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IM EINSATZ 3/2014

Elbe Hochwasser Wasserrettung

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NEWS<br />

„Arge Bevölkerungsschutz“ in Bayern<br />

Mit der Gründung einer „Arbeitsgemeinschaft<br />

Bevölkerungsschutz“ (Arge BvS)<br />

haben die bayerischen Hilfsorganisationen<br />

den Startschuss gegeben für eine engere<br />

Zusammenarbeit im Bevölkerungsschutz.<br />

Die Landesgeschäftsführer bzw. Vorstände<br />

von Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dem<br />

Bayerischen Roten Kreuz (BRK), der Deutschen<br />

Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG),<br />

Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und dem Malteser<br />

Hilfsdienst (MHD) haben in München<br />

den Gründungsvertrag unterzeichnet. Der<br />

Landesverband Bayern des Technischen Hilfswerkes<br />

(THW) ist als assoziiertes Mitglied<br />

ebenfalls Partner dieses Verbundes, weitere<br />

Organisationen sollen folgen.<br />

Mit der neuen Zusammenarbeit wollen die<br />

Hilfsorganisationen ihr Engagement bündeln,<br />

koordinieren und weiter entwickeln<br />

– unter Wahrung ihrer organisatorischen<br />

Eigenständigkeit, wie die Präambel zum<br />

Kooperationsvertrag aussagt. „Katastrophenhilfe<br />

und Bevölkerungsschutz werden<br />

in Zukunft mehr denn je geprägt sein durch<br />

engste Zusammenarbeit aller Akteure“, sagte<br />

BRK-Landesgeschäftsführer Leonhard Stärk<br />

(2.v.r.), gemeinsam mit (v.l.) Thomas Klüpel<br />

(ASB), Dr. Fritz-Helge Voß (THW), Christoph<br />

Friedrich (MHD), Alexander von Gneisenau<br />

(JUH) und Bernd Hauke (DLRG) einer der Initiatoren<br />

dieser Kooperation. Dies habe sich<br />

im vergangenen Jahr bei der Bewältigung<br />

des Hochwassers sehr deutlich gezeigt, bei<br />

dem über Organisationsgrenzen hinweg<br />

zusammengearbeitet wurde. Erfreulich sei<br />

die Mitwirkung des THW in Bayern, auf das<br />

Medizinische Hilfswerk (MHW) als weiteren<br />

potenziellen Partner wolle man zugehen, bestätigen<br />

die Gründer.<br />

www.brk.de<br />

Fahrzeugtausch in M’Gladbacher KatS<br />

Im Jahr 2010 übergab die Stadt Mönchengladbach<br />

die ersten Rettungswagen an die Hilfsorganisationen<br />

ASB, DRK, JUH und MHD, um<br />

dem Katastrophenschutzkonzept „Patiententransportzug<br />

10 NRW“ (PTZ 10) gerecht zu<br />

werden. Bei diesem nordrhein-westfälischen<br />

Konzept handelt es sich um eine überörtlich<br />

einsetzbare und schnell verfügbare Einheit<br />

zum Transport von zehn Patienten. Sie besteht<br />

aus vier KTW, vier RTW und zwei NEF<br />

bzw. zwei RTW als NAW. Damals wurden vier<br />

aus dem Regelrettungsdienst ausgesonderte<br />

Vario-RTW übergeben.<br />

Jetzt stand der erste Fahrzeugtausch in<br />

Mönchengladbach an und damit das „Ende<br />

einer Ära“. Die Hilfsorganisationen haben<br />

nun einen Mercedes-Sprinter 616 mit<br />

Fahrtec-Kofferaufbau und einem Gesamtgewicht<br />

von knapp 6 t bei einer Breite von 2,34<br />

m erhalten. Dazu waren in den jeweiligen<br />

Fahrzeughallen der Hilfsorganisationen auch<br />

Druckluftanschlüsse zu legen, da neben der<br />

Ladeerhaltung über die RettBox-Air ® auch<br />

die Druckluftversorgung sichergestellt werden<br />

muss. Im vergangenen Jahr gab es für<br />

den Mönchengladbacher PTZ drei Einsätze,<br />

zwei davon aufgrund von Bombenfunden<br />

mit der Evakuierung von Krankenhäusern<br />

bzw. Seniorenheimen. Weitere denkbare<br />

Einsatz szenarien sind der MANV oder die<br />

Verstärkung des Regelrettungsdienstes bei<br />

Großereignissen in Mönchengladbach. Die<br />

Stadt beabsichtigt, analog vier PTZ-KTW an<br />

die Hilfsorganisationen zu übergeben.<br />

www.asb.de/moenchengladbach/<br />

Power-Ranger für den KatS<br />

Die JUH in München hat einen Ford Ranger<br />

für den Katastrophenschutz umgerüstet.<br />

Unterstützung kam dabei vom Zubehörspezialisten<br />

für Geländewagen Delta 4x4.<br />

Der Spezialausrüster aus Odelzhausen war<br />

mit Fahrzeugzubehör und Arbeitsleistung<br />

im Wert von 8.880 Euro an der Umrüstung<br />

beteiligt. „Primär sollte der Pick-up als Zugfahrzeug<br />

für ein knapp zwei Tonnen schweres<br />

Notstromaggregat dienen“, erklärt Andreas<br />

Pfeiffer, Bereitschaftsleiter der Münchner Johanniter.<br />

„Doch schnell haben wir bemerkt,<br />

dass in diesem Fahrzeug mehr steckt. Mit der<br />

Unterstützung von Delta 4x4 konnten wir die<br />

Einsatzfähigkeit deutlich erweitern.“<br />

Der geländetaugliche Ford Ranger mit zuschaltbarem<br />

Allradantrieb wurde mit einer<br />

All-Terrain-Bereifung ausgestattet und eignet<br />

sich hervorragend für überregionale Einsätze.<br />

So waren die ehrenamtlichen Helfer der<br />

Johanniter im Juni 2013 beim Hochwasser<br />

in Deggendorf im Einsatz. Ein Szenario, für<br />

das der Ranger hervorragend geeignet ist: Er<br />

kann bis zu 80 cm tiefes Wasser durchqueren<br />

und Steigungen über 60% erklimmen. Um in<br />

der Dämmerung und nachts auch abseits von<br />

beleuchteten Straßen gute Sicht zu haben,<br />

hat Delta 4x4 zusätzliche Fernscheinwerfer<br />

montiert. Ergänzt werden diese durch eine<br />

Umfeldbeleuchtung und zusätzliche Warnblinkleuchten<br />

im Blaulichtbalken des Einsatzfahrzeugs.<br />

www.johanniter.de/muenchen<br />

„Leben retten macht Schule“ in Wien<br />

Mit dem Schulstart <strong>2014</strong>/2015 führt die Stadt<br />

Wien obligatorischen Reanimationsunterricht<br />

in den Pflichtschulen ein. Dies ist nicht zuletzt<br />

auch „Puls“ zu verdanken, einem Verein<br />

zur Bekämpfung des plötzlichen Herztodes.<br />

„Puls“ hatte sich unter dem Motto „Leben<br />

retten macht Schule“ dafür eingesetzt, alle<br />

Wiener Grundschüler in der dritten Klas-<br />

6<br />

<strong>IM</strong> <strong>EINSATZ</strong> 21. Jahrgang · Juni <strong>2014</strong> · 110

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