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18 | Setra Premium Service Setra Best in Class | 19 OMNIplus SicherheitsTraining: Ein Training für alle Fälle Werksrundgang – Lackiercenter: Hier ist alles im Lack! Regelmäßig finden auf dem Hockenheimring OMNIplus SicherheitsTrainings statt. Diese werden speziell auf die Kundengruppe und die Marktbedingungen des jeweiligen Heimatlandes ausgerichtet. I m September hatte Goerdt Gatermann, Leiter des OMNIplus FahrerTrainings, eine Kundengruppe aus den USA zum SicherheitsTraining zu Besuch. Dafür wurden extra zwei Setra Omnibusse in USA- Ausführung von Neu-Ulm zum Hockenheimer Testgelände gefahren. Für Gatermann, der diese Trainings bereits seit 17 Jahren durchführt, ist diese Vorgehensweise notwendig. Marktangepasstes Training Das FahrerTraining von OMNIplus ist gezielt auf die Bedürfnisse der Kunden und Fahrer ausgerichtet, und daher wird auch mit authentischen Fahrzeugen geübt. „Das ist sehr sinnvoll, denn die US-Varianten haben eine andere Bremsanlage und reagieren daher beim Bremsen und Kurvenfahren auch anders“, sagt Gatermann. Entsprechend fallen die Kurvenübungen mit den US-Fahrzeugen deutlich weniger spektakulär aus. Vermeiden kleinerer Unfälle Trainiert werden Reaktion und Umgang mit dem Fahrzeug – Ausweichen und Bremsen auf einer Gleitfläche sowie das Vergleichen der Bremswege bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Darüber hinaus verbessern die Teilnehmer mit Wenden auf engstem Raum und Slalomfahren das Handling des Busses und ihr Gespür für seine Abmessungen. Dies ist den Kunden besonders wichtig, weiß Gatermann: „Die alltäglichen Sorgen sind ja eher kleine Unfälle mit Kratzern und Schrammen, die in Summe ganz schön ins Geld gehen können, und weniger die großen Unfälle.“ Rundumtraining Neben dem technischen Fahrvermögen, das von alten Hasen des Sicherheits- und EcoTrainings geschult wird, bietet das Team um Goerdt Gatermann auch psychologische und juristische Hilfe an. Für das Üben von Konfliktsituationen mit Fahrgästen stehen zwei selbstständige Diplompsychologen zur Verfügung, zu Gesetzen und Vorschriften lehrt ein Polizeihauptkommissar im Nebenerwerb. Zwei Kfz- Meister und neun Fahrtrainer vervollständigen das Schulungsteam. OMNIplus bietet folgende Trainings an: SicherheitsTraining, NotfallTraining, KommunikationsTraining, EcoTraining, Training Sozialvorschriften, Digitaler Tachograph, Fitness- und Technik- Training. Weitere Informationen gibt es unter www.omniplus.de, Link TrainingPortal. In unserem zweiten Teil der Serie „Werksrundgang“ führt uns Werksführer Paul Leibing, 62, durch das Ulmer Lackiercenter, die modernste Omnibuslackieranlage Europas. Die Führung ist allerdings nur virtuell, denn betreten darf man die Lackiererei nicht. Herr Leibing, warum dürfen wir nicht hineingehen ins Lackiercenter? Weil jeder Mensch Staub auf seiner Kleidung hat – und das ist natürlich Gift für jede Lackierung! Heißt das, das Lackiercenter ist hermetisch abgeriegelt? Na ja, nicht ganz. Aber es ist ein in sich geschlossener Gebäudekomplex mit allen Funktionen, die für die Lackierung nötig sind. Welche Karossen werden denn hier lackiert? Heute werden schon alle Karossen der Evo- Bus aus deutscher Produktion hier lackiert, 2012 dann auch die in Frankreich produzierten. Dafür wurden seit 2010 acht Lackroboter angeschafft, welche die Lacke auftragen. So wurde die Taktzeit, also die Lackierzeit pro Karosse, auf unter 30 Minuten gebracht, quasi halbiert. Dadurch können wir heute pro Tag 41 Omnibusse lackieren, vorher waren es maximal 20. zugeführt. Auch der Farbwechsel geht automatisch. Dabei werden dann die Leitungen „gemolcht“, d. h., mehrere Kunststoffreinigungsbolzen sowie Reinigungsflüssigkeit werden zur Säuberung durch das Leitungssystem gespült. Wie viele verschiedene Arbeitsschritte sind in der Lackierung zu erledigen? Erst einmal wird die Karosse gereinigt, dann kommt das sogenannte Füllern, also das Auftragen der Grundierung. Unebenheiten werden durch Spachteln ausgeglichen. Schleifen und Lackieren sind weitere Arbeitsschritte. Anschließend wird der Lack in der Trockenkammer bei 100 Grad eingebrannt. Schließlich erfolgt die kundenspezifische Motivgestaltung in lackierter Ausführung. Für einen Setra Besitzer spielt die Außendarstellung nämlich eine große Rolle. Erst dann geht der Bus in die Montage. Werden die Motive immer lackiert? Nein, der Kunde kann Schrift und Motiv auch in Folie wählen. Dann kommt der Bus nach der Montage in den Color Finish Bereich, das sind sechs Montageplätze im Lackiercenter. Dort bekommen die Fahrzeuge Das Lackiercenter in Zahlen & Fakten: • Nutzfläche: 28.000 m 2 (entspricht drei Fußballfeldern) • Mitarbeiter: ca. 380 ausgebildete Spezialisten im Werk Neu-Ulm • Lackroboter: 8 • Auftrag Grund-, Vor- und Decklackierung: ca. 180 μm • Auftrag Bodenbereich: ca. 600 μm (mit Unterbodenschutz) • Lackmenge: 130 kg pro Bus • Farbvielfalt: 400 Farben (ergeben bis zu 6.000 Farbvarianten) • Umweltschutz: Verwendung ausschließlich lösungsmittelarmer Lacke • Abluft: Ein regeneratives Abluftverbrennungssystem klärt die Rückstände und führt die saubere Abluft nach außen die individuellen Folienschriften und -motive. Diese ermöglichen es, bei einem späteren Weiterverkauf des Busses die alte Folie abnehmen und den Schriftzug des neuen Besitzers aufbringen zu lassen. Mit den neuen Lackrobotern (im Bild rechts oben) beträgt die Lackierzeit pro Karosse weniger als 30 Minuten Lackieren die Lackroboter denn genauso gründlich wie ein Mensch? Sogar gründlicher! Die Roboter bringen eine deutliche Qualitäts- und Verbrauchsoptimierung mit sich, weil sie eine gleichmäßigere Lackierung bei gleichzeitig weniger Lackverbrauch ermöglichen. Aber woher weiß der Roboter, welcher Lack gewünscht ist? Die verschiedenen Lacke werden dem Roboter durch ein computergesteuertes zentrales Versorgungssystem automatisch
20 | Setra Highlight Setra Highlight | 21 Wenn der kleine Hunger kommt Welcher Busfahrer kennt das nicht: Spätestens nach zwei Stunden Fahrt meldet sich bei den ersten Fahrgästen Appetit oder Durst. Anstatt die nächste Raststätte anzusteuern, bietet Setra auch mit dem Snackkühler eine fahrgast- und fahrerfreundliche Lösung. Neben Getränkedosen und Plastikflaschen (bis zu 0,5 Liter) kann der Automat mit Schokoriegeln oder anderen Snacks befüllt werden. Auf Wunsch ist auch hier der Einbau eines Münzwechslers möglich. Das Fassungsvermögen des knapp einen Meter hohen, 70 cm breiten und 80 cm tiefen Geräts ist erstaunlich: In seinem Innenraum befinden sich drei Schubladen, die mit einer Vielzahl von Snacks befüllt werden können. Kundensonderwünsche als Messe-Highlight bei Setra: Heiße Ideen Auf der Busworld in Kortrijk bewies Setra wieder einmal seine Kompetenz bei der individuellen Ausstattung von Omnibussen. Ob eine Küchenlösung mit Heißgetränkeautomat, ein Snackkühler oder ein leistungsstarkes Infotainmentsystem – in einem Setra reist der Fahrgast komfortabel. Für gute Unterhaltung ist gesorgt: Monitore in den Sitzrücken garantieren jedem Fahrgast beste Sicht Infotainment vom Feinsten Auch das anlässlich des 60-jährigen Bestehens in Kortrijk präsentierte Jubiläumsfahrzeug „Special Edition“ sorgte auf der Messe für heimeliges Wohngefühl. Der S 416 HDH der TopClass zeigte ein modernes Infotainmentsystem für Satelliten-TV- und Radioanschluss, das der Unterhaltungsqualität der heimischen Musikanlage nahekommt. Ob Musik, Film oder individuelle Musikkanalwahl – für beste Unterhaltung ist gesorgt. Und wen’s interessiert, der kann auf die Monitore, die in die Sitzrücken der Fahrgastsitze, hinter dem Fahrer, dem Einstieg 1 sowie an der Rückwand der Bordküche integriert sind, auch das Bild der Panoramakamera zuschalten. „Gemütlich wie zu Hause“ „Ist es nicht toll, wenn die Fahrgäste in unseren Bussen so gut versorgt werden können“, freute sich Christoph Hofmann, Leiter Marktsteuerung Setra Exportmärkte, über die Begeisterung der Fachbesucher. „Dazu gehört, dass Essen und Getränke zur Verfügung stehen, die Sitze gemütlich wie ein Sofa sind, es eine Toilette gibt und natürlich, dass das Unterhaltungsprogramm stimmt und keine Langeweile aufkommt.“ Aber darum muss sich in diesen Setra Bussen sicherlich niemand Gedanken machen. Höchstens der Busfahrer könnte sich um seinen Feierabend sorgen, wenn sich im Heimathafen die Fahrgäste nicht mehr von ihrem neuen Zuhause trennen wollen. S etra lässt beim Thema Innenausstattung so gut wie jeden Kundenwunsch Wirklichkeit werden. Dafür ist der Neu-Ulmer Omnibusbauer bekannt und präsentierte auch im Jahr seines 60. Markenjubiläums wieder einmal außergewöhnliche Sonderausstattungen. Vorgestellt wurden u. a. Küchenlösungen, die Fahrgäste mit Heißgetränken oder Snacks verwöhnen, und ein Infotainmentsystem der Extraklasse. Frisch zubereitete Heißgetränke In Kortrijk präsentierte Setra in der „Final Edition“ S 415 GT-HD einen Heißgetränke- automaten, der mit einer Kapazität für ca. 250 Portionen eine Vielfalt an frisch zubereiteten Getränken bietet. Hier kann sich der Fahrgast nicht nur mit klassischem Kaffee versorgen, der SB-Automat liefert außerdem aromatischen Cappuccino, Chococino und leckeren Kakao. Als Selbstbedienungsautomat verfügt das Gerät über einen Becherspender sowie einen Deckelbehälter. Das bedeutet nicht nur für den Fahrgast einen Komfortzuwachs, da er sich nach Belieben selbstständig mit Getränken versorgen kann, sondern auch für den Busfahrer. Er muss sich nicht mehr mit der Getränkeausgabe oder mit Geldwechseln beschäftigen, denn der Automat kann auch mit einem Münzwechsler ausgestattet werden. Weitere Ausstattungsoptionen hierzu sind eine Versorgungseinheit mit einem 35-Liter-Frischwassertank, Gepäcknetze, Aschenbecher, ein Ablagetisch mit Becherhalter sowie eine Heißwasserausgabe für Tee und Instantgetränke. Neben den überschaubaren Anschaffungskosten besticht der Automat mit einem geringen Wartungsaufkommen und Langlebigkeit. Für den kleinen Hunger zwischendurch: Der Snackkühler bietet viel Platz für Schokoriegel und Getränke Heiß begehrt: An dem Heißgetränkeautomaten bekommen die Fahrgäste eine Vielfalt an frisch zubereiteten Getränken
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