Download - Schuldekane Stuttgart
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GRUNDLAGEN DER LEHRERGESUNDHEIT<br />
Das kann u.a. heißen:<br />
Lehrerinnen und Lehrer wertschätzen und Unterschiede in<br />
Fähigkeiten und Persönlichkeit wahrnehmen,<br />
Belastungsspitzen im Schuljahr und auch im Lebensverlauf<br />
einer Lehrkraft anerkennen,<br />
Entwicklungsgespräche führen, um der Unterschiedlichkeit<br />
der Lehrerpersönlichkeiten gerecht zu werden,<br />
den Qualitätsbereichs „Professionalität der Lehrkräfte“ als<br />
Arbeitsbereich der Schulentwicklung stärken,<br />
Teambildung und Teamarbeit unter Lehrer/innen fördern,<br />
das eigene Führungsverständnis (z.B. Führung als Sinnstiftung)<br />
kontinuierlich reflektieren, ein Führungsleitbild schaffen,<br />
Teamarbeit der Schulleitung durchführen, die Vorbildcharakter<br />
für die Lehrkräfte hat.<br />
D) Selbstevaluation<br />
Durch das Evaluationsinstrument der „Personenbezogenen Gefährdungsbeurteilung“<br />
bekommen die Personen an der Schule<br />
einen Überblick über Belastungen und Beanspruchungen in der<br />
Schule sowie über mögliche Ressourcen, die helfen können, mit<br />
Belastungen besser umzugehen.<br />
Die erhaltenen Befragungsergebnisse können Anhaltspunkte für<br />
konkrete Vorhaben auf der Verhaltensebene und der Verhältnisebene<br />
sein. So kann die Förderung von individuellen Ressourcen<br />
zum Thema gemacht werden und ebenso können gesundheitsförderliche<br />
Prozesse und Organisationsstrukturen in der Schule im<br />
Rahmen der Qualitätsentwicklungsprozesse nach dem Konzept<br />
OES ganzheitlich initiiert und gestaltet werden. Dies mit einer<br />
gezielten abgestimmten schulinternen Fortbildungsplanung zu<br />
unterstützen, kann ein weiterer Baustein zur Förderung der Gesundheit<br />
sein.<br />
WICHTIGE PERSONENGRUPPEN AN DER SCHULE<br />
Für die Einbindung eines gesundheitsorientierten Qualitätsmanagements<br />
in die Alltagsarbeit einer Schule sind verschiedene<br />
Personen oder Gruppen in Schlüsselfunktion von großer Bedeutung.<br />
Die Schulleitung, der örtliche Personalrat, der / die Beauftragte<br />
für Chancengleichheit, die Qualitätsentwicklungsgruppe, Projektgruppen,<br />
eine Sicherheitsbeauftragte, bzw. ein eingerichteter<br />
Gesundheitszirkel, die oder der Fortbildungsbeauftragte sind in<br />
der Lage, je nach ihren spezifischen Aufgaben einen unterschiedlichen<br />
Fokus auf das gesundheitsorientierte Qualitätsmanagement<br />
und damit auf arbeitsbezogenes Erleben und Verhalten der<br />
Lehrkräfte zu legen.<br />
Sie sollten alle gesundheitsförderlichen Aspekte in der Gestaltung<br />
der eigenen Arbeitsbedingungen berücksichtigen, die persönliche<br />
Belastbarkeit reduzieren (z.B. durch ein vereinbartes<br />
Sitzungsmanagement oder durch die Arbeit mit klaren, erreichbaren<br />
und realistischen Zielen). Bedeutend ist in der thematischen<br />
und inhaltlichen Schulentwicklungsarbeit die Beachtung<br />
der drei Dimensionen der Kohärenz (vgl. Seite 6: Verstehbarkeit,<br />
Handhabbarkeit, Sinnhaftigkeit).<br />
Um nachhaltig zu wirken, ist die Zusammenarbeit der Gruppen<br />
von großer Bedeutung. Sie können z.B. für ein adäquates Informations-<br />
und Kommunikationsmanagement sorgen. Oder in der<br />
Fortbildungsplanung wird der Fokus auf die Lehrergesundheit gelegt.<br />
Bei der Auswertung der personenbezogenen Gefährdungsbeurteilung<br />
sollten Personen und Gruppen mit Schlüsselfunktionen<br />
initiativ handeln und die daraus abgeleiteten Maßnahmen<br />
vernetzt durchführen.<br />
Sie können dafür sorgen, dass bei allen Maßnahmen auf die Beteiligung<br />
aller betroffenen Personen geachtet wird und diese an<br />
einen Tisch gebracht werden und dass generell die Zusammenarbeit<br />
zum Wohle aller untereinander gepflegt wird.<br />
LITERATUR<br />
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