Tegelkiste 20 - Schule Tegelweg
Tegelkiste 20 - Schule Tegelweg
Tegelkiste 20 - Schule Tegelweg
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TEGELKISTE<br />
Nr. <strong>20</strong><br />
Juli <strong>20</strong>06<br />
Preis 1 €<br />
<strong>Tegelweg</strong>-Fußballer<br />
sind<br />
Landesmeister
2 INHALT<br />
Die TEGELKISTE Nr. <strong>20</strong> erscheint im<br />
Juli <strong>20</strong>06<br />
Herausgeber:<br />
Wahlpflichtgruppe<br />
„Schulzeitung“ der <strong>Schule</strong><br />
<strong>Tegelweg</strong><br />
<strong>Schule</strong> für<br />
Körperbehinderte<br />
<strong>Tegelweg</strong> 104<br />
22159 Hamburg<br />
www.schule-tegelweg.de<br />
Redaktion: Niklas B.<br />
Jan-Joschka G.<br />
Bünyamin K.<br />
Jürgen Münster (v.i.S.d.P)<br />
Patrick St.<br />
André St.<br />
E-Mail: tegelkiste@schule-tegelweg.de<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Auch im letzten halben Jahr konnte die <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong> wieder Erfolge über die<br />
<strong>Schule</strong> hinaus vorweisen:<br />
• Der Schülerrat wurde Landesmeister beim „Buddy-Wettbewerb“ (Bericht ab<br />
Seite 10).<br />
• Die Fußballmannschaft wurde ebenfalls Landesmeister, nämlich im Turnier<br />
der Hamburger Körperbehindertenschulen (Seite 35).<br />
• Klasse 6 gewann einen Preis beim Fotowettbewerb der Aktion „Hamburg<br />
räumt auf“ (Seite 4).<br />
Aber auch innerhalb der <strong>Schule</strong> gab es wieder viele Aktivitäten, unter anderem:<br />
• Wir haben Fasching gefeiert (Seite 6 und 7).<br />
• Die Grundstufe hatte Projektwoche (ab Seite 15).<br />
• Ein Glasbläser war zu Besuch, (Seite 4).<br />
• Die Wassersportgruppe war auf Reisen (Seite 33).<br />
Auf Seite 24 beginnen wir mit einer neuen Serie. Wir stellen Berufe an unserer<br />
<strong>Schule</strong> vor: Wir beginnen sozusagen „ganz oben“, bei unserem Schulleiter Herrn<br />
Gerber.<br />
Nicht so bekannt, scheint uns, ist unser Logo. Das liegt vielleicht auch daran, dass<br />
sich viele nicht so richtig damit identifizieren können. Darauf deutet jedenfalls<br />
unsere Umfrage hin (ab Seite 28).<br />
Natürlich interessiert es uns auch immer, was unsere Schulabgänger/innen nach<br />
der <strong>Schule</strong> machen werden (Seite 8 und 9), aber auch was ehemalige Schüler/innen<br />
jetzt machen (Seite 36).<br />
Auch die Unterhaltung soll nicht ganz zu kurz kommen. Die Witze, liebe Nina,<br />
stehen in dieser TEGELKISTE auf Seite 39. Und auf Seite 37 kann man darüber<br />
schmunzeln, wie sich Schüler/innen mit Hilfe des Computers sozusagen neue<br />
Identitäten gegeben haben.
NACHRICHTEN 3<br />
Deutsch-<br />
Schnuppertag<br />
Der Deutsch-Schnuppertag war am<br />
16.2.06 im alten Pavillon<br />
Da gab es viele neue Sachen für<br />
den Deutsch-Unterricht für große<br />
und kleine Schüler und für die, die<br />
lesen können und für die, die nicht<br />
lesen können.<br />
Die Schüler konnten viele verschiedene<br />
Spiele ausprobieren wie<br />
z. B. verschiedene Memorys, Puzzles,<br />
eine Kugelbahn, Hörspiele am<br />
PC, Kartenspiele, Reimspiele usw.<br />
Die Schüler hatten viel Spaß bei<br />
einem Tastspiel, das heißt Super-<br />
Simon und ist ein Geräusch-Lichtspiel.<br />
Die Stimmung war sehr ausgeglichen.<br />
Alle hatten viel Spaß.<br />
Patrick St. Kl. 9 B<br />
Projekttag des<br />
Schülerchors<br />
Am 6. Juni trafen sich die Sängerinnen<br />
und Sänger des Schülerchors,<br />
um an einem Projekttag zu<br />
singen, zu klatschen und Spaß zu<br />
haben.<br />
Wir haben für das „Offene<br />
Singen“, das am 8.6. stattfinden<br />
sollte, geübt. Wir haben aber auch<br />
schon an die Einschulungsfeier im<br />
August gedacht, an dem wir für<br />
unsere neuen 1.Klässler ein kleines<br />
musikalisches Theaterstück aufführen<br />
wollen.<br />
Am Ende des Tages konnten wir<br />
• dreistimmige Kanon singen,<br />
• dreistimmige Kanon klatschen,<br />
patschen und<br />
stampfen,<br />
• uns richtig aufstellen.<br />
Wir waren müde, aber zufrieden.<br />
Christine Lippens<br />
Viel Spaß am „Super-Simon“<br />
Viel Spaß beim Singen
4 NACHRICHTEN<br />
Offenes Singen<br />
Am 8. Juni trafen sich einige<br />
Klassen und der Schülerchor der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong> in der<br />
Pausenhalle zu einem „Offenem<br />
Singen“. Einige Lieder hatten die<br />
Klassen schon geübt, andere<br />
Lieder sang ihnen der Chor vor.<br />
Zum Schluss standen einige<br />
Schüler auf, um spontan zu tanzen.<br />
Christine Lippens<br />
Unser Schülerchor<br />
Müllsammeln<br />
lohnt sich!<br />
Auch in diesem Jahr beteiligte sich<br />
unsere <strong>Schule</strong> an der Aktion<br />
„Hamburg räumt auf“. Das lohnte<br />
sich sogar doppelt: Zum einen<br />
wurde unser Stadtteil wieder<br />
richtig schön sauber. Zum anderen<br />
gab es sogar Geld – jedenfalls für<br />
die Klasse 6. Die hat nämlich<br />
Fotos vom Müllsammeln<br />
eingeschickt und dafür einen Preis<br />
von 150 Euro gewonnen. Die<br />
TEGELKISTE gratuliert!<br />
jm<br />
Der Glasbläser<br />
war da!<br />
Am 13. Juni hatten wir einen ganz<br />
besonderen Besuch: Ein Glasbläser<br />
kam zu uns in die <strong>Schule</strong>. Viele<br />
Schüler durften sich selbst eine<br />
Kugel aus Glas blasen.<br />
jm<br />
Die Klasse 6 sammelt Müll<br />
Heiße Sache: Glasblasen unter<br />
fachmännischer Anleitung
NACHRICHTEN 5<br />
Mitarbeiter/innen lernten dazu<br />
Zwei Fortbildungen für alle Mitarbeiter/innen<br />
Meistens sind es ja die Schüler/innen,<br />
die etwas lernen sollen. Manchmal<br />
aber kommt es auch vor,<br />
dass sich sozusagen alle Mitarbeiter/innen<br />
zusammen „auf die<br />
Schulbank“ setzen, um etwas dazu<br />
zu lernen:<br />
Löschen mit der Löschdecke<br />
Herr Schild erklärt, wie man einen<br />
Feuerlöscher bedient<br />
Am 5. April kam in einer Konferenz<br />
Herr Schild zu uns und berichtete<br />
uns, wie man Brände<br />
verhüten kann. Danach konnten<br />
alle üben, wie man mit einem Feuerlöscher<br />
umgeht und wie man<br />
einen brennenden Menschen mit<br />
einer Löschdecke rettet.<br />
Am <strong>20</strong>. April durften alle<br />
Schüler/innen zu Hause bleiben<br />
und die Mitarbeiter/innen hatten<br />
sogar einen ganzen Tag lang Konferenz.<br />
Sie lernten etwas zum Thema<br />
„Heterogenität“. Es ging also<br />
darum, etwas darüber zu erfahren,<br />
wie wir damit umgehen können,<br />
dass unsere Schüler/innen alle so<br />
verschieden sind. Als „Lehrerin“<br />
hatten wir Frau Pracht eingeladen<br />
vom Landesinstitut für Fortbildung.<br />
Es gab auch Gruppenarbeit. Eine<br />
Gruppe sah einen Film über besonders<br />
gute <strong>Schule</strong>n in Deutschland.<br />
Andere Gruppen arbeiteten zu den<br />
Themen „Musikunterricht“, „Klettern“<br />
und zum „Buddy-Projekt“.<br />
Jürgen Münster<br />
Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten<br />
werden zusammengetragen
6 NACHRICHTEN<br />
Unsere <strong>Schule</strong> auf Seefahrt<br />
Faschingsfest <strong>20</strong>06<br />
Am Montag den 27.02.<strong>20</strong>06 haben<br />
wir mit der ganzen <strong>Schule</strong> Fasching<br />
gefeiert. Das Motto hieß<br />
„Eine Seefahrt, die ist lustig.“ Es<br />
ging um 10 Uhr los. Am Anfang<br />
haben vier Mitarbeiter auf der<br />
Bühne getanzt. Es war lustig zuzuschauen.<br />
Sie haben nach dem Lied<br />
„An der Nordseeküste“ getanzt.<br />
Es gab viele verschiedene Stände.<br />
In der Holzwerkstatt gab es<br />
Wasserspiele. Dort konnte man<br />
verschiedene spiele ausprobieren.<br />
Man konnte Fische fangen und<br />
Boote fahren lassen.<br />
Die 8. Klasse hatte vor dem Umkleideraum<br />
einen Getränkestand<br />
aufgebaut, Die 10. Klasse hatte<br />
ebenfalls einen Getränkestand.<br />
Wenn man Durst hatte konnte man<br />
dort hingehen, sich etwas zu trinken<br />
abholen und seinen Durst löschen.<br />
Im Klassenraum der 8.<br />
Klasse konnte man heiraten, weil<br />
dort das Standesamt war. Einige<br />
haben sogar geheiratet.<br />
Hier lassen ein paar Piraten Schiffe fahren
NACHRICHTEN 7<br />
In Klassenraum der 7 B war der<br />
Wasserschutzpolizist. Er hat Buttons<br />
hergestellt, die konnte man<br />
sich am Hemd anstecken.<br />
Damit man nicht lange warten<br />
musste, konnte man vor einigen<br />
Räumen malen. Ab 12:00 Uhr<br />
konnte man sich etwas zu essen<br />
holen, falls man Hunger hatte. Die<br />
Speisen haben die Eltern<br />
gespendet. Es gab besonders viele<br />
Frikadellen.<br />
Ab 13 Uhr gab es die große Disco<br />
für die älteren Schüler. Dort gab es<br />
viele verschiedene Songs zu hören.<br />
Zum Schluss haben sich alle Schüler<br />
wieder in der Pausenhalle getroffen<br />
und die Erwachsenen<br />
haben auf der Bühne das berühmte<br />
Spiel „Fischer, Fischer, wie tief ist<br />
das Wasser“ gespielt. Das war<br />
auch ganz witzig Denn es kamen<br />
sehr große Zahlen vor wie zum<br />
Beispiel 10 000 km tief.<br />
Das Faschingsfest endete um 14:<strong>20</strong><br />
Uhr.<br />
Bünyamin K.<br />
Sieht sie euch mal an: zwei starke Piraten.
8 LEUTE<br />
Ich gehe<br />
nach der<br />
<strong>Schule</strong> in<br />
die Ahrensburger<br />
Werkstatt.<br />
Das ist für<br />
mich großes<br />
Glück,<br />
weil es in Hamburg keine Möglichkeit<br />
gibt, einen Arbeitsplatz für<br />
mich zu finden.<br />
Im April und letztes Jahr habe ich<br />
da ein Praktikum gemacht.<br />
Deshalb kenne ich die Mitarbeiter<br />
schon ziemlich gut. Am 28. August<br />
fange ich an zu arbeiten. Dann<br />
werde ich mein eigenes Geld<br />
verdienen, auch wenn ich noch<br />
nicht weiß, wie viel das ist.<br />
Nicole Z.<br />
Das macht die Klasse 11<br />
nach der <strong>Schule</strong><br />
Ich wünsche<br />
mir<br />
einen Platz<br />
in der<br />
<strong>Schule</strong><br />
Uferstrasse.<br />
Dort lernt<br />
man, wie<br />
man in der Küche arbeitet. Weil<br />
dort so viele hingehen wollen, ist<br />
es noch nicht klar, ob es klappen<br />
wird. Ich hoffe, dass ich Glück<br />
habe! Als zweite Möglichkeit kann<br />
ich zur <strong>Schule</strong> Brekelbaums Park<br />
gehen.<br />
Jasmin P.<br />
Ich gehe<br />
nach der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong><br />
an<br />
die <strong>Schule</strong><br />
Brekelbaums<br />
Park.<br />
Das ist die Handelschule für Körperbehinderte<br />
in Hamburg, und<br />
wenn ich mich sehr doll anstrenge,<br />
kann ich dort vielleicht den<br />
Hautschulabschluss schaffen.<br />
Hendrikje<br />
Ich möchte<br />
zur <strong>Schule</strong><br />
Uferstraße<br />
gehen.<br />
Dort kann<br />
ich noch<br />
viel über<br />
Hauswirtschaft<br />
lernen<br />
und auch über Pflanzen und<br />
Bäume. Vielleicht kann ich dort<br />
sogar 2 Jahre bleiben. Aber am
LEUTE 9<br />
liebsten würde ich noch lange am<br />
<strong>Tegelweg</strong> bleiben.<br />
Vincenz<br />
Ich kann<br />
noch nicht<br />
genau<br />
sagen, was<br />
ich nach der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong><br />
machen<br />
werde.<br />
In der<br />
Werkstatt Allermöhe habe ich<br />
keinen Platz bekommen, ich stehe<br />
aber auf der Warteliste. Vielleicht<br />
klappt es ja zum Oktober.<br />
Rita<br />
Da Patrick<br />
8 Monate<br />
gefehlt hat,<br />
weil er<br />
operiert<br />
worden ist,<br />
darf er das<br />
Schuljahr<br />
noch einmal<br />
wiederholen.<br />
Candans Abschiedslied .<br />
Jeden Morgen kam die Candan, oh wie fein,<br />
denn sie passte gut in uns're Klasse rein.<br />
Ach, was wird uns fehlen deine Schnupperei,<br />
denn das machst du ja so gerne nebenbei.<br />
Schnuppern, Schnüffeln, Spielen, Knierschen<br />
machte sie ganz wunderbar!<br />
Candan, Candan, jeden Morgen kamst du an.<br />
Candan, Candan, du warst meist fröhlich, Mann<br />
oh Mann!<br />
Candan, Candan, nun ist die Schulzeit aus,<br />
und leider fliegst du nun hier aus unserer Klasse raus (Refrain)<br />
Ob beim Schwimmen oder Snoezeln ― ganz egal;<br />
Candan fand das alles super-genial.<br />
Oh, du wirst uns sicher fehlen ― sogar sehr!<br />
Ohne dich wird uns're Klasse furchtbar leer.<br />
Klatschen, Spielen, Schnuppern, Snoezeln machte sie ganz wunderbar.<br />
Auch Candan aus der MF 2 verlässt unsere <strong>Schule</strong>. Dieses Lied wurde<br />
ihr zu Ehren auf der Entlassungsfeier am 23. Juni gesungen.
10 REPORTAGE<br />
Hurra, wir sind ganz überraschend<br />
Landesmeister im Buddywettbewerb<br />
geworden. Der Schülerrat<br />
hatte sich bei BuddY e. V. mit der<br />
Pausenbetreuung der Kleinen beworben<br />
unter dem Titel: „Die<br />
Kleinen kommen ganz groß raus in<br />
den Pausen“. Aber es sind nur 8<br />
Schüler nach Hannover zum Buddy-Camp<br />
eingeladen. Ganz friedlich<br />
einigen wir uns darauf, dass<br />
aktive Buddys mitfahren.<br />
Pünktlich sind alle 8 Schüler an<br />
der Bahn, nur der Mobi-Service<br />
der DB schnarcht. Aber wozu hat<br />
Super-Buddys<br />
Schülerrat wird Landessieger im Buddy-Wettbewerb<br />
Hüs zwei buddy-starke Brüder?<br />
Schwupp ist er auch ohne Hebebühne<br />
mit Rolli im IC und ab geht<br />
die Post. (Merke: Mit starken Buddys<br />
gibt es keine Hindernisse!)<br />
In Hannovers U-Bahn-Unterwelt<br />
gibt es riesige Rolltreppen. Auch<br />
das ist für Hüs kein Problem. Hüs:<br />
„Wozu haben wir das denn im<br />
Hobbykurs geübt?"<br />
Gut, dass Frau Heyland sich in<br />
Hannover gut auskennt. Schon<br />
gegen 18.30 h kommen wir im Hotel<br />
„Schlaf-Gut“ an und beziehen<br />
unsere luxuriösen Zimmer. Alle<br />
Unsere Buddys in Hannover mit Supa-Bud
REPORTAGE 11<br />
sind schwer beeindruckt. Im piekfeinen<br />
Restaurant nebenan essen<br />
wir ein wenig (auf Kosten des<br />
Schulvereins) und gehen mit<br />
einigen noch um den Block. Dann<br />
ist bald Ruhe, denn morgen gibt es<br />
einen langen Tag. Buddys (Leute<br />
mit Verantwortung) brauchen<br />
keine Baby-Sitter.<br />
Noch vor der verabredeten Zeit<br />
sind alle im freundlichen Frühstücksraum,<br />
ausgeschlafen, geduscht,<br />
geholfen, gefönt, gedopt<br />
(Medikamente) und voller<br />
Erwartung auf den Tag.<br />
Erster offizieller TOP: Gruppenfoto<br />
mit Supa-Bud und Jessica (von<br />
den No-Angels). Autogramme gibt<br />
es später. Dann folgt die offizielle<br />
Begrüßung durch BuddY e.V. und<br />
die Vodafon-Stiftung als Hauptsponsor.<br />
Anschließend teilen sich alle auf<br />
ihre schon vorher gewählten<br />
Workshops auf, während die Lehrer<br />
in ihrem Info-Workshop<br />
verschwinden.<br />
Die Mädels tanzen alle. Hüs und<br />
Niklas hatten die Medien-AG<br />
gewählt, aus der Hüs später in den<br />
Trommelkurs umsteigt, der<br />
geeigneter für ihn war. Das Mittags-Buffet<br />
ist lecker, reichhaltig<br />
und gut organisiert für die mehr als<br />
<strong>20</strong>0 Teilnehmer. Am Nachmittag<br />
geht es wieder in die Workshops,<br />
die vor dem Abendessen ihre<br />
Ergebnisse präsentieren. Alle<br />
erhalten Riesen-Applaus.<br />
Der Abend beginnt mit der Vorstellung<br />
der Schirm-Herrin (Doris<br />
Schröder-Köpf) und der Laudatoren.<br />
(Die verleihen später die<br />
Preise an die Bundessieger). Patrice<br />
von MTV moderiert, Jessica,<br />
Florence Joy (Star-Search-<br />
Siegerin) und Peter Neururer<br />
(Trainer von Hannover 96) verteilen<br />
die Preise. Es werden kurz ein<br />
paar Projekte genannt nach dem<br />
Motto:<br />
„Wenn mehr solche Buddys wie<br />
ihr in den <strong>Schule</strong>n arbeiten, dann<br />
kann Deutschland noch toller<br />
werden.“ Jessica und Florence<br />
singen bis der DJ Mr. President<br />
heiße Scheiben auflegt, zu denen<br />
fast alle bis zur letzten Zugabe sehr<br />
buddy-mäßig gemeinsam tanzen.<br />
Die Nacht ist kurz. Wieder sind<br />
alle vor der vereinbarten Zeit am<br />
Frühstückstisch, haben ihre<br />
Zimmer geräumt und keinen<br />
Schlüssel verloren. Überpünktlich<br />
kommen wir an unseren IC und mit<br />
dem Mobil-Service auch hinein.<br />
Die Reise war viel zu kurz!<br />
(Einhellige Meinung aller<br />
Schüler).<br />
Lena, Melehat (beide Kl. 9 A),<br />
Hüseyin (Kl. 9 B), Nadine, Niklas,<br />
Viktoria, Vivienne (alle Kl. 10),<br />
Jasmin (Kl. 11), Karin Heyland,<br />
Folker Holzhauer
12 REPORTAGE<br />
Harte Arbeit für guten Zweck<br />
Projekttag des Schülerrats<br />
Ein jährlicher Projekt-Tag (mal mit, mal<br />
ohne Übernachtung) hat seit 8 Jahren<br />
Tradition im Schülerrat. 13 der 15<br />
Schülervertreter treffen sich am<br />
13.04.<strong>20</strong>06 im alten Pavillon zum vorher<br />
vereinbarten Thema. „Ausbau des<br />
Buddy-Systems an unserer <strong>Schule</strong>“.<br />
Wer arbeitet, braucht ein kräftiges Frühstück.<br />
Die Schulsprecher haben für Getränke<br />
und eine Pizza gesorgt und den<br />
Schulleiter eingeladen. Der beteiligt<br />
sich am Eröffnungsspiel („dem Buddy<br />
blind vertrauen“), bei dem die Schüler<br />
ihren „blinden“ Partner durch die<br />
<strong>Schule</strong> lotsen. In der Auswertung wird<br />
von allen erkannt, dass ein Buddy viel<br />
Verantwortung trägt. Jan-Joschka wörtlich:<br />
“Es gehört viel Mut dazu, jemand<br />
blind zu vertrauen“. Eindrucksvoll ist<br />
auch, wie sicher Jasmin mit ihrem<br />
kinngesteuerten E-Stuhl blind nach<br />
Kommandos von Nadine durch die<br />
Gänge kurvt, ohne einmal anzustoßen.<br />
Als langfristiges Ziel will der Schülerat<br />
das begonnene Buddy-System an der<br />
<strong>Schule</strong> festigen und weiter ausbreiten.<br />
Nur halb scherzhaft sagt einer:<br />
„Landes-Sieger im Buddywettbewerb<br />
sind wir ja schon; jetzt wollen wir<br />
Bundessieger werden“. „Warum nicht<br />
gleich Weltmeister“, meint ein anderer.<br />
Da kommen doch Zweifel auf, ob es so<br />
was überhaupt gibt.<br />
Für den Buddy-Wettbewerb <strong>20</strong>05 hat<br />
der Schülerrat schon über die Pausenbetreuung<br />
der ersten Klassen eine Menge<br />
an Informationen gesammelt und ausgewertet;<br />
so eine Umfrage unter Schülern<br />
und Mitarbeitern. Bei der Sammlung<br />
von Beispielen, wie an unserer <strong>Schule</strong><br />
Schüler sich „buddy-mäßig“ gegenseitig<br />
unterstützen, kommt eine lange Liste<br />
zusammen. Klasse 6 hat auf mehrere<br />
Seiten die meisten Beispiele gesammelt.<br />
Vielen Schülern ist klar, dass<br />
nur so manche spannende Unternehmung<br />
möglich ist. Die Erwachsenen<br />
können gar nicht jede notwendige Hilfe<br />
geben. Außerdem ist es für Kinder und<br />
Jugendliche oft viel natürlicher, sich<br />
gegenseitig zu helfen, als auf Hilfe von<br />
Erwachsenen zu warten.<br />
In vier Arbeitsgruppen arbeiten die<br />
Klassensprecher zu verschiedenen<br />
Themen.<br />
In einer Schlussrunde sind sich Schüler<br />
und Verbindungs-Mitarbeiter einig darin,<br />
dass der Projekt-Tag sich gelohnt<br />
hat. Obwohl hart gearbeitet wurde,<br />
fanden die Schüler den Tag „cool, stark,<br />
prima…“ oder waren sehr zufrieden,<br />
dass der Tag viel gebracht und Spaß gemacht<br />
hat.<br />
Folker Holzhauer
SCHÜLERFIRMA 13<br />
Ein Auftrag an<br />
das „A–Team“<br />
Der Auftrag kam von der MF 1.<br />
Das Regal besteht aus zwei Teilen:<br />
Das Unterteil liegt waagerecht auf<br />
der Fensterbank auf und hat 6<br />
Fächer. Die 5 Trennwände sind<br />
zwischen Deckbrett und Bodenbrett<br />
verleimt. Die äußeren Wände sind<br />
vorgeleimt. Das Oberteil steht<br />
aufrecht auf dem Unterteil und 5<br />
gleiche Böden, die zwischen den<br />
Seitenwänden verleimt sind. Es wird<br />
mit Möbelverbindern auf dem<br />
Unterteil befestigt.<br />
Erst mal mussten wir es zuschneiden<br />
dann haben wir es angerissen und es<br />
mit Schraubzwingen festgezwungen.<br />
Als das Regal fertig war, haben wir<br />
es mit dem Schulbus in die MF1<br />
gebracht. Sie haben sich sehr darüber<br />
gefreut.<br />
Zum Lohn gab es Kaffee, Kuchen,<br />
Süßes und richtig fettesTrinkgeld.<br />
Meine Arbeit im<br />
Kiosk<br />
Wir, die Klassen 9 B und 9 A, machen<br />
jeden Freitag in der 11 Uhr<br />
Pause einen Kiosk. Wir verkaufen<br />
Süßigkeiten, Brötchen, Getränke und<br />
ein Angebot der Woche.<br />
Ich bin zur Zeit in der Verkaufsabteilung.<br />
Meine Aufgabe ist es zu<br />
verkaufen. Wir stellen die Tische hin<br />
und dann legen wir die Ware darauf<br />
und dann stellen wir die Preisschilder<br />
dazu.<br />
Die Leute kommen und schauen<br />
unseren Kiosk an und vielleicht<br />
kaufen sie sich etwas. Und wir<br />
verdienen auch dabei Geld. Wir<br />
haben einen großen Erfolg gehabt.<br />
Am Ende zählen wir, wieviel verkauft<br />
wurde und wieviel noch übrig<br />
ist und was noch eingekauft wird.<br />
Diana, Kl. 9 B<br />
Ein Monteur vom „A-Team“ baut<br />
das Regal in der MF 1 ein<br />
Jeden Freitag verkaufte die Firma<br />
„Schülerträume, Kommt & Kauft“<br />
Süßigkeiten, Brötchen und eine<br />
internationale Spezialität
14 REPORTAGE<br />
Alles wird e-va-lu-iert!<br />
Befragung der Klasse 11 zu ihrem „Projektjahr“<br />
Für Klasse 11 unterschied sich das letzte<br />
Schuljahr erheblich von den vorigen<br />
Jahren. Nicht nur, dass die 6 verbliebenen<br />
Schüler aus organisatorischen<br />
Gründen nur bis gegen 13 Uhr<br />
bleiben konnten, weder Sport noch<br />
Schwimmen hatten (was ihnen keineswegs<br />
gefiel), auch der Unterricht sah<br />
oft ganz anders aus. Es gab nicht mehr<br />
viele Fächer, sondern 4 bis 5 große Projekte,<br />
an denen Rechnen, Schreiben und<br />
Lesen geübt wurde. Vor allem aber<br />
lernten die Schüler in stets wiederkehrenden<br />
Tätigkeiten (Montag<br />
Brötchenservice, Mittwoch Salatbar,<br />
Klasse 11 zu Gast in der MF - ein<br />
Dankeschön für gute Arbeit als „A-<br />
Team“<br />
Donnerstag Holzwerkstatt und zwischendurch<br />
Papierwerkstatt) Ausdauer,<br />
Genauigkeit, Teamarbeit, Kundenservice,<br />
Rechnungen schreiben, Einkaufslisten<br />
erstellen und vieles mehr.<br />
Auf sechs Fragen gaben sie Auskunft<br />
darüber, wie sie das fanden. Die<br />
wichtigste Frage: „Würdest du so ein<br />
Jahr gerne noch einmal erleben“, beantworten<br />
sie alle mit „Ja“. Sie können<br />
sich an 6 – 8 einzelne Vorhaben und<br />
Themen erinnern und fanden die<br />
Projektarbeit nicht anstrengender als<br />
herkömmlichen Unterricht. Die<br />
Kontrollfrage, ob sie lieber in der<br />
bekannten Weise nach Fächern<br />
unterrichtet worden wären, verneinen<br />
sie konsequent. Auch die Frage, was sie<br />
gelernt hätten, wird umfangreich und<br />
sehr individuell beantwortet: „Mich<br />
länger zu konzentrieren, das fällt mir<br />
noch schwer“, „besser zuhören“,<br />
„Rechnungen schreiben und Geld<br />
einsammeln“, „eine Küche richtig<br />
putzen“, „Salate selbst machen“, „wie<br />
man richtig sägt“ ― das ist nur eine<br />
kleine Auswahl der Schüleräußerungen.<br />
Sehr unterschiedlich fielen die Antworten<br />
der Schüler aus, als sie aus einer<br />
vorgegebenen Liste von Merkmalen die<br />
für sie bedeutsamen auswählten: „Geld<br />
verdienen“ stand ganz vorne, „die<br />
Klasse war klein“, „das Team war<br />
klein“, „Rechnen und Schreiben hatte<br />
immer einen ganz praktischen Sinn“,<br />
„wir haben viele Projekte bearbeitet“ –<br />
das wählten nur 2 oder 3 Schüler nach<br />
vorne. Andere Merkmale wurden nicht<br />
als wichtig benannt.<br />
Nicht gefragt wurde nach dem Verhalten<br />
der Schüler. Die im Team arbeitenden<br />
Betreuer sind sich aber einig,<br />
dass diese Form des Unterrichts vor<br />
allem Schülern gerecht wird, die im<br />
herkömmlichen Schulalltag Probleme<br />
mit ihrer Verhaltenssteuerung haben.<br />
Alle Beteiligten (Eltern??) sind sich<br />
einig: Das war ein sinnvoll genutztes<br />
Schuljahr.<br />
Folker Holzhauer
PROJEKTWOCHE 15<br />
„Eine musische Woche“<br />
Unter diesem Thema stand die<br />
Projektwoche der Grundstufe<br />
vom 24. bis 28. April.<br />
Die TEGELKISTE berichtet aus<br />
fünf Projektgruppen:<br />
„Papier“<br />
Die Projektgruppe „Papier“ hat Papier<br />
geschöpft und ein Schaf aus<br />
Papier gebaut. Die Arbeit hat Spaß<br />
gemacht. Aber man musste<br />
manchmal sehr geduldig sein und<br />
geschickte Hände haben.<br />
Der Papierbrei muss gerührt<br />
werden. Am besten geht das mit<br />
einer Maschine.<br />
Das Papier wird mit einem Sieb<br />
geschöpft.<br />
So wird ein Schaf aus Papier<br />
gemacht
16 PROJEKTWOCHE<br />
„Märchen“<br />
Das Märchen von „Hänsel und<br />
Gretel“ war zeitweise sehr aufregend.<br />
Das leckere Knusperhaus<br />
ersetzte verbrauchte Kräfte.<br />
„Peter und der<br />
Wolf“<br />
In der Projektwoche „Peter und der<br />
Wolf“ wurde jeden Tag fleißig geprobt.<br />
Die Schüler haben beim<br />
Einüben ihrer Rollen sowie beim<br />
Basteln der Kostüme und Requisiten<br />
viel Spaß gehabt. Das musikalische<br />
Märchen wurde am letzten<br />
Projekttag den anderen<br />
Gruppen vorgespielt. Die Aufführung<br />
war für die Schauspieler ein<br />
großer Erfolg.<br />
Ganz schön aufregend: Die Kinder<br />
üben für die Märchenaufführung.<br />
Der Großvater schimpft mit Peter,<br />
weil er die Gartentüre offen gelassen<br />
hatte.<br />
Lecker belegt: So sah das<br />
Knusperhaus aus.<br />
Die Katze saß auf einem Ast.
PROJEKTWOCHE 17<br />
„Karneval der Tiere“<br />
Die Klassen 2 und MF 4 haben in der Projektwoche zusammen gearbeitet.<br />
Sie haben sich die Musik von Camille Saint-Saens „Karneval der Tiere“<br />
angehört und dazu gespielt.<br />
In der Musik waren viele Fische zu<br />
hören, die auf und nieder<br />
schwammen.Die Fische schwammen<br />
im Aquarium.<br />
Die Elefanten marschierten durch<br />
den Musikraum.<br />
Der Schwan schwamm stolz und mit<br />
aufgerichtetem Kopf.<br />
Einige Kinder haben Musik für die<br />
Tiere gespielt.
18 PROJEKTWOCHE<br />
„Malen mit Bewegung“<br />
Die Idee dieser Projektgruppe war, das Malen mit verschiedenen<br />
Bewegungsanlässen zu verbinden.<br />
Bodypainting:<br />
Mit Fingerfarbe malten wir unsere<br />
Körper gegenseitig an. Das hat uns<br />
viel Spaß gemacht.<br />
Wir machen „Naturkunst“:<br />
Wir sammelten in der Natur Stöcke,<br />
Blätter, Blüten, Sand und was wir<br />
sonst noch so fanden. Zum Schluss<br />
kamen die gesammelten Blätter und<br />
Stöcke auf das Bild.<br />
Action –Painting:<br />
Wir füllten Luftballon mit Farbe und wollten sie<br />
auf dem Tuch zerplatzen lassen. Leider hat das<br />
nicht geklappt. Aber auch mit Schwämmen konnten<br />
wir viel Farbe auf das Bild „werfen“.
PROJEKTWOCHE 19<br />
„Filzen“<br />
Mitgemacht haben: Asena, Marcel, Candan, Steven, Silan, Manna, Adi und Svenja.<br />
1. Tag: Wir haben einen Ausflug ins Umweltzentrum gemacht. Wir wollten die<br />
Wolllieferanten<br />
kennen lernen, haben Wolle gewaschen,<br />
gefärbt und gekämmt<br />
2. Tag: Wir haben Bänder gefilzt und mit<br />
einem Tagebuch begonnen.<br />
3. Tag: Wir haben gelernt, wie man eine Kugel filzt und daraus<br />
einen Rasselball gefilzt.<br />
4. Tag: Heute sind viele tolle Sachen entstanden: Herzen,<br />
Mäuse und Haarschmuck.<br />
5. Tag: Wir haben unser Plakat für die Präsentation hergestellt.
22 REPORTAGE<br />
Die Super-Arena<br />
In München gibt es eine neue<br />
Arena, die heißt Allianz-Arena und<br />
ist sehr groß. Das Eröffnungsspiel<br />
wurde vom TSV 1860 München<br />
gegen den 1 FC Nürnberg gespielt.<br />
Im zweiten Eröffnungsspiel trafen<br />
die Bayern auf die deutsche<br />
Nationalelf.<br />
Es gibt eine besonders schöne VIP<br />
Lounge und ein Parkhaus unter<br />
dem Stadion. Zur Eröffnung<br />
schwebte Thomas Gottschalk mit<br />
einem Luftkissenschiff vom FC<br />
Bayern München ins Stadion.<br />
Danach kam Sarah Connors und<br />
hat die deutsche National-Hymne<br />
gesungen. Sie hat einen peinlichen<br />
Fehler gemacht; sie hat anstatt<br />
,,Blühe im Glanze“ ,,Brühe im<br />
Glanze“ gesungen.<br />
Die Arena ist silbern, aber wenn<br />
Bayern München spielt, wird sie<br />
rot und weiß und wenn der TSV<br />
1860 spielt, dann wird sie blau und<br />
weiß. Sie kann also die Außenfarbe<br />
verändern.<br />
Ich hoffe, mein Opa und ich sehen<br />
einmal ein Spiel vom FC Bayern<br />
München in dieser Arena, wenn<br />
ich bei ihm zu Besuch bin.<br />
Niklas B., K.10<br />
Die Allianz-Arena steht in München
REPORTAGE 23<br />
Mein Praktikum im Hotel<br />
Ich habe ein dreiwöchiges Praktikum<br />
im Hotel Fresena an der<br />
Moorweidenstraße 34 gemacht. Ich<br />
war im Internet auf Google und<br />
habe Hotels aus Hamburg gesucht.<br />
Dann wurde ich sofort fündig! Ich<br />
habe ich mir die<br />
Adresse aufgeschrieben<br />
und die<br />
Telefonnummer.<br />
Als ich die Informationen<br />
hatte,<br />
begann ich meinen<br />
Lebenslauf<br />
und meinen Bewerbung<br />
zu<br />
schreiben. Als ich<br />
fertig war bin ich<br />
zur U-Bahn Haltestelle<br />
Wandsbek-Markt<br />
gefahren.<br />
Ich musste<br />
mit der U1 zum<br />
Stephansplatz fahren<br />
und in den<br />
Metro-Bus Nummer<br />
5 oder 4 einsteigen und dann<br />
bis zur Staatsbibliothek.<br />
Ich habe mich vorgestellt. Meine<br />
Gesprächspartnerin hieß Frau Füllenbach.<br />
Ich habe meine Bewerbungsunterlagen<br />
mitgenommen<br />
kommen und ihr gezeigt. Sie hat<br />
gesagt: ,,Ich freue mich auf dich an<br />
deinem ersten Arbeitstag.“ Und ich<br />
Das Hotel Fresena ist ein kleines<br />
Hotel am Dammtorplatz<br />
habe mich sehr gefreut, dass ich<br />
dort ein Praktikum machen durfte.<br />
Dann habe ich mich nett<br />
verabschiedet.<br />
Das Hotel hat 25 Zimmer zwei<br />
Raucherzimmer, ein Konferenzimmer<br />
und einen<br />
großen Frühstücksraum.<br />
Ich habe mich bei<br />
den Angestellten<br />
vorgestellt. Ich<br />
habe im Service<br />
gearbeitet: Ich<br />
habe die Spülmaschine<br />
ausgeräumt,<br />
gestaubsaugt,<br />
serviert, geputzt,<br />
Betten abgezogen<br />
und bezogen<br />
und den<br />
Müll runtergebracht.<br />
Ich habe<br />
einmal einen Gast<br />
so nett bedient,<br />
dass ich Trinkgeld<br />
bekommen habe.<br />
Meine Arbeitzeiten waren von 8<br />
bis 14:30 Uhr.<br />
Das Praktikum hat sehr viel Spaß<br />
gemacht<br />
Niklas B. Kl.10
24 LEUTE<br />
Was macht eigentlich...<br />
...ein Schulleiter<br />
Die TEGELKISTE möchte gerne verschiedene Berufe an unserer <strong>Schule</strong><br />
vorstellen. Wir beginnen mit Herrn Gerber, unserem Schulleiter. Er<br />
berichtet selber:<br />
Statt lange Erklärungen abzugeben, habe ich meinen Kalender aufgeschlagen<br />
und den Wochenplan einer beispielhaften Woche aufgeschrieben.<br />
Montag<br />
9.00 – 9.15 Uhr Wichtiges Telefonat mit der Bauabteilung<br />
10.<strong>20</strong> – 11.00 Uhr Unterricht<br />
11.00 – 11.<strong>20</strong> Uhr Treffen mit dem Schülerrat<br />
11.<strong>20</strong> – 12.00 Uhr Unterricht<br />
12.00 – 12.40 Uhr Vertretungsunterricht<br />
13.00 – 13.30 Uhr Aufsicht (vor dem Pavillon)<br />
13.30 – 14.30 Uhr Bewerbungsgespräch mit einem Sportlehrer<br />
14.30 – 16.00 Uhr Schulleiterrunde *<br />
anschließend Spätdienst im Wechsel mit den anderen SL-<br />
Mitgliedern<br />
19.30 – 22.00 Uhr Elternrat<br />
Dienstag<br />
8.00 – 13.00 Uhr Vorstellungen neuer Schüler/innen<br />
13 30 – 14.30 Uhr Lehrerkonferenz oder<br />
oder<br />
13.30 – 16.30 Uhr Teambesprechung*<br />
anschließend Spätdienst<br />
Mittwoch<br />
9.00 – 14.00 Uhr Schulleiterkonferenz in verschiedenen <strong>Schule</strong>n<br />
15.00 – 16.00 Uhr Elterngespräch
LEUTE 25<br />
Donnerstag<br />
9.40 – 10.<strong>20</strong> Uhr Unterricht<br />
10.<strong>20</strong> – 11.00 Uhr Unterricht<br />
11.<strong>20</strong> – 12.00 Uhr Unterricht<br />
13.00 – 13.30 Uhr Aufsicht (zwischen SKG und Pumpe)<br />
13.30 – 16.00 Uhr Schulbegehung und Baubesprechung<br />
Freitag<br />
8.45 – 9.40 Uhr Konferenzausschuss*<br />
10.00 – 11.00 Uhr Besprechung mit dem Hausmeister<br />
11.00 – 11.<strong>20</strong> Uhr Aufsicht (Vertretung)<br />
11.<strong>20</strong> – 12.00 Uhr Unterricht<br />
14.00 – 15.30 Uhr Zeugniskonferenz<br />
16.00 – 19.00 Uhr Fortbildung<br />
* Erklärungen siehe unten<br />
Herr Gerber,<br />
unser Schulleiter<br />
In der Schulleiterrunde (auch SL-Runde<br />
genannt) werden vor allem neue Gesetze<br />
und Verordnungen besprochen und Planungen<br />
für die pädagogische Arbeit der<br />
ganzen <strong>Schule</strong> vorbereitet. Hier treffen<br />
sich jede Woche die Koordinatorin der<br />
Grundstufe (Frau Lippens) und der<br />
Koordinator für die Mittelstufe (Herr<br />
Münster) mit dem Stellvertretenden<br />
Schulleiter (Herr Martens) und dem<br />
Schulleiter (Herr Gerber).<br />
Gelegentlich kommen die Leitende<br />
Ergotherapeutin (Frau Ollech), der Leitende<br />
Physiotherapeut (Herr Schneider)<br />
und die Leiterin unserer Zweigstelle Paracelsusstraße<br />
(Frau Hiniborch) hinzu.<br />
In der Teambesprechung stellen die<br />
Klassenteams ihre Förderziele für die<br />
Schüler/innen ihrer Klasse vor und be
26 LEUTE<br />
sprechen diese Ziele mit den zuständigen Therapeutinnen und dem<br />
Schulleiter. Alle zwei Wochen findet eine solche Teambesprechung statt,<br />
so dass jede Klasse einmal im Jahr dran kommt.<br />
Der Konferenzausschuss tauscht Informationen innerhalb der <strong>Schule</strong> aus,<br />
trägt neue Informationen in die <strong>Schule</strong> hinein und bereitet die Mitarbeiterkonferenzen<br />
vor. Der Konferenzausschuss besteht aus je einer Vertreter/in<br />
der Erzieher/innen, der Grundstufe, der Mittelstufe, der Physiotherapie,<br />
der Ergotherapie und der Zweigstelle sowie der Schulsekretärin, dem<br />
Hausmeister und den beiden Schulleitungsmitgliedern.<br />
Nach dem geltenden Gesetz ist der Schulleiter „verantwortlich für die ordnungsgemäße<br />
Durchführung der Unterrichts-, Erziehungs- und<br />
Verwaltungsarbeit“ an unserer <strong>Schule</strong>. Das ist praktisch alles, was am<br />
<strong>Tegelweg</strong> geschieht und so muss ich vor, zwischen und nach meinen<br />
„Terminen“ (s.o.), viele Telefonate und Gespräche führen, Briefe<br />
schreiben und Schreiben aus der Schulbehörde oder von anderen<br />
Absendern lesen.<br />
Am Abend, wenn meine jüngeren Kinder im Bett liegen, arbeite ich häufig<br />
zu Hause noch am Computer, lese und beantworte E-Mails oder suche Informationen<br />
im Internet. Da kann es schon mal halb zwölf werden, zum<br />
Beispiel, wenn ich eine Anfrage der TEGELKISTE beantworten soll.<br />
Dennoch kann ich die vielen Aufgaben nicht allein wahrnehmen und so<br />
bin ich froh und dankbar, dass ich Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern habe,<br />
die die große Verantwortung für die <strong>Schule</strong> mit mir teilen. An erster Stelle<br />
ist das natürlich der Stellvertretende Schulleiter.<br />
Manchmal muss ich auch (leider!) mit Schülern sprechen, die sich in der<br />
Klasse nicht gut benommen haben. Das ist aber zum Glück selten der Fall,<br />
so dass mir meine Arbeit (meistens!) Spaß macht.<br />
Ab dem 1.8.<strong>20</strong>06 gilt ein neues Schulgesetz, das der Schulleitung neue<br />
Aufgaben zuweist.<br />
Matthias Gerber
REPORTAGE 27<br />
Der Riese<br />
Am Donnerstag, den 30.6.<strong>20</strong>05<br />
flog ich von Hamburg nach Nürnberg<br />
zu meiner Oma.<br />
Ich musste in der Terminal- Halle<br />
auf den Abflug meiner Maschine<br />
warten. Dabei konnte ich die<br />
Landung einer sehr großen Maschine<br />
beobachten. Gleich nahm<br />
ich meine Digital- Kamera und fotografierte<br />
das Flugzug.<br />
Das war eine Boeing 747- <strong>20</strong>0 der<br />
Iran Air. Es war eine tolle Maschine<br />
mit zwei Etagen. Oben ist<br />
die 1.Klasse und unten ist die<br />
2.Klasse.<br />
Die Fotos waren sehr gelungen<br />
und auch meine Großeltern konnten<br />
sie bewundern. Ich möchte später<br />
mit dieser Maschine in der<br />
ersten Klasse um die Welt fliegen.<br />
Das ist toll!!!<br />
Niklas Bartscht, Kl. 10<br />
Meine Familie<br />
Ich wohne in unserem Haus mit<br />
meiner Familie. Zu meiner Familie<br />
gehören Mama, Oma, Papa und<br />
mein Hund Susi. Sie sind nett. Ich<br />
gehe gerne einkaufen. Ich suche<br />
mit aus.<br />
Wir kochen zu Hause. Ich gucke<br />
zu. Es schmeckt lecker.<br />
Jan-Joschka, Kl. 9 A<br />
Riesiges Flugzeug: die Boeing 747<br />
Eine besondere Idee zur Fußballweltmeisterschaft<br />
hatte unser Hausmeister-Team.<br />
Die Hausmeisterloge wurde<br />
zum WM-Studio umgerüstet! Mitarbeiter<br />
und Schüler konnten Tipps zu<br />
den Spielausgängen abgeben. In<br />
einigen Mittagspausen fand ein Elfmeterschießen<br />
gegen unseren „Nationaltorwart“<br />
Frank Wlocka statt – begreiflicherweise<br />
keine ganz leichte<br />
Übung!!!
28 UMFRAGE<br />
Wollen wir ein neues Logo?<br />
Wir wollten eure Meinung<br />
haben: „Wie gefällt euch unser<br />
Schul-Logo?“ Wir haben viele<br />
Antworten bekommen und sogar<br />
Entwürfe für ein neues<br />
Schullogo:<br />
Das ist unser jetziges Schullogo<br />
Xenia und Gabriel finden unser<br />
Logo gut.<br />
Xenia und Gabriel, Kl. 8<br />
Meine Meinung zum Logo ist<br />
folgende: Ich finde, es nicht gut, es<br />
fehlt was zum Logo, zum Beispiel<br />
ein Läufer .<br />
Patrick<br />
Meine Meinung zum Logo ist<br />
folgende: Ich habe ein paar<br />
Verbesserungsvorschläge: Ball<br />
statt Luftballons und ein Fußgänger<br />
hinter dem Rollifahrer.<br />
Wilhelm, Kl. 8
UMFRAGE 29<br />
Das Logo sollte bunt gestaltet<br />
werden. Das alte Logo gefällt mir<br />
nicht. Da soll ein Fußball drauf<br />
sein mit einem stehenden Menschen.<br />
Lena, Kl. 9 A<br />
Meine Meinung zum Logo ist<br />
folgende: ich finde das Logo nicht<br />
gut, weil es ist nur ein Rollstuhlfahrer<br />
da zu sehen.<br />
Nico, Kl. 8<br />
Meine Meinung zum Logo ist<br />
folgende: Ich finde der Luftballon<br />
muss weg.<br />
Jan , Kl. 8<br />
Der Rollstuhl gefällt mir nicht. Auf<br />
dem Bild soll etwas mit Sport zu<br />
sehen sein, z.B. ein Schläger für<br />
Hockey oder ein Ball.<br />
Jessica, Kl. 9 A
30 UMFRAGE<br />
Mehr Läufer auf dem Bild! Eine<br />
Klassentür soll zu sehen sein. Das<br />
Schwimmbad oder ein Schwimmer<br />
sollen zu sehen sein.<br />
Jan-Joschka, Kl. 9 A<br />
Der Luftballon soll weg. Der Rollifahrer<br />
soll bleiben. Er soll einen<br />
Stift in der Hand halten.<br />
Tim, Kl. 9 A<br />
Das Schullogo gefällt mir nicht.<br />
Weil es nichts zu tun hat mit<br />
Läufern. Es sollten auch Läufer<br />
dabei sein. Und kein Luftballon.<br />
Es sollte ein Schullogo sein, wo<br />
alle beide mit drauf sind: Läufer<br />
und Rollifahrer.<br />
Dimitrios, Kl. 9 A<br />
Mir gefällt das Logo nicht. Auf<br />
mein Logo würde ich einen<br />
Computer und einen Fußball und<br />
einen Hockeyschläger malen. Das<br />
würde mich glücklich machen.<br />
Melehat, Kl. 9 A<br />
Die Logo-Entwürfe sind natürlich<br />
in Farbe viel schöner als in<br />
schwarz-weiß. Wir werden sie<br />
deshalb auch an der Pinnwand<br />
in der Pausenhalle ausstellen.
GEDICHT 31<br />
Wir begrüßen den Frühling<br />
Eine Deutschgruppe der Klassen 7 A und 7 B hat Gedichte gemacht, um den<br />
Frühling zu begrüßen. Dabei lag ein gemeinsames Muster zugrunde. Dann haben die<br />
Schüler/innen ihr Gedicht mit dem Computer gestaltet. Die Gedichte waren auch<br />
schon in der Pausenhalle ausgestellt. Leider haben wir in der TEGELKISTE zu<br />
wenig Platz, um alle Gedichte zu zeigen. Die Gruppe hat sich darauf geeinigt,<br />
stellvertretend für alle das Gedicht von Vanessa auszuwählen.
32 KULTUR<br />
Eine schwere Entscheidung<br />
Unsere Theatergruppe<br />
hatte eine schwere Entscheidung<br />
zwischen sehr<br />
vielen schönen Bildern für<br />
unser neues Bühnenbild.<br />
Das nächste Theaterstück<br />
ist eine Liebesgeschichte.<br />
Es heißt „Der schöne Ali<br />
und die graue Eva“, und<br />
wird gespielt von Niklas,<br />
(Kl. 10), Viktoria (Kl. 10),<br />
Patrick (Kl. 9 B), Diana<br />
Kl. 9 B) Jan-Joschka (Kl.<br />
9 A), Vanessa (Kl. 7B)<br />
Dominik (Kl. 7 A) und<br />
Duygu (Kl. 6).<br />
Wir hatten eine Wahl zwischen<br />
Patricks und Viktorias Bild. Und<br />
haben uns für Patricks Bild entschieden,<br />
weil er mehr Stimmen<br />
Das ist Viktorias Bild<br />
Das ist Paddys Bild<br />
bekommen hat. Frau Kaumann<br />
hatte sich überlegt, dass wir die<br />
beiden Bilder an die Tafel hängen<br />
und jeder Schüler hatte zwei<br />
Magnete und musste sich<br />
überlegen, welches der<br />
beiden Bilder sie wählen.<br />
Das Bild mit den meisten<br />
Stimmen hatte gewonnen.<br />
Partrick, Kl 9 B<br />
Das Stück wurde am 15.<br />
Juni mit großem Erfolg in<br />
der Pausenhalle aufgeführt.<br />
Für Diana spielte<br />
Özlem aus Klasse 7 A. Die<br />
Regie hatten Frau Kaumann<br />
und Frau Gedzierski.<br />
Bilder gibt es auf<br />
unserer Homepage!
SPORT 33<br />
12 Mal auf dem<br />
Podium<br />
Schwimmfest in Kiel am<br />
23. Februar <strong>20</strong>06<br />
Der Start zum Schwimmfest lief<br />
reibungslos. Bus und Schüler<br />
waren pünktlich und auch die Alsterdorfer<br />
waren startklar, so dass<br />
wir rechtzeitig in Kiel ankamen.<br />
Nach dem Umziehen ging es dann<br />
auch gleich los.<br />
Zuerst fand das Brustschwimmen,<br />
dann die Flossen- und Geschicklichkeitsstaffeln<br />
und dann das<br />
Rückenschwimmen statt.<br />
In den 19 Läufen, die nach Meldezeiten<br />
aufgeteilt waren, belegten<br />
wir 12 Podiumsplätze.<br />
Schnell unter die Dusche, Haare<br />
fönen und schon wieder in den<br />
Bus, so sind wir dann, nachdem<br />
wir die Alsterdorfer wieder abgesetzt<br />
hatten, rechtzeitig am <strong>Tegelweg</strong><br />
angekommen.<br />
Alle Schüler haben für ihre gute<br />
Leistung eine Medaille bekommen<br />
und wir freuen uns schon jetzt aufs<br />
nächste Jahr.<br />
Dann wollen wir vor allen Dingen<br />
in den Staffelwettbewerben besser<br />
abschneiden.<br />
Gerald Klick und Sandra Hörhold<br />
Wasser von unten<br />
und von oben<br />
Reise der Hobbygruppe<br />
„Wassersport“ nach<br />
Granzow (29.5.-2.6.06)<br />
Am Montag haben wir am <strong>Tegelweg</strong><br />
den Bootsanhänger gepackt.<br />
Mitgenommen haben wir: die<br />
Tegelente, zwei Zweierkajaks,<br />
Paddel, Schwimmwesten, Zelte,<br />
Isomatten, Schlafsäcke, und natürlich<br />
unsere Taschen. Die Fahrt mit<br />
dem Busfahrer Holger war super,<br />
die Musik war spitze. In Granzow<br />
angekommen haben wir dann in<br />
den Regenpausen die Zelte aufgebaut<br />
und sind einkaufen gefahren.<br />
Nach einem Riesenstück Kuchen<br />
im Bistro Entenhausen hat Nadine<br />
dann eine Führung über das Gelände<br />
gemacht. Zum Abendbrot<br />
haben wir dann Nudeln mit Hackfleischsoße<br />
gekocht. Zum Glück<br />
hatten wir eine Gruppenküche,<br />
denn es hatte wieder angefangen<br />
zu regnen.<br />
Ein eher seltenes Bild: Paddeln bei<br />
sonnigem Wetter
34 SPORT<br />
Am Dienstag hat es immer noch<br />
geregnet. Nach Frühstück, Einkauf<br />
und Postkarten schreiben haben<br />
wir uns dann trotz drohender<br />
Regenfront aufs Wasser getraut.<br />
Ständiger Regen begleitete dann<br />
unsere Paddeltour. Es gab da aber<br />
zwei Männer, denen ging es noch<br />
schlechter, die sind nämlich vor<br />
unseren Augen mit dem Kanu gekentert.<br />
Nadine und Sandra haben<br />
dann das abtreibende Paddel und<br />
den kleinen Bootswagen aus dem<br />
Wasser gefischt. Die an Land<br />
schwimmenden Männer wurden<br />
von einem Motorboot gerettet, das<br />
hat dann auch das gesunkene Kanu<br />
an Land gezogen.<br />
Pitschnass, aber motiviert das<br />
Einerkajakpaddeln zu lernen, sind<br />
Jan, Niko und Patrick mit Sandra<br />
noch weitergepaddelt. Als alle<br />
wieder trocken waren, haben wir<br />
Schweinelendchen in Gorgonzolasoße<br />
gekocht und lecker gegessen.<br />
Am Mittwoch hat es immer noch<br />
geregnet. Nadine und Frenzi hatten<br />
einen kleinen Wassereinbruch im<br />
Mit der Tegelente unterwegs<br />
Zelt, der aber schnell behoben<br />
werden konnte. Nach Frühstück,<br />
Einkauf und Zelte regensicher Umbauen<br />
haben wir angefangen<br />
diesen Bericht zu schreiben und<br />
auf besseres Wetter gewartet. Und<br />
das kam dann auch tatsächlich.<br />
Wir sind mit drei Zweierkajaks<br />
und einem Einerkajak nach Mirow<br />
gepaddelt. Dort sind wir auf den<br />
Kirchturm gestiegen und haben die<br />
tolle Aussicht genossen. Zur<br />
Stärkung gab es dann Pizza. Für<br />
den Rückweg gegen Wind und<br />
Welle brauchten wir dann auch<br />
viel Kraft.<br />
Nach etwas Freizeit haben wir<br />
dann Frikadellen mit Kartoffeln,<br />
Soße und Gemüse gekocht, noch<br />
etwas Fußball gespielt, geduscht<br />
und sind alle gut eingeschlafen.<br />
Am Donnerstag hat es immer noch<br />
geregnet. Trotzdem sind wir nach<br />
dem Frühstück mit der Tegelente<br />
losgepaddelt. Wir sind ein paar<br />
Mal nass geworden, aber vor dem<br />
ganz großen Schauer waren wir<br />
wieder an der Kanustation. Als<br />
nach dem Schauer der Bootsanhänger<br />
gepackt war, sind wir<br />
alle in die Dusche und haben uns<br />
für das Abschlussessen in Bistro<br />
Entenhausen schick gemacht. Das<br />
Essen war lecker, und es gab sogar<br />
noch ein Eis zum Nachtisch.<br />
Am Freitag hat es nicht mehr<br />
geregnet. An unserem Abreisetag<br />
schien die Sonne und Herr Klick
SPORT 35<br />
tobte. Wir fanden das Wetter aber<br />
alle ungerecht. Na ja, so konnten<br />
wir wenigstens im Trockenen die<br />
Zelte abbauen. Ein letztes Frühstück<br />
und dann war auch schon<br />
Holger da, um uns abzuholen.<br />
Zusammenfassend können wir<br />
sagen: Regen, Regen, Regen, aber<br />
wir hatten trotzdem sehr viel Spaß.<br />
Dieser Bericht entstand in Granzow<br />
unter Mithilfe von Frenzi, Nadine,<br />
Patrick, Jan, Nico und Herrn Klick<br />
und wurde niedergeschrieben von<br />
Sandra Hörhold.<br />
Diesen Pokal haben unsere<br />
Fußballer gewonnen. Trainiert<br />
wurde die Mannschaft von Peter<br />
Lidzbarski.<br />
Erfolg beim<br />
Fußball<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong> wurde<br />
Landesmeister<br />
Wir, die Fußballmannschaft der<br />
<strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong>, sind am<br />
16.05.<strong>20</strong>06 in die <strong>Schule</strong> Elfenwiese<br />
zur Landes-Meisterschaft<br />
der Körperbehindertenschulen<br />
gefahren. Wir sind mit unserem<br />
Team von der <strong>Schule</strong> aus um 8:00<br />
los gefahren. Wir mussten mit Bus<br />
und Bahn dort hinfahren.<br />
Unser erstes Spiel war gleich<br />
gegen die Mannschaft der <strong>Schule</strong><br />
Elfenwiese. Gegen die haben wir<br />
3:1 gewonnen. Als nächstes haben<br />
wir auch gegen die Mannschaft der<br />
<strong>Schule</strong> Hirtenweg 3:0 gewonnen.<br />
Am Ende der Gruppenphase haben<br />
wir gegen die Mannschaft der<br />
<strong>Schule</strong> Alsterdorfer Straße 2:1<br />
verloren.<br />
Im Finale standen wir wieder<br />
Alsterdorf gegenüber. Dieses Mal<br />
haben wir 1:0 gewonnen. Dadurch<br />
wurden wir Landesmeister.<br />
Nach unserem Sieg gegen Alsterdorf<br />
gab es eine kleine Siegerehrung.<br />
Von uns durfte Mutlu den<br />
Pokal holen, weil er nicht mitspielen<br />
konnte.<br />
Nach dem wir uns umgezogen<br />
hatten, hat uns Herr Doer abgeholt<br />
und in die <strong>Schule</strong> gefahren.<br />
Bünyamin K. und Lukas M.
36 LEUTE<br />
Was macht denn jetzt...<br />
Sven K.<br />
Abgangsjahrgang <strong>20</strong>02<br />
Unter dieser Rubrik berichtet die<br />
TEGELKISTE in loser Reihenfolge<br />
über ehemalige Schüler. Heute<br />
erzählt Sven einem freien Mitarbeiter<br />
unserer Schulzeitung, wie es ihm<br />
nach dem <strong>Tegelweg</strong> ergangen ist:<br />
<strong>20</strong>02 ging Sven in ein Berufsvorbereitungsjahr<br />
an die G3. Dort schaffte er<br />
seinen Hauptschulabschluss so erfolgreich,<br />
dass er an die Handelschule für<br />
Körperbehinderte wechseln konnte.<br />
Hier beendete er gerade seine letzten<br />
Prüfungen. Der Realschulabschluss ist<br />
ihm schon sicher, nur die Zensuren<br />
stehen noch nicht genau fest. „Das war<br />
kein leichter Weg“, sagt er selbst, „aber<br />
Schritt für Schritt habe ich es geschafft,<br />
auch wenn der Erfolg nicht von Anfang<br />
an garantiert war.“<br />
Kritisch weist er auf weitere Kriterien<br />
seines <strong>Schule</strong>rfolges hin, auf den er mit<br />
Recht stolz ist. „Wir haben fast alles in<br />
einem guten Team geschafft. Diese<br />
Teamfähigkeit haben wir noch am<br />
<strong>Tegelweg</strong> gelernt. Zunächst waren wir<br />
eine reine Tegel-Clique. Bald aber<br />
kamen auch andere in unser Team.“<br />
Als weiteren Erfolgsgrund nennt er den<br />
Sport. Besonders im ersten Jahr haben<br />
wir über den Rolli-Sport viele neue<br />
Kontakte geknüpft. Wir haben mit Sasa<br />
N., Ramona A. und Denis H. eine Rollibasketball-Mannschaft<br />
gegründet und<br />
erfolgreich auf Turnieren gespielt.“<br />
Nicht nur die <strong>Schule</strong> hat diese Aktivitäten<br />
wohlwollend unterstützt. Wie schon<br />
am <strong>Tegelweg</strong> war es Svens Vater, der<br />
Rollis besorgte, die Mannschaft coachte<br />
und „Trainingslager“ organisierte. Hier<br />
passt der Satz, den Sven schon vor<br />
vielen Jahren über seinen Vater sagte:<br />
„Wenn mich etwas interessiert, erklärt<br />
das mein Vater prompt zu seinem<br />
Hobby. Nicht nur im Sport war diese<br />
Unterstützung meiner ganzen Familie<br />
entscheidend für alle Erfolge,“ erkennt<br />
Sven an. Doch je näher die Prüfungen<br />
kamen, desto mehr Aktivitäten musste<br />
er zurückstellen (Führerschein, Sport,<br />
Freunde). Auch das Vereinstraining<br />
schafft er nur noch einmal in der<br />
Woche.<br />
„Zwar hat mir meine Zeit als Schulsprecher<br />
am <strong>Tegelweg</strong> viel gebracht – vor<br />
allem Selbstbewusstsein, Konfliktfähigkeit<br />
und die Arbeit im Team , aber an<br />
der G3 fand ich keine Zeit mehr für<br />
regelmäßige Schüler-Rats-Arbeit.“ Nur<br />
im ersten Jahr war Sven noch Klassesprecher.<br />
Aus seiner Klasse von nur 6 Schülern<br />
haben drei schon einen Ausbildungsvertrag<br />
(Isabel, Ramona und Anastasia).<br />
Sven hat sich mit Sasa am Wirtschaftsgymnasium<br />
City Nord angemeldet. Und<br />
wie sieht er dort seine Chancen? „Ich<br />
hoffe dort step by step Fuß zu fassen;<br />
dann sehen wir weiter. Auch hier profitiere<br />
ich von der Unterstützung meiner<br />
Familie, die voll hinter mir steht. Aber<br />
ich setze mich nicht unter Druck. Wahrscheinlich<br />
wird es sehr hart dort, so wie<br />
es schon bei meinem letzten Schulwechsel<br />
war.“ Folker Holzhauer<br />
Die TEGELKISTE wünscht Sven<br />
weiter viel Erfolg auf seinen Wegen.
RÄTSEL 37<br />
Erkennt ihr die?<br />
... Herrn Generaldirektor J.<br />
... den indischen Weisen<br />
Brahmaputra H.<br />
... Polizeiobermeister St.<br />
(unseren Cop4U)<br />
... König P. den Großen<br />
... Graf Dracula
38 ANZEIGEN<br />
Grüße:<br />
Nur noch zwei Jahre<br />
bis zum Goldenen<br />
Jubiläum !<br />
Eure <strong>Schule</strong> <strong>Tegelweg</strong><br />
1975 - <strong>20</strong>06<br />
War´s das schon? - Das war`s!<br />
Meine Zeit am <strong>Tegelweg</strong> ist<br />
vorbei – und das ist auch völlig<br />
o.k., denn zum Glück gibt es ein<br />
Leben nach der Arbeit! Manches<br />
mag gelungen sein, vieles noch<br />
nicht fertig und alles ist ohnehin<br />
ständig im Fluss.<br />
Aber eines ist gewiss: Ich hatte<br />
sehr viel Glück<br />
mit meinem Arbeitsplatz voller<br />
liebenswerter, gutwilliger Schüler<br />
und manchen Eltern, mit vielen<br />
lebendigen Kolleglnnen, die<br />
auch einem gelegentlichen<br />
Infight nicht abgeneigt waren.<br />
Aber vor allem spürte ich ganz<br />
viel „Rückenwind“ und<br />
wohlwollende Begleitung, ohne<br />
die manche (verrückte) Idee nie<br />
verwirklicht worden wäre.<br />
Ja, ich habe allen Grund<br />
dankbar zu sein, dass ich zur<br />
rechten Zeit am rechten Ort sein<br />
durfte, wo ich oft das Gefühl<br />
hatte, ich werde gebraucht –<br />
aber nie benutzt. Danke und<br />
„Tschüss“ sagt<br />
Folker Holzhauer<br />
Wir bedanken uns bei<br />
unseren Kunden für<br />
das Vertrauen, das sie<br />
uns geschenkt haben!<br />
Zu verkaufen:<br />
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Zubehör zu verschenken<br />
J.Münster
WITZE 39<br />
Zwei Mücken im Zoo streiten und streiten und streiten .<br />
Plötzlich schlägt die eine auf die Brust und droht: " Sieh<br />
dich vor - ich hab' heute Löwenblut in mir!"<br />
Beim Abendessen will Timo seinem Vater<br />
unbedingt etwas sagen.<br />
„Nein, jetzt nicht, Timo, ich unterhalte mich<br />
gerade mit deiner Mutter.“<br />
Als die Familie fertig ist, darf Timo sprechen:<br />
„Nun ist es zu spät, Papa du hast inzwischen<br />
die Schnecke auf dem Salat gegessen.“<br />
Kommt ein Frosch in den Milchladen, fragt der Verkäufer:<br />
„Was wünschen Sie?“<br />
Frosch: „Quaaaaak!“<br />
Hansi spaziert mit der Oma durch den Zoo.<br />
Am Leopardenkäfig steht ein Schild: „Frisch<br />
gestrichen!“<br />
Ganz enttäuscht sagt Hansi: „Und ich dachte,<br />
die Flecken wären echt!“<br />
Kurtchen sieht zufällig, wie sein Opa das Gebiss<br />
reinigt: „Das ist ja interessant!“, staunt Kurtchen, ,,Bist<br />
Du zum Auseinandernehmen?“<br />
„Warum summt die Biene?“<br />
„Weil sie den Text vergessen hat!“<br />
Die Witze wurden ausgesucht von André, Kl. 9b