Kopie von Final.02_06 - Fachstelle für das öffentliche ...
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<strong>Fachstelle</strong>nInfo 2/<strong>06</strong><br />
Fazit<br />
Zielvereinbarungen sind eine Chance, die Leistungen<br />
der Bibliothek in Verwaltung und Gemeinderat wirkungsvoll<br />
darzustellen und die eigene Arbeit effizienter<br />
zu gestalten. Sowohl als Erweiterung der Führungsmethodik<br />
innerhalb der Bibliothek, aber auch als<br />
Kontrakt in Richtung Verwaltung.<br />
Aus Sicht der Teilnehmer war die Fortbildungsveranstaltung<br />
gelungen. Dass sich Bibliotheken zukünftig<br />
mit dem Thema Zielvereinbarungen auseinandersetzen<br />
müssen, bedingt schon die Einführung leistungsabhängiger<br />
Entgeltanteile im TVöD ab 2007. Frau Vonhofs<br />
Empfehlung an die Bibliotheken lautet daher,<br />
aktiv und frühzeitig –möglichst, bevor die Forderung<br />
<strong>von</strong> Verwaltungsseite gestellt wird – Erfahrungen mit<br />
dem Instrument Zielvereinbarung zu sammeln.<br />
Christina Oertel ist Studentin an der Hochschule der<br />
Medien (HdM) Stuttgart und absolviert derzeit ein<br />
Praxissemester an der <strong>Fachstelle</strong> für <strong>das</strong> öffentliche<br />
Bibliothekswesen im Regierungspräsidium Stuttgart.<br />
Basiskurs für Bibliotheken<br />
bringt Licht ins<br />
Dickicht der<br />
Bibliotheksstandards<br />
Von Susanne Himsel.<br />
Ohne es zu ahnen, haben wir „Laienbibliothekare“<br />
schon lange darauf gewartet: Im April hat die <strong>Fachstelle</strong><br />
mit einer zweitägigen Fortbildung für fachfremde<br />
Bibliotheksmitarbeiter gelockt. Um „Basics“ sollte<br />
es gehen: Bibliotheksstandards, Strukturen und<br />
Rechtsgrundlagen, aber auch Veranstaltungs- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit sowie Bibliothekssoftware und<br />
PC-/Internetangebote. Angemeldet haben wir<br />
„Rei’gschmeckten“ uns in Scharen – so viele, <strong>das</strong>s<br />
mittlerweile der dritte Kurs stattgefunden hat und<br />
weitere geplant sind. Mit ihrem Angebot hat die <strong>Fachstelle</strong><br />
ins Schwarze getroffen. Endlich bekommen wir<br />
die fachlichen Grundlagen sehr strukturiert und leicht<br />
nachvollziehbar an die Hand, erst mündlich, dann zum<br />
Nachlesen als ausgearbeitetes Script, um unser Halbwissen<br />
aufzupolieren. Denn – Hand aufs Herz – wenn<br />
man sich durch den täglichen Dschungel des Bibliotheksalltags<br />
windet, bleiben mitunter Fragen offen.<br />
Und die Antworten darauf sind – oft aus Zeitnot oder<br />
Unwissenheit – nicht immer im Einklang mit vorgegebenen<br />
Standards. Jetzt, bei der Fortbildung, hat es<br />
manches Mal „Klick“ gemacht: Das eine Buch hätte<br />
ich völlig anders der Systematik zuordnen müssen, ein<br />
anderes gar nicht, da es nicht zur Zielgruppe passt.<br />
Jede Teilnehmerin hatte sicherlich andere für sie wichtige<br />
Erkenntnisse. Eines gilt aber bestimmt für alle:<br />
Wir wollen unsere Bibliotheken – ob mit 3.000 oder<br />
30.000 Medien – so professionell wie möglich führen<br />
und nach außen darstellen. Dafür ist es nötig, sich<br />
einmal grundsätzlich und theoretisch mit der Thematik<br />
zu beschäftigen und nicht nur durch „learning by<br />
doing“. Die Fortbildung lieferte dafür <strong>das</strong> Handwerkszeug.<br />
Ein schöner Nebeneffekt war, zu sehen, <strong>das</strong>s<br />
viele Kolleginnen vergleichbare Bedingungen in ihren<br />
Gemeinden oder Städten vorfinden und sich mit ähnlichen<br />
Problemen auseinander setzen müssen. Der Austausch<br />
mit den anderen Teilnehmern und die Informationen<br />
und Ratschläge der ReferentInnen bewirkten,<br />
<strong>das</strong>s ich – und vermutlich auch die anderen Teilnehmerinnen<br />
– voll neuer Ideen und Wissen wieder an<br />
meine Arbeit ging. Ein Kurs, den ich nur empfehlen<br />
kann.<br />
S. Himsel, ist Leiterin der Ortsbücherei Untergruppenbach-<br />
Heinriet.<br />
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