„Hygiene ist sexy“ - Schaffler Verlag
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Was Hygiene ausmacht<br />
::<br />
mit den gleichen Nennern benutzen, derzeit<br />
gibt es drei verschiedene: HELICS,<br />
KISS und QIP. Aber auch damit kann umgegangen<br />
werden. Seit 2003 gibt es das<br />
Referenzzentrum für nosokomiale Infektionen,<br />
das gemeinsam vom Klinischen Institut<br />
für Krankenhaushygiene der MedUni<br />
Wien und vom Institut für Hygiene, Mikrobiologie<br />
und Tropenmedizin des Krankenhauses<br />
der Elisabethinen Linz geführt wird.<br />
Die Krankenanstalten müssen die Zahlen<br />
nicht zu uns melden, sind aber herzlich<br />
dazu eingeladen, und viele machen mit.<br />
Das ergibt schon einen sehr guten repräsentativen<br />
Querschnitt für Österreich.<br />
In einigen Ländern veröffentlichen Spitäler<br />
im Sinne der Transparenz die Zahlen<br />
der Krankenhausinfektionen. Ist das eine<br />
sinnvolle Information oder verunsichert<br />
das bloß die Patienten?<br />
Presterl: Prinzipiell bin ich immer für<br />
Transparenz. Die Inhalte müssen aber<br />
gut erklärt und gut transportiert werden.<br />
Händedesinfektion<br />
Das WHO-Modell „Fünf Momente der Händedesinfektion“ empfiehlt, wann eine<br />
Händedesinfektion sinnvoll <strong>ist</strong> und durchgeführt werden muss. Diese fünf Momente<br />
sind:<br />
1. vor Patientenkontakt<br />
2. vor aseptischen Tätigkeiten<br />
3. nach Kontakt mit potenziell infektiösem Material<br />
4. nach Patientenkontakt<br />
5. nach Kontakt mit der unmittelbaren Patientenumgebung<br />
Sie dürfen nicht Angst machen und nicht<br />
Schuld zuweisen. Wir müssen uns immer<br />
fragen, wie der Patient damit umgehen<br />
kann, denn ihn betrifft es. Ich glaube, in<br />
Österreich geht es im Sinne von Qualitätsmarkern<br />
in die richtige Richtung. Und<br />
zwar nicht nur in der Medizinischen Universität<br />
und an den Universitätskliniken,<br />
sondern generell im Gesundheitswesen.<br />
Und wir müssen eine gemeinsame Vorgehensweise<br />
finden, damit die Zahlen vergleichbar<br />
sind. ::<br />
Literatur<br />
1<br />
Pronovost P et al.: An Intervention to Decrease<br />
Catheter-Related Bloodstream Infections in the ICU.<br />
NEJM 2006; 355: 2725-2732.<br />
2<br />
Der Res<strong>ist</strong>enzbericht Österreich AURES 2010,<br />
Antibiotikares<strong>ist</strong>enz und Verbrauch antimikrobieller<br />
Substanzen in Österreich, <strong>ist</strong> abrufbar unter<br />
www.bmg.gv.at/home/Schwerpunkte/Krankheiten/<br />
Antibiotikares<strong>ist</strong>enz.<br />
3<br />
Im Vergleich z.B. Frankreich und Großbritannien bei<br />
21,6 Prozent, in Dänemark bei 1,3 Prozent der<br />
Gesamtzahl an S. aureus-Bakteriämien.<br />
Das Gespräch führte<br />
Elisabeth Tschachler<br />
Als bester<br />
Nebendarsteller<br />
übernehmen<br />
wir<br />
im Alltag auch eine Hauptrolle, wenn es um professionelle<br />
Systemlösungen und optimierte Prozesse in der Kategorie<br />
Medizin und<br />
Pflege geht.<br />
Wundmanagement | Infektionsmanagement | Inkontinenzmanagement<br />
Wenn es um professionelle Systemlösungen geht, sind wir Ihr Partner. Sprechen Sie mit<br />
uns: +43 (0)2236 64630-0.<br />
www.at.hartmann.info<br />
hilft heilen.