Tegelkiste 19 - Schule Tegelweg
Tegelkiste 19 - Schule Tegelweg
Tegelkiste 19 - Schule Tegelweg
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
TEGELKISTE<br />
Nr. <strong>19</strong><br />
Februar 2006<br />
Preis 1 €<br />
Schüler im<br />
Rathaus
2 EDITORIAL<br />
Die TEGELKISTE Nr. 20 erscheint im<br />
Juli 2006<br />
Herausgeber:<br />
Wahlpflichtgruppe<br />
„Schulzeitung“ der <strong>Schule</strong><br />
<strong>Tegelweg</strong><br />
<strong>Schule</strong> für<br />
Körperbehinderte<br />
<strong>Tegelweg</strong> 104<br />
22159 Hamburg<br />
www.schule-tegelweg.de<br />
Redaktion: Niklas B.<br />
Jan-Joschkas G.<br />
Bünyamin K.<br />
Jürgen Münster (v.i.S.d.P)<br />
Patrick St.<br />
André St.<br />
E-Mail: tegelkiste@schule-tegelweg.de<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Auch im letzten halben Jahr konnte die <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong> wieder Erfolge über die<br />
<strong>Schule</strong> hinaus vorweisen:<br />
• Der Schülerrat wurde Landesmeister beim „Buddy-Wettbewerb“ (Bericht ab<br />
Seite 10)<br />
• Die Fußballmannschaft wurde ebenfalls Landesmeister, nämlich im Turnier<br />
der Hamburger Körperbehindertenschulen (Seite 35).<br />
• Klasse 6 gewann einen Preis beim Fotowettbewerb der Aktion „Hamburg<br />
räumt auf“<br />
Aber auch innerhalb der <strong>Schule</strong> gab es wieder viele Aktivitäten, unter anderem:<br />
• Wir haben Fasching gefeiert (Seite 6 und 7)<br />
• Die Grundstufe hatte Projektwoche (ab Seite 15)<br />
• Ein Glasbläser war zu Besuch<br />
• Die Wassersportgruppe war auf Reisen (Seite 33)<br />
Auf Seite 24 beginnen wir mit einer neuen Serie. Wir wollen vorstellen, was die<br />
Leute eigentlich tun, die die Schüler/innen im täglichen Umgang nicht so oft<br />
erleben. Wir beginnen sozusagen „ganz oben“, bei unserem Schulleiter Herrn<br />
Gerber.<br />
Nicht ganz so bekannt, scheint uns, ist auch unser Logo. Das liegt vielleicht auch<br />
daran, dass sich viele nicht so richtig nicht damit identifiziren könne. Dieses<br />
Ergebnis brachte jedenfalls unsere Umfrage (ab Seite 28).<br />
Natürlich interessiert es uns auch immer, was unsere Entlass-Schüler/innen nach<br />
der <strong>Schule</strong> machen werden (Seite 8 und 9) bzw. was ehemalige Schüler/innen jetzt<br />
machen (Seite 36)<br />
Unter dem großen Angebot an Information kommt die Unterhaltung in dieser<br />
Ausgabe etwas kurz. Aber Witze gibt natürlich auch wieder (dies Mal auf Seite 39).<br />
Und auch über die Seite 37 kann man schmunzeln. Dort kann man sehen, wie sich<br />
Schüler/innen mit Hilfe des Computers sozusagen neue Identitäten geben können.
NACHRICHTEN 3<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong> mit neuer<br />
Homepage<br />
Endlich haben wir unsere neue<br />
Homepage! Viele, viele Stunden<br />
haben unsere beiden Web-Master<br />
Tanja Knigge und Gerhard<br />
Martens investiert: Und jetzt ist sie<br />
da!<br />
Unter der Adresse www.schuletegelweg.de<br />
gibt es nicht nur viele<br />
Informationen über unsere <strong>Schule</strong>,<br />
sondern auch jede Menge Bilder.<br />
Wer Lust hat, kann sich auf einen<br />
Fotorundgang durch unsere <strong>Schule</strong><br />
begeben ― sowohl drinnen als<br />
auch draußen.<br />
Und nicht nur für Erwachsene ist<br />
unsere Homepage interessant: Unter<br />
dem Link Für Schüler gibt es<br />
Nachrichten aus dem Schülerrat<br />
und viele schöne Surf-Tipps. Und<br />
seit neuestem kann man sogar<br />
chatten!<br />
Unsere Homepage wird laufend<br />
ergänzt. Wer Ganz aktuell<br />
anklickt, findet neueste Nachrichten<br />
und in der Fotogalerie Fotos<br />
wichtiger Ereignisse in unserem<br />
Schulleben. Auch einen Link<br />
<strong>Tegelkiste</strong> gibt es. Dort gibt es –<br />
kostenlos und werbefrei – die Onlineausgabe<br />
dieser TEGELKISTE,<br />
wenn auch nur in Auszügen.<br />
Wer die ganze TEGELKISTE lesen<br />
möchte, muss weiterhin einen Euro<br />
investieren und sie bei uns kaufen<br />
(hat dafür aber auch etwas<br />
Bleibendes in den Händen!).<br />
Jürgen Münster<br />
Mit diesem Bild startet unsere Homepage
4 NACHRICHTEN<br />
Fest der Sinne<br />
Zum Erntedankfest trafen sich am<br />
28. September die MF-Klassen und<br />
die Klassen der Grundstufe zum<br />
Fest der Sinne.<br />
Laternenfest<br />
Am 10. November 05 trafen sich<br />
die Klassen der Grundstufe und die<br />
MF-Klassen zum Laternenfest.<br />
Alle Klassen haben sich Laternen<br />
gebastelt. Wir trafen uns in der<br />
Pausenhalle und haben zusammen<br />
Laternenlieder gesungen.<br />
Reich gedeckter Erntedanktisch<br />
In der Pausenhalle sangen die<br />
Klassen und tanzten einen<br />
Erntetanz um den Tisch herum.<br />
Dann kochten und backten alle<br />
Klassen.<br />
Alle Klassen haben das Essen<br />
geteilt, jede Klasse durfte von<br />
allem probieren.<br />
Zum Schluss haben sich alle in der<br />
Turnhalle zum Singen und Tanzen<br />
getroffen.<br />
Christine Lippens<br />
Die Kinder laufen Laterne<br />
Jede Klasse durfte ihre Laternen<br />
zeigen. Einige Kinder haben dann<br />
die Geschichte von St. Martin und<br />
den Gänsen gespielt. Jason, der St.<br />
Martin war, hat sich hinter den<br />
Rollstühlen versteckt, damit die<br />
Menschen ihn nicht finden.<br />
Zum Schluss sind die Kinder mit<br />
ihrer Laterne über den Schulhof<br />
gegangen.<br />
Christine Lippens
NACHRICHTEN 5<br />
Schülerchor<br />
beim Chorwettbewerb<br />
Am 6. November fand in Rendsburg<br />
ein Chorwettbewerb für alle<br />
Chöre aus Hamburg und Schleswig-Holstein<br />
statt.<br />
Der Schülerchor der <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong><br />
sang am Sonntag in der Kirche<br />
vor. Es waren sehr viele Zuhörer<br />
gekommen. Nachdem der Chor<br />
gesungen hatte, klatschten diese<br />
einige Minuten.<br />
Der Nikolaus<br />
war da!<br />
Am 6. Dezember war wahrscheinlich<br />
der Nikolaus in der Turnhalle,<br />
denn dort hingen an der Sprossenwand<br />
für jede Klasse aus der<br />
Grundstufe und MF-Klasse ein<br />
Säckchen.<br />
Was ist wohl im Säckchen?<br />
Die Aufregung steigt: Gleich soll der<br />
Chor singen<br />
Die Chorsängerinnen und Chorsänger<br />
waren sehr stolz auf ihre<br />
Leistungen.<br />
Christine Lippens<br />
Aber bevor sich jede Klasse ein<br />
Nikolauspäckchen holen konnte,<br />
mussten erst alle Nikolauslieder<br />
singen. Frau Springfeld hat dann<br />
eine Geschichte vorgelesen.<br />
Dann durfte jede Klasse einen<br />
Schüler schicken, der von der<br />
Sprossenwand sich ein Säckchen<br />
holen durfte. Einige Kinder mussten<br />
dafür sogar auf die Sprosssenwand<br />
klettern.<br />
Alle waren neugierig: Was war<br />
wohl in dem Nikolaussäckchen<br />
versteckt?<br />
Jede Klasse bekam ein Bilderbuch.<br />
Alle waren zufrieden.<br />
Christine Lippens
6 SCHÜLERRAT<br />
Schüler im Wahlkampf<br />
+Am 26.08.05 war in der<br />
Turnhalle die Schulsprecherwahl.<br />
Es haben sich nur zwei Schüler für<br />
das Amt des Schulsprechers<br />
aufgestellt. Als<br />
Vertretungskandidaten waren es 7<br />
Schüler.<br />
Beide Kandidaten für das erste<br />
Amt haben sich vorgestellt. Alle<br />
Schüler haben ihren Favoriten gewählt.<br />
Das Ergebnis war: 17<br />
Stimmen für Bünyamin und 36<br />
Stimmen für Nadine. Somit ist Nadine<br />
aus Klasse 10 Schulsprecherin<br />
geworden.<br />
Im zweiten Durchgang haben sich<br />
die anderen 7 Kandidaten vorgestellt,<br />
dann wurde wieder gewählt.<br />
Wilhelm hatte 16 Stimmen, Lukas<br />
11, Lena bekam <strong>19</strong> Stimmen,<br />
Dimitrios 5, Nico kriegte 3<br />
Stimmen, Paddy 18, Hüs bekam 9<br />
und Bünyamin ist in die zweite<br />
Wahl mit rein gerutscht, weil er<br />
das erste Amt nicht bekam und<br />
hatte in der Runde jetzt 25<br />
Stimmen. Somit sind nach dem<br />
zweiten Wahldurchgang Lena aus<br />
der 9A und Bünyamin aus Klasse<br />
10 stellvertretende Schulsprecher<br />
geworden.<br />
Als die zweite Wahl stattgefunden<br />
hatte, hat Herr Holzhauer ausdrücklich<br />
gesagt: „Nadine jetzt<br />
bitte nicht mehr ankreuzen, da sie<br />
schon gewählt worden ist.“ Doch<br />
irgend ein Wähler hat Nadine<br />
trotzdem angekreuzt.<br />
Christina P. und Nadie B.<br />
Das sind die Schüler, die sich für das Amt des<br />
Schulsprechers (Vertretung) aufgestellt hatten.
12 LEUTE<br />
Konfirmandenunterricht für unsere<br />
Schüler/innen. Frau Pastorin Usarski<br />
würdigte Frau Westphalen mit einer<br />
kleinen Ansprache, und der Mitarbeiterchor<br />
sang.<br />
Dann ging es mit der U-Bahn weiter<br />
nach Eppendorf an den alten Standort<br />
unserer <strong>Schule</strong>. Heute befindet sich<br />
dort das Bauamt. Vom ehemaligen<br />
Schulgelände ist nur noch ein Teil<br />
des Parkplatzes erkennbar. Auch die<br />
Magnolie vor dem Gebäude wächst<br />
und gedeiht immer noch. Frau Westphalen<br />
wurde mit einem Megaphon<br />
ausgestattet und spielte den „Reiseführer“<br />
in die Vergangenheit. Und<br />
natürlich sang auch wieder der<br />
Mitarbeiterchor, diesmal im Treppenhaus<br />
des Bauamtes – zur<br />
Verwunderung manchen Besuchers<br />
dieser Behörde.<br />
Anschließend ging es wieder zurück<br />
in Richtung auf unsere <strong>Schule</strong>. Jedoch<br />
war nicht diese das Ziel, sondern<br />
das „Brakula“ in Bramfeld. Im<br />
großen Saal gab es nun noch ein buntes<br />
Programm mit Gästen, garniert<br />
mit Kaffee und italienischen Nachspeisen.<br />
Jürgen Münster<br />
Mit 60 noch<br />
lernfähig<br />
In den Herbstferien hatte Herr<br />
Martens, unser stellvertretender<br />
Schulleiter, Geburtstag. Er wurde 60<br />
Jahre alt.<br />
Herr Martens wollte eigentlich gar<br />
nicht feiern, aber das ließen wir Mitarbeiter/innen<br />
nicht zu! Wir überraschten<br />
Herrn Martens mit einer<br />
Feier am Freitag nach den Ferien –<br />
natürlich streng geheim...<br />
Die verschiedenen Berufsgruppen,<br />
die MF und der Chor der Ehemaligen<br />
(verkleidet als Blumenmädchen!)<br />
würdigten Herrn Martens mit einem<br />
üppigen Kulturprogramm.<br />
Dass man mit 60 Jahren noch nicht<br />
zu alt ist, um sich fortzubilden,<br />
verdeutlichte die Gruppe der<br />
Lehrer/innen mit ihrem Beitrag. Herr<br />
Martens musste nämlich Prüfungen<br />
in den Unterrichtsfächern machen,<br />
die er bisher noch nicht unterrichtet<br />
hatte.<br />
Prüfung im Fach Hauswirtschaft:<br />
Kartoffelschälen<br />
Die Teilnahme an dieser „langwierigen<br />
und vielseitigen Fortbildungsreihe“<br />
wurde ihm schließlich mit<br />
einem Zertifikat bescheinigt, das er<br />
seiner Personalakte hinzufügen<br />
lassen kann.<br />
Jürgen Münster
14 REPORTAGE<br />
Die Reise nach Jena<br />
„Demokratisch Handeln für Jugend und <strong>Schule</strong>“<br />
Wisst ihr noch? Wir haben einen<br />
Preis gewonnen und vier Schüler<br />
und die Verbindungsmitarbeiter<br />
sind nach Jena gefahren.Warum<br />
sind wir da eigendlich hingefahren?<br />
Wir sind hingefahren, weil<br />
wir einen Preis gewonnen haben,<br />
so konnten wir eine 4 tägige<br />
Reise in die Lernstatt Jena machen<br />
und alles live miterleben.<br />
Wir haben da unser Projekt<br />
vorgestellt und haben von<br />
anderen Schüler auch ihre Projekte<br />
gesehen und auch einige<br />
näher kennen gelernt. Öfters<br />
war abends ein Schlagzeug-Konzert,<br />
dann noch eins von „Zwischenfall-Chanson-Rock“<br />
aus<br />
Leipzig. Am letzten Tag haben<br />
sich alle getroffen und ihre<br />
Workshop-Projektergebnisse<br />
vorgestellt. Zum Schluss haben<br />
alle noch eine Urkunde für die<br />
ganze <strong>Schule</strong> bekommen.<br />
Nadine Brede<br />
1. Workshop war nicht schlimm.<br />
Ich hatte wenig Angst, aber ich<br />
war gut ausgelastet. Mein 2. Workshop<br />
(Linoldruck) hatte wenig mit<br />
Demokratie zu tun. Ich fand sehr<br />
gut, dass Lehrer und Schüler<br />
gleichberechtig mitgemacht haben.<br />
Die vielen Rollenspiele waren für<br />
mich interessant. Der Schlagzeug-<br />
Abend war mir zu laut und die Musik<br />
war mir zu fremd. Ich hätte<br />
eine Disco besser gefunden. Aber<br />
ich würde so eine Fahrt gerne<br />
wieder machen, weil man da andere<br />
Projekte und andere Schüler<br />
kennen lernt.<br />
Bünyamin, Klasse 10<br />
Jena war sehr anstrengend,<br />
besonders die langen Tage über<br />
fast eine ganze Woche. Vorher<br />
hatte ich etwas Lampenfieber. Ich<br />
wusste nicht, ob das Verhalten der<br />
anderen freundlich ist. Als ich da<br />
war, merkte ich, dass alle Lehrer<br />
und Schüler ganz OK waren. Mein<br />
Vorstellung in der Gruppe<br />
Alles war zwar anstrengend,<br />
aber so gut, dass man zuhören<br />
und mitmachen konnte. Unser
REPORTAGE 15<br />
Hip-Hop-Workshop hat von 9:00<br />
bis 22:00 Uhr gedauert. Das war<br />
richtig hart. Das Konzert am<br />
Donnerstag war so laut, dass wir<br />
raus gegangen sind. Auch die<br />
Arbeit im Zug (auf der Hinfahrt)<br />
war sehr anstrengend, aber gut,<br />
weil wir wussten, was da auf uns<br />
zukommt. Ich hab erst gedacht: Oh<br />
Gott, wie reagieren die, wenn ich<br />
im Rolli sitze; vielleicht lassen sie<br />
mich links liegen. Aber dann<br />
haben sie mich gefragt, warum ich<br />
manchmal im Rolli sitze und dann<br />
war alles OK. „Wenn du Hilfe<br />
brauchst, helfen wir dir“, haben sie<br />
dann gesagt. Vorher habe ich<br />
gedacht, die anderen können sicher<br />
alles und wir nicht. Aber das war<br />
nicht so. Wir konnten das auch -<br />
mitarbeiten und so. Ich habe mich<br />
in die Gruppe einbezogen gefühlt.<br />
Ich habe mich da wohl gefühlt.<br />
Jasmin, Klasse 11<br />
In der Zeit, als wir in Jena waren,<br />
haben wir viel über Politik und<br />
Demokratie geredet. Das war sehr<br />
interessant, aber man hattea abends<br />
natürlich Kopfschmerzen. Mir hat<br />
am meisten die Workshop Gruppe<br />
gefallen, weil wir da viel gemacht<br />
und natürlich auch viel gelernt<br />
haben. Im Workshop „Hip Hop“<br />
haben wir gerappt und ein Theaterstück<br />
eingeübt. Da habe ich auch<br />
die meisten Kontakte gehabt, mehr<br />
als in der ganz großen Runde in<br />
der Halle. Mir hat es gut gefallen,<br />
auch wenn es anstrengend war.<br />
Nadine, Klasse 10<br />
Urkunden-Übergabe<br />
Workshop „Hip Hop“ nach der<br />
Theater- Aufführung<br />
Ich, der ehmalige Schüler der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong>, war begeistert.<br />
Das was man an der Akademie<br />
für Bildungsreform gelernt hat<br />
lernt man so schnell nicht mehr<br />
wieder. Die ganzen Projekte, die<br />
Workshops, die Konzerte waren<br />
einfach klasse; auch die Unter
16 REPORTAGE<br />
künfte waren top. Der Erfahrungsaustausch<br />
der einzelnen Schüler<br />
war wissenswert. Viele Schüler<br />
haben Probleme gemeistert und oft<br />
mit unterschiedlichen Strategien<br />
Konzepte gelöst. Ich fand<br />
außerdem unser Team sehr gut.<br />
Wir haben super gut zusammen gearbeitet.<br />
Jena hat Spaß gemacht.<br />
Auch die Ausflüge, wo man Jena<br />
selbst kennenlernt, waren wissenswert<br />
und spannend. Ich war ja im<br />
Industrie-Kurs, wo man die Stadt<br />
halt mit ihrer Industriegeschichte<br />
kennen gelernt hat. Ich würde mich<br />
freuen, wenn ihr so was noch mal<br />
gewinnen würdet.<br />
Benjamin M.<br />
N<br />
ach ein paar Monaten haben<br />
wir Post von der Stadt bekommen<br />
und haben eine Einladung<br />
bekommen und später<br />
dann die Eintrittskarten.<br />
(Damit sie<br />
auch wissen, dass wir<br />
wirklich die sind, die<br />
in das Rathaus dürfen<br />
und nicht wildfremde<br />
Menschen, die keine<br />
Preise bekommen<br />
und einfach nur zuschauen<br />
wollen.)Wir<br />
sind da reingegangen<br />
und da haben uns<br />
drei Musiker auf der<br />
Treppe gegrüßt und<br />
uns allen viel Spaß<br />
gewünscht. Als alle versammelt<br />
waren, hat die Band gespielt. Frau<br />
Dinges- Dierig hat uns begrüßt und<br />
dann hat sie mit einen Herrn die<br />
Moderation übernommen. Nach<br />
und nach wurden dann einzelne<br />
Wettbewerbe aufgerufen und bei<br />
„Demokratisch Handeln“ waren<br />
wir an der Reihe. Bünyamin und<br />
ich sind mit Herrn Holzhauer nach<br />
vorn gegangen und haben die<br />
Urkunden mit einen Umschlag<br />
abgeholt. Dieses Mal hat jeder eine<br />
Urkunde bekommen. Zum Schluss<br />
hat die Band noch mal gespielt und<br />
gesungen, und zwar diesmal ein<br />
bekanntes Lied von Arash: „Boro<br />
boro.“ Alle sind dann aus dem<br />
Festsaal gegangen und wir haben<br />
noch Fotos gemacht.<br />
Nadine B., Klasse 10<br />
Nach der Übergabe der Urkunden im Rathaus
WITZE 17<br />
Susi fragt ihren Papa: „Papa, darf ich Fußball<br />
gucken?“<br />
Darauf der Vater : „Ja, aber nur eine Halbzeit, dann<br />
geht's ins Bett!“<br />
Susi antwortet vorwitzig: „Gut, dann nehme ich die<br />
zweite!“<br />
„Nanu“, staunt der Uhrmacher über seinen Kunden.<br />
„Warum bringen sie denn ihren Dackel zu mir?“<br />
„Er bleibt alle fünf Minuten stehen.“<br />
„Ich habe jetzt zum Presslufthammer-Bediener<br />
umgeschult. Mein alter Job war zu laut.“<br />
„Was warst du vorher?“<br />
„Schulbusfahrer.“<br />
Zwei Spatzen sehen ein<br />
Flugzeug vorbei fliegen. „Der hat es aber<br />
eilig“, meint der eine Spatz.<br />
„Kein Wunder, wenn einem der Hintern<br />
brennt.“<br />
Florian und Paul liegen im Bett und unterhalten<br />
sich. Da sagt Paul:<br />
„wenn uns Mutter nicht bald weckt, kommen wir<br />
noch zu spät in die <strong>Schule</strong>!“<br />
Frau Meier beschwert sich beim Elektriker: „Seit vier<br />
Wochen bitte<br />
ich Sie, die Hausglocke zu reparieren. Aber Sie<br />
kommen nicht!“ „Bereits mehrmals war ich bei Ihnen.<br />
Ich habe geklingelt, aber es hat nie jemand geöffnet.“<br />
Die Tante fragt Evi: „Wie alt bist du denn?“<br />
„Sechs!“<br />
„ Und was möchtest du einmal werden?“<br />
„Sieben“!
18 REPORTAGE<br />
Unsere Arbeit im A-Team<br />
Montags schmieren wir Brötchen<br />
für die Erwachsenen. Wir<br />
waschen den Salat, damit er auf die<br />
Brötchen gelegt werden kann. Eier<br />
kochen wir auch, und wenn sie<br />
fertig sind müssen die Eier abgeschreckt<br />
werden. Salami, Käse,<br />
Thunfischcreme und andere<br />
Lebensmittel gehören auch dazu.<br />
Das A- Team schmiert Brötchen<br />
Wir dekorieren dann den Teller mit<br />
Gurke, Radieschen und Wurzeln,<br />
dann kommt das Ausliefern. Danach<br />
müssen wir abwaschen, Tisch<br />
abwischen, Geschirr einsortieren,<br />
Handtücher aufhängen, Bestellzettel<br />
abheften und abstempeln<br />
und in unserem Ordner richtig einsortieren.<br />
Mittwoch gibt es Salate.<br />
Wir haben schon Salat mit Schafskäse<br />
und Oliven, bunte Salatteller<br />
und Pellkartoffeln mit Rohkost und<br />
Dipp hergestellt.<br />
Zum gemischten Salat gehören<br />
Mais, Tomaten, Eisberg-Salat,<br />
Schinken, Ei, Thunfisch, fertiges<br />
Dressing. Broccoli-Salat machen<br />
wir aus Broccoli, Apfel, Paprika,<br />
Mais und Schinken.<br />
Wir nehmen auch andere Aufträge<br />
entgegen. Mit Folker Holzhauer<br />
machen wir Holzkisten für die<br />
Schülerbücherei. Und mit Britta<br />
machen wir Grußkarten für die<br />
Fehlleute. Wir haben auch Zahlen<br />
für Jubiläumsblumensträuße hergestellt.<br />
Am Monatsende schreiben<br />
wir die Rechnungen und nehmen<br />
das Geld ein. Dann bekommt jeder<br />
von uns 10% des Gewinns ausgezahlt.<br />
Die restlichen 40% bleiben<br />
in der Kasse des A-Teams und<br />
werden am Ende des Schuljahres<br />
aufgeteilt. Dann sind wir stinkreich<br />
und müssen nicht mehr arbeiten.<br />
Juchhu!<br />
Wir haben uns das A-Team genannt<br />
weil wir früher immer die<br />
Klasse A waren und weil wir alle<br />
Aufträge und alle Arbeiten erledigen<br />
wollen.<br />
Nicole, Jasmin, Hendrikje, Rita,<br />
Vincenz und Patrick aus Klasse 11.
REZEPT <strong>19</strong><br />
Makkaroni-Thunfisch-Auflauf<br />
Thunfisch, Knoblauch ,Champions, und Paprika zwischen zwei<br />
Makkaroni-Schichten, abgerundet mit einer knusprigen Käsekruste<br />
Zutaten für 2 Personen<br />
noch einmal abtropfen lassen.<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
➢<br />
150 g Makkaron<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 Knoblauchzehe, zerdrückt<br />
60 g Champions, in Scheiben geschnitten<br />
½ rote Paprika, in dünne Scheiben<br />
geschnitten<br />
200 g Thunfisch im eigenen Saft,<br />
abgetropft und zerkleinert<br />
½ TL getrockneter Oregano<br />
Salz und Pfeffer<br />
für die Sauce:<br />
1 EL Butter oder Magarine<br />
1 El Mehl<br />
250 ml Milch<br />
Salz und Pfeffer<br />
2 Tomaten, in Scheiben geschnitten<br />
2 EL Semmelbrösel<br />
2. Das restliche Öl in einer Bratpfanne<br />
erhitzen. Knoblauch, Champions<br />
und Paprika darin glasig dünsten.<br />
Thunfisch Oregano, Salz und<br />
Pfeffer zufügen und vollständig erhitzen.<br />
3. Eine Auflaufform (ca. 1 l)<br />
Fassungsvermögen einfetten, die<br />
Hälfte der Nudeln hineingeben, mit<br />
der Thunfischmischung bedecken<br />
und die restlichen Makkaroni darüber<br />
geben.<br />
4. Für die Sauce Butter in einem<br />
Topf zerlassen, Mehl unterrühren<br />
und 1 Minute garen, die Milch nach<br />
und nach zufügen, aufkochen und<br />
unter Rühren 1-2 Minuten köcheln,<br />
bis die Sauce andickt. Mit Salz und<br />
Pfeffer abschmecken und die Sauce<br />
über die Makkaroni geben.<br />
5. Die Tomatenscheiben auf die Sauce<br />
legen und mit Semmelbrösel und<br />
Käse bestreuen.<br />
25 g frisch geriebener Parmesan<br />
Anleitung:<br />
1. Salzwasser in einem großen Topf<br />
aufkochen. Die Nudeln darin mit 1<br />
Esslöffel Olivenöl bissfest kochen.<br />
Abtropfen lassen, abspülen und<br />
Dieses Rezept hat die Klasse 10<br />
im Kurs „Haushalt“ im Rahmen<br />
des Arbeitslehreunterrichts<br />
gekocht. Statt Thunfisch kann<br />
man auch Hähnchenbruststreifen,<br />
Hackfleisch oder hart gekochte<br />
Eier nehmen.<br />
6 Den Auflauf im vorgeheizten Ofen
ei 200 C 25 Minuten garen, bis die<br />
Oberfläche knusprig und goldbraun<br />
ist.
22 REISEN<br />
Hiii-hiii-ja!!!<br />
Eine Woche Nordsee mit der MF 1<br />
„Wie viele Klassen fahren denn<br />
mit?", fragt der Lkw-Fahrer. Und<br />
er lässt seinen Blick über den Berg<br />
von Sachen gleiten, der einen guten<br />
Teil des Schulhofs bedeckt:<br />
Kisten. Tüten, Koffer, Reisetaschen,<br />
Stühle, Lifter, Klostühle,<br />
Rollstühle, Liege, little room und<br />
zwei Gitarren, die darauf warten,<br />
eingeiaden zu werden. „Vier", antwortet<br />
Timo, der Zivi. „Vier<br />
Klassen nur?" sagt der Fahrer.<br />
„Nein, vier Schüler."<br />
Zwei Stunden später sind wir da,<br />
im „Evangelischen Jugend-Erholungsdorf<br />
in St-Peter-Ording“.<br />
Eine riesige Wiese mit Bäumen,<br />
auf der in großen Abständen<br />
Häuser stehen. Vor den Häusern<br />
sitzen Eltern, Kinder, Jugendliche.<br />
Herrlich ist es hier und ganz ruhig.<br />
Adi blinzelt in die Sonne, die zwischen<br />
seinen Wimpern hindurchscheint<br />
und sagt “Ha!“ und Patrick<br />
sagt: „Hnööö" und lauscht auf das<br />
Klappern der Störche, die hoch<br />
über dem Dorf auf einem Mast ihr<br />
Kind groß ziehen. Natascha schaut<br />
in weite Ferne, riecht den<br />
Meerwind, der ihr leise übers<br />
Gesicht streicht, und schweigt.<br />
Nico schaut minutenlang kritisch<br />
auf das Haus vor ihnen. Dann legt<br />
er seinen Kopf in den Nacken und<br />
lacht. Ja, da steht es, ganz hinten,<br />
am Rand der Dünen, unser Domizil<br />
für diese Woche: Haus Nekkepenn,<br />
benannt nach dem guten<br />
Geist der Inselfriesen. Von dem<br />
war leider nichts zu sehen.<br />
„Haaah!“, sagt Adi noch einmal.<br />
Stimmt, er hat recht: es ist Essenszeit.<br />
Und einer macht sich auf den<br />
Weg zur Küche, um auf einem<br />
Bollerwagen das Essen zu holen,<br />
das schön warm verpackt ist, in<br />
dicken Aluminiumgefäßen.<br />
7 Tage und Nächte haben wir hier<br />
verbracht. Wir wanderten über den<br />
Deich, wir wanderten durch die<br />
Dünen, wir wanderten zum Meer,<br />
da blies uns der Wind ins Gesicht.<br />
Wir wanderten ins Dorf, wir<br />
wanderten über den Markt, wir<br />
wanderten zum Kurkonzert und<br />
dann durch einen Urwald zum<br />
St. Peter Ording - Blick Richtung Nordsee
REISEN 23<br />
Streichelzoo. Und als Natascha Besuch<br />
bekam von ihrer Schwester<br />
und ihrer Mutter wanderten wir zu<br />
den Pferden. Denn Nataschas<br />
Schwester wollte gern reiten.<br />
Das Jugenderholungsdorf in St. Peter Ording<br />
Frühstück gab's auf der Terrasse.<br />
Denn die Sonne blinzelte jeden<br />
Tag durch die Wimpern von Adi.<br />
Und jeden Tag hörte man aus Nataschas<br />
Zimmer Musik aus der Barockzeit.<br />
Und jeden Tag zupfte<br />
und schlug Patrick seine Gitarre<br />
und sang: „Nöö - hö - hö, hihihi.“<br />
Und jeden Tag schallte das Lachen<br />
von Nico durch die Räume, und<br />
alle lachten mit. An dem Tag, an<br />
dem es zu heiß war zum Wandern,<br />
füllten wir ein Planschbecken mit<br />
kühlem Wasser. Und an dem Tag,<br />
als Patrick 15 Jahre alt wurde,<br />
standen viele, viele Kerzen auf<br />
dem Tisch und seine Mutter kam<br />
zu Besuch. Es was schön.<br />
Im Dorf lernten wir Sonja kennen.<br />
Sonja ist ein Hund. Sie schleckte<br />
über Nataschas Füße, Nicos Beine,<br />
Adis Hände, und dann sprang sie<br />
auf Patricks Schoß und schleckte<br />
ihm übers Gesicht. Die Kinder<br />
sagten nichts. Sie lachten. Und<br />
Sonja lachte auch. Dann<br />
kam eine Mutter vorbei mit<br />
ihrer kleinen Tochter an<br />
der Hand, und die Tochter<br />
fragte: „Mami, was haben<br />
die Kinder?" Und die Mutter<br />
zerrte das Kind weiter<br />
und sagte: „Die sind sehr<br />
sehr krank, das ist ganz<br />
schlimm.“ Die arme Tochter!<br />
Und jeden Abend gab's<br />
Musik. Wir sangen und<br />
trommelten und rasselten und<br />
zupften und flöteten. Und selbst<br />
Adi, der eigentlich eher Rock und<br />
klassische Musik mag, schüttelte<br />
die Schelle und sang mit: „Hiiiihiiii-ja".<br />
Und zwei mal kam sogar<br />
Klaus Lietze vorbei, der Dorfvorsteher,<br />
mit einer Gitarre, die hatte<br />
zwölf Saiten. Der sang ein selbstgedichtetes<br />
Lied über sein Dorf<br />
und wollte, dass wir wiederkommen.<br />
Das machen wir!
24 REISEN<br />
Im<br />
Westküstenpark<br />
Ich habe viele Seehunde gesehen.<br />
Ich habe viele Esel gesehen. Ich<br />
habe viele Pelikane gesehen. Ich<br />
habe viele Ziegen gesehen. Ich<br />
fand es gut.<br />
Melehat<br />
An der Nordsee<br />
Die Wattwanderung war sehr gut<br />
Da war es sehr matschig.Wir haben<br />
im Schlick einen Wurm gesehen<br />
der war sehr groß, der hieß Wattwurm.<br />
Lena<br />
Das haben wir an der Nordsee gefunden:<br />
Sandklaffmuscheln Blasentang<br />
Strandkrabbe Herzmuscheln,<br />
Seetang, Tellermuscheln,<br />
Meersalat, Schulp vom<br />
Tintenfisch, Schere vom Taschenkrebs,<br />
Miesmuscheln Wattwurm,<br />
Reet, Müll.<br />
Dimitrios<br />
Meine Pelikane! Sie waren tolle<br />
Schwimmer. Sie haben laut gerülpst!<br />
An ihrem Schnabel hängt<br />
ein Sack zum Fische fangen.<br />
Jan-Joschka<br />
Im Westküstenpark<br />
Ich habe in der Nordsee gebadet<br />
Da war Hochwasser. Ich bin geschwommen.<br />
Ich habe getaucht<br />
.Ich war nass.<br />
Melehat<br />
Die Greifvögel im Westküstenpark<br />
waren gefährlich. Sie hatten gutes<br />
Gefieder. Sie hatten auch scharfe<br />
Krallen. Sie waren blitzschnell.<br />
Und sie waren schlau.<br />
Rabban<br />
Klasse 9a war auf Klasseneise an der<br />
Nordsee
REISEN 25<br />
Segeln auf dem Sand<br />
Auch Klasse 8 war in St.Peter!<br />
Im September haben wir aus<br />
Klasse 8 eine Klassenreise nach<br />
St. Peter–Ording gemacht. Wir<br />
waren strandsegeln.<br />
Peter Lembke hatte seinen<br />
Strandsegler mitgenommen.<br />
Standsegeln ist segeln nicht auf<br />
Wasser sondern auf dem Sand. Der<br />
Strandsegeler hat 3 Räder und<br />
einen Mast. Er hat einen Lenker<br />
und eine Sitzschale.<br />
Ich hatte einen Schutzhelm und<br />
eine Brille gegen den Sand auf.<br />
Dann ging es los. Ich bin gesegelt.<br />
Ich fand es gut. Denn manchmal<br />
war der Wind stark und manchmal<br />
Herr Lembke zeigt, wie man mit dem<br />
Strandsegler umgeht<br />
war der Wind nicht so doll. Wenn<br />
ich schnell gefahren bin, dann<br />
hatte ich ein bißchen Angst.<br />
Jan<br />
Am Montag waren wir am Strand.<br />
Plötzlich holte Peter eine große<br />
schwarze Tasche. Da war der<br />
Strandsegler drin. Dann mussten<br />
wir den Strandsegler aufbauen. Als<br />
wir fertig waren, haben Peter und<br />
der Segellehrer uns gezeigt, wie<br />
man mit dem Strandsegler fährt.<br />
Danach hatten wir sehr viel Spaß<br />
gehabt.<br />
Dann war der Tag fast vorbei. Wir<br />
haben den Strandsegler wieder eingepackt<br />
und dann sind wir zurück<br />
gefahren. Am Dienstag waren wir<br />
wieder am Strand. Der Wind war<br />
sehr schwach, aber es hat trotzdem<br />
Spaß gemacht. Es durften sogar die<br />
rasende Xenia und der rasende<br />
Gabriel mit der Begleitung fahren.<br />
Am Donnerstag war ein sehr<br />
starker Wind. Die Läufer haben<br />
sich getraut mit dem Strandsegler<br />
zu fahren. Wilhelm ist mehrmals<br />
mit dem Strandsegler umgekippt.<br />
Dabei ist die Mastfahne kaputt gegangen.<br />
Ich musste sie suchen. Ich<br />
habe sie gefunden und dann wollte<br />
jeder noch mal fahren.<br />
Nico
26 REISEN<br />
Strandsegeln ist, wenn man auf<br />
dem Sand segelt. Der Segler hat 3<br />
Räder (eins vorne, zwei hinten) ein<br />
Segel, einen Lenker und eine Sitzschale.<br />
Zuerst habe ich mich nicht<br />
getraut, aber dann war ich mutig<br />
und habe mich getraut. Ich bin<br />
gefahren und fand es gut. Dann bin<br />
ich einmal umgekippt. Das hat<br />
nicht weh getan und war lustig.<br />
Patrick<br />
Montag: Nachdem wir den<br />
Strandsegler aufgebaut haben,<br />
konnten der Segellehrer und ich<br />
eine Testfahrt machen. Obwohl es<br />
nicht sehr windig war, mussten wir<br />
ein kleineres Segel nehmen. Am<br />
Montag sind alle strandgesegelt,<br />
nur zwei nicht.<br />
Dienstag: Nachdem wir alles aufgebaut<br />
haben, sind wir schnell losgefahren.<br />
Der Strandsegler konnte<br />
ungefähr 80 km/h schnell werden.<br />
Wir haben sehr scharfe Kurven gemacht.<br />
Patrick und Jan haben sich<br />
auch getraut, mit dem Strandsegler<br />
zu fahren.<br />
Donnerstag: Es war sehr starker<br />
Wind. Ich bin immer umgekippt.<br />
Es hat mir Spaß gemacht.<br />
Wilhelm<br />
Meine Delphin-<br />
Therapie in der<br />
Türkei<br />
Am Abend vor unsererm Abflug<br />
waren wir bereits am Flughafen,<br />
um unsere Koffer einzuchecken,<br />
damit es am nächsten Tag nicht so<br />
lange dauert und mir alles schon<br />
bekannt vorkommt. Aber es war<br />
trotzdem aufregend, vor allem der<br />
Start und die Landung. Mama hat<br />
gemerkt, dass ich ganz nasse<br />
Hände hatte. Das war ein Gefühl<br />
wie Achterbahn oder wenn man zu<br />
hoch schaukelt.<br />
In der Türkei war es dann ganz<br />
schön warm wie bei uns im Sommer.<br />
Mit dem Bus sind wir dann<br />
zum Hotel gefahren. Es war ein<br />
tolles Hotel, das Buffett war super,<br />
vor allen Dingen die ganzen Süßigkeiten<br />
mittags und abends am<br />
Buffett.<br />
Gleich am nächsten Morgen ging<br />
es auch los. Um 8 Uhr sind wir<br />
zum Delfinarium gefahren, wo Dr.<br />
Murat Kemaloglou und die<br />
Therapeuten Murat und Jussuf<br />
schon auf uns gewartet haben. Und<br />
natürlich das wichtigste: die beiden<br />
Delfine Alicia und Squera waren<br />
auch schon im Becken. Ich habe<br />
von Anfang an keine Anst vor den<br />
Delfinen gehabt, nur das Wasser<br />
war etwas kalt, ca 20 Grad,
REISEN 27<br />
deshalb der Neopremanzug. Da wir<br />
mehrere Familien waren, hat jeder<br />
dem anderen bei seiner Therapie<br />
zugeguckt, und danach sind wir<br />
noch in den Aquapark gegangen.<br />
Das ist ein großes Freibad mit<br />
Disco, vielen Wasserrutschen,<br />
einem Wellenbad und vielem<br />
mehr.<br />
Die Delfine haben jeden Tag eine<br />
Show gemacht, die wir Kinder uns<br />
immer angeguckt haben. Da hatten<br />
unsere Eltern mal ein bisschen frei.<br />
Pünktlich waren wir dann zum<br />
Mittagessen wieder im Hotel. Ich<br />
war abends immer so müde, dass<br />
ich nach 5 Minuten schon tief und<br />
fest geschlafen habe.<br />
Die Delfine sind ganz schön groß,<br />
die sehen im Fernsehen irgend wie<br />
kleiner aus, aber wenn man bei ihnen<br />
im Wasser ist, merkt man erst,<br />
dass sie doch 2,50 m lang sind.<br />
Die Delfine haben sich gerne von<br />
uns streicheln lassen. Sie fühlen<br />
sich nicht kalt an, aber irgend wie<br />
auch nicht warm. Sie haben eine<br />
ganz glatte Haut. Sie fühlen sich<br />
fast so an, als wenn man Gummi<br />
anfasst.<br />
Am lustigsten war es immer, wenn<br />
der Beluga-Wal mit im Wasser<br />
war. Der ist zwar 'ne ganze Ecke<br />
größer als die Delfine, aber so<br />
richtig schmusig veranlagt. Am<br />
letzten Tag der Therapie durften<br />
Katharina mit dem Delfin
28 REISEN<br />
die Eltern auch mit ins Wasser. Da<br />
war der Beluga auch mit drin, und<br />
er wollte keinen wieder rauslassen<br />
aus dem Becken. Als Mama an der<br />
Leiter hochklettern wollte, hat er<br />
sie doch glatt ins Bein gebissen.<br />
Gut, dass er keine spitzen Zähne<br />
hat wie die Delfine. Seine Zähne<br />
sehen eher so aus wie unsere Backenzähne<br />
– aber halt in der Größe<br />
von einer Walnuss. Der Beluga<br />
fühlt sich auch ganz anders an als<br />
die Delfine, nicht glatt, sondern<br />
eher wabbelig. Der hat ja auch 'ne<br />
Menge Fett unter der Haut.<br />
Auf alle Fälle sind Delfine und<br />
Belugas tolle Tiere. Am liebsten<br />
würde ich morgen schon wieder<br />
hin, aber nun müssen wir erst mal<br />
'ne Menge Geld sparen, damit ich<br />
nächstes Jahr wieder dorthin kann.<br />
Auch die Gruppe von Kindern und<br />
Eltern, die zu der Zeit mit uns dort<br />
waren, war einfach super. Mit Justin<br />
(6) und seinem Bruder Jeremie<br />
(10) war es am lustigsten. Wir sind<br />
abend immer im Hotel rumgelaufen<br />
– Hand in Hand. Oder ich<br />
habe Sebastian (7) im Rollstuhl geschoben<br />
und ein Wettrennen mit<br />
seinem kleinen Bruder Lukas (3) in<br />
der Kinderkarre gemacht. Bald<br />
wollen uns alle mal besuchen kommen.<br />
Das war mein schönster Urlaub,<br />
den ich je hatte.<br />
Katharina, Kl. 6<br />
Die Brücke von<br />
Millau<br />
Wir sind mit unserem Mini nach<br />
Südfrankreich gefahren, um die<br />
riesige Brücke hautnah zu sehen.<br />
Ich fand die Brücke toll, mit einer<br />
Fahrbahnhöhe von 270 Meter. Sie<br />
ist die höchste Brücke der Welt.<br />
Wenn Nebel kommt, liegt sie in<br />
einer Nebeldecke voll aus Wolken.<br />
Es sieht aus als ob sie im Wasser<br />
liegt.<br />
Die höchste Brücke der Welt ist in<br />
Südfrankreich<br />
Wir sind auch unten gefahren, um<br />
die Brücke von unten zu sehn. Es<br />
gab auch ein Bückenmuseum, da<br />
haben sie auch einen kleinen Film<br />
gezeigt, wie die Brücke gebaut<br />
worden ist – auf französisch.<br />
320 Millionen Euro hat das<br />
Prachtstück gekostet. Es ist ein<br />
Kunstwerk, eine Reise wert. Der<br />
französische Präsident Chirac hat<br />
die Millau-Brücke eröffnet.<br />
Niklas B. Kl.10
REPORTAGE 29<br />
Tauchkurs im Therapie-Bad<br />
Kurz vor den Sommerferien dieses<br />
Jahres hatten 6 Schüler meiner<br />
Klasse, der 9 B, mit mir zusammen<br />
einen Tauchkurs. Wir mussten mit<br />
verschiedenen Geräten tauchen:<br />
mit einer Maske, mit Luftflaschen<br />
und mit einem Lungenautomat.<br />
Die Geräte hatte unser Tauchlehrer<br />
von einer Tauchschule mitgebracht.<br />
Mit den Geräten mussten wir lange<br />
unter Wasser bleiben. Das freie<br />
Bewegen unter Wasser war ein<br />
besonderes Erlebnis und sehr<br />
schön! Wir konnten unter Wasser<br />
atmen, gucken und Zeichen geben<br />
(Tauchersprache).<br />
Beim Tauchen hat mir mein<br />
Tauchlehrer geholfen.<br />
Im Warmwasserschwimmen hatten<br />
wir fast 1 Jahr lang zur Vorbereitung<br />
schnorcheln, Zeichen geben<br />
und atmen geübt.<br />
Am Ende des Tauchkurses haben<br />
alle Schüler eine Urkunde bekommen<br />
und ein Foto mit der Unterwasserkamera.<br />
Das war toll! Ich habe mich sehr<br />
gefreut,dass ich den Tauchkurs so<br />
erfolgreich abgeschlossen habe.<br />
Diana Prakopenka<br />
Diana auf dem Weg in die Tiefe
30 REPORTAGE<br />
Schafe und andere Tiere<br />
Das Bauernhofprojekt der Grundstufe<br />
Im Umweltzentrum Karlshöhe<br />
machen die Klassen 1 bis 5 unter<br />
der Leitung von Gabi Krümmel<br />
(<strong>Schule</strong> Zitzewitzsraße) ein Bauernhofprojekt.<br />
Über das gesamte<br />
Schuljahr fährt jede Klasse für<br />
mehrere Montage in das Umweltzentrum.<br />
Dort versorgen sie<br />
regelmäßig die Schafe auf der<br />
Weide oder im Stall. Sie füttern<br />
diese, wechseln das Stroh und<br />
bringen Wasser. Je nach Jahreszeit<br />
arbeiten sie zu weiteren verschiedenen<br />
Themen.<br />
Die Klasse 5 war bis zu den<br />
Herbstferien dort. Wir haben das<br />
weite und abwechslungsreiche Gelände<br />
erkundet. Dort konnten wir<br />
viele Tiere beobachten. Neben<br />
Schafen und Ziegen gibt es auch<br />
Gänse, Hühner und Bienen. An<br />
einem kleinen Teich haben wir<br />
Frösche und Kaulquappen gefangen<br />
und angeschaut.<br />
Süß oder?<br />
Einmal hat Gabi sogar ihre beiden<br />
Schildkröten Schilli und Carne<br />
mitgebracht. Das war sehr interessant.<br />
Es gibt einen wunderschönen<br />
Garten, in dem viele bunte Blumen<br />
und auch Gewürze angepflanzt<br />
sind. Viele Bienen flogen dort und<br />
wir bestaunten die Bienenwaben,<br />
woraus Heino, der Imker, den<br />
Honig holte. Er schenkte uns Äpfel<br />
direkt vom Baum, die wir aßen und<br />
aus denen wir später Apfelmus<br />
machten.<br />
Wir beobachteten, wie aus Blüten<br />
kleine und später große Kürbisse<br />
wurden. Aus bunter Schafwolle<br />
filzten wir schöne Armbänder und<br />
Äpfel. In einem schönen Wald gibt<br />
es einen Abenteuerplatz, wo wir<br />
ein Lagerfeuer machten und grillten.<br />
Uns hat die Zeit mit Gabi im Umweltzentrum<br />
großen Spaß gemacht.<br />
Wir haben viel getan, gesehen und<br />
gelernt. Gabi hat uns so vieles mitgegeben,<br />
was wir auch noch in der<br />
<strong>Schule</strong> bearbeiten konnten. Jetzt<br />
hat jeder ein dickes Buch. Zu den<br />
vielen schönen Fotos haben wir<br />
kleine Sätze geschrieben, damit<br />
wir uns immer an die schöne Zeit<br />
erinnern.<br />
Klasse 5 (Nicole Hillig)
SPORT 31<br />
Einsatz und Erfolg beim Hockey<br />
und beim Fußball<br />
Am 25. September 2005 fand in<br />
der Alsterdorfer Sporthalle ein<br />
Hockeyturnier für E-Rollstuhlfahrer<br />
und Läufer statt. Alle teilnehmenden<br />
Sportler haben sich<br />
voll in ihre Aufgabe „reingehängt“<br />
und sehr fair und erfolgreich gespielt.<br />
Wir haben aber gemerkt,<br />
dass wir als Körperbehindertenschule<br />
rein sportlich-motorisch den<br />
Geistigbehindertenschulen nicht<br />
gewachsen waren.<br />
Heike Ferner / F.P. Lembke<br />
Wir hatten zwei Mannschaften zur<br />
Hamburger Fußballmeisterschaft<br />
am 8. Dezember 2005<br />
angemeldet. Der Einsatz aller beteiligten<br />
Spieler war sehr gut.<br />
Leider werden Spieler, die immer<br />
nur Tore schießen wollen und die<br />
Deckung vernachlässigen, grausam<br />
bestraft. Der 1. Platz war drin!<br />
Durch mangelnde Taktik reichte es<br />
dann leider nur zum 3. Platz.<br />
F.P.Lembke<br />
(PS: Fotos gibt's auf unserer<br />
Homepage!)<br />
Unsere E-Rollstuhl-Hockeyspieler – voll im Einsatz
32 KULTUR<br />
Theater:<br />
Die schöne Dame und der Floh<br />
Die Theatergruppe unter der Regie von Frau Kaumann und Frau Gedzierksi<br />
hat am Donnerstag, den 10. November einen Sketch aufgeführt. Die<br />
TEGELKISTE präsentiert hier den Text zum Nachlesen:<br />
Der Vorhang öffnet sich. Links sitzt Jan mit einer Tasse Tee und einem Schreibbrett<br />
mit Schreiber. In der Mitte sitzen Diana und Duygu beim Eisessen. Patrick sitzt mit<br />
seinem Hund Vanessa am Tisch und liest Zeitung.<br />
Jan : „Herr Ober, bringen Sie mir bitte noch einen neuen schwarzen Tee!“<br />
Niklas erscheint mit Schürze auf der Bühne und nimmt die Bestellung entgegen und<br />
verbeugt sich vor Jan: „Jawohl mein Herr. Ein schwarzer Tee.“<br />
Diana: „Herr Ober, würden Sie uns bitte die Rechnung bringen. Wir möchten<br />
bezahlen.“<br />
Niklas dreht sich zu Diana um: „ Selbstverständlich! Ich bringe Ihnen gleich die<br />
Rechnung.“<br />
Niklas geht von der Bühne. Vanessa krabbelt zu Duygu. Duygu streichelt Vanessa<br />
den Kopf.<br />
Duygu: „ Guck mal Mama! Der ist aber süß.“<br />
Viele Gäste im Café Intermezzo
Niklas erscheint wieder auf der Bühne. Er servierdie smutzige Teetasse ab. Dannch<br />
dreht er sich zu Diana um und überreicht ihr die Recnung: „ Bitte schön, ihre<br />
Rechnung.“Jan einen neuen Tee und räumt<br />
Diana bezahlt. Dominik erscheint auf der Bühne und geht zu Diana und Duygu.<br />
Dominik: „ Hallo ihr Lieben. Ich wollte euch abholen und mit nach Hause<br />
nehmen.“<br />
Dominik nimmt Dianas Rollstuhl. Dominik, Diana und Duygu verlassene. die Bühn<br />
Vanessa krabbelt zu Patrick zurück. Niklas räumt den Tisch in der Mitte ab und<br />
wischt ihn sauber.<br />
Patrick: „Herr Ober, bringen Sie mir bitte noch ein Kännchen Kaffee und für<br />
meinen Hund Flocki etwas Wasser.“<br />
Niklas: „ Jawohl, ein Kännchen Kaffee und Wasser für den Hund.“<br />
Niklas geht von der Bühne. Der Tisch in der Mitte bleibt einen Moment leer.<br />
Viktoria, die vornehme Dame, kommt herein. Sie wischt kurz mit der Hand über den<br />
Stuhl, ehe sie Platz nimmt. Jan und Patrick unterbrechen kurz ihre Tätigkeit und<br />
blicken zu Viktoria. Dann nehmen sich Blickkontakt zu einander auf und nicken<br />
anerkennend mit dem Kopf.<br />
Viktoria betrachtet unterdessen die Getränkekarte. Niklas erscheint wieder auf der<br />
Bühne.<br />
Niklas: „ Meine Dame, womit kann ich Ihnen dienen?“<br />
Viktoria: „ Für mich bitte ein Glas Champagner und eine Kaviarschnitte.“<br />
Niklas: „Jawohl, einmal Champagner und Kaviar.“<br />
Niklas geht von der Bühne. Niklas kommt zurück und serviert das gewünschte und<br />
ann geht dwieder von der Bühne. Vanessa krabbelt zu Viktoria und schnüffelt an<br />
ihrem Bein. Viktoria weicht zurück. Rückt mit ihrem Stuhl von Vanessa ab.<br />
Viktoria zu Patrick: „Entschuldigen Sie, mein Herr...“<br />
Patrick: „ Wie bitte?“<br />
Viktoria: „ Können Sie Ihren Hund da bitte mal wegnehmen?“<br />
Patrick: „Stört er Sie?“<br />
Vikto ria: „Ja, er stört mich gewaltig.“<br />
Patrick:„ Aber Flocki sitzt doch ganz ruhig da.“<br />
Viktoria: „ Nehmen Sie Ihn bitte weg. Ich spüre einen Floh an meinem Bein.“<br />
Patrick: „ Ach so! Komm schnell her Flocki! Die Dame hat Flöhe!<br />
Viktoria stemmt empört die Hände in die Hüften. Vanessa läuft zu Patrick zurück.<br />
Jan kichert in seine Hand.
34 KULTUR<br />
Neues von<br />
Harry Potter<br />
Seit der erste Band in die Läden<br />
kam, ist Harry Potter ein Idol in<br />
Deutschland. Und den zweiten<br />
Band haben Junge und Alte gelesen,<br />
auch den dritten haben<br />
schon alle gelesen. Viele Leute<br />
haben Band Vier in ihrem Regalen<br />
stehen, manche besitzen den fünften<br />
Band und haben ihn auch<br />
schon gelesen.<br />
Um 0:00 Uhr am 1.10.2005 war<br />
Premiere von Harry Potter Band 6:<br />
Der Titel heißt „Harry Potter und<br />
der Halbblutprinz“. In Deutschland<br />
haben die Harry Potter Fans solange<br />
gewartet auf den neuen<br />
Band. Endlich ist er da! Er kostet<br />
22,50 €.<br />
Niklas B. Kl. 10<br />
Bald kommt auf Deutsch „Harry<br />
Potter und der Halbblutprinz als<br />
Hörbuch“ heraus. Jetzt gibt es das<br />
Hörbuch nur auf englisch. Im Jahr<br />
2006 kommt es auch in deutsch,<br />
gelesen von Rufus Beck. Ich kaufe<br />
dann die CD oder Kassette.<br />
Julien J.<br />
Musik:<br />
Zirkus mit Musik<br />
Auch im letzten halben Jahr<br />
haben wir wieder schöne Konzerte<br />
erlebt. Drei Mal waren<br />
wieder Musiker von live music<br />
now bei uns. Laura Wiek spielte<br />
auf dem Cello und Julie Sgarro<br />
auf der Harfe. Im Januar sang<br />
die Mezzosopranistin Huiling<br />
Zhu, begleitet am Klavier von<br />
Mariana Popova.<br />
Und im Dezember spielten<br />
wieder fünf Blasmusiker des<br />
NDR-Orchesters für uns. Die<br />
Musiker hatten sich als<br />
Zirkusleute verkleidet und veranstalteten<br />
einen „Zirkus mit<br />
Musik“, bei dem es auch viel zu<br />
lachen gab.<br />
Großer Erfolg: Die NDR-Bläser<br />
mit ihrem musikalischen Zirkus
RÄTSEL 35<br />
Supergeiles GZSZ Rätsel<br />
In diesem Rätsel sind 10 Wörter versteckt, Wenn du sie gefunden hast<br />
dann kreise sie ein.<br />
• Wie hieß der Hund?<br />
• Mit wem ist Verena zusammen?<br />
• Wie heißt die Agentur?<br />
• Wer wollte nach Rom?<br />
• Wo arbeitet Daniel?<br />
• Wie heißt die Mama von Antonia und Sebastian?<br />
• Wo spielt die Serie?<br />
• Wen hat Paula geheiratet?<br />
• Auf welchem Sender läuft GZSZ?<br />
• Wie heißt Leon mit Nachnamen?<br />
Die Lösung findet ihr auf Seite 38
36 GESCHICHTEN<br />
Gespenstergeschichten<br />
Schüler einer Deutschgruppe der Klassen 7 A und 7 B haben sich<br />
Gespenstergeschichten ausgedacht:<br />
Die Gespensterhochzeit<br />
Die Turmuhr schlug 0 Uhr. Ich war auf einem Friedhof.<br />
Plötzlich tauchte ein Spukschloss auf.<br />
Ich dachte: „Gehe ich da rein oder nicht?“ Ich klopfte 12<br />
Mal an die große Schlosstür. Plötzlich ging sie auf.<br />
Ich ging rein. Plötzlich wurde ich hineingesaugt. Ich<br />
wachte auf und sah ein Gespenst. Das Gespenst köpfte<br />
Bananen mit der Guillotine. Das Gespenst bot mir eine Banane an. Ich sagte<br />
ja. Das Gespenst gab mir eine Banane. Es sagte: „Ich lade dich ein zu<br />
einer Gespensterhochzeit.“ Ich sagte „JA!“ Das Gespenst sagte: „Die<br />
Gespensterhochzeit beginnt morgen um 0 Uhr.“<br />
24 Stunden später. Die Turmuhr schlug 0 Uhr. Ich ging zur Gespensterhochzeit.<br />
Ich sah dort alle Gespenster als Tiere verkleidet. Das Hochzeitspaar<br />
waren ein Igel und eine Maus. Zu essen gab es alle Speisen und<br />
Getränke verschimmelt. Aber für mich hatten die Gespenster einen Riesen-<br />
Schokoladenpudding. Ich sagte „Tschüß“ und ging zur Schlosstür. Da<br />
sagte das Gespenst auch: „Tschüß!“<br />
André K., Klase 7A<br />
Das Gruselschloss<br />
Es war einmal ein Schloss. Ich ging in das Schloss rein. Dort gab<br />
es viele Fallen. Ich tappte in eine Falle und dann fiel ich ganz<br />
tief runter. Dann bin ich gelandet. Dann kam ein Gespenst. Das<br />
Gespenst war gruselig. Das Gespenst hatte Axt, Schwert und<br />
Dolch. Das Gespenst wollte mich erschrecken. Ich wollte weglaufen,<br />
aber das Gespenst wollte mir nachjagen.<br />
Ich fand in der Mauer einen Schalter. Ich habe überlegt, ob ich diesen<br />
Schalter drücken soll oder nicht. Ich drückte auf den Schalter. Es öffnete<br />
sich eine Tür. Hinter der Tür fand ich einen Geheimgang. Dort war eine<br />
Geheimtreppe. Sie führte mich nach draußen.
GESCHICHTEN 37<br />
Dann war ich raus aus diesem Schloss und ich habe das Schloss festgeriegelt<br />
mit Holz und Steinen. Dann kam das Gespenst und knallte gegen<br />
die Tür und es heulte.<br />
Ich ging wieder nach Hause und dort gab es viele Süßigkeiten.<br />
Alexander, Klasse 7 B<br />
Franziska und das Gespenst<br />
Franziska ging mit der Klasse zum Schloss zum Besichtigen.<br />
Franziska war neugierig. Sie ging zur Tür. Die Tür ging alleine<br />
auf. Da hörte Franziska Geräusche. Es raschelte. Es pfiff. Es<br />
heulte. Auf einmal kam ein Gespenst. Es hatte 4 Arme. In der<br />
ersten Hand hatte es eine Axt, in der zweiten Hand hatte es eine<br />
Kette, in der dritten Hand hatte es ein Schwert, in der vierten<br />
Hand hatte es ein Messer. Das Gespenst griff Franziska an mit der Axt.<br />
Franziska schrie und lief weg. Das Gespenst flog duch die Wände mit dem<br />
Schwert in der Hand. Es stellte Franziska eine Falle. Die Falle war aus<br />
durchsichtigem Glas. Das Glas fiel von der Decke runter auf Franziska.<br />
Franziska sagte zu dem Gespenst: „Liebes Gespenst, lass mich bitte frei.“<br />
Das Gespenst hatte Mitleid mit ihr. Es ließ Franziska frei. Das Gespenst<br />
war wieder lieb zu Franziska und streichelte Franziska und war ihr Freund.<br />
Vanessa, Kl. 7 B und Frenzi, Klasse 7 A<br />
Der schwebende Totenkopf<br />
André war im Wald und plötzlich sah er ein Spukschloss.<br />
Weil er so neugierig war, wollte er sich dieses Schloss mal anschauen.<br />
Dann ging er rein und sobald er drinnen war fing er<br />
an, seltsame Geräusche zuhören, Geräusche wie Ketten und<br />
andere seltsame Geräusche. Plötzlich sah er einen Totenkopf.<br />
Auf einmal fing der Totenkopf an zu schweben. Da bekam<br />
André einen Schreck. Er spürte eine Skeletthand auf seiner Schulter. Er<br />
wurde ohnmächtig.<br />
Ein paar Stunden später kam André wieder zu sich. Da stand neben André<br />
ein Gespenst. André sagte: „Bitte tu mir nichts!“ Das Gespenst sagte:<br />
„Keine Angst, ich werde dir nichts tun.“<br />
Bald wurden die beiden die besten Freunde.<br />
Özlem, Klasse 7 A
38 ANZEIGEN<br />
Gesucht:<br />
Nachhilfeunterricht gesucht!<br />
Ich will die guten Absichten der<br />
BBS-Spitze verstehen lernen:<br />
Wer gehört zum „pädagogischen“<br />
und wer zum „sonstigen<br />
pädagogischen“ Personal?<br />
Warum gibt es für jede Gruppe<br />
ein eigenes Beurteilungssystem?<br />
Warum soll die jährliche<br />
Klassenfahrt nicht erlaubt sein,<br />
auch wenn Mitarbeiter, Eltern<br />
und Schüler sie wollen? Wie kann<br />
die Einzelschule „selbst verantwortet“<br />
sein, wenn die BBS<br />
immer mehr Vorgaben macht?<br />
Meldungen bitte an G. Martens<br />
Grüße...<br />
... ans „A-Team“ und an die<br />
Firma „Schülerträume – Kommt<br />
& Kauft“:<br />
Weiter so! Leckere Brötchen,<br />
gesunde Salate vom „A-Team“<br />
und von „Schülerträume“ sind<br />
der Höhepunkt des Tages –<br />
jetzt schon 3 Mal in der Woche.<br />
Vielen Dank für pünktlichen und<br />
freundlichen Service sagt<br />
F. Holzhauer<br />
Rätsel-Auflösungen:<br />
In der TEGELKISTE Nr. <strong>19</strong> gab es<br />
ein Fotorätsel. Die Schüler/innen<br />
der Fotogruppe haben das schöne<br />
Wort „MATHE“ gesagt. Je eine<br />
Tafel Schokolade für die richtige<br />
Lösung haben die Schüler/innen der<br />
Klasse 9A gewonnen. Der Preis<br />
wurde der Klasse auf dem Herbstferiensingen<br />
überreicht.<br />
Die Lösung des GSZE-Rätsel in der<br />
heutigen Ausgabe sieht so aus:<br />
1. Sisters, 2. Vincent, 3. Moreno,<br />
4. Berlin, 5. Fasan, 6. Paula,<br />
7. Gonzo, 8. John, 9. Cora, 10. RTL<br />
Die nächste Ausgabe der<br />
TEGELKISTE<br />
erscheint Ende Juni 2006.<br />
Wir freuen uns über jeden<br />
Beitrag!<br />
(Und besonders natürlich, wenn er<br />
frühzeitig kommt!)<br />
Diese Zeitung wurde mit dem kostenlosen<br />
Textverarbeitungsprogramm Open Office<br />
hergestellt.<br />
(www.openoffice.org).
DAS LETZTE 39<br />
Flohalarm!<br />
Im November schreckte uns eine Schlagzeile des Hamburger Abendblattes auf:<br />
„Flohalarm in Alsterdorfer <strong>Schule</strong>“. In der Tat war unsere „Schwesterschule“, die <strong>Schule</strong><br />
für Körperbehinderte Alsterdorfer Straße, gemeint. Wegen einer Invasion von Flöhen<br />
musste die <strong>Schule</strong> einige Tage geschlossen werden. Schüler und Betreuer hatten rote<br />
Quaddeln an sich entdeckt: Flohstiche!!! Leute von einem Spezialunternehmen rückten an<br />
und vernichteten die kleinen Eindringlinge. Bis sie fertig waren und die Giftwolken sich<br />
verzogen hatten, hatten die Schüler/innen schulfrei.<br />
Die TEGELKISTE findet das ungerecht!!! Wir wollen auch „flohfrei“ haben!!!<br />
Gründe genug gäbe es doch:<br />
• Auf den Seiten 8 und 9 dieser TEGELKISTE stellen wir 15 kleine Flöhe vor, die<br />
die <strong>Schule</strong> seit dem Schuljahresanfang bevölkern. Sie können zwar nicht stechen<br />
und sind auch sonst ganz nett, aber durch die Gegend hüpfen und springen<br />
können sie auch ganz gut. Die Mitarbeiter/innen aus den Klassen 1 A und 1B<br />
haben wohl schon manchmal das Gefühl, einen Sack voller Flöhe hüten zu<br />
müssen. Tja, und vielleicht gilt das sogar auch noch für manche der etwas älteren<br />
Klassen...<br />
• Sicher kennt auch jeder von uns jemanden, der einen Floh im Ohr hat, sich also<br />
manchmal ein bisschen verrückt verhält – weil der Floh im Ohr dafür sorgt, dass er<br />
gerade nicht so gut denken und überlegen kann. Die TEGELKISTE kennt eine<br />
ganze Reihe, nennt aber natürlich keine Namen...<br />
• Die TEGELKISTE kennt auch Schüler/ innen und (besonders?)<br />
Mitarbeiter/innen, die die Flöhe husten hören. Jemand der das kann, erkennt<br />
schon aus den kleinsten Veränderungen, was in der Zukunft passiert, hält sich also<br />
für besonders schlau und hält jede Kleinigkeit für wichtig. Natürlich nennen wir<br />
auch hier keine Namen...<br />
Also, liebe Schulbehörde, gib dir einen Ruck! Erfüll uns diesen Wunsch – und es wird<br />
gegen diesen Beschluss auch garantiert (ausnahmsweise) mal keinen Protest geben:<br />
Flohfrei für die <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong>!<br />
(Oder hat uns da etwa jemand einen Floh ins Ohr gesetzt * ?)<br />
Jürgen Münster (unter Benutzung des Dudens „Redewendungenund sprichwörtliche Redensarten“)<br />
* Sprichwörtlich: in jemandem einen unerfüllbaren Wunsch wecken
Wenn ihr Hunger habt, kommt<br />
am Freitag in der 11-Pause zu<br />
uns, denn wir sind für euch da!!!<br />
Wir verkaufen vor dem SKG<br />
(bei Regen im Musikraum).<br />
Wir liefern auch!