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Voltigieren Veterinärmedizin Pferdehaltung - Euroriding

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scheren Abbau von Blutergüssen führt. Die<br />

Magnetfeldtherapie verfolgt somit einen<br />

ganzheitlichen Behandlungsansatz und<br />

aktiviert die Selbstheilungskräfte des Organismus,<br />

indem es seinen energetischen<br />

Zustand verbessert.<br />

Breite Anwendungspalette<br />

Die Magnetfeldtherapie verfügt über eine<br />

weite Bandbreite von Einsatzgebieten,<br />

wenngleich sie natürlich kein Allheilmittel<br />

ist. Sie wirkt auf den Stoffwechsel, Blutgefäße,<br />

Nerven und Immunsystem regulierend<br />

ein, und die Normalisierung dieser<br />

Körperfunktionen trägt entscheidend zur<br />

Heilung bei. Zudem vermag die Magnetfeldtherapie<br />

alle Stoffe wie z.B. auch Gipsverbände<br />

zu durchdringen, kann zur<br />

Grund- oder Ergänzungsbehandlung eingesetzt<br />

werden und Nebenwirkungen sind<br />

nicht bekannt.<br />

In der Humanmedizin findet man die häufigste<br />

Anwendung in der Orthopädie,<br />

Rheumatologie und Schmerztherapie.<br />

Auch bei Arthrose, Durchblutungs- und<br />

Wundheilungsstörungen sind gute Heilungsergebnisse<br />

zu verzeichnen.<br />

In der <strong>Veterinärmedizin</strong> wird die pulsierende<br />

Magnetfeldtherapie vor allem eingesetzt<br />

bei<br />

Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

(z.B. Spat, Sehnen- und<br />

Sehnenscheidenentzündungen, Überlastungserscheinungen<br />

des Knorpels, chronische<br />

Gelenkserkrankungen, Frakturen,<br />

degenerative Verschleißerscheinungen,<br />

Zerrungen, Muskelfaserrisse)<br />

Haut- und Weichteilverletzungen<br />

(z.B. Ödeme, Phlegmone, Hautverletzungen<br />

und Fleischwunden, akute und<br />

chronische Entzündungen, Quetschungen,<br />

Druckstellen, verzögerte Wundheilung)<br />

Interview<br />

Im Gespräch mit <strong>Euroriding</strong> News: Der Münchner<br />

Physiker Werner Kraus, der 1968 als Leiter des<br />

Institutes für medizinische Physik in Zusammenarbeit mit der<br />

TU München das weltweit erste Magnetfeldbehandlungsgerät<br />

entwickelte. Zusammen mit dem Chirurgen Prof. Dr. Lechner<br />

schuf er die sogenannte Magnetodyn-Therapie.<br />

Hinter Ihnen liegen 35 Jahre Forschung, experimentelle<br />

Studien, klinische Anwendung<br />

und Dokumentation auf dem Gebiet der<br />

Magnetfeldtherapie. Was ist Ihre wesentlichste<br />

Erkenntnis der jüngeren Zeit?<br />

Die extrem niederfrequenten Magnetfelder<br />

wirken ohne Erwärmung des Gewebes<br />

und bilden bei richtiger Dosierung<br />

ein hochwirksames Medium der Signalübertragung<br />

auf die Zelle. Über Botenstoffe<br />

wie z. B. Kalzium-Ionen können<br />

Magnetfelder den Stoffwechsel, die<br />

Differenzierung und das Wachstum der<br />

Zellen regulierend beeinflussen.<br />

Ihr unspezifischer Charakter verleitet<br />

zum Missbrauch als Allheilmittel. Hier<br />

ist also Vorsicht geboten, und der Weg<br />

des experimentellen und klinischen<br />

Nachweises der biologischen Wirkungen<br />

und therapeutischen Wirksamkeit ist<br />

unter allen Umständen einzuhalten.<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

(Erschöpfungssyndrom, Kreislaufschwäche,<br />

Phlegma, Durchblutungsstörungen)<br />

Weitere Wirkungen sind die Verkürzung<br />

der Rekonvaleszenz, Linderung akuter und<br />

chronischer Schmerzen, Stärkung des<br />

Immunsystems, Harmonisierung des vegetativen<br />

Nervensystems und Entspannung<br />

verkrampfter Muskeln.<br />

Warum legen Sie solchen Wert auf eine<br />

sinusförmige Signalform und Frequenzen<br />

von unter 20 Hz?<br />

Die für den bestmöglichen Erfolg der Behandlung<br />

wichtige exakte Dosierung lässt<br />

sich nur mit einem sinusförmigen Signal<br />

mit ausreichender Genauigkeit berechnen.<br />

Die körperlichen elektromagnetischen<br />

Funktionen, die beispielsweise bei<br />

der elastischen Beanspruchung des gesunden<br />

Knochens, des Muskel- und des<br />

Bindegewebes entstehen, verlaufen im<br />

wesentlichen sinusförmig mit geringen<br />

Frequenzen. Sind diese natürlichen<br />

Elektromagnetfelder durch Verletzung<br />

oder Krankheit des Gewebes gestört, so<br />

können sie durch die Behandlung mit<br />

künstlichen Elektro-Magnetfeldern gleicher<br />

oder ähnlicher Verlaufsform ersetzt<br />

werden. Das bewirkt auf die rationellste<br />

Weise die Heilung.<br />

Ein Magnetfeld ist nicht<br />

automatisch Therapeutikum<br />

Der Therapieerfolg ist zum einen abhängig<br />

von einer exakten Diagnose, zum anderen<br />

von der richtigen Dosierung des<br />

Magnetfeldes und der Beobachtung der<br />

Reaktionslage des Patienten. Ein Magnetfeld<br />

ist durchaus nicht automatisch The-<br />

EURORIDING 11

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