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Ausgabe vom 17. 03. 2013 - beim SonntagsWochenBlatt

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<strong>17.</strong> März <strong>2013</strong> <strong>SonntagsWochenBlatt</strong><br />

Seite 3<br />

n Gespräch am Sonntag<br />

„An Tillich persönlich“<br />

D. Werner über Lebensträume, einen Lapsus und frischen Bürgerverstand<br />

Anzeige<br />

Dirk Werner ist Vorsitzender der Tauchaer<br />

Bürgerinitiative „Alternative B 87“.<br />

<br />

Foto: Privat<br />

Taucha (SWB). Der Vorsitzende der<br />

Bürgerinitiative „Alternative B 87“, Dirk<br />

Werner, sagt im <strong>SonntagsWochenBlatt</strong>-<br />

Gespräch, warum er und seine Mitstreiter<br />

in Taucha von ihren Forderungen<br />

nicht ablassen werden.<br />

SWB: Herr Werner, die medialen<br />

Geräusche Ihrer Bürgerinitiative (BI)<br />

sind bis Torgau vernehmlich. Was<br />

ist aber denn des Pudels Kern Ihrer<br />

Streitlust?<br />

Dirk Werner: Es geht uns um die Verhinderung<br />

des Baus der neuen B 87<br />

quer durch das Landschaftsschutzgebiet<br />

der Parthenaue. Der Konsens einer ganzen<br />

Region besteht im Ausbau der B2/<br />

S4 mit Ortsumgehungen.<br />

Ist die Sorge um den Naturschutz in<br />

der Parthenaue nicht ein vorgeschobener<br />

Grund, um persönliche Interessen<br />

durchzusetzen?<br />

Das eine ist nicht <strong>vom</strong> anderen zu trennen.<br />

Meine Frau und ich suchten sehr<br />

gezielt nach einen Grundstück, wo wir<br />

unseren vier Kindern eine sorgenfreie<br />

Kindheit und Zukunft bieten können.<br />

Wir fanden eine Gebrauchtimmobilie im<br />

beschaulichen Sehlis, einem Tauchaer<br />

Ortsteil mitten im Landschaftsschutzgebiet<br />

der Parthenaue. Hier setzen wir unseren<br />

Lebenstraum seit 1998 um. Nichts<br />

deutete darauf hin, dass wir mal an einer<br />

Automagistrale wohnen könnten.<br />

Wie wurden Sie auf die Pläne der<br />

Straßenbauministerien aufmerksam,<br />

die an Ihren Lebensträumen sägen?<br />

Es war ein Lapsus, ein taktischer Fehler<br />

der Sächsischen Staatsregierung selbst,<br />

der hier die Bürger aufschreckte. In einem<br />

etwa gleichlautenden LVZ- und<br />

MDR-Bericht wurde 2009 von den<br />

Bauplänen zur B 87 n berichtet. Darin<br />

stand u. a., dass es bereits vor dem<br />

Raumordnungsverfahren eine Vorzugsvariante<br />

gäbe. Und diese führe durch die<br />

Parthenaue.<br />

An dieser Stelle des Verfahrens ist<br />

gewöhnlich die Meinung der „Träger<br />

öffentlicher Belange“ noch nicht<br />

gefragt.<br />

Davon ließen sich einige „Grüne“ hier<br />

offensichtlich nicht beeindrucken und<br />

klebten eifrig Plakate, worauf sie zum<br />

Bürgerprotest riefen. Wir beschlossen,<br />

dabei zu sein und saßen darum an einem<br />

lauschigen Sommerabend 2009 in<br />

einem Tauchaer Biergarten und gründeten<br />

mit anderen eine Bürgerinitiative.<br />

Solange das Blut kocht und die Wut<br />

noch groß ist, erschallt der Bürgerprotest.<br />

Zieht sich das Verfahren, erlahmt<br />

des Bürgers Kampfesmut für<br />

gewöhnlich. In Taucha wohl nicht?<br />

Es braucht schon Ausdauer und nie nachlassende<br />

Aufmerksamkeit, um nicht von<br />

vermeintlich positiven Meldungen eingelullt<br />

zu werden. Es heißt immer wieder:<br />

mit frischem Bürgerverstand kurbeln und<br />

wirbeln!<br />

Dem Vernehmen nach soll die BI<br />

besonders erfolgreich sein, weil ihr<br />

viele „wichtige“ Leute aus dem öffentlichen<br />

Leben der Stadt Leipzig<br />

angehören.<br />

Das kann ich so nicht bestätigen. Die<br />

Mitglieder unserer BI kommen aus allen<br />

sozialen und beruflichen Gruppen sowie<br />

Schichten. Im Vorstand sind wir tatsächlich<br />

in Rechts- und Verfahrensfragen sehr<br />

gut aufgestellt und verfügen mittlerweile<br />

über ein weit verzweigtes Informationsnetz,<br />

sodass wir stets über den Stand des<br />

Verfahrens informiert sind.<br />

Frühling im Blumenhaus Kreiß<br />

Und wo sehen Sie den Stand des<br />

Verfahrens?<br />

Das Raumordnungsverfahren ist zurzeit<br />

ausgesetzt. Zumindest solange, bis die<br />

Klage der Gemeinde Borsdorf gegen<br />

den Beschluss des Regionalen Panungsverbandes<br />

Westsachsen vor dem Sächsischen<br />

Oberverwaltungsgericht wegen<br />

gravierender Verfahrensfehler abschließend<br />

verhandelt ist.<br />

Es gibt weitere Bürgerinitiativen gegen<br />

die B 87n im Raum Taucha?<br />

Neben uns noch drei weitere.<br />

Warum schließen Sie sich nicht<br />

zusammen?<br />

Es ist geschichtlich so gewachsen. Wir<br />

werden aber enger zusammenarbeiten,<br />

nicht nur die BIs untereinander, sondern<br />

auch alle betroffenen Kommunen,<br />

Parteien und Verbände. Dass die<br />

Parteien des Tauchaer Stadtrats unsere<br />

vorbereitete „Tauchaer Erklärung“ unterschrieben,<br />

ging ja durch die Medien.<br />

Wir werden in den nächsten Wochen<br />

auch Torgau und Eilenburg, eben allen<br />

Betroffenen, die Willensbekundung zur<br />

Unterschrift vorlegen.<br />

Worin besteht die Quintessenz der<br />

Erklärung?<br />

Wir werden eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur<br />

ziwschen Leipzig<br />

und Torgau nicht behindern, aber bitte<br />

vernünftig bauen. Das ist breiter Konsens<br />

der gesamten Region: Nutzung<br />

vorhandener Trassen mit Ortsumgehungen<br />

und Einbeziehung des öffentlichen<br />

Nahverkehrs gehören für uns<br />

dazu.<br />

Hatten Sie deswegen schon Kontakt<br />

mit Landrat Czupalla, Torgaus OBM,<br />

Frau Staude, oder anderen Politikern<br />

aus Torgau?<br />

Mit Frau Staude saßen wir schon mal vor<br />

zwei Jahren zusammen, Herr Czupalla<br />

hat bislang noch keinen Kontakt mit uns<br />

gesucht. Sie verzeihen meine Zurückhaltung,<br />

wir möchten behutsam vorgehen,<br />

um nicht wegen missverständlicher<br />

Worte in der Zeitung die Wirksamkeit<br />

der Tauchaer Erklärung zu gefährden.<br />

Wer soll eigentlich der Empfänger<br />

der Erklärung sein?<br />

Die Sächsische Staatsregierung. Wir<br />

überreichen sie Herrn Tillich persönlich.<br />

Gespräch: E. Baumbach<br />

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Oft nur eine weiße Fläche und<br />

einfallslos gestaltet, entscheiden<br />

sie jedoch über das jeweilige<br />

Wohngefühl eines Raumes. Mit<br />

außergewöhnlichen Ideen sorgt<br />

ein Torgauer Fachbetrieb für<br />

Aufsehen unter den „Deckenexperten“.<br />

Mario Krumpholz<br />

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Deckensysteme. „Pflegeleicht,<br />

staubdicht, antistatisch und hygienisch,<br />

eignen sich die holländischen<br />

Plameco-Decken<br />

für alle Zimmer, ja sogar für<br />

Feuchträume, da sie schimmelabweisend<br />

sind”, so Mario<br />

Krumpholz. Egal ob klassisch<br />

oder modern – eine Vielzahl<br />

von Decken- und Zierleistenmustern<br />

sorgen für die jeweils<br />

passende Deckengestaltung.<br />

Das für den „Bauherrn” sowohl<br />

umständliche Ausräumen des<br />

Raumes vor wie auch Schmutz<br />

während der Montagearbeiten<br />

entfallen; das sind nur zwei<br />

der zahlreichen Vorteile der<br />

Plameco-Decken. Außerhalb<br />

der Wohnung im Spezial-Werkstattwagen<br />

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werden die Decken und die<br />

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Schildau. Unter dem Motto „Friert's auch draußen Schnee und Eis – Frühling ist's im Blumenhaus Kreiß”<br />

laden heute in der Zeit von 10 bis 16 Uhr Gunda und Matthias Franz sowie das Team des Blumenhauses<br />

Kreiß zur farbenfrohen Frühlingsschau nach Schildau ein. Violen und Primeln machen optisch auf die vollzogene<br />

die Städtehochzeit zwischen Belgern und Schildau aufmerksam. Am Nachmittag gibt es zudem<br />

Kaffee und Kuchen. <br />

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SWB Torgau <strong>Ausgabe</strong>n 11 <strong>17.</strong> März <strong>2013</strong> S.3S.3 S3 S.3 Schwarz/Cyan/Magenta/Gelb Farbcode: 4c<br />

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