Tegelkiste 20 - Schule Tegelweg
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36 LEUTE<br />
Was macht denn jetzt...<br />
Sven K.<br />
Abgangsjahrgang <strong>20</strong>02<br />
Unter dieser Rubrik berichtet die<br />
TEGELKISTE in loser Reihenfolge<br />
über ehemalige Schüler. Heute<br />
erzählt Sven einem freien Mitarbeiter<br />
unserer Schulzeitung, wie es ihm<br />
nach dem <strong>Tegelweg</strong> ergangen ist:<br />
<strong>20</strong>02 ging Sven in ein Berufsvorbereitungsjahr<br />
an die G3. Dort schaffte er<br />
seinen Hauptschulabschluss so erfolgreich,<br />
dass er an die Handelschule für<br />
Körperbehinderte wechseln konnte.<br />
Hier beendete er gerade seine letzten<br />
Prüfungen. Der Realschulabschluss ist<br />
ihm schon sicher, nur die Zensuren<br />
stehen noch nicht genau fest. „Das war<br />
kein leichter Weg“, sagt er selbst, „aber<br />
Schritt für Schritt habe ich es geschafft,<br />
auch wenn der Erfolg nicht von Anfang<br />
an garantiert war.“<br />
Kritisch weist er auf weitere Kriterien<br />
seines <strong>Schule</strong>rfolges hin, auf den er mit<br />
Recht stolz ist. „Wir haben fast alles in<br />
einem guten Team geschafft. Diese<br />
Teamfähigkeit haben wir noch am<br />
<strong>Tegelweg</strong> gelernt. Zunächst waren wir<br />
eine reine Tegel-Clique. Bald aber<br />
kamen auch andere in unser Team.“<br />
Als weiteren Erfolgsgrund nennt er den<br />
Sport. Besonders im ersten Jahr haben<br />
wir über den Rolli-Sport viele neue<br />
Kontakte geknüpft. Wir haben mit Sasa<br />
N., Ramona A. und Denis H. eine Rollibasketball-Mannschaft<br />
gegründet und<br />
erfolgreich auf Turnieren gespielt.“<br />
Nicht nur die <strong>Schule</strong> hat diese Aktivitäten<br />
wohlwollend unterstützt. Wie schon<br />
am <strong>Tegelweg</strong> war es Svens Vater, der<br />
Rollis besorgte, die Mannschaft coachte<br />
und „Trainingslager“ organisierte. Hier<br />
passt der Satz, den Sven schon vor<br />
vielen Jahren über seinen Vater sagte:<br />
„Wenn mich etwas interessiert, erklärt<br />
das mein Vater prompt zu seinem<br />
Hobby. Nicht nur im Sport war diese<br />
Unterstützung meiner ganzen Familie<br />
entscheidend für alle Erfolge,“ erkennt<br />
Sven an. Doch je näher die Prüfungen<br />
kamen, desto mehr Aktivitäten musste<br />
er zurückstellen (Führerschein, Sport,<br />
Freunde). Auch das Vereinstraining<br />
schafft er nur noch einmal in der<br />
Woche.<br />
„Zwar hat mir meine Zeit als Schulsprecher<br />
am <strong>Tegelweg</strong> viel gebracht – vor<br />
allem Selbstbewusstsein, Konfliktfähigkeit<br />
und die Arbeit im Team , aber an<br />
der G3 fand ich keine Zeit mehr für<br />
regelmäßige Schüler-Rats-Arbeit.“ Nur<br />
im ersten Jahr war Sven noch Klassesprecher.<br />
Aus seiner Klasse von nur 6 Schülern<br />
haben drei schon einen Ausbildungsvertrag<br />
(Isabel, Ramona und Anastasia).<br />
Sven hat sich mit Sasa am Wirtschaftsgymnasium<br />
City Nord angemeldet. Und<br />
wie sieht er dort seine Chancen? „Ich<br />
hoffe dort step by step Fuß zu fassen;<br />
dann sehen wir weiter. Auch hier profitiere<br />
ich von der Unterstützung meiner<br />
Familie, die voll hinter mir steht. Aber<br />
ich setze mich nicht unter Druck. Wahrscheinlich<br />
wird es sehr hart dort, so wie<br />
es schon bei meinem letzten Schulwechsel<br />
war.“ Folker Holzhauer<br />
Die TEGELKISTE wünscht Sven<br />
weiter viel Erfolg auf seinen Wegen.