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2012 Oktober / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

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Neuer Name „Bildungszentrum GartenstraSSe“<br />

(BiG) statt „Fröbelschule“<br />

Die <strong>Lebenshilfe</strong> hat sich auch entschlossen, sich vom<br />

bisher gewohnten Namen „Fröbelschule“ zu verabschieden.<br />

Er wurde bereits ans Kultusministerium zurückgegeben.<br />

Zum einen war die Bezeichnung „Fröbelschule“<br />

schon lange irreführend, weil immer schon<br />

mehrere (außerschulische) Einrichtungen darunter<br />

zusammengefasst wurden. Zum andern soll mit dem<br />

neuen Namen „Bildungszentrum Gartenstraße“, abgekürzt<br />

BiG, eine Neuausrichtung markiert werden.<br />

>> SIE TESTETEN nach der Pressekonferenz das Spielgerät im<br />

Hof des neuen Zentrums: 1. Vorsitzende Monika Haslberger,<br />

Bereichsleiterin Hildegard Waldinger und Geschäftsführer<br />

Franz Burger.<br />

Auch die Baukosten blieben im Rahmen: Knapp 21<br />

Millionen Euro mussten für den Neubau und die Renovierung<br />

von Turn- und Schwimmhalle aufgewendet werden.<br />

5,5 Millionen davon trägt die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong><br />

e.V. selbst und muss diese Summe durch Kredite und<br />

Spenden finanzieren. Das Raumprogramm für alle Einrichtungen<br />

im Haus wurde dabei der <strong>Lebenshilfe</strong> durch<br />

die Regierung von Oberbayern exakt vorgegeben.<br />

„Gebaute Inklusion“<br />

Spätestens seit der Umsetzung der Behindertenrechtskonvention<br />

der Vereinten Nationen in geltendes deutsches<br />

Recht im Jahr 2009 sind die Fachbegriffe Inklusion<br />

oder Teilhabe in aller Munde. Gemeint ist die selbstverständliche<br />

Teilhabe von Menschen mit Behinderung<br />

in allen Aspekten unserer modernen Gesellschaft. Ein<br />

sehr guter Weg, Teilhabe und Gemeinsamkeit für Kinder<br />

und Jugendliche mit und ohne Behinderung zu<br />

ermöglichen, ist die Öffnung der Förderschulen auch<br />

für Kinder und Jugendliche ohne Behinderung, das gilt<br />

auch für Krippe, Hort, Heilpädagogischen Kindergarten<br />

und Tagesstätte.<br />

<strong>Lebenshilfe</strong>-Geschäftsführer Franz Burger: „Deshalb<br />

ist unser neues Bildungszentrum von Anfang an ein zukunftsgerichtetes<br />

Haus, in dem gemeinsames Lernen,<br />

Spielen, Feiern und Leben möglich wird.“ In Krippe und<br />

Hort werden überwiegend Kinder und Jugendliche<br />

ohne Förderbedarf sein. „Wir sind zuversichtlich, dass<br />

auch in der Schule zukünftig mehr und mehr Schülerinnen<br />

und Schüler ohne Behinderung unterrichtet<br />

werden. Im September ist das Haus voll, alle Räume<br />

werden genutzt“, so Burger.<br />

Mehr Angebot als an Regelschulen<br />

Zweifellos kann die <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong> mit ihrem<br />

Konzept der Inklusion in der Förderschule punkten: Im<br />

Gegensatz zur Einzelinklusion in Regelschulen stehen<br />

vielfältige Ressourcen allen Kindern und Jugendlichen<br />

zur Verfügung: ein kompetentes Ganztagesangebot,<br />

ein erweitertes Raumangebot mit Therapie- und Rückzugsräumen,<br />

Therapiebad und Turnräume sowie mehr<br />

Fachpersonal und professionelle Fachdienste.<br />

„Optimale Rahmenbedingungen für eine einfach<br />

`gute Schule´, egal ob für Jugendliche mit oder ohne<br />

Förderbedarf“, zeigt sich Burger überzeugt.<br />

4 // HAUPTSACHE – DAS THEMA

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