Pfalz Echo 2614

Pfalz-Echo – Vor Ort
Seite 10 26 - 23.06.2014
Tagebuch, reine Mädchensache?!
PFALZ-ECHO-UMFRAGE: Führen die Südpfälzer Tagebuch?
Birgit Hollinger Laura Glöggler Kathrin Kehl Christian Lacher Renate Hellmann Peter Beck -Fotos (6): elge
Von Elena Geißer
Wenn Du Düfte magst –
dann wirst Du Scentsy lieben!
Scentsy dochtlose Kerzen –
der ‚smarte‘ Trend in Raumduft.
Sichere Düfte für Dein zuhause –
kein Feuer, kein Rauch, keine Brandgefahr!
Kostenlos und unverbindlich sende ich
gerne Infomaterial mit Duftproben zu.
Isabell Campbell Selbständige Beraterin
www.duftsinn.scentsy.de
duftsinn@yahoo.de | /duftsinn
Der 12. Juni ist nicht nur der Geburtstag
von George H. W. Bush,
Hannelore Kraft und dem Topmodel
Adriana Lima, sondern auch der Tag
des Tagebuchs. Doch wieso wird
dem Tagebuch ausgerechnet am 12.
Juni gedacht? Die Antwort auf diese
Frage geht ins Jahr 1942 zurück, das
Jahr, in dem Anne Frank ein Tagebuch
von ihrem Vater geschenkt
bekam. Von diesem Tag an schrieb
Anne Frank darin ihre Erlebnisse
und Erinnerungen auf. Sie und ihre
Familie, die dem Judentum angehörten,
mussten sich zur Zeit der
nationalsozialistischen Herrschaft in
Amsterdam versteckt halten. Zwei
Jahre, nachdem Frank das Tagebuch
geschenkt bekam, wurde die Familie
entdeckt. Anne Frank starb ein weiteres
Jahr später im Konzentrationslager
Bergen-Belsen aufgrund einer
Typhus-Erkrankung. Nachdem der
Krieg zu Ende war, veröffentlichte
Franks Vater das Tagebuch mit den
Gedanken seiner Tochter.
Seither werden in Tagebüchern
freudige wie traurige Erinnerungen
niedergeschrieben und verarbeitet.
Sei es, um positive Erlebnisse zu
konservieren, oder um mit negativen
Erlebnissen besser fertig zu
werden.
Die aktuelle PFALZ-ECHO-
Umfrage beschäftigt sich mit der
Fragestellung, ob die Südpfälzer
in ihrer Kindheit Tagebuch geführt
haben und dies bis heute fortführen.
Ist das Tagebuchschreiben eine
geschlechterabhängige Aktivität,
oder schreiben sowohl Männer als
Frauen Tagebuch?
Birgit Hollinger, Wörth:
Früher, in meiner Jugend, habe
ich regelmäßig Tagebuch geführt.
Leider habe ich das Schreiben nicht
im Erwachsenenalter fortgeführt.
Heute bereue ich das, weil man
die eine oder andere Erinnerung
doch gerne einmal nachlesen
würde. Meine Tagebücher von
früher habe ich hingegen sicher
aufbewahrt. Ab und zu hole ich
sie gerne hervor, um darin zu blättern
und Aufschriebe von früher
nachzulesen.
Laura Glöggler, Hatzenbühl:
Ja, ich schreibe Tagebuch. Als
ich noch jünger war, habe ich in
unregelmäßigen Abständen geschrieben.
Vor allem aber dann,
wenn mich etwas tiefgreifend beschäftigt
hat. Auch heute führe ich
noch ab und an Tagebuch. Warum
ich Tagebuch schreibe, lässt sich
einfach erklären. Die Dinge, die erst
einmal aufgeschrieben sind, sind
aus meinem Kopf und ich fühle
mich in gewisser Weise befreit.
Manchmal lese ich in Einträge in
meinen Tagebüchern nach. In den
Tagebüchern von Dritten habe ich
auch noch nie gelesen.
Kathrin Kehl, Jockgrim:
Ungefähr bis zu meinem 20.
Lebensjahr habe ich Tagebuch
geschrieben. Allerdings habe ich
nur ab und zu etwas notiert. Zwischen
zwei Einträgen liegen teilweise
bis zu zwei Jahre. Ich habe
mit dem Schreiben aufgehört, weil
ich keine Zeit mehr dafür hatte und
aus dem Alter draußen war. Meine
Tagebücher von früher besitze ich
noch heute. Von Zeit zu Zeit lese
ich darin nach. Es ist schön, in alten
Erinnerungen zu schwelgen und an
einzelne Geschichten und Details
der Vergangenheit zurückzudenken.
Christian Lacher, Jockgrim:
Ich habe in meinem ganzen Leben
noch nicht einmal etwas in
ein Tagebuch geschrieben. Weder
früher, noch heute habe ich mich
dafür interessiert, Erinnerungen in
Tagebücher festzuhalten. In den
Tagebüchern anderer Personen
habe ich hingegen noch nie gestöbert.
Im Allgemeinen kann ich
zum Thema Tagebuch nicht viel
sagen, da ich mich noch nie damit
beschäftigt habe.
Renate Hellmann, Jockgrim:
Zurzeit führe ich kein Tagebuch,
habe das allerdings auch früher
nicht getan. Ich habe nie daran
gedacht, Tagebuch zu führen
und habe zu keiner Zeit einen
Anfang darin gefunden. Deshalb
habe ich nie damit begonnen
meine Erlebnisse und Gedanken
aufzuschreiben. In die Tagebücher
von Fremden habe ich auch noch
nie einen Blick geworfen. Ich bin
der Meinung, dass sich so etwas
nicht gehört.
Peter Beck, Wörth:
Am Tagebuchschreiben habe
ich noch nie Interesse gehabt.
Deshalb schreibe ich aktuell kein
Tagebuch, habe dies allerdings
auch nicht getan, als ich noch
ein Kind, beziehungsweise ein
Jugendlicher war. Ich werde auch
in Zukunft kein Tagebuch führen,
weil ich keinen Bezug dazu habe
und es mir nicht wichtig ist. Allerdings
habe ich auch noch nie im
Tagebuch eines anderen heimlich
gelesen.
76877 Offenbach
Franz-Matt-Straße 8
Tel. 06348.610145
www.badsanierung-lenz.de
ECO_KAN_HP_20140623_010