„Hygiene ist sexy“ - Schaffler Verlag
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Was Hygiene ausmacht<br />
bestrebt, dass wir Patienten, die mit Erregern<br />
– in diesem Fall mit multires<strong>ist</strong>enten<br />
Erregern – besiedelt sind, mit entsprechenden<br />
Schutzmaßnahmen begegnen.<br />
Also ein Kittel bei körpernaher Pflege,<br />
wiederholte Händedesinfektion – siehe<br />
„die fünf Momente der Händehygiene“<br />
nach WHO –, Maske, Haube. Auch die<br />
Umgebungsreinigung und Desinfektion<br />
spielen eine wichtige Rolle, um die Übertragung<br />
zu verhindern.<br />
Das <strong>ist</strong> die Theorie. Wie sieht es in der<br />
Praxis aus?<br />
Presterl: Glücklicherweise besser, als<br />
wir befürchten. Österreich <strong>ist</strong> ein Land,<br />
wo Hygiene einen hohen Stellenwert hat,<br />
auch bei den Patienten. Aber wir müssen<br />
immer wieder an hygienisches Verhalten<br />
und Hygienemaßnahmen erinnern.<br />
Ebenso, dass wir ausreichend Personal<br />
für die Reinigung zur Verfügung haben.<br />
Und natürlich alle anderen Maßnahmen,<br />
die uns weiterhelfen. Also gegebenenfalls<br />
Schutzkittel, Einweg-Utensilien, gut<br />
aufbereitbare Medizinprodukte usw. Und<br />
was im Krankenhaus alle für selbstverständlich<br />
ansehen, <strong>ist</strong> die zentrale Desinfektion<br />
und Sterilisation. Das <strong>ist</strong> mehr<br />
oder weniger das Rückgrat eines Krankenhauses.<br />
Wir haben sehr gut ausgebildetes<br />
Personal. Als Lehrer müssen wir<br />
den Schülern und Studenten vermitteln,<br />
dass Hygiene nicht unsexy <strong>ist</strong>, dass wir<br />
dieses hohe Niveau erreicht haben und<br />
dass sie in Achtung des Patienten ihr Verhalten<br />
entsprechend anpassen. Und ich<br />
sehe auch, dass sie dazu bereit sind.<br />
Wie groß <strong>ist</strong> das Problem der multires<strong>ist</strong>enten<br />
Keime tatsächlich?<br />
Presterl: Das Problem <strong>ist</strong> im Krankenhaus<br />
größer, da vor allem sehr kranke Patienten<br />
gefährdet sind. Österreich steht sehr gut<br />
da, das geht auch aus dem Res<strong>ist</strong>enzbericht<br />
des Min<strong>ist</strong>eriums, dem AURES 2010 2 ,<br />
hervor. Bei MRSA beispielsweise liegt<br />
die Rate 2010 bei 7,4 Prozent 3 . Aber man<br />
sieht, dass die Erreger, die gegen Standardantibiotika<br />
res<strong>ist</strong>ent sind, zunehmen.<br />
Wir müssen uns natürlich überlegen, wie<br />
Antibiotika eingesetzt werden, dass die<br />
„richtigen“ Antibiotika möglichst schnell<br />
eingesetzt werden können. Von wenigen<br />
Ausnahmen abgesehen, <strong>ist</strong> es gerade bei<br />
akuten Infektionen so: Je schneller man<br />
therapiert, desto besser. Und es <strong>ist</strong> wichtig,<br />
dass man durch einen klugen Antibiotikaeinsatz<br />
sowohl in Krankenanstalten<br />
als auch im niedergelassenen Bereich<br />
nicht multires<strong>ist</strong>ente Erreger selektiert.<br />
Seit 2006 sind Österreichs Spitäler zur<br />
Teilnahme an einem Surveillancesystem<br />
für nosokomiale Infektionen verpflichtet.<br />
Inwieweit sind denn die Zahlen vergleichbar<br />
und verlässlich?<br />
Presterl: Welches System die Krankenanstalten<br />
zur Erfassung der Infektionen<br />
benutzen, bleibt ihnen überlassen. Für<br />
die Vergleichbarkeit der Daten <strong>ist</strong> es wünschenswert,<br />
dass alle das gleiche System<br />
Bis zu 99,9 % weniger Bakterien- und Pilzwachstum<br />
STANGL Maschinen mit antibakteriellen Wassertanks<br />
Die serienmäßig weißen Maschinen, verfügen über eine Schalldämmung<br />
– mit der „Silent-Taste“ lässt sich die bereits geringe Einsatzlautstärke<br />
von nur 63 dB(A) noch weiter reduzieren.<br />
Das Hauptmerkmal der Klinikmaschinen von Stangl <strong>ist</strong> aber sicherlich<br />
die antibakterielle Ausrüstung des Frisch- und Schmutzwassertanks.<br />
Bei einem zertifizierten Test nach JIS Z 2801 (ISO 22196) ergab<br />
sich im Labor für die von Hako gewählte Materialzusammensetzung<br />
der Spezialtanks eine Reduzierung von 99,9 % bei verschiedenen Bakterienstämmen<br />
sowie Schimmelpilzen. Die Vorteile liegen dabei auf<br />
der Hand: besserer Mitarbeiterschutz durch verringerten Kontakt mit<br />
Bakterien, Pilzen, Sporen, weniger Geruchsbildung. Hygieneanforderungen<br />
lassen sich bei gleichem Reinigungsaufwand wesentlich leichter<br />
erfüllen, verbesserter Umweltschutz und Kostenreduktion durch<br />
geringeren Verbrauch von Desinfektionsmitteln.<br />
Österreichweit bewähren sich heute Reinigungsmaschinen von<br />
STANGL in vielen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen. ::<br />
Die Hako „CLH-Reinigungsmaschinen“<br />
von STANGL sind speziell für die<br />
Bedürfnisse von Klinikbereichen und<br />
Pflegeeinrichtungen konzipiert.<br />
KONTAKT: Stangl Reinigungstechnik GmbH.,<br />
5204 Straßwalchen, 2334 Vösendorf, 8772 Traboch,<br />
Tel.: +43(0)6215/8900-44, office@stanglreinigung.at,<br />
www.stanglreinigung.at<br />
P R O M O T I O N<br />
12 Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ<br />
53. Jg. (2012), 01-02 | www.schaffler-verlag.com