Umwelttechnische Due Diligence
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<strong>Umwelttechnische</strong> <strong>Due</strong> <br />
<strong>Diligence</strong> – Vorabzug <br />
Projekt „Flächenum-nutzung<br />
Papierfabrik <br />
Heil“ <br />
04.07.2014 <br />
Im Zellstofffabrik-Gebäude können organisch-belastete Schlacke und Ligninsulfonsäure<br />
vorhanden sein. Weiterhin können an den verschiedenen Maschinen,<br />
Geräten und Säurebehälter Rückstände von Kochsäure, Ca- und Mg-Bisulfit, sowie<br />
auch diverse Schmieröle und Fette vorhanden sein. In der Zellstoff-Köcherei<br />
sind vermutlich Kohlenwasserstoffe als Rückstände der Produktion aufzufinden.<br />
Als letzter großer Punkt lässt sich durch das Alter des Gebäudes darauf schließen,<br />
dass die vorhandenen Bedachungen Asbest enthalten können. 2<br />
7. Befunde<br />
7.1 Befunde im Untergrund<br />
Erklärtes Ziel der KKS Immobilienentwicklung ist es, die betroffene Fläche zu<br />
dekontaminieren. Die Kosten für Entwicklung, Rückbau, Altlastenbeseitigung und<br />
Erschließung können zum jetzigen Zeitpunkt nur grob geschätzt werden.<br />
Im Auftrag der KKS Immobilienentwicklung das Ingenieurbüro Müller-Mayer, das<br />
auf die Bereiche Altlastensanierung, Erd- und Grundbau spezialisiert ist und bereits<br />
seit 2012 die Gebäude und den Untergrund der ehemaligen Papierfabrik<br />
hinsichtlich vorhandener Schadstoffe anhand zahlreicher Bohrungen untersucht<br />
und beobachtet, erhebliche Mengen an Schadstoffen festgestellt.<br />
Neben den üblichen Sanden und Kiesen sowie Bauschutt wurden in den<br />
durchgeführten Untersuchungen die Schlacke früher auch verwendet, um<br />
den Boden aufzuschütten. Bei den festgestellten Schadstoffen im Untergrund<br />
handelt es sich primär um Schwermetalle, Mineralöle, polycyclische aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe und Lösungsmittel.<br />
Für eine umfassende Dekontamination müssen nach ersten Schätzungen mindestens<br />
300.000 Kubikmeter Boden herausgenommen werden.<br />
2 http://www.ibl-umweltfactory.de/deutsch/pdf/Rueckbau%20und%20Sanierun<br />
g%20einer%20Papierfabrik.pdf<br />
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