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2012 April / Lebenshilfe Freising / Tausendfüßler-Magazin

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Willkommen und Abschied<br />

Was macht eigentlich der gruppenübergreifende Fachdienst?<br />

IN LEICHTER SPRACHE:<br />

Herr Hackl beschreibt seine Arbeit im Fachdienst.<br />

Er muss prüfen, wie viel Hilfe ein<br />

Mensch mit Behinderung braucht. Außerdem<br />

hilft er, wenn jemand neu bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

wohnen will oder wenn er wieder auszieht.<br />

Zu meinen Hauptaufgaben zählen die Hilfebedarfserhebung<br />

nach dem HMB-W-Verfahren (Hilfebedarf für<br />

Menschen mit Behinderung) für die bei der <strong>Lebenshilfe</strong><br />

<strong>Freising</strong> lebenden und arbeitenden Personen und das<br />

Aufnahme-, Überleitungs- und Entlassverfahren.<br />

Die Stadt Bremen bietet im Internet die Beschreibung<br />

des HMB-W-Verfahrens in Leichter Sprache an:<br />

http://www.soziales.bremen.de/sixcms/media.php/13/<br />

HMBW%20Verfahren%20Leichte%20Sprache.pdf<br />

Hilfebedarfserhebung<br />

Alle Personen, die sich für ein Wohnangebot oder einen<br />

Arbeitsplatz in der Förderstätte Moosburg entscheiden,<br />

werden, sofern sie dies nicht aus eigenen<br />

finanziellen Mitteln begleichen können, durch den<br />

Bezirk unterstützt (SGB XII-Eingliederungshilfe). Dafür<br />

verlangt der Bezirk ein aufwändiges Berichtswesen in<br />

dem zu einem der Bedarf des Betreuten als auch die<br />

täglich geleistete Arbeit durch die Betreuer genau dokumentiert<br />

wird. Anhand dessen legt der Bezirk durch<br />

ein Bepunktungssystem die Hilfebedarfsgruppe der<br />

Person fest. Je nach Höhe der Hilfebedarfsgruppe (1-<br />

5) erhält das Wohnhaus oder die Förderstätte einen<br />

Tagessatz, aus dem sich dann u.a. die Personalkosten<br />

refinanzieren lassen.<br />

Im Wesentlichen besteht meine Aufgabe nun darin,<br />

für die in den Wohnhäusern oder dem Ambulant Unterstützten<br />

Wohnen lebenden oder in der Förderstätte<br />

Moosburg arbeitenden Personen, die ihrem Bedarf<br />

entsprechenden Hilfebedarfsgruppen zu erreichen.<br />

Hierfür nutze ich die Informationen zu den Betreuten<br />

in unserem EDV-System Bevia. Die täglichen Dokumentationen,<br />

die Förderplanungen oder die Bewertungen<br />

der einzelnen Fertigkeiten liefern mir hierbei wichtige<br />

Inhalte und geben erste Rückschlüsse auf eine angemessene<br />

Höhe der Hilfebedarfsgruppe. Außerdem stehe<br />

ich in regelmäßigem Austausch mit den Hausleitern<br />

und den Betreuern der Gruppe, um wichtige Fragen in<br />

Bezug auf den notwendigen Bedarf zu klären. Zusätzlich<br />

berate ich die Teams bei Fragen zur inhaltlichen<br />

Darstellung des Berichtswesens, bei Höhergruppierungen<br />

oder Neueinstufungen. Regelmäßig finden<br />

Gespräche mit dem Bezirk in einem der Wohnhäuser<br />

oder in der Förderstätte statt. Auch hier versuche ich,<br />

vor allem aber zusammen mit dem zuständigen Hausleiter<br />

und den Betreuern der Wohngruppe, die die notwendigen<br />

Informationen aus dem Gruppengeschehen<br />

liefern, die für den Betreuten angemessene Hilfebedarfsgruppe<br />

zu erreichen.<br />

Aufnahme-, Überleitungs- und<br />

Entlassverfahren<br />

Oft rufen mich interessierte Personen oder auch deren<br />

Familienangehörige an und erkundigen sich nach den<br />

Wohnangeboten der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>. Sehr gerne<br />

erkläre ich unsere verschiedenen Betreuungsangebote,<br />

biete Besichtigungen an und vermittle die Interessenten<br />

zu den Hausleitern, um dort vor Ort in Kontakt<br />

treten zu können. Fällt die Entscheidung zugunsten<br />

der <strong>Lebenshilfe</strong> <strong>Freising</strong>, so biete ich meine Unterstützung<br />

an und nehme Kontakt mit dem Bezirk auf, leiste<br />

Hilfestellung beim Ausfüllen notwendiger Formulare<br />

und begleite die Angehörigen bis zur Aufnahme durch<br />

regelmäßige Telefonate oder persönliche Gespräche.<br />

Sehr gerne würde ich allen anfragenden Personen einen<br />

freien Platz bieten. Leider ist unser Angebot begrenzt.<br />

So sind vielleicht entsprechende Häuser belegt, oder die<br />

Betreuungsform des Wohnangebotes entspricht nicht<br />

dem notwendigen Hilfebedarf des Interessenten. In diesem<br />

Fall biete ich stets die Aufnahme in unsere Warteliste<br />

an und melde mich unmittelbar bei den Angehörigen<br />

oder interessierten Personen bei einem frei werdenden<br />

Platz. Kann eine anfragende Person nicht in eines unserer<br />

Häuser aufgenommen werden, da sie z.B. noch nicht<br />

18 // HAUPTSACHE – DAS THEMA

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