IM EINSATZ 3/2014
Elbe Hochwasser Wasserrettung
Elbe Hochwasser
Wasserrettung
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se zwei 50-minütige Unterrichtseinheiten<br />
„Wiederbelebungsunterricht“ absolvieren<br />
zu lassen. Den Schülern werden nun im Rahmen<br />
des Lehrplanes die Notwendigkeit, das<br />
Selbstbewusstsein und die Fertigkeiten zur<br />
schnellen Hilfe im Falle eines Herz-Kreislaufstillstands<br />
beigebracht. Bereits im Juni startet<br />
die Pilotphase des Projektes.<br />
Dies soll langfristig eine „Kultur des Helfens<br />
und beherzten Handelns“ fördern, denn aus<br />
geschulten Kindern werden einmal couragiert<br />
handelnde Erwachsene. „Es ist nie zu<br />
früh, mit dem Helfen anzufangen. Wir freuen<br />
uns deshalb sehr, dass dieses Kernprojekt<br />
des Vereins Puls nun endlich an den Start<br />
geht“, so Dr. Mario Krammel, geschäftsführender<br />
Präsident des Vereins. „Bereits in den<br />
kommenden Tagen startet an ausgewählten<br />
Schulstandorten eine Pilotphase mit insgesamt<br />
mehr als 1.000 Grundschülerinnen und<br />
Grundschülern. Ab dem kommenden Herbst<br />
geht es dann mit Wiederbelebungs-Stunden<br />
als Teil des Lehrplans richtig los.“ Die Aktion<br />
des Vereins wird zudem über einen Zeitraum<br />
von drei Jahren wissenschaftlich begleitet.<br />
www.puls.or.at<br />
Nothilfe-Ausstellung zum Anfassen<br />
Mit einer Wanderausstellung macht die Hilfsorganisation<br />
„Ärzte ohne Grenzen“ auf ihre<br />
Aktivitäten im Bereich der internationalen<br />
Not- und Katastrophenhilfe aufmerksam. Interessierte<br />
können hier einen Blick hinter die<br />
Kulissen werfen, gerade junge Leute sollen<br />
für das Thema „humanitäre Hilfe“ sensibilisiert<br />
werden. In der „Freilichtausstellung<br />
mit Originalausstattung“, die sich derzeit auf<br />
Tour befindet, soll nachempfunden werden<br />
können, was diejenigen erleben, die Hilfe vor<br />
Ort leisten, was „außer Engagement, Mut,<br />
professionellem Wissen und kultureller Sensibilität“<br />
gebraucht wird, um in Ausnahmesituationen<br />
wie bei Naturkatastrophen und nach<br />
Kriegen Nothilfe zu leisten.<br />
Zu den Stationen in der Ausstellung gehören<br />
u.a. Psychosoziale Hilfe, Cholerabehandlung,<br />
Bereitstellung von Unterkunft und Hilfsgütern,<br />
Impfkampagnen, Wasserversorgung,<br />
medizinische Grundversorgung sowie Hilfe<br />
bei Mangelernährung und vernachlässigte<br />
Krankheiten. Nächste Ausstellungsorte sind<br />
Krefeld (15. bis 18. Juni) und Freiburg (24 Juni<br />
bis 7. Juli). Im Rahmen der Ausstellung wird<br />
auch die Dokumentation „Living in Emergency“<br />
gezeigt, in der drei Ärzte sowie eine Ärztin<br />
auf ihren Katastropheneinsätzen für die<br />
Hilfsorganisation in Liberia und in der Demokratischen<br />
Republik Kongo begleitet werden.<br />
Erfahrene Projektmitarbeiter führen durch<br />
die Ausstellung und berichten von ihren Einsatzerfahrungen.<br />
Die Ausstellung richtet sich<br />
insbesondere an Schülerinnen und Schüler,<br />
der Eintritt ist frei.<br />
www.aerzte-ohne-grenzen.de<br />
Neuer First Responder<br />
in Quakenbrück<br />
In Quakenbrück wurde ein First Responder<br />
(FR) eingerichtet. Nach Gesprächen mit der<br />
Regionalleitstelle Osnabrück wurde ein Konzept<br />
erarbeitet, um den Rettungsdienst mit<br />
einfachen Aufgaben und Hilfestellungen zu<br />
unterstützen. Seit April <strong>2014</strong> ist das Fahrzeug<br />
im Dienst und wird von der Leitstelle alarmiert.<br />
Ein gebrauchter Opel Combo konnte<br />
günstig erstanden und umgebaut werden.<br />
Dieser führt nun eine Sondersignalanlage<br />
auf dem Dach, gelbe Heckblitzer im Kofferraum<br />
und Blitzer in der Frontscheibe. Im Laderaum<br />
konnte ein gebrauchter ausziehbarer<br />
Material tisch eines Notarztwagens eingebaut<br />
werden. Neben Rettungsrucksack mit Sauerstoff,<br />
elektrischer Absaugung und einem automatisierten<br />
externem Defibrillator (AED)<br />
fand auch Zubehör wie Werkzeug, Absperrmaterial<br />
und Feuerlöscher Platz im Fahrzeug.<br />
Der Leiter des Projektes Marcel Weißmüller<br />
erklärt: „Nicht nur den Kollegen in der DLRG<br />
ist an dieser Stelle zu danken. Alle, die mit<br />
Zeit oder Material helfen, anderen Menschen<br />
in einer Notlage beizustehen, haben meine<br />
größte Anerkennung. Wir hoffen durch diesen<br />
Dienst, der komplett durch Ehrenamtliche<br />
durchgeführt wird und ausschließlich durch<br />
Spenden getragen werden soll, den Rettungsdienst<br />
tatkräftig unterstützen zu können.“<br />
Zum Gründungsteam der Quakenbrücker First<br />
Responder gehören: Dennis Koch und Christine<br />
Lüers (hinten) sowie Ralf Vor der Wösten,<br />
Christian Meinecke und Marcel Weißmüller<br />
als Leiter der First Responder (vorne v.l.n.r).<br />
http://quakenbrueck.dlrg.de/firstresponder<br />
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Gebraucht, aber gut erhalten.<br />
Chiffre: IE 14-06-01<br />
NEWS<br />
21. Jahrgang · Juni <strong>2014</strong> · 111<br />
<strong>IM</strong> <strong>EINSATZ</strong><br />
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