Turnus- vorbereitungskurs - Termine-meduniwien.at
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ausgabe0310_09:Ausgabe12 30.03.2010 18:28 Seite 1<br />
jm<br />
Gut vernetzt – ein Leben lang:<br />
der Alumni-Club der MedUni Wien<br />
Vizerektorin Univ.-Prof.<br />
Dr. Karin Gutiérrez-Lobos<br />
Seit Herbst 2008 gibt es an der<br />
Medizinischen Universität Wien die<br />
Möglichkeit, in das große Netzwerk der<br />
Medizin-AbsolventInnen einzusteigen: Der<br />
Alumni-Club der MedUni Wien will berufliche<br />
Praxis und universitären Dialog miteinander<br />
verknüpfen und seine Mitglieder aktiv<br />
in ihrem beruflichen Alltag begleiten.<br />
Von armen Sold<strong>at</strong>en zu erfolgreichen<br />
StudienabsolventInnen<br />
Wer sich auf Recherche zu den historischen<br />
Wurzeln des Begriffs „Alumnus“ begibt,<br />
findet Erstaunliches über die ursprüngliche<br />
Verwendung des Wortes: Sie geht auf das<br />
römische Reich zurück, wo verletzte, ausgediente<br />
Sold<strong>at</strong>en, die vom Sta<strong>at</strong> „ihr<br />
Gnadenbrot“ erhielten, als Alumni bezeichnet<br />
wurden. Im Laufe der Jahrhunderte<br />
erfolgte ein langsamer Wandel des Alumni-<br />
Begriffes, der ab dem ausgehenden<br />
Mittelalter seine Assozi<strong>at</strong>ion mit der<br />
Ausbildung nicht mehr verlieren sollte:<br />
Alumni waren mittellose Zöglinge, die von<br />
ihrer Klosterschule freie Kost und Logis<br />
erhielten. Noch im 13. Jahrhundert, also der<br />
Anfangsphase der Universitätsgründungen,<br />
stand der Begriff Alumni für jene armen,<br />
jungen Männer, deren Lebenskosten von<br />
ihrer Universität finanziert wurden –<br />
Unterkunft, Verpflegung, Kleidung, Bücher,<br />
ja selbst die Pflege im Krankheitsfall. Mit<br />
der Zeit verlor der Alumnus das Stigma der<br />
Armut – heute steht die Bezeichnung für<br />
AbsolventInnen einer Hochschule und<br />
somit für die hochqualifizierte Bildungselite<br />
eines Landes.<br />
Der Universität verbunden<br />
Die Idee, Alumni-Vereinigungen zu gründen,<br />
die eine lebenslange Verbindung zur<br />
Alma M<strong>at</strong>er und den anderen Alumni/ae<br />
schaffen sollen, h<strong>at</strong> ihren Ursprung in den<br />
Universitäten Oxford und Cambridge im 13.<br />
Jahrhundert: Studierende diverser<br />
Universitätskollegien bildeten eigene<br />
Vereinigungen, die sie auch nach<br />
Beendigung ihrer Ausbildung weiter mit<br />
ihrer Universität pflegten.<br />
Trotz einer sehr starken Tradition im europäischen<br />
Raum, waren es die Amerikaner,<br />
die den Begriff des Alumni-Clubs in seinem<br />
heutigen Verständnis prägten. Der erste<br />
amerikanische Alumni-Club wurde 1821<br />
von den Absolventen des Williams College<br />
in Williamsburg gegründet. Ein lebenslanges<br />
Engagement für die Universität, an der<br />
man die fachliche Ausbildung fürs Leben<br />
erhalten h<strong>at</strong>, ist bis heute moralische<br />
Verpflichtung und Teil des<br />
Selbstverständnisses<br />
aller<br />
StudienabsolventInnen im anglo-amerikanischen<br />
Raum. Im deutschsprachigen Raum<br />
beginnt sich dieser Gedanke erst allmählich<br />
durchzusetzen.<br />
Vernetzt – ein Leben lang<br />
Mit der Gründung des Alumni-Clubs bietet<br />
die MedUni Wien ihren AbsolventInnen<br />
eine Möglichkeit, auch nach dem Studium<br />
miteinander und mit ihrer Universität in<br />
Kontakt zu bleiben. Für seine erste<br />
Präsidentin, Vizerektorin Univ.-Prof.in Dr.in<br />
Karin Gutiérrez-Lobos ) steht dabei der<br />
gener<strong>at</strong>ionsübergreifende Netzwerkgedanke<br />
an oberster Stelle: „Durch Networking und<br />
Friends Raising wollen wir den fachlichen<br />
Austausch zwischen Praxis auf der einen<br />
sowie Forschung und Wissenschaft auf der<br />
anderen Seite fördern.<br />
Dabei ist uns n<strong>at</strong>ürlich auch das berufliche<br />
Weiterkommen der Alumnae und Alumni<br />
ein wesentliches Anliegen. Fortbildungsveranstaltungen,<br />
das Einrichten einer Jobbörse<br />
sowie Inform<strong>at</strong>ionen über Stipendien und<br />
Möglichkeiten für Auslandsaufenthalte sind<br />
in Vorbereitung und sollen die Mitglieder<br />
bei der Planung ihrer Karriere unterstützen.“<br />
Dem Gedanken der „Universitas“ folgend<br />
will der Club auch über den „Tellerrand der<br />
medizinischen Wissenschaft“ hinausblikken.<br />
Barbara Urban, erste Geschäftsführerin<br />
des Clubs: „Mit Podiumsdiskussionen und<br />
interdisziplinären Symposien, im Dialog mit<br />
der Wirtschaft und den gestaltenden politischen<br />
Kräften des Landes, aber auch mit<br />
gesellschaftliche Events außerhalb des<br />
medizinischen Diskurses und Kooper<strong>at</strong>ionen<br />
im Bereich Kunst und Kultur, möchten<br />
wir den Rahmen für regen intellektuellen<br />
Austausch schaffen.“<br />
Inform<strong>at</strong>ion und Vernetzung via Homepage<br />
und elektronischen Newsletter runden das<br />
Angebot ab: Was bietet der Club, was gibt<br />
es Neues an der Medizinischen Universität,<br />
was tut sich in der community? Alumni<br />
Clubmitglieder sind stets top-informiert<br />
Mitglied werden<br />
Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist der<br />
Abschluss eines Studiums an der MedUni<br />
Wien oder an der vormaligen Medizinischen<br />
Fakultät der Universität Wien. Auch<br />
Studierende ab dem 3. Abschnitt sowie alle<br />
AbsolventInnen der Universitätslehrgänge<br />
der MedUni Wien sind willkommen. Der<br />
Jahresbeitrag beträgt € 50, Ermäßigungen<br />
gibt es für Studierende (Beitrag: € 10) und<br />
MedizinerInnen in Ausbildung sowie<br />
Doktor<strong>at</strong>s- und PhD-Studierende (Beitrag: €<br />
30). Wer dabei sein will, der registriert sich<br />
völlig unbürokr<strong>at</strong>isch über die Homepage:<br />
www.alumni-<strong>meduniwien</strong>.<strong>at</strong><br />
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