Pfalz Echo 2614
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<strong>Pfalz</strong>-<strong>Echo</strong> – Vor Ort<br />
Seite 8 26 - 23.06.2014<br />
Sinnerfüllt und selbstbestimmt<br />
FORTSETZUNG VON SEITE 7: Tag der offenen Tür im Caritas Förderzentrum<br />
„1914 bis 1918, Der erste Weltkrieg“<br />
Queichtalmuseum zeigt Original-Gegenstände aus dem Weltkrieg<br />
Nach einem Gottesdienst in<br />
der katholischen Kirche Mariä<br />
Himmelfahrt in Queichheim beginnt<br />
das bunte Programm auf<br />
dem Gelände der Einrichtung ca.<br />
11.30 Uhr. Für das leibliche Wohl<br />
aller Gäste wird an verschiedenen<br />
Standorten gesorgt, für die musikalische<br />
Untermalung sorgen die<br />
Jugendkolpingkapelle Herxheim<br />
und die Kultuskapelle Queichheim.<br />
„Den Besucher erwartet<br />
Spaß, Spiel und Unterhaltung und<br />
verschiedene Einblicke in unsere<br />
Arbeit. Interessant ist es ebenfalls,<br />
sich über die vielfältigen Fördermöglichkeiten<br />
zu informieren. Es<br />
gibt auf unserem Gelände viele<br />
Plätze zum Verweilen und die Besucher<br />
jeder Altersklasse können<br />
sich am reichhaltigen Programm<br />
beteiligen.“<br />
Sehr wichtig ist es dem Gesamtleiter<br />
Thomas Moser, die<br />
Menschen mit und ohne Behinderung<br />
nicht nur am Festtag,<br />
Spiel, Spaß und Unterhaltung kommen nicht zu kurz.<br />
sondern auch im alltäglichen<br />
Leben zusammenzuführen. Seine<br />
Mitarbeiter sind häufig in der<br />
Region unterwegs: „Ein besonderer<br />
Dank geht an alle engagierte<br />
Helfer, Mitarbeiter, Spender und<br />
ehrenamtliche Vereine, ohne die<br />
-Foto: privat<br />
dieser Tag nicht in einem solchen<br />
Umfang möglich wäre. Wir freuen<br />
uns, am Sonntag zahlreiche alte<br />
und neue Gesichter willkommen<br />
zu heißen und allen Besuchern<br />
einen ausgefüllten Tag zu bieten.“<br />
(bwe)<br />
■ OFFENBACH Einige Ausstellungen<br />
in der Region widmen sich in<br />
diesem Jahr einer der furchtbarsten<br />
Epochen der Geschichte des vergangenen<br />
Jahrhunderts, dem Ersten<br />
Weltkrieg. Anlass ist der 100. Jahrestag<br />
des Ausbruchs dieses weltweiten<br />
Konflikts.<br />
Für sämtliche Ausstellungsmacher<br />
ist es dabei eine große Herausforderung,<br />
Dokumente oder gar Gegenstände<br />
in ausreichender Zahl<br />
zusammenzustellen, denn schon<br />
20 Jahre nach Ende des Ersten<br />
Weltkriegs wütete bereits der<br />
Zweite Weltkrieg und zog erneut<br />
eine Spur der Vernichtung insbesondere<br />
durch Deutschland und<br />
Europa. Die aufkommende Wohlstandsgesellschaft<br />
der 70er Jahre,<br />
in der bei vielen Verantwortlichen<br />
jegliche Wertschätzung des Geschichts-<br />
und Brauchtums oft fehlte,<br />
tat das Übrige: Vieles wurde einfach<br />
weggeworfen.<br />
Bemerkenswert an der Ausstellung<br />
im Queichtalmuseum Offenbach<br />
ist die große Anzahl von<br />
Ausrüstungs- und Gebrauchsgegenständen,<br />
die einen hervorragenden<br />
Eindruck davon vermitteln, wie die<br />
Soldaten in diesen grausamen Krieg<br />
zogen und den Alltag darin erlebten.<br />
Hier liegt auch der Schwerpunkt<br />
dieser Präsentation. Original-Uniformen<br />
und -Waffen sind genauso zu<br />
sehen wie Tornister, Feldflaschen,<br />
Schaufeln und Gasmasken, aber<br />
auch Soldbücher, Schießbücher und<br />
sonstige persönliche Dokumente,<br />
die die Soldaten immer mitzuführen<br />
hatten.<br />
Begleitend zur Ausstellung findet<br />
am Samstag, 28. Juni, exakt am<br />
Jahrestag des Attentats von Sarajewo<br />
als Auslöser der kriegerischen<br />
Auseinandersetzung um 16 Uhr ein<br />
Vortrag des Historikers Dr. Heinrich<br />
Thalmann statt. Eine Filmnacht zur<br />
Ausstellung gibt es am Donnerstag,<br />
24. Juli, ab 19.30 Uhr im Queichtalmuseum.<br />
(per)<br />
Wie Jakob Ecker aus Offenbach<br />
zogen die Soldaten 1914 in den<br />
Krieg.<br />
-Foto: privat<br />
Treffs & Selbsthilfe<br />
Förderverein für das Mehrgenerationenhaus Offenbach –<br />
Erweiterung des Nachhilfeangebots<br />
■ OFFENBACH Für das Mehrgenerationenhaus in Offenbach soll<br />
ein Förderverein gegründet werden. Die Gründungsversammlung<br />
findet am Montag, 23. Juni, um 18 Uhr, im Bürgertreff des MGH<br />
statt. Alle Interessierten sind eingeladen. Außerdem erweitert das<br />
MGH das Nachhilfeangebot. Engagierte Studenten und erfahrene<br />
Pädagogen können Kindern in der Grundschule (ab dem 2. Schuljahr)<br />
und in weiterführenden Schulen (bis 10. Klasse) in Deutsch,<br />
Mathe und Englisch helfen. (per)<br />
Weitere Informationen unter 06348-615246 zu den Öffnungszeiten:<br />
Montag bis Freitag, 10 bis 12.30 Uhr und Montag bis<br />
Donnerstag 13.30 bis 16 bzw. 17 Uhr.<br />
Archäo-Kunst mit Herxi<br />
Familien-Kunstworkshops<br />
zum Thema Steinzeit<br />
■ HERXHEIM Im Sommer dieses<br />
Jahres startet ein neues Workshop-<br />
Angebot des Museums Herxheim<br />
in Kooperation mit der Kunstschule<br />
Wieser: Archäo-Kunst mit Herxi. An<br />
drei Tagen bieten die Organisatoren<br />
jeweils zwei Kunstworkshops<br />
zum Thema Steinzeit an. Das Besondere:<br />
Die Workshops sind generationenübergreifend<br />
ausgelegt<br />
und richten sich vor allem an Familien.<br />
So können Eltern, Großeltern,<br />
Tanten, Onkel zusammen mit ihren<br />
(Enkel-)Kindern, Nichten und Neffen<br />
an dem Angebot teilnehmen,<br />
um gemeinsam mehr zum Thema<br />
Steinzeit zu lernen und sich dabei<br />
auch noch kreativ<br />
zu betätigen.<br />
Initiiert wurde das<br />
Programm von der<br />
diesjährigen FSJ-<br />
lerin Theresa-Sophie<br />
Herget. Die Workshops<br />
werden unter anderem<br />
von den Kunstschuldozenten<br />
Katja Finck<br />
und Francesco Jorio<br />
durchgeführt.<br />
Die Workshops finden<br />
an folgenden Terminen<br />
statt: Samstag, 28. Juni, von 10 bis<br />
13 Uhr, gibt es Steinzeitmemory.<br />
Die Teilnehmer gestalten mit Acrylfarbe<br />
und Stiften ein Memory mit<br />
Motiven der Steinzeit, welches in<br />
einer selbstgemachten Schachtel<br />
aufbewahrt werden kann.<br />
Am selben Tag, von 14 von 17<br />
Uhr, und 6. Juni von 14 bis 17 Uhr,<br />
findet der Kurs Malen wie die<br />
Auflösung<br />
der Rätsel aus PFALZ-ECHO 25 / 14<br />
„Steinzeitmenschen“ statt – von<br />
der Farbe bis zum Motiv. In dem<br />
Workshop stellen die Kinder aus<br />
Naturpigmenten die Farbe her, mit<br />
welcher später die Steinzeitmotive<br />
gemalt werden.<br />
Am Sonntag, 6. Juli, entstehen<br />
mit Hilfe von Styrene-Platten von<br />
10 bis 13 Uhr Steinzeit-Tierdrucke<br />
auf Pappe und Stoff. Weiter geht es<br />
am Samstag, 2. August, von 10 bis<br />
13 Uhr mit dem Steinzeitmobile.<br />
Die Teilnehmer können mit Hilfe<br />
verschiedener Naturmaterialien<br />
Mobiles selbst herstellen, dabei<br />
wird auch die Schnur zum Auf-<br />
hän-<br />
gen selbst gezwirnt.<br />
Von 14 bis 17 Uhr<br />
Zeichenkohle selbst<br />
gemacht. In diesem<br />
Workshop werden<br />
im Feuer aus Hölzern<br />
selbst Zeichenkohlestifte<br />
hergestellt, mit<br />
welchen später die Eindrücke<br />
aus dem Museum<br />
auf Papier gebannt<br />
werden können. (per)<br />
Die Teilnehmerzahlen<br />
sind begrenzt. Famili-<br />
enpauschalpreis von 15 bzw. 20<br />
Euro, wenn an einem Tag beide<br />
Angebote wahrgenommen<br />
werden. Weitere Informationen<br />
gibt es unter Aktuelles auf den<br />
Internetseiten www.museumherxheim.de<br />
und www.kunstschule-villa-wieser.de<br />
.Anmeldung<br />
unter: t.herget@herxheim.<br />
de oder 07276-501140.<br />
Lob der Individualität in der Kunst<br />
Acht Kunst-Studierende präsentieren herausragende bildnerische Arbeiten im Kreishaus<br />
Südliche Weinstraße<br />
Jochen Abernethy, Manuel Weiland, Christian Feig, Christina Schad, Stefanie<br />
Buckreus, Sinah Hölzer, Kai Ozaki (von oben links nach unten rechts) -Foto: csch<br />
■ LANDAU Am Mittwoch, 18.<br />
Juni, wurde im Kreishaus Südliche<br />
Weinstraße die Ausstellung<br />
der Studierenden des Instituts für<br />
Kunstwissenschaft und Bildende<br />
Kunst der Universität in Landau<br />
eröffnet. Gezeigt werden bis zum<br />
16. Juli 38 ausgewählte Arbeiten<br />
von acht Studierenden mit der<br />
Studienausrichtung Lehramt – neben<br />
Malerei und Zeichnung sind<br />
auch Druckgrafik und Skulptur zu<br />
sehen.<br />
Bei ihrer Begrüßung bedankte<br />
sich Landrätin Theresia Riedmaier<br />
bei den Ausstellenden. „Sie bringen<br />
Inspiration und Kreativität in die<br />
SUDOKU<br />
■ ANLEITUNG: Das folgende Rastergitter muss so ausgefüllt werden,<br />
dass jede Reihe, jede Spalte und jede 3 x 3-Box alle Zahlen von 1 bis<br />
9 genau einmal beinhalten! Das Rätsel muss um die vorgegebenen<br />
Zahlen herum aufgefüllt werden. Jedes Sudoku hat nur eine Lösung,<br />
diese finden Sie in der nächsten Ausgabe.<br />
Region“, würdigte sie deren Arbeit.<br />
Nicht weniger Anerkennung und<br />
Dank erhielten die drei Dozenten<br />
für kunstpraktische Studien Tina<br />
Stolt, Professorin für Kunstdidaktik,<br />
Günther Berlejung und Dieter<br />
Krebs.<br />
Einführend charakterisierte Diethard<br />
Herles, Professor für Kunstdidaktik<br />
und Kunsttheorie, mit treffenden<br />
Worten die verschiedenen<br />
künstlerischen Anliegen und lobte<br />
deren Individualität und eigenen<br />
Stil. Denn es sei ein Ziel des lehramtsbezogenen<br />
Kunststudiums,<br />
„Vielfalt gegen Einfalt“ zu setzen<br />
und auf diese Weise zur Verwirklichung<br />
von Freiheit und Kreativität<br />
in Gesellschaft und Schule<br />
beizutragen.<br />
Trotzdem sie dieselben Lehrer<br />
genießen, haben die acht Studierenden<br />
in der Tat einen eigenen<br />
thematischen und stilistischen Weg<br />
eingeschlagen. Jochen Abernethy<br />
vermag den Betrachter subtil zu<br />
beunruhigen, indem er in vordergründig<br />
harmlos erscheinenden<br />
Gemälden auf ungenierte Weise<br />
von brutaler Gewalt und Obszönitäten<br />
erzählt. Mit der Technik der<br />
Radierung lässt Kai Ozaki ästhetisch<br />
überzeugende Bildwelten entstehen,<br />
die den der maschinellen Umwelt<br />
ergebenen Menschen thematisieren.<br />
Manuel Weiland befragt<br />
in seinen Gemälden das eigene<br />
GEBIETSSUMMEN<br />
■ ANLEITUNG: Es sind Ziffern so in das Diagramm einzutragen, dass<br />
in jeder Zeile und jeder Spalte jede der Ziffern von 1 bis 9 genau einmal<br />
vorkommt. Die kleinen Zahlen in den Gebieten geben die Summe der<br />
Ziffern in diesem Gebiet an. Innerhalb eines Gebiets dürfen Ziffern<br />
auch mehrfach vorkommen.<br />
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Ich, indem er Menschen- und<br />
Tiergestalten in traumähnlichen,<br />
teils skurrilen, teils märchenhaften<br />
Situationen aufeinander bezieht.<br />
Zur gegenstandsfreien Kunst<br />
gehören die kontrastreichen, in<br />
präziser Feinarbeit gefertigten<br />
Zeichnungen von Sinah Hölzer.<br />
Auch Christian Feig arbeitet abbildungsfrei,<br />
indem er großflächig<br />
gesetzte Farbspuren neben<br />
zarte Liniengebilde setzt. Daneben<br />
spielen die starkfarbigen Gemälde<br />
von Christina Schad bewusst mit<br />
Assoziationen an Pflanzenformen.<br />
Stefanie Buckreus und Bianca Necker<br />
fügen bei ihren Skulpturen<br />
die beiden widerstreitenden Materialien<br />
Holz und Metall zu einer<br />
formbetonten Einheit. (csch)<br />
Ausschnitt aus einem Gemälde in Öl von Jochen Abernethy.<br />
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-Foto: csch<br />
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