zählt zu den energieintensiven Branchen. Energie kommt hier hauptsächlich in<br />
Form von Strom zum Einsatz. Die Herstellverfahren werden im Wesentlichen durch die Verarbeitung von<br />
thermoplastischen Kunststoffen geprägt. Der Kunststoff wird in der Regel mittels elektrisch erzeugter<br />
Wärmestrahlung oder Friktionswärme in das für die Verarbeitung notwendige Temperaturfenster<br />
gebracht und nach dem vorgegebenen Prozess wird durch Abkühlung die Festigkeit in der gewünschten<br />
geometrischen Form erzeugt. Die dabei anfallende Abwärme wird so weit wie möglich zur<br />
Hallenbeheizung oder zur Erwärmung von anderen Prozessen genutzt.<br />
Elektrischer Strom wird bei allen Kunststoffverarbeitungsverfahren zur Erwärmung der Kunststoffe<br />
eingesetzt und zum Betrieb der notwendigen Infrastrukturanlagen. Ebenfalls kommt elektrischer Strom<br />
als Energieträger bei mechanischen Prozessen, bei der Beleuchtung und beim Betrieb der IT-Anlage zum<br />
Einsatz.<br />
Der absolute Stromverbrauch ist im Wesentlichen abhängig von der Auslastung der<br />
Kunststofffertigungsanlagen und der dazugehörigen Infrastrukturanlagen. Da ein Vergleich der absoluten<br />
Stromverbrauchszahlen von vorgenannten Einflüssen abhängig ist, werden Effizienzmaßnahmen beim<br />
Stromverbrauch erst bei der Bildung von spezifischen Kennzahlen ersichtlich.<br />
Alle Hauptstromverbraucher und wichtige Nebenstromverbraucher sind mit Stromzähler ausgestattet. Die<br />
Datenerfassung erfolgt für diese Verbraucher monatlich. Bei der Stromerzeugung in den<br />
stromerzeugenden Kraftwerken entstehen Luftschadstoffe, die in die Atmosphäre gelangen.<br />
Der Anteil erneuerbarer Energien bei der Stromerzeugung des Anbieters beläuft sich auf 29,4 Prozent,<br />
der Anteil erneuerbarer Energien im Deutschland-Mix beträgt hingegen 15,8 Prozent.<br />
Der spezifische Stromverbrauch (kWh/Umsatz in Euro) konnte 2009 durch die Inbetriebnahme eines<br />
drehzahlgeregelten Drucklufterzeugers verbessert werden Verbesserung 4,4 Prozent.<br />
27
Abbildung 9: Stromverbrauch Index 2008 – 2009<br />
Abbildung 10: Gesamtenergieverbrauch 2009<br />
Gemeindewasser<br />
Der Bedarf an Gemeindewasser resultiert fast ausschließlich aus zwei Teilströmen für folgende<br />
Verbraucher:<br />
a) aus dem Bereich Belegschaftszwecke, HD Reinigung Waschplatz Halle 1 und Nachspeisung<br />
Sprinklerbecken sowie<br />
b) aus der Kühlung des Tiefziehprozesses für die Kunststoffbearbeitung mit nachstehenden<br />
Verbrauchsströmen für 2009.<br />
Teilstrom<br />
a) 2.862 m³ – der durchschnittliche Verbrauch je MitarbeiterIn beträgt ca. 8,3 m³ im Jahr<br />
b) 810 m³ – dies entspricht einem Verbrauch von 288 kg Kunststoffverarbeitung im Tiefziehprozess je m³<br />
Wasser.<br />
Der Verbrauch für beide Teilströme ist gering. Durch technische Verbesserungen in der Prozesskühlung<br />
wurden ab 2008 wesentliche Gemeindewassereinsparungen erreicht.<br />
Das Gesamtaufkommen des Abwassers aus dem Gemeindewasser entspricht der Menge des<br />
Frischwassers, welches wie oben fixiert, fast ausschließlich aus zwei Teilströmen entsteht.<br />
Alle Zählerstände der Gemeindewasserzähler werden monatlich erfasst und kontrolliert. Die<br />
Verbrauchswerte für den Bereich Tiefziehprozess werden wöchentlich erfasst und kontrolliert.<br />
28
Abbildung 11: Verbrauch Gemeindewasser 2007 – 2009<br />
Grundwasserbrunnen und technisches Wassersystem<br />
Wir betreiben auf dem Werksgelände in Buchenau ein technisches Wassersystem für interne Kühlzwecke<br />
von Fertigungsverfahren der Kunststoffverarbeitung. In diesem System werden verschiedene Verbraucher<br />
unterschieden.<br />
Um Trinkwasser zu sparen, wird für die Versorgung des technischen Wassersystems Brunnenwasser<br />
eingesetzt. Zu diesem Zweck wird ein von der Behörde genehmigter Grundwasserbrunnen auf dem<br />
Werksgelände betrieben.<br />
Wasserentnahme Grundwasserbrunnen:<br />
2009 wurden 13.251 m³ Wasser aus dem Grundwasserbrunnen entnommen.<br />
Verfahrensränderungen im technischen Ablauf und die Aufnahme neuer Kunststofffertigungsverfahren<br />
waren 2009/2010 Anlass, das gesamte technische Wassersystem den gestellten Veränderungen<br />
anzupassen. Bei der Neugestaltung wurden die wasserrechtlichen und die verfahrenstechnischen<br />
Anforderungen berücksichtigt.<br />
Direkt nach der Brunnenwasserentnahme erfolgt zentral die Wasseraufbereitung mit einer<br />
Doppelenthärtungs- und Umkehrosmoseanlage. Danach schließen sich zwei verschiedene Verbraucher<br />
mit unterschiedlichen Fertigungsverfahren an. Zum Schutz der Verfahrenstechnik werden dem<br />
technischen Wassersystem schwermetall- und zinkfreie Korrosionsschutzmittel und Biozide zugegeben.<br />
Das komplexe technische Wassersystem wird von qualifizierten, geschulten und erfahrenen Mitarbeitern<br />
betreut. Wasser- und Dosiermittelmengen werden regelmäßig erfasst, kontrolliert, berechnet und<br />
verschiedene Daten für den Vergleich dokumentiert.<br />
Das gesamte technische Wassersystem mit der Ableitung von betrieblichem Abwasser unterliegt engen<br />
gesetzlichen Vorgaben sowie der Verpflichtung des Betreibers zur Eigenverantwortung.<br />
Das Wassersystem hat fünf Abwasserteilströme, davon<br />
• zwei erlaubnispflichtige Teilströme und<br />
• drei erlaubnisfreie Teilströme<br />
Wesentliche rechtliche Vorgaben für die Abwassereinleitung ergeben sich aus folgenden Verordnungen:<br />
• Indirekteinleiterverordnung und<br />
• Abwasserverordnung mit Anhang 31<br />
Die Schadstofffracht des Abwassers aller Teilströme wird so gering gehalten, dass alle aus Anhang 31 zur<br />
AbwV in Betracht kommenden Anforderungen eingehalten werden. Nach Abschluss der<br />
29
Anpassungsmaßnahmen wurde in Abstimmung mit der Umweltbehörde ein “Antrag auf Einleitung von<br />
betrieblichem Abwasser“ gestellt. Mit Bescheid vom 18.11.2010 liegt die Genehmigung des<br />
Regierungspräsidiums Gießen entsprechend Indirekteinleitverordnung für die Einleitung von<br />
betrieblichem Abwasser vor.<br />
Tabelle 5 zeigt die zu erwartenden jährliche Wasserverbrauchs- und Abwassermengen (Berechnung<br />
2009/2010): technisches Wassersystem.<br />
Tabelle 5: Jährlicher Wasserverbrauch- und Abwassermengen (Berechnung 2009/2010)<br />
Beschreibung Bereich Menge in m³ Anteile in %<br />
Grundwasserbrunnen Wasserentnahme - gesamt 13.251 100<br />
Verbleib Wasser in Dampfform H 1 Kühlturm 4.203 31,72<br />
Verbleib Wasser in Dampfform H 2.1 EPS Fertigung 780 5,89<br />
Verbleib Wasser in Dampfform Gesamt Dampfverlust 4.983 37,60<br />
Abwasser Wasseraufbereitung 3.377 25,48<br />
Abwasser Kühlwasser 1.610 12,15<br />
Abwasser Abschlämmung Dampfwasser 3.068 23,15<br />
Abwasser<br />
Gesamt Abwasser<br />
Technisches Wassersystem<br />
8.055 60,79<br />
Abwasser H 1 Belegschaftszwecke 213 1,61<br />
Abbildung 12: Kesselhaus Wasseraufbereitung, Wasserenthärtungsanlage und Umkehrosmoseanlage<br />
Abwasser Emulsionstrennanlage<br />
In einer von der Behörde genehmigten Abwasserbehandlungsanlage (Emulsionstrennanlage) werden<br />
anfallende, mineralölhaltige Abwässer, die im Rahmen von Reinigungs-, Reparatur und Wartungsarbeiten<br />
auf dem Waschplatz anfallen sowie anfallende Kühlwasserhydraulikölemulsionen aus der<br />
Kunststofftankfertigung aufbereitet und in die öffentliche Kanalisation der Gemeinde Dautphetal<br />
eingeleitet. In der modernen Abwasserbehandlungsanlage wird das Schmutzwasser so gereinigt und<br />
aufbereitet, dass es ohne Bedenken in das kommunale Abwassernetz eingeleitet werden kann. Dies<br />
30
zeigen regelmäßige, freiwillige und kommunale Abwasseruntersuchungen. Die dabei ermittelten Werte<br />
liegen deutlich unter den zulässigen Grenzwerten der Gemeinde-Abwassersatzung.<br />
Abwassermenge jährlich ca. 150 bis 180 m³.<br />
Tabelle 6: Abwasseruntersuchung 2009<br />
Ergebnisse aus Abwasseruntersuchungen 2009 - Emulsionstrennanlage<br />
Parameter Einheit Messwert Grenzwert<br />
Kohlenwasserstoffe mg/l < 1 bis 2,5 20<br />
AOX mg Cl/l 0,26 5<br />
Blei mg/l < 0,005 2<br />
Zink mg/l < 0,05 5<br />
Abwasser Sanitär- und Freiflächenwasser<br />
Alle Sanitärwässer sowie das Niederschlagswasser auf den Freiflächen mit Verkehrswegen und die<br />
Entwässerung der Dachflächen am Standort werden direkt in das Kanalnetz der Gemeinde geleitet.<br />
Entsorgungswirtschaft<br />
Unter Beachtung der gesetzlichen Zielhierarchie Vermeiden vor Verwerten vor Beseitigen, ist die<br />
praktische betriebliche Hauptaufgabe und Zielsetzung im Bereich Entsorgungswirtschaft klar formuliert:<br />
• Dauerhaft umweltgerechte stoffliche Entsorgung sowie Wiederverwertung und Recycling<br />
von Wertstoffen. In Zeiten steigenden Rohstoffbedarfs spricht alles dafür, Ressourcen effizient<br />
durch mehr Recycling weiter zu steigern.<br />
• Nachhaltig wirtschaften mit Abfällen, dadurch vertretbare Kosten bei der Entsorgung von<br />
Abfällen und wirtschaftliche Wertstoffvermarktung.<br />
• Praxisgerechte innerbetriebliche Abfalllogistik unter Beachtung der Mitarbeiterakzeptanz.<br />
In allen Bereichen des betrieblichen Ablaufs geht es unter anderem darum, den Umgang mit Rohstoffen<br />
und Dienstleistungen so effizient und ressourcenschonend wie möglich zu gestalten.<br />
Das erforderte für die betriebliche Entsorgungswirtschaft eine Strategie unter dem Motto<br />
“Einsparpotenziale erschließen“<br />
• Weg von der reinen Abfallwirtschaft verbunden mit hohen Kosten,<br />
• hin zum umfassenden Stoffstrom-Management, mit einer umweltgerechten Entsorgung und<br />
Erzielung von Erlösen.<br />
Effiziente Managementsysteme lohnen sich<br />
Wir haben seit der Implementierung des Umweltmanagementsystems 2002 weitere Einsparungen im<br />
Bereich Entsorgungswirtschaft durch Verbesserungen bei der Abfallvermeidung und Wertstoffsammlung<br />
erreicht. Aus anfänglichen Kosten wurden ab 2007 positive Bilanzzahlen erzielt.<br />
Die betriebliche Abfallwirtschaft mit dem Entsorgungszentrum auf dem Freigelände gewährleistet die<br />
sichere, umweltbewusste und wirtschaftliche Abfall- und Wertstoffentsorgung für das Roth Werk<br />
Buchenau.<br />
Die Reduzierung des Gewerbeabfalls im Zeitraum 2007 bis 2009 um etwa 40 Prozent spiegelt auf der<br />
einen Seite den Konjunkturverlauf, die andere Seite ist gekennzeichnet von der konsequenten getrennten<br />
Sammlung aller Abfallfraktionen im Unternehmen. Durch konsequente umweltfreundliche<br />
Produktgestaltung fallen in den verschiedensten Fertigungsprozessen nur geringe Mengen gefährliche<br />
Abfälle an. Diese geringen Mengen anfallenden gefährlichen Abfalls aus Sekundärprozessen (Wartung<br />
und Reinigung) werden getrennt gesammelt. Zugelassene Entsorgungsfachbetriebe mit genehmigten<br />
Sammelentsorgungsnachweisen übernehmen die Entsorgung.<br />
31
Abbildung 13: Entsorgungszentrum mit Ballenpresse<br />
Abbildung 14: Gewerbeabfall 2007 – 2009<br />
32
Abbildung 15: Abfallfraktionen 2009<br />
33
Umweltrelevanz<br />
gering mittel hoch<br />
6.2.2 Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Die Produktionsverfahren, die bei Roth Kunststofftechnik (RKT) zum Einsatz kommen, sind<br />
Kunststoffspritzgießen von technischen Bauteilen mit anschließender Konfektionierung,<br />
Baugruppenmontage, Prüfungen und Versand.<br />
Verschiedene thermoplastische Kunststoffe (PE, PP) werden im Spritzgießverfahren verarbeitet. In der<br />
Fittingmontage werden Kunststoffformteile mit Metallhülsen zu Baugruppen zusammengefügt.<br />
In der folgenden Übersicht werden die Umweltaspekte veranschaulicht dargestellt, die im <strong>EMAS</strong><br />
Bewertungssystem mit Umweltrelevanz und Verbesserungspotenzial bewertet wurden.<br />
Tabelle 7: Umweltaspekte Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Kältemittel<br />
Energieverbrauch<br />
Warenanlieferung und Vertrieb<br />
Energieeinsatz Strom<br />
produktbezogene Aspekte<br />
Funktion, Rohstoffe, Service<br />
Energieeinsatz<br />
Heizöl und Diesel<br />
Gemeindewasser<br />
Energieverbrauch<br />
Berufsverkehr Mitarbeiter<br />
Energieeinsatz<br />
Treibgas für Stapler<br />
Abfall<br />
Gefahrstoffe<br />
Umweltunfälle<br />
innerbetrieblicher Transport<br />
Produktverpackungen<br />
Regenwasser<br />
Verbesserungspotenzial<br />
gering mittel hoch<br />
Kleinfeuerungsanlagen<br />
Am Standort Wolfgruben werden neben der Nutzung von anfallender Prozesswärme und<br />
Wärmerückgewinnungsmaßnahmen zwei Kleinfeuerungsanlagen (< 20 MW) für die Gebäudebeheizung<br />
betrieben. Die geringen Schwankungen im jährlichen Heizölverbrauch werden im wesentlichem von zwei<br />
Faktoren beeinflusst, der Auslastung der Kunststoffverarbeitungsmaschinen sowie witterungsbedingte<br />
Einwirkungen. Der Mengenverbrauch von Heizöl zur Erwärmung der Arbeitsplätze ist vergleichsweise als<br />
gering zu bewerten.<br />
34
Abbildung 16: Verbrauch Heizöl 2007 – 2009<br />
Elektrischer Strom<br />
Die Kunststoffverarbeitung zählt, wie schon erwähnt, zu den energieintensiven Bereichen. Energie<br />
kommt hier hauptsächlich in Form von Strom zum Einsatz. Hauptstromverbraucher am Standort sind die<br />
verschiedenen Kunststoffspritzgießmaschinen, ein Druckluftkompressor und die Kühlwasserversorgung.<br />
Die Notwendigkeit an energieeffizienten Konzepten nimmt auch im Maschinenbau zu. Geringer<br />
Energieverbrauch und gleichzeitig beste Performance sind dabei zielführend. Energetisch effektive<br />
Neumaschinen mit effizienten Energiekonzepten (Steuerung, Dämmung) und die energetische<br />
Verbesserung der bereits vorhandenen Spritzgießmaschinen stehen im Mittelpunkt des zukünftigen<br />
Umweltprogramms.<br />
Abbildung 17: Stromverbrauch Index 2008 – 2009<br />
35
Gemeindewasser und Abwasser<br />
Der Bedarf an Gemeindewasser resultiert fast ausschließlich aus betrieblichem Sanitärwasser und aus<br />
geringen Wasserverlusten der Formkühlung im beim Kunststoffspritzgussverfahren.<br />
Der gesamte Wasserverbrauch betrug 2009 472 m³, das entspricht einem Verbrauch von ca. 6.5 m³ je<br />
MitarbeiterIn im Jahr.<br />
Für die Formkühlung wurde ein geschlossenes Wassersystem aufgebaut. Hinsichtlich der Wasserqualität<br />
bestehen Anforderungen an den Korrosionsschutz und der biologischen Wasserreinheit. Das eingesetzte<br />
Korrosionsschutzmittel ist zink- und schwermetallfrei. Wasserverluste entstehen in diesem Kreislauf nur<br />
beim Werkzeugwechsel und bei Leckagen. Alle Sanitärwässer werden direkt in das Kanalnetz der<br />
Gemeinde eingeleitet.<br />
Abbildung 18: Verbrauch Wasser 2007 – 2009<br />
Regenwasser<br />
Das anfallende Niederschlagswasser, von geschaffenen Frei- und Dachflächen, die ab 1991 neu gestaltet<br />
wurden, wird mittels einer Wasserversickerungsanlage in das Grundwasser eingeleitet.<br />
Der Umfang der Grundwasserbenutzung ist entsprechend einer Erlaubnis der Umweltbehörde<br />
unbefristet.<br />
Entsorgungswirtschaft<br />
Der gesamte Produktions- und Lagerbereich auf dem Werksgelände ist mit Abfallsammelbehältern<br />
ausgestattet. Die am Standort anfallenden Abfälle durch Produktion, Betriebstechnik, Lagerwesen und<br />
Verpackungen werden getrennt gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt. Die Abfallnachweisführung<br />
wird zentral verwaltet.<br />
Die wesentliche Verringerung des Gewerbeabfalls, im Zeitraum 2007 bis 2009 um 50 Prozent, wurde<br />
durch eine konsequente Trennung und Sammlung der anfallenden Wertstoffe erreicht. Anfallende<br />
Kunststoffe aus der Produktion und Verpackungsabfälle wie PE Folie sowie Papier, Pappe und Kartonage<br />
werden zwischenzeitlich gesondert gesammelt.<br />
Die Mengen anfallenden gefährlichen Abfalls sind entsprechend der Fertigungsprozesse gering. Die<br />
gefährlichen Abfälle wie Altöl und ölverschmutzte Betriebsmittel kommen aus den Sekundärprozessen<br />
Wartung und Reinigung. Alle gefährlichen Abfälle werden getrennt gesammelt und zugelassene<br />
Entsorgungsfachbetriebe mit genehmigten Sammelentsorgungsnachweisen übernehmen die Entsorgung.<br />
36
Abbildung 19: Gewerbeabfall 2007 – 2009<br />
6.3 Erläuterung der nachfolgenden Umweltaspekte für beide Standorte<br />
Gefahrstoffe, Explosionsschutz<br />
Als Gefahrstoffe bezeichnen wir die Stoffe, die der Gefahrstoffverordnung unterstehen.<br />
Ziel ist es, die Beschäftigten und die Umwelt vor Gefährdungen beim Umgang mit Gefahrstoffen zu<br />
schützen. Die wesentlichen Gefahrstoffe, die im Betrieb zur Anwendung kommen sind überschaubar, im<br />
reinen Fertigungsprozess kommt nur Pentan als Treibmittel in der EPS Fertigung zum Einsatz. Hier werden<br />
die Luftreinhaltung und die Verhinderung der Bildung von gefährlicher explosionsfähiger Atmosphäre<br />
durch eine permanente technische Raumabsaugung erreicht. Zusätzlich wird die Pentankonzentration mit<br />
einer Gaswarnanlage überwacht.<br />
Weitere Gefahrstoffe, die im Betrieb zur Anwendung kommen, sind Dosiermittel für die<br />
Emulsionstrennanlage sowie für das technische Wassersystem. Im Bereich der Herstellung unserer Duschund<br />
Solarsysteme kommen Klebe- und Dichtmittel zum Einsatz. In kleinen Mengen kommen in den<br />
Werkstätten verschiedene Öle, diverse Sprays und Reiniger zur Anwendung.<br />
Folgende Präventionsmaßnahmen werden beim Umgang mit Gefahrstoffen im Betrieb getroffen:<br />
Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung und Durchführung Unterweisungen. Alle Gefahrstoffe werden<br />
in einem zentralen Gefahrstoffkataster geführt. Für Arbeitsplätze, an denen regelmäßig Gefahrstoffe in<br />
Fertigungsverfahren zum Einsatz kommen, wurden Messungen von luftfremden Stoffen im Atembereich<br />
durch die Berufsgenossenschaft ausgeführt. Alle Befunde lauten: Dauerhaft sichere Einhaltung der<br />
Arbeitsplatzgrenzwerte.<br />
Kältemittel<br />
In beiden Standorten sind prüfpflichtige Kälte-Klimaanlagen mit gebräuchlichen Kältemitteln im Einsatz.<br />
Mit Emissionen von Kältemitteln ist nicht zu rechnen, da alle Anlagen, in beiden Standorten, als<br />
geschlossene Anlagen arbeiten.<br />
Kältemittel können nur durch Leckagen in die Atmosphäre gelangen. Leckagen sind beim<br />
bestimmungsgemäßen Betrieb nicht vorgesehen.<br />
Es werden die geforderten Dichtheitskontrollen nach vorgegebener Häufigkeit durchgeführt und die<br />
Dokumentation der Prüfungen erfolgt in einem Betriebshandbuch.<br />
Die Dichtheit der Kälteanlagen im Standort Buchenau wird zusätzlich mit Gaswarngeräten dauerhaft<br />
überwacht.<br />
37
Lokale Phänomene<br />
Beeinträchtigungen der Umwelt durch Erschütterungen, Gerüche, Staub oder sonstige Auswirkungen<br />
sind nicht im besonderen Maße festzustellen und somit kein wesentlicher Umweltaspekt.<br />
Das Werk Buchenau befindet sich im Gewerbegebiet am Ortsrand von Buchenau, die anliegenden<br />
Wohngebiete befinden sich in einer Entfernung von ca. 300 m Luftlinie. Lärmemissionen nach außen<br />
entstehen ausschließlich durch den zu- und abfließenden Verkehr.<br />
Transport und Verkehr im Hinblick auf Waren, Dienstleistungen als auch die Arbeitnehmer<br />
Der betriebsbedingte Verkehr am Standort Buchenau setzt sich zusammen aus:<br />
a) dem Verkehr der Mitarbeiter zum Arbeitsplatz und die Rückfahrt,<br />
b) dem Transport unserer Produkte und Waren zur Anlieferung beim Kunden sowie die Anlieferung<br />
von Waren für die Produktion und<br />
c) Dienstfahrten und innerbetrieblicher Transport.<br />
zu a) Die MitarbeiterInnen unseres Hauses haben zum größten Teil ihren Wohnsitz in der näheren<br />
Umgebung. Die Beschäftigten erreichen das Unternehmen in der Regel mit dem PKW, Motorrad, Fahrrad<br />
oder zu Fuß. Eine direkte Erreichbarkeit durch den öffentlichen Nahverkehr ist aufgrund der räumlichen<br />
Lage, sowie durch verschiedene Arbeitszeitmodelle, nur bedingt gegeben.<br />
zu b) Die Auslieferung der Produkte zum Kunden wird überwiegend mit externen Speditionen<br />
abgewickelt, darüber hinaus stehen werkseigene Transporter für den Warenverkehr zur Verfügung.<br />
Hauptsächlich werden für den Versand Lastkraftwagen mit Anhänger und Kleintransporter eingesetzt.<br />
Materialeffizienz und die Vermeidung hoher Lagerbestände für Rohmaterialien führt dazu, dass die<br />
Anlieferung zeitlich in einem knappen Rahmen stattfinden muss. Der Anlieferungsprozess der<br />
Verarbeitungsmaterialien ist durch die ländliche Struktur Mittelhessens nur durch den Einsatz von LKWs<br />
und Kleintransportern möglich.<br />
zu c) Dienstfahrzeuge: Ein zugeschnittenes Flächennetz für unseren Technischen Außendienst, bei der<br />
Akquisition bzw. Betreuung unserer Kunden im Inland, ist Grundlage für angepasste Entfernungen im<br />
täglichen Dienst.<br />
Die Fahrzeugtechnologie wird seit 2010 optimiert. Es werden vorwiegend PKWs bereitgestellt, die<br />
insgesamt auf Sparsamkeit ausgerichtet sind. Das Unternehmen achtet bei der Bereitstellung von<br />
Firmenwagen, auf eine verbrauchssenkende Technik sowie sichere Fahrtechnik. Die Auswahl der<br />
Fahrzeugmodelle ist eingebunden in der Entscheidungsgrundlage Umwelteigenschaften und Verbrauch.<br />
Innerbetrieblicher Transport: Der Transport auf dem Freigelände sowie in den Fertigungs- und Lagerhallen<br />
erfolgt mit Elektro-, Gas- und Dieselstaplern. Hier achten wir verstärkt auf den Einsatz von Elektro- und<br />
Gasstaplern. Dieselstapler kommen nur noch vereinzelt zum Einsatz, z. B. beim Transport schwerer<br />
Lasten, diese Stapler sind zum Schutz der MitarbeiterInnen und der Luftreinhaltung mit Rußfiltern<br />
ausgestattet.<br />
Gefahren von Umweltunfällen und -auswirkungen, die sich aus Vorfällen, Unfällen und<br />
potenziellen Notfallsituationen ergeben oder ergeben können<br />
Aktiver Umweltschutz im Unternehmen ist Voraussetzung für Sicherheit, Prozessstabilität und<br />
Unternehmenserfolg.<br />
Ungewollte Ereignisse können den planmäßigen Betriebsablauf stören und Schäden für Mensch, Betrieb<br />
und Umwelt bewirken. Dazu zählen Unfälle und Störungen verschiedenster Art z. B. Feuer,<br />
Stromausfall, Freisetzung von Schadstoffen, Austritt wassergefährdender Flüssigkeiten.<br />
Für das Unternehmen ist es daher von Interesse:<br />
• Risiken frühzeitig zu identifizieren,<br />
• durch Maßnahmen soweit möglich Unfälle zu vermeiden oder zu vermindern und<br />
38
• die Vorgehensweise bei Notfällen systematisch zu planen um den beteiligten Personen<br />
Handlungssicherheit zu geben und Schäden zu begrenzen.<br />
Notfallplanung und -leitfaden<br />
Gegenstand der Notfallplanung ist die Festlegung von Maßnahmen zur Vermeidung und Verminderung<br />
von Störungen im Prozessablauf. Im Rahmen der Notfallvorsorge und -planung werden umweltrelevante<br />
Notfälle als wesentliche Umweltaspekte bewertet.<br />
Bei der Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen und Bewertungen von betrieblichen Tätigkeiten<br />
und technischen Verfahren wurden Sicherheitsmaßnahmen für die Bereiche: Brand-, Gewässer- und<br />
Bodenschutz ermittelt. Nachfolgend werden eingeführte Sicherheitsmaßnahmen für besondere Störfälle<br />
und Unfälle dargestellt:<br />
• Brandschutz<br />
- Brandschutzordnung, Feuerwehreinsatzplan,<br />
- Automatische Brandmeldeanlage mit Aufschaltung auf die Leitstelle Marburg,<br />
- Standort Buchenau: Sprinkleranlage in den Bereichen der Halle 1 und der Halle 2,<br />
ebenfalls mit Aufschaltung,<br />
- Handfeuerlöscher.<br />
• Gewässerschutz<br />
Wassergefährdende Stoffe werden grundsätzlich entsprechend der rechtlichen Grundlage<br />
(VAwS) gelagert, d. h., sie stehen entweder in Regalen mit Auffangwannen oder sie werden in<br />
doppelwandigen Behältern mit Leckanzeigegerät aufbewahrt.<br />
• Bodenschutz<br />
Die Verunreinigung von Böden auf dem Werksgelände ist im Normalbetrieb auszuschließen<br />
und wird momentan als nicht wesentlicher Umweltaspekt bewertet. In Notfällen, bei denen die<br />
Gefahr einer Bodenkontamination eintreten kann, werden umgehend Maßnahmen zu deren<br />
Vermeidung ergriffen.<br />
• Organisation<br />
- Die MitarbeiterInnen sind durch Betriebsanweisungen für verschiedene Tätigkeiten und für den<br />
Umgang mit Gefahrstoffen sowie durch die Brandschutzordnung zum Verhalten bei Störungen<br />
des Betriebsablaufes informiert und unterwiesen,<br />
- in einer Arbeitsanweisung Alarmplan sind Anweisungen und Sicherheitsratschläge für<br />
Sofortmaßnahmen im Notfall fixiert,<br />
- in einem Unfallleitfaden sind die Maßnahmen für Arbeitsunfälle, Störungen der Telefonanlage,<br />
Feueralarm, Wasser-, Hagel- und Umweltschaden, Leckölalarm und Gaswarnanlagen<br />
beschrieben. Im Notfallleitfaden sind interne und externe Ansprechpartner mit Telefonnummer<br />
hinterlegt.<br />
- Der Unfallleitfaden und die Arbeitsanweisung Alarmplan ist für alle MitarbeiterInnen<br />
zugänglich Intranet,<br />
- In einer Arbeitsanweisung “Fremdfirmen-Management“ sind Sicherheitsmaßnahmen<br />
(Betriebsordnung, Unterweisung, Freigabeschein u. a.) für Fremdfirmen bei Tätigkeiten im<br />
Unternehmen geregelt.<br />
39
6.3.1 Indirekte Umweltaspekte<br />
Roth Werke Buchenau – produktbezogene Auswirkungen<br />
Die Beheizung von Wohnungen und Gebäuden hat sowohl für den Energieverbrauch insgesamt wie auch<br />
für die energiebedingten Umweltbelastungen eine große Bedeutung. Gegenwärtig werden ca. 40<br />
Prozent des Primärenergieverbrauchs in Deutschland insgesamt für die Beheizung von Wohnungen und<br />
Gebäuden verwendet.<br />
Der spezifische Energiebedarf je qm Wohnfläche ist mit 190 kWh/(m² x a) heute noch fast dreimal so<br />
hoch, wie der inzwischen allgemein geltende, gesetzlich fixierte Standard für Neubauten nach EnEV 2009<br />
von 70 kWh/(m² x a).<br />
Moderne Energie Systemtechnik kann dazu beitragen, dass Wohnungsneubauten und sanierte Altbauten<br />
durch CO 2<br />
Minderung und Ressourcenschonung einen Beitrag zur Umweltentlastung leisten.<br />
Unter dem Motto „leben voller Energie“ verknüpfen wir unsere Produkte für die moderne<br />
Gebäudetechnik. Die Roth EnergieSystemtechnik hat den Anspruch die Umwelt zu schonen und zur<br />
Steigerung der Energieeffizienz beizutragen. Die Roth ÖkoEnergieSystemtechnik steht für erneuerbare<br />
Energien und Energieeffizienz und damit für Umwelt- und Ressourceneffizienz.<br />
Bei der Forschung & Entwicklung unserer Produkte, die zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen und<br />
Sicherheitsaspekte (z. B. VAwS) berücksichtigen, ist der Bereich Forschung & Entwicklung gehalten<br />
umweltfreundliche Werkstoffe zu verwenden unter Beachtung von Normen, Qualitätsvorgaben,<br />
Lebensdauer, Ressourcen und Entsorgung.<br />
Auf die Entwicklung demontage- und recyclinggerechter Produkte wird im Produktentstehungsprozess<br />
eingewirkt. In allen Bereichen wird auf zuverlässige und verantwortungsbewusste Partner geachtet. Der<br />
Einfluss auf die Gewinnung und Herstellung der benötigten Rohstoffe ist für uns direkt nicht möglich. Die<br />
verschärfte Situation auf dem Metall- und Kunststoffmarkt gestattet hier nur wenig Handlungsspielraum.<br />
Der Verwertungskreislauf der Produktverpackungen ist über die Beteiligung an einem dualen System <br />
Interseroh realisiert (siehe Pos. 9.2 Verpackungen).<br />
Die Handwerker und Kunden werden über die Möglichkeit der Wartung und Instandhaltung informiert.<br />
Produktschulungen werden für das komplette Produktangebot für Planer, Großhändler, Handwerker und<br />
andere Zielgruppen durchgeführt. Unsere Kundenserviceabteilung regelt notwendige Produktberatung,<br />
Serviceleistungen und andere Hilfestellungen.<br />
Treibmittel Pentan für die Herstellung von expandiertem Polystyrol (EPS)<br />
Aufgrund seiner chemischen Eigenschaften ist Pentan im Vergleich zu anderen flüchtigen Stoffen als<br />
wenig riskant zu beurteilen. Pentan ist unter atmosphärischen Bedingungen ein vergleichsweise<br />
kurzlebiger Stoff, seine Lebensdauer liegt bei wenigen Tagen. Im Vergleich dazu, beträgt die Lebensdauer<br />
von chlorierten Kohlenwasserstoffen mehrere Monate und die von Methan und CO 2<br />
etliche Jahre. Bei<br />
halogenierten Kohlenwasserstoffen variiert die Lebensdauer: FCKW haben eine unbegrenzte<br />
Lebensdauer. Sie reichern sich in hohen stratosphären Schichten an und tragen dort zum Ozonabbau bei.<br />
Expandiertes Polystyrol ist bei niedriger Wärmeleitzahl (bis 0,032 W/mK) und geringer Rohdichte ein<br />
technisch sehr gut geeigneter Wärmedämmstoff. Wärmeschutzsysteme und Fußbodenheizsysteme mit<br />
EPS bieten ein hervorragendes Wohnklima und sparen dabei wertvolle Heizenergie. Durch die<br />
Reduzierung der Heizenergie in Gebäuden mit EPS-Wärmeschutzsystemen werden auf diesem Weg<br />
schädliche CO 2<br />
Emissionen wesentlich vermieden.<br />
Betrachtet man neben der Herstellung auch die Nutzungsdauer, so ist der Anteil der benötigten<br />
Herstellungsenergie von EPS verschwindend gering, im Vergleich zur Energie die zur Beheizung ohne<br />
Dämmmaßnahmen aufgebracht werden müsste.<br />
40
Produktverpackungen - flächendeckende Entsorgung - ein effizientes System<br />
In unserem Unternehmen der Roth Werke Buchenau werden die unterschiedlichsten<br />
Verpackungsmaterialien für den Transport unserer Produkte zu den Kunden verwendet. Die<br />
Transportverpackungen für den Versand unserer Waren werden regelmäßig auf ihre Funktion überprüft<br />
und angepasst. Die Transportverpackung soll nicht aus zu viel Material bestehen, recycelbar sein und die<br />
Produkte bestmöglich schützen.<br />
Bei den Kunden fallen nach dem Auspacken unweigerlich Folien, Kartonagen, Umreifungsbänder als<br />
Abfall an, der entsorgt werden muss. Die Roth Werke nutzen die Option der Verpackungsverordnung, die<br />
Entsorgung der Verpackungen einem Dritten zu übertragen und überlassen dies der Kölner Interseroh<br />
AG. In Kooperation mit ca. 600 Entsorgungspartnern hat Interseroh ein flächendeckendes<br />
Dienstleistungsnetz für die Verwertung gewerblicher Verpackungsabfälle aufgebaut. So koordiniert das<br />
Unternehmen auch speziell den Bereich Sanitär, Heizung und Klima.<br />
Durch die Rücknahme und das Recycling unserer Transportverpackungen über Interseroh leisten alle<br />
Beteiligten einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Die Rücknahme und Verwertung von<br />
Transportverpackungen ist mehr als die Erfüllung der Verpackungsverordnung. Hierbei werden zum einen<br />
hochwertige Sekundär-Rohstoffe gewonnen und so natürliche Ressourcen geschont.<br />
Zum anderen wird der Ausstoß von klimaschädlichen CO 2<br />
-Emissionen durch den Einsatz von Recycling-<br />
Materialien gegenüber der Gewinnung und Verwendung von primären Rohstoffen nachweislich gesenkt.<br />
Stoffströme und Kernindikatoren<br />
Es ist unser Ziel, bei gleichzeitiger Erfüllung unserer Kundenwünsche, den Materialverbrauch zu<br />
minimieren. Daher werden die Fertigungstechnologien immer weiter entwickelt und verbessert. In der<br />
<strong>EMAS</strong>-III-Verordnung wird eine Bestandsaufnahme und Fortschreibung des Ist-Zustandes am Standort<br />
gefordert. Die Stoffströme werden in Kontenrahmen detailliert erfasst und zukünftig jährlich aktualisiert.<br />
Sie geben heute und in Zukunft eine detailliert Aufschlüsselung über den Bestand und die<br />
mengenmäßige Entwicklung der Anlage- und Umlaufgüter des Betriebes.<br />
Kernindikatoren<br />
Mit dem Inkrafttreten der <strong>EMAS</strong>-III-Verordnung am 11. Januar 2010 werden unsere Umweltleistungen<br />
nach festgelegten Kernindikatoren beschrieben. Die Kernindikatoren beziehen sich auf die direkten<br />
Umweltaspekte und beschreiben die Umweltleistung in den Bereichen Wasser, Abfall, Emissionen,<br />
biologische Vielfalt sowie Energie- und Materialeffizienz in Form von standardisierten Kennzahlen. Wir<br />
stellen diese Kernindikatoren in Form einer kompletten Übersicht dar.<br />
Die Emissionen der Gase CH 4<br />
, N 2<br />
O, Fluorkohlenwasserstoffe, Perfluorkohlenwasserstoffe und SF 6<br />
haben<br />
für die Standorte Buchenau und Wolfgruben keine Bedeutung.<br />
41
Tabelle 8: Umweltleistung Input – Roth Werke Buchenau<br />
Roth Werke Buchenau<br />
Zahl R = Jahresmenge / Bruttowertschöpfung<br />
Pos. Bezeichnung Einheit Menge 2008 Menge 2009<br />
I 01.00<br />
Roh-, Produktionsund<br />
Betriebsstoffe<br />
Index<br />
Index<br />
Zahl R<br />
2008<br />
Zahl R<br />
2009<br />
I 01.01 Kunststoffe Index 100 100 79,63 1 0,867<br />
I 01.02 Produktionsstoffe Index 100 63,42 1 0,690<br />
I 01.03 Beschichtungsware Index 100 84,57 1 0,920<br />
I 01.04 Hilfsstoffe Produktion Index 100 55,65 1 0,606<br />
I 01.05<br />
Betriebsstoffe<br />
Infrastruktur<br />
Index 100 199,25 1 2,169<br />
I 01.06 Produktverpackungen Index 100 82,16 1 0,894<br />
I 02.00<br />
Wasser<br />
I 02.01 Gemeindewasser m³ 4.559 3.672 45,59 39,97<br />
I 02.02<br />
I 03.00<br />
Wasserentnahme<br />
Grundwasserbrunnen<br />
Energie<br />
m³ 12.274 13.251 122,74 144,22<br />
I 03.01 Heizöl EL Liter 642.284 642.193 6.423 6.989<br />
I 03.02 Diesel für Stapler Liter 12.957 10.908 129,57 118,72<br />
I 03.03 Treibgas für Stapler Liter 28.660 22.159 286,6 241,17<br />
I 03.04 Stromverbrauch MWh 6.599 5.798 65,99 63,11<br />
I 03:05<br />
I 03.06<br />
Stromanteil aus<br />
erneuerbaren Energien,<br />
Anteil am<br />
Gesamtverbrauch<br />
Ertrag Solarthermieanlagen<br />
für Warmwasser/<br />
Berechnung<br />
Anteil<br />
29,4 % von<br />
Gesamtmenge<br />
29,4 % von<br />
Gesamtmenge<br />
ohne Zahl R<br />
ohne Zahl R<br />
kWh 0 12.713 0 138,97<br />
42
Tabelle 9: Umweltleistung Output – Roth Werke Buchenau<br />
Roth Werke Buchenau<br />
Zahl R = Jahresmenge / Bruttowertschöpfung<br />
Pos. Bezeichnung Einheit<br />
Menge<br />
2008<br />
Index<br />
Menge<br />
2009 Zahl R<br />
2008<br />
Index<br />
Zahl R<br />
2009<br />
I 01.00<br />
Gesamt-<br />
Bruttowertschöpfung<br />
Index 100 91,88<br />
O 01.00<br />
O 01.01<br />
O 01.02<br />
O 01.03<br />
Abwasser und Dampf<br />
Abwasser Gemeindewasser<br />
(Belegschaftszwecke und<br />
Kühlung)<br />
Abwasser technisches<br />
Wassersystem<br />
Grundwasserbrunnen<br />
Verbleib Wasser in Dampfform<br />
Grundwasserbrunnen<br />
m³ 4.559 3.672 45,59 39,97<br />
m³<br />
m³<br />
k. A.<br />
Menge<br />
im Bereich<br />
2009<br />
k. A.<br />
Menge<br />
im Bereich<br />
2009<br />
8.268<br />
4.983<br />
keine<br />
Zahl R<br />
keine<br />
Zahl R<br />
89,99<br />
54,23<br />
O 02.00 Abfall und Wertstoffe gesamt 592 412 5,92 4,48<br />
O 02.01 Abfälle n. g. A. t 31 20 0,31 0,218<br />
O 02.02 Wertstoffe t 461 311 4,61 3,38<br />
0 02.03 Gewerbeabfall t 89,65 74,44 0,896 0,81<br />
O 02.04 Gefährlicher Abfall t 11,19 6,97 0,112 0,076<br />
O 03.00<br />
Emissionen –<br />
Kleinfeuerungsanlagen<br />
O 03.01 CO 2<br />
Kohlendioxid t 2.003 2.002 20,03 21,79<br />
O 03.02 SO 2<br />
Schwefeldioxid kg 2.569 2.569 25,69 27,96<br />
O 03.03 HC Kohlenwasserstoffe kg 225 225 2,25 2,45<br />
O 03.04 NO X<br />
Stickoxide kg 1.927 1.927 19,27 20,97<br />
O 03.05 CO Kohlenstoffdioxid kg 321 321 3,21 3,49<br />
O 03.06 Feinstaub kg 4,62 4,62 0,046 0,050<br />
O 04.00<br />
O 04.01<br />
O 04.02<br />
Emissionen Stromverbrauch<br />
indirekter Umweltaspekt<br />
CO 2<br />
Kohlendioxid -<br />
Stromlieferant<br />
CO 2<br />
Kohlendioxid -<br />
Deutschland Mix<br />
Berechnung gem. Leitfaden der VDEW - 2005<br />
CO 2<br />
Emissionen Stromlieferant = 377,8 g/kWh;<br />
CO 2<br />
Emissionen Deutschland Mix = 506 g/kWh<br />
t 2.493 2.190 24,93 23,84<br />
t 3.339 2.933 33,39 31,92<br />
O 05.00 Emissionen Pentan t 18,228 15,964 0,182 0,174<br />
43
Tabelle 10: Umweltleistung Input – Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Zahl R = Jahresmenge / Bruttowertschöpfung<br />
Pos. Bezeichnung Einheit Menge 2008 Menge 2009<br />
I 01.00<br />
Roh-,<br />
Produktionsstoffe<br />
Index<br />
Index<br />
Zahl R<br />
2008<br />
Zahl R<br />
2009<br />
I 01.01 PE-Granulate Index 100 75,88 1 0,759<br />
I 01.02 MS/RG-Halbzeuge Index 100 114,61 1 1,146<br />
I 01.03 V2A-Presshülsen Index 100 93,47 1 0,935<br />
I 01.04 O-Ringe Index 100 87,27 1 0,873<br />
I 02.00<br />
Wasser<br />
I 02.01 Gemeindewasser m³ 533 472 5,33 4,72<br />
I 03.00<br />
Energie<br />
I 03.01 Heizöl EL Liter 27.400 25.430 274 254<br />
I 03.02 Treibgas für Stapler Liter 2.046 1.188 20,46 11,88<br />
I 03.03 Stromverbrauch MW 3.526,890 2.845,840 35,26 28,46<br />
I 03:04<br />
Stromanteil aus<br />
erneuerbaren Energien,<br />
Anteil am<br />
Gesamtverbrauch<br />
Anteil<br />
29,4 % von<br />
Gesamtmenge<br />
29,4 % von<br />
Gesamtmenge<br />
ohne Zahl R<br />
ohne Zahl R<br />
44
Tabelle 11: Umweltleistung Output – Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Zahl R = Jahresmenge / Bruttowertschöpfung<br />
Pos. Bezeichnung Einheit<br />
Menge<br />
2008<br />
Index<br />
Menge<br />
2009 Zahl R<br />
2008<br />
Index<br />
Zahl R<br />
2009<br />
I 01.00<br />
O 01.00<br />
Gesamt-<br />
Bruttowertschöpfung<br />
Abwasser<br />
Index 100 100<br />
O 01.01 Abwasser Gemeindewasser m³ 533 472 5,33 4,72<br />
O 02.00<br />
Abfall und Wertstoffe<br />
gesamt<br />
t 94,54 87,75 0,945 0,878<br />
O 02.01 Abfälle n. g. A. t 60,03 38,57 0,600 0,386<br />
O 02.02 Wertstoffe t 34,51 49,18 0,345 0,492<br />
0 02.03 Gewerbeabfall t 54,90 32,22 0,549 0,322<br />
O 02.04 Gefährlicher Abfall t 5,13 6,82 0,051 0,682<br />
O 03.00<br />
Emissionen –<br />
Kleinfeuerungsanlagen<br />
O 03.01 CO 2<br />
Kohlendioxid t 85,45 t 79,31 t 0,854 0,793<br />
O 03.02 SO 2<br />
Schwefeldioxid kg 110 102 1,1 1,02<br />
O 03.03 HC Kohlenwasserstoffe kg 10 9 0,1 0,09<br />
O 03.04 NO X<br />
Stickoxide kg 82 76 0,82 0,76<br />
O 03.05 CO Kohlenstoffdioxid kg 14 13 0,14 0,13<br />
O 03.06 Feinstaub kg 0,179 0,183 0,00197 0,00183<br />
O 04.00<br />
O 04.01<br />
O 04.02<br />
Emissionen<br />
Stromverbrauch<br />
indirekter Umweltaspekt<br />
CO 2<br />
Kohlendioxid -<br />
Stromlieferant<br />
CO 2<br />
Kohlendioxid -<br />
Deutschland Mix<br />
Berechnung gem. Leitfaden der VDEW - 2005<br />
CO 2<br />
Emissionen Stromlieferant = 377,8 g/kWh;<br />
CO 2<br />
Emissionen Deutschland Mix = 506 g/kWh<br />
t 1.332 1.075 13,32 10,75<br />
t 1.785 1440 17,85 14,40<br />
45
7 Umweltziele und Umweltprogramm<br />
Mit der folgenden Übersicht wollen wir unsere Kunden und die Öffentlichkeit über unsere Umweltziele<br />
und die dazu erforderlichen Maßnahmen informieren.<br />
Die Umweltziele werden auf der Grundlage unserer Ist-Situation 2009/2010 formuliert. Die Auswertung<br />
der Ergebnisse unserer internen Umweltprüfung und der durchgeführten Input-Output Analyse bilden die<br />
Grundlage für die Ausarbeitung der konkreten Ziele und Maßnahmen an den Standorten Buchenau und<br />
Wolfgruben. Sie dienen der kontinuierlichen Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes.<br />
Wir werden in der nächsten <strong>Umwelterklärung</strong> über den Fortschritt sowie den Stand der hier aufgeführten<br />
Maßnahmen berichten.<br />
7.1 Umweltziele Roth Werke, Buchenau<br />
Tabelle 12: Umweltziele und Umweltprogramm ab 2010 – Roth Werke Buchenau<br />
Ziele Maßnahmen Termine Verantwortlich<br />
1. Einsparung von Heizenergie<br />
Heizenergie Einsparung<br />
Reduzierung von CO 2<br />
-<br />
Emissionen<br />
Mehrnutzung vorhandener<br />
Prozesswärme<br />
Reduzierung fossiler Brennstoffe<br />
Energiegutachten<br />
„Dampferzeugung“ (effiziente<br />
Nutzung, Auslastung)<br />
Implementierung des<br />
Projektes Energie- und<br />
Umweltmanagement E x<br />
• Gesamtenergetische Untersuchung<br />
der Gebäude am Standort, Analyse<br />
und Bewertung der Energieeffizienz<br />
„Energiemanagement“<br />
Maßnahmen und Projekte<br />
vorschlagen, planen, durchführen<br />
und bewerten<br />
• Einzelmaßnahmen<br />
06/2012 Herr Kind<br />
Herr Hedderich<br />
Verringerung Einsatz fossiler<br />
Brennstoffe in der Halle 1 durch<br />
Energierückgewinnung aus dem<br />
Kühlwasserkreislauf mittels<br />
Wärmepumpen<br />
Wärmerückgewinnung aus<br />
vorhandenen Anlagen<br />
Einsparung von ca. 100.000 Liter<br />
Heizöl (für das Jahr 2011)<br />
12/2010<br />
12/2011<br />
Herr Hedderich<br />
Herr Kind<br />
Herr Hedderich<br />
• Organisatorische Maßnahme<br />
Checkliste für Verantwortliche,<br />
Arbeitsstätte „Wärme“,<br />
Behaglichkeit, Kontrolle<br />
06/2011 Herr Roßbach<br />
46
2. Energieeinsparung Strom<br />
Stromverbrauch optimieren<br />
Stromverbrauchserfassung klar nach<br />
Verbrauchern festlegen<br />
• Verbesserung Erfassung und<br />
Bewertung<br />
06/2011<br />
Herr Roßbach<br />
Herr Orynczak<br />
Erarbeitung eines Einsparplanes für<br />
Primärverbraucher und Beleuchtung<br />
(Austausch KVG gegen EVG)<br />
10/2011<br />
Herr Roßbach<br />
Herr Orynczak<br />
Kennzahlenbildung festlegen und<br />
ermitteln<br />
• Einzelmaßnahmen vorschlagen,<br />
planen, durchführen und bewerten<br />
Katalog erstellen<br />
10/2011<br />
12/2011<br />
Herr Roßbach<br />
Herr Orynczakl<br />
Herr Roßbach<br />
Herr Orynczak<br />
• Ziel mittelfristig:<br />
Stromeinsparung nach Kennzahl<br />
spezifisch:<br />
Gesamtenergieverbrauch (Strom<br />
und Heizung) H1 kWh/kg<br />
PE (Blasware): -10 % auf die Werte<br />
aus 2010<br />
12/2013<br />
Basis wird<br />
im Januar<br />
2011 für<br />
2010<br />
ermittelt<br />
Herr Roßbach<br />
kWh/Umsatz Fubo für Halle 2:<br />
-5 % auf die Werte aus 2010<br />
kWh/Sanitär + Solarumsatz für<br />
Halle 3: -3 %auf die Werte aus<br />
2010<br />
3. Klimaschutz/Ressourcenschonung<br />
Nutzung erneuerbarer Energien<br />
zur CO 2<br />
-Reduzierung<br />
• Aufbau Photovoltaikanlagen auf<br />
dem Werksgelände beim Neubau<br />
von Gebäuden<br />
• Bezug Ökostrom ausbauen<br />
bei Neubau<br />
Werksleitung<br />
• CO 2<br />
-Reduzierung<br />
2011: -18 %<br />
2012: -7 %<br />
2013: -5 %<br />
entspricht 27,6 %<br />
CO 2<br />
-Einsparung bis Ende 2013<br />
gegenüber dem Jahr 2010<br />
47
4. Einsatz von<br />
umweltfreundlichen Stoffen<br />
• Weitestmögliche Substitution von<br />
PVC-haltigen Produkten<br />
laufend<br />
Produkttechnik<br />
5. Verminderung der<br />
Abfallmenge Holz<br />
Reduzierung der absoluten Holz-<br />
Abfallmenge für<br />
Transportverpackungen, Holzgestellen<br />
und Einwegpaletten durch<br />
Pendelbehälter bzw. -paletten<br />
( Vergleich ab 2011, da durch neue<br />
Duschfertigung sich die Basis der<br />
Holzabfälle deutlich verändert)<br />
laufend<br />
Einkauf<br />
6. Reduzierung der<br />
innerbetrieblichen<br />
Warentransporte<br />
• Definierte Anlieferungsplätze für die<br />
interne Materialbereitstellung<br />
(Transport-, Sach- und<br />
Wegzeitenreduzierung)<br />
06/2011 Herr Kustosch<br />
• Staplerlaufzeitenreduzierung bis<br />
Ende 2011 um insgesamt 10 %<br />
(Verhältniszahl zum Umsatz)<br />
Ausgangsba<br />
sis wird in<br />
01/2011<br />
ermittelt<br />
Herr Kustosch<br />
• 2012 und 2013 nochmalige<br />
Reduzierung um insgesamt 10 %<br />
bezogen auf 2011 (Verhältniszahl<br />
zum Umsatz)<br />
Herr Kustosch<br />
7. Verringerung des<br />
Risikopotenzials in Bezug auf<br />
Brandschutz<br />
Umstellung von baulichen und<br />
technischen Brandschutzmaßnahmen<br />
2012/2013 Herr Kind<br />
Herr Gojdka<br />
8. Minimierung Fördermenge<br />
Wasser aus dem<br />
Grundwasserbrunnen sowie<br />
Minimierung<br />
Abwassermenge<br />
Nach dem Aufbau des technischen<br />
Wassersystems Ende 2010, den<br />
Wasserverbrauch kontinuierlich senken<br />
bzw. die Effizienz des eingesetzten<br />
Wassers steigern um 3 %<br />
(Reduzierung<br />
Grundwassererntnahme/eingeleitetes<br />
Abwasser)<br />
2012/2013 Herr Roßbach<br />
9. Kommunikation und<br />
Verwaltung<br />
• Ressourcenschonender<br />
Papiereinkauf<br />
2012/2013 Herr Kind<br />
• Reduzierung des durchschnittlichen<br />
Papierverbrauchs pro Mitarbeiter um<br />
10 %<br />
laufend<br />
alle Mitarbeiter<br />
48
• Aufbau gemeinsame Datenbank<br />
(Intranet) für Energiemengen,<br />
Kennzahlen (pro Quartal)<br />
12/2011 Herr Roßbach<br />
Herr Hedderich<br />
• Weiterer Aufbau der vernetzten<br />
Datenbanken und effektive Nutzung<br />
der modernen<br />
Kommunikationsmöglich-keiten<br />
(Reisetätigkeiten durch diese<br />
Maßnahmen reduzieren)<br />
laufend<br />
alle Mitarbeiter<br />
7.2 Umweltziele Roth Kunststofftechnik, Wolfgruben<br />
Tabelle 13: Umweltziele und Umweltprogramm ab 2010 – Roth Kunststofftechnik Wolfgruben<br />
Ziele Maßnahmen Termine Verantwortlich<br />
1. Einsparung von Heizenergie Implementierung des Projektes<br />
Energie- und Umweltmanagement<br />
E x<br />
• Wärmerückgewinnung aus der<br />
Druckluft Erzeugung zur<br />
Brauchwassererwärmung<br />
2012 Herr Blodig<br />
• Maßnahmen und Projekte<br />
vorschlagen, planen, durchführen<br />
und bewerten<br />
ab 2010<br />
Herr Blodig<br />
• Prozesswärme aus Halle 7 für<br />
Heizzwecke nutzen (Abwärme der<br />
Werkzeugkühlung, Quantifizierung<br />
z. Z. nicht möglich)<br />
2012 Herr Blodig<br />
2. Energieeinsparung Strom<br />
Stromverbrauch optimieren<br />
Stromverbrauchserfassung klar nach<br />
Verbrauchern festlegen<br />
• Verbesserung der Datenbasis und<br />
deren Bewertung<br />
(Kennzahlenbildung)<br />
2010<br />
49
• Erarbeitung eines Einsparplanes<br />
Katalog erstellen,<br />
Einzelmaßnahmen vorschlagen,<br />
planen, durchführen und<br />
bewerten<br />
2011<br />
2012<br />
• Bei Neuanschaffung von<br />
Spritzgussmaschine auf<br />
energieoptimierte Heizungs- und<br />
Antriebskonzepte achten (Kennzahl:<br />
Energieverbrauch in kW/h pro kg<br />
Kunststoffeinsatz)<br />
2011<br />
• 10 % Stromeinsparung nach<br />
Kennzahl spezifisch:<br />
Energieverbrauch in kW/h pro kg<br />
Kunststoffeinsatz<br />
2012<br />
3. Klimaschutz/Ressourcenschonung<br />
Nutzung erneuerbarer Energien<br />
zur CO 2<br />
-Reduzierung<br />
Aufbau Photovoltaikanlagen auf dem<br />
Werksgelände beim Neubau von<br />
Gebäuden oder bei Neuanschaffung<br />
von Anlagen und Maschinen<br />
(Verbrauch Neuanlage = Leistung PV<br />
Anlage)<br />
• Bezug Ökostrom 2012 Herr Blodig<br />
2011: -18 %<br />
2012: -7 %<br />
2013: -5 %<br />
entspricht 27,6 %<br />
CO 2<br />
-Einsparung bis Ende 2013<br />
gegenüber dem Jahr 2010<br />
4. Verminderung der<br />
Abfallmenge Holz<br />
• Reduzierung der<br />
Transportverpackungen wie<br />
Holzgestelle und Einwegpaletten<br />
durch Einsatz von Granulat<br />
Außensilos/Jahr (1.200 to/Jahr für<br />
Neuprojekt)<br />
2012 Herr Blodig<br />
5. Reduzierung der<br />
Staplerlaufzeiten<br />
(innerbetriebliche<br />
Warentransporte)<br />
Definierte Anlieferungsplätze für die<br />
interne Materialbereitstellung<br />
(Transport-, Sach- und<br />
Wegzeitenreduzierung bezogen auf<br />
den Umsatz)<br />
50
• Datenbasis erstellen in 2010 2010 Herr Blodig<br />
• Reduzierung Staplerlaufzeiten in<br />
2011 um 10 % (Bezugsjahr 2010)<br />
2012 Herr Blodig<br />
• 2012 und 2013 nochmalige<br />
Reduzierung um 5 % (Bezugsjahr<br />
2010)<br />
2013 Herr Blodig<br />
6. Verringerung des<br />
Risikopotenzials in Bezug auf<br />
Brandschutz<br />
Umstellung von baulichen und<br />
technischen Brandschutzmaßnahmen<br />
2011 Herr Blodig<br />
7. Kommunikation und<br />
Verwaltung<br />
• Ressourcenschonender<br />
Papiereinkauf (Zentraleinkauf RBU)<br />
2011 Herr Blodig<br />
• Reduzierung des durchschnittlichen<br />
absoluten Papierverbrauchs pro<br />
Mitarbeiter um 10 % (durch Einsatz<br />
von Genesis)<br />
2011 Herr Blodig<br />
• Aufbau gemeinsame Datenbank<br />
(Genesis) für Energiemengen,<br />
Kennzahlen, Wartung und<br />
Prüfungen Leistungsberichte<br />
2011 Herr Blodig<br />
• Weiterer Aufbau der vernetzten<br />
Datenbanken und effektive Nutzung<br />
der modernen<br />
Kommunikationsmöglichkeiten<br />
(Reisetätigkeiten durch diese<br />
Maßnahmen reduzieren,<br />
Möglichkeit Videokonferenz)<br />
2012 Herr Blodig<br />
51
8 Umweltgutachter<br />
8.1 Termin der nächsten <strong>Umwelterklärung</strong><br />
Die nächste vollständige <strong>Umwelterklärung</strong> wird im Dezember 2013 zur Validierung vorgelegt. In der<br />
Zwischenzeit sind jährlich zu validierende vereinfachte <strong>Umwelterklärung</strong>en zu erstellen.<br />
8.2 Validierung<br />
Der Umweltgutachter<br />
Frank Meckel<br />
Hansastraße 3<br />
35764 Sinn<br />
Zulassungs-Nr.: DE-V-0235<br />
bestätigt hiermit, dass die Organisation<br />
mit den Standorten<br />
Roth Werke GmbH<br />
Roth Werke Buchenau<br />
Am Seerain 2 in D-35232 Dautphetal<br />
und der<br />
Roth Kunststofftechnik<br />
Zweigniederlassung der Roth Werke GmbH<br />
Lahnweg in D-35232 Dautphetal-Wolfgruben<br />
alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates vom<br />
25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem<br />
für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung (<strong>EMAS</strong>) erfüllt.<br />
Mit der Unterzeichnung wird bestätigt, dass<br />
• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen der<br />
Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurde,<br />
• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die<br />
Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen,<br />
• die Daten und Angaben der aktualisierten <strong>Umwelterklärung</strong> der Standorte ein verlässliches,<br />
glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten der Organisation innerhalb der in<br />
der <strong>Umwelterklärung</strong> angegebenen Bereiche geben.<br />
Hiermit wird die <strong>Umwelterklärung</strong> für gültig erklärt.<br />
Dautphetal, 15.12.2010<br />
Frank Meckel<br />
Umweltgutachter<br />
DE-V-0235<br />
52