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03<br />

Ski und Snowboard gut!<br />

Die Wintersaison auf dem Feldberg hat dieses Jahr schon früh begonnen: bereits Ende<br />

November lag ein halber Meter Schnee auf dem Berg. Bis in den April hinein kann man<br />

jetzt noch Spaß beim Skifahren und Snowboarden haben. Rund um »den Höchsten«<br />

locken zahlreiche Pisten und Hänge.<br />

Die Feldbergregion ist das größte zusammenhängende<br />

Skigebiet der deutschen Mittelgebirge<br />

mit insgesamt 31 Liften und 55 Kilometer<br />

Pistenlänge im Liftverbund Feldberg. Auf 36 Abfahrten<br />

aller Schwierigkeitsgrade kann man ins<br />

Tal brettern und sich gemütlich mit vier Sesselbahnen<br />

wieder auf den Berg befördern lassen.<br />

Dabei hat man die Wahl zwischen drei großen<br />

Skigebieten.<br />

Unten im Tal können wir in die Fahler Skilifte<br />

einsteigen. Hier ist es zwar nicht so sonnig wie<br />

weiter oben, dafür sind die Warteschlangen an<br />

den Liften wesentlich kürzer. Wo früher der gefürchtete<br />

Ahornbühl-Schnelllift den Berg hinauf<br />

sauste und Snowboarder deshalb draußen bleiben<br />

mussten, kann man jetzt bequem mit der<br />

neuen Vierer-Sesselbahn hochliften. Oder man<br />

nimmt den gemütlichen Schlepplift bis zur Mittelstation,<br />

welche Glühweinhütte und Verteiler<br />

für die weitere Bergfahrt zugleich ist. Frühmorgens<br />

kann es passieren, dass noch Bodennebel<br />

herrscht im Tal. Dann tastet man unwillkürlich<br />

nach der Skibrille, denn das könnte der Anfang<br />

eines heftigen Schneetreibens sein. Doch wenn<br />

der Skilift sich dann den Berg hinauf arbeitet und<br />

durch die trübe Suppe hindurchstößt, steht man<br />

plötzlich in der prallen Sonne und blickt auf das<br />

Wolkenmeer unter einem. »Wie im Flugzeug«,<br />

meint dazu der Nachwuchs und: »in Frankreich<br />

wars auch schön, aber hier sind die Hänge so<br />

schön übersichtlich, richtig schnuckelig.«<br />

Oben angelangt kann man zwischen blauen, roten<br />

und schwarzen Abfahrten wählen. Die Entscheidung<br />

fällt schwer. Am liebsten würde man<br />

sich hier häuslich einrichten, so zuckrig liegt der<br />

Schnee auf den Schwarzwaldtannen.<br />

Die Passregion ist vor allem auch Chill-<br />

Out-Zone<br />

Die Geübteren sollten auf jeden Fall die Buckelpiste<br />

des berühmten »Fahler Loch« probieren.<br />

Hier sind früher tatsächlich Skispringen abgehalten<br />

worden. Die Schanze hat man zwar vor<br />

ein paar Jahren abgebaut, aber das Schiedsrichterhäuschen<br />

steht noch immer da – kurz<br />

vor der Auslaufstrecke, die steil den Berg hinauf<br />

führt und abrupt an der Landstraße endet. In der<br />

Glühweinhütte der Mittelstation kann nun eine<br />

Rast bei einer deftigen Gulaschsuppe eingelegt<br />

werden. Hier gibt es auch den »Jagertee«, eine<br />

grogähnliche Mischung aus heißem Wasser und<br />

hochprozentigem »Stroh-Rum« aus Österreich.<br />

Mit den Kindern sollte man einmal die »Zauberwald«<br />

Abfahrt nehmen: Von Grafenmatt-Höchst<br />

aus fährt man zunächst die rote »Klusenwald«<br />

Strecke und nach einem ziemlich schroffen<br />

Felsvorsprung links in den Waldweg hinein. Mit<br />

sanften Schwüngen geht es jetzt in Serpentinen<br />

mitten durch den verschneiten Forst. Man kann<br />

hier zwar nicht viel Geschwindigkeit machen,<br />

wird dafür aber mit fabelhaften Aussichten belohnt.<br />

Fährt man nicht bis ins Tal hinunter, kommt man<br />

zum Skigebiet rund um Feldberg-Dorf, wo es<br />

jede Menge Skiverleihe und Schneesportschulen<br />

gibt. Die Kleinen können hier mit dem Tellerlift<br />

fahren und die Großen sich nebenan an<br />

kurzen, schnellen Hängen vergnügen. Die Passregion<br />

ist vor allem auch Chill-Out-Zone. Die<br />

Sonne hat hier bereits so viel Kraft, dass man<br />

sich immer wieder wie im Skiurlaub in den Dolomiten<br />

oder in Österreich vorkommt. Eine mobile<br />

Disko sorgt für Stimmung und in der Pistenbar<br />

kann man eine Erfrischung einnehmen. Wem<br />

es noch zu kühl ist auf der Sonnenterrasse, der<br />

kann sich auch im Untergeschoss am offenen<br />

Kaminfeuer wärmen.<br />

Im Gipfelgebiet finden die großen Events<br />

statt<br />

Um die Gipfelregion zu erreichen, muss man<br />

jetzt die Skier abschnallen und beim Parkplatz<br />

die Straße überqueren. Sodann geht es mit einem<br />

kleinen Schlepplift auf halbe Höhe und wieder<br />

hinunter zur Talstation der Sesselbahn. Diese<br />

bringt uns anschließend auf den Seebuck bis<br />

kurz vor den Bismarckturm. 1448 Höhenmeter<br />

sind jetzt erreicht, sodass nur noch 45 Meter bis<br />

zum höchsten Punkt fehlen. Bei klarem Wetter<br />

sieht man hier ohne Weiteres bis zu den Alpen.<br />

Die Abfahrten, die bei Schneemangel künstlich<br />

beschneit werden, sind hier breit wie Autobahnen.<br />

Das Gipfelgebiet ist vor allem das Reich<br />

der Snowboarder: Im abgezäunten »Funpark«<br />

können waghalsige Sprünge über verschiedene<br />

Schanzen probiert werden. Hier finden auch die<br />

großen Events statt, so am 12. Februar bereits<br />

zum siebten Mal die »ChillandDestroy Tour«. Sie<br />

ist die offizielle Qualifikationsserie für die Deutsche<br />

Slopestyle Meisterschaft, einer Art Snowboard-Hindernisrennen.<br />

Die Woche darauf geht<br />

es weiter mit dem Feldberger Ladies Day und<br />

wer am 4. März als Hexe verkleidet ins Skigebiet<br />

kommt, erhält einen Tagesskipass geschenkt.<br />

Tags darauf findet das 24. Hochschwarzwälder<br />

Gaudirennen in Neuglashütten statt, bei dem alles<br />

was originell ist den Berg runter geht, seien<br />

es pistentauglich gemachte Boote, nachgebaute<br />

Raumschiffe, Windmühlen oder umgebaute<br />

Badewannen. Am 12. März gibt es am Seebuck<br />

die »Rookie Tour«, das Snowboardcross für Kinder<br />

und Teens zwischen 5 und 14 Jahren und<br />

am 30. April das Feldberg Masters, das Saisonabschlussrennen,<br />

bei dem vergangen Winter<br />

178 begeisterte Skifahrer und Boarder mitgemacht<br />

haben. Ziel ist es nach dem Massenstart<br />

an jeder Tal- und Bergstation der geöffneten<br />

Lifte auf der Starterkarte einen Stempel einzuholen<br />

und als erster im Ziel anzukommen.<br />

Von Thomas Peter

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