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Soziale Kontextbedingungen der Stadtteilentwicklung' Langfassung

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Projektbericht<br />

<strong>Soziale</strong> <strong>Kontextbedingungen</strong><br />

<strong>der</strong> Stadtteilentwicklung<br />

Indikatorengestütztes Monitoring<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Evaluation<br />

des integrierten Handlungsprogramms<br />

„<strong>Soziale</strong> Stadt“ in Nordrhein-Westfalen


<strong>Soziale</strong><br />

<strong>Kontextbedingungen</strong> <strong>der</strong><br />

Stadtteilentwicklung<br />

Indikatorengestütztes Monitoring im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Evaluation des integrierten Handlungsprogramms<br />

„<strong>Soziale</strong> Stadt“ in Nordrhein - Westfalen<br />

Auftraggeber:<br />

Städtenetz <strong>Soziale</strong> Stadt NRW, ein Zusammenschluss von<br />

29 Städten in Nordrhein-Westfalen im Programm „<strong>Soziale</strong> Stadt“,<br />

in Kooperation mit dem Ministerium für Bauen und Verkehr<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen und dem<br />

Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung<br />

Bearbeitung:<br />

Volker Kersting<br />

Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier<br />

Marion Triesch<br />

Strohmeier und Kersting GbR<br />

http:// www.City-Monitoring.de<br />

Fotos: H. Krüssmann<br />

Druck: Stadt Essen, Amt für Zentralen Service<br />

Herausgeber: Stadt Essen<br />

Auflage: 500<br />

Essen, 2008


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

Tabellenverzeichnis/Abbildungsverzeichnis .................................................... 4<br />

Vorwort ............................................................................................................ 8<br />

Kurzfassung .................................................................................................... 10<br />

The Social Contexts of Urban District Renewal .............................................. 13<br />

1. Grundsätze eines indikatorengestützten Monitorings ........................ 15<br />

2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung ..................................... 19<br />

3. Programmgebiete und Städte im Vergleich ....................................... 24<br />

3.1. Einzelne Merkmalsbereiche und Indikatoren ..................................... 24<br />

3.1.1 Bevölkerung ....................................................................................... 24<br />

3.1.2 Mobilität: Umzüge und Wan<strong>der</strong>ungen ................................................ 59<br />

3.1.3 Wohnen .............................................................................................. 69<br />

3.1.4 Bildung - Betreuung - Gesundheit .................................................... 76<br />

3.1.5 Arbeitslosigkeit ................................................................................... 85<br />

3.1.6 Sozialhilfe ........................................................................................... 94<br />

3.1.7 Wahlbeteiligung .................................................................................. 103<br />

3.2 Profile: Programmgebiete und Programm-Städte .............................. 105<br />

4. Was ist typisch in den Programmgebieten? O<strong>der</strong>: Nirgends ist es so<br />

wie im Durchschnitt. ........................................................................... 108<br />

5. Perspektiven ...................................................................................... 129<br />

6. Anhang ............................................................................................... 132


Inhaltsverzeichnis<br />

Tabellenverzeichnis<br />

4<br />

Tabelle 1: Vorschlag zur Anpassung und Ergänzung des Kennziffern-Satzes 21<br />

Tabelle 2:<br />

Tabelle 3:<br />

Tabelle 4:<br />

Kernindikatoren - Programmgebiete mit gültigen Werten, Minima,<br />

Maxima, Durchschnittswerte und Standardabweichungen<br />

Dimensionen von Problemstrukturen in den Programmgebieten in NRW<br />

2004 - Indizes<br />

Programmgebiete nach <strong>der</strong> Zugehörigkeit zu Clustern und nach <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> geschätzten Indikatoren<br />

Tabelle 5: Vorschlag eines reduzierten Indikatorensatzes für die Clusteranalyse 129<br />

Tabelle 6: Teilnehmende Städte 2002 132<br />

Tabelle 7: Programmgebiete 2002 133<br />

109<br />

114<br />

122<br />

Abbildungsverzeichnis<br />

Abbildung 1: Anzahl <strong>der</strong> ausgewerteten Programmgebiete 2002 - 2004 22<br />

Abbildung 2: Profile <strong>der</strong> Programmgebiete (Beispiele) 23<br />

Abbildung 3: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung am 31.12.2004 - absolut 25<br />

Abbildung 4: Programmgebietsflächen am 31.12.2004 - in ha 26<br />

Abbildung 5:<br />

Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von unter 6 Jahren<br />

am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 6: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von unter 18<br />

Jahren am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 7: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von 18 bis unter 25<br />

Jahren 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 8:<br />

Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von 65 und mehr<br />

Jahren am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 9: „Jugendquotient“ und „Unter 18-jährige Bevölkerung“ 33<br />

Abbildung 10: Jugendquotient am 31.12.2004 - unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> 18 bis<br />

unter 65-Jährigen<br />

Abbildung 11: Altenquotient am 31.12.2004 - 65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> 18 bis<br />

unter 65-Jährigen<br />

Abbildung 12: Geburtenrate am 31.12.2004 - Lebendgeborene in % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung<br />

Abbildung 13: Sterberate am 31.12.2004 - Gestorbene in % <strong>der</strong> Bevölkerung 38<br />

Abbildung 14: „Alleinerziehende“ und „Paare mit 3 und mehr Kin<strong>der</strong>n“ 40<br />

Abbildung 15: Personenverbände Alleinerziehen<strong>der</strong> am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong><br />

Personenverbände mit Kind(ern)<br />

Abbildung 16: Personenverbände von 2-Elternfamilien mit 3 und mehr Kin<strong>der</strong>n am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Personenverbände von 2-Elternfamilien mit<br />

Kind(ern)<br />

Abbildung 17: „Türkische Bevölkerung“ und „Anteil <strong>der</strong> nichtdeutschen<br />

Bevölkerung“<br />

Abbildung 18: „Sozialhilfedichte“ und „Anteil <strong>der</strong> türkischen Bevölkerung“ 45<br />

Abbildung 19: „Umzüge und Fortzüge“ und „Anteil <strong>der</strong> türk. Bevölkerung an <strong>der</strong><br />

nichtdeutschen Bevölkerung“<br />

Abbildung 20: „Wahlbeteiligung“ und „Anteil <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung“ 47<br />

Abbildung 21: Nichtdeutsche am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung 48<br />

Abbildung 22: Nichtdeutsche im Alter von unter 6 Jahren am 31.12.2004 - in %<br />

<strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

34<br />

35<br />

37<br />

41<br />

42<br />

44<br />

46<br />

49


Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildung 23: Nichtdeutsche im Alter von unter 18 Jahren am 31.12.2004 - in %<br />

<strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

5<br />

Abbildung 24: Nichtdeutsche im Alter von unter 18 Jahren am 31.12.2004 - in % 51<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von unter 18 Jahren<br />

Abbildung 25: Nichtdeutsche im Alter von 18 bis unter 25 Jahren am 31.12.2004 - 52<br />

in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 26: Nichtdeutsche im Alter von 65 und mehr Jahren am 31.12.2004 - in 53<br />

% <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 27: Nichtdeutsche mit italienischer Staatsangehörigkeit am 31.12.2004 - 54<br />

in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 28: Nichtdeutsche mit türkischer Staatsangehörigkeit am 31.12.2004 - 55<br />

in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 29: Nichtdeutsche mit ehemals jugoslawischer Staatsangehörigkeit am 56<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 30: Nichtdeutsche mit asiatischer Staatsangehörigkeit am 31.12.2004 - 57<br />

in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 31: Nichtdeutsche mit übriger Staatsangehörigkeit am 31.12.2004 - in 58<br />

% <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Abbildung 32: „Umzüge“ 60<br />

Abbildung 33: „Wan<strong>der</strong>ungsvolumen“ und „Umzugsvolumen“ 61<br />

Abbildung 34: Umzüge von Personen innerhalb des Programmgebietes 2004 - in 62<br />

% <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 35: Umzugsvolumen 2004 Summe <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen über die 63<br />

Programmgebietsgrenzen ins Stadtgebiet - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 36: Gesamtmobilität 2004 Summe <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen über die 64<br />

Programmgebietsgrenzen ins Stadtgebiet und über die Stadtgrenze<br />

hinaus und <strong>der</strong> Umzüge innerhalb des Programmgebietes - in %<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 37: Saldo <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen über die Stadtgrenzen hinaus 65<br />

2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 38: Wan<strong>der</strong>ungsvolumen 2004 - Summe <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen 66<br />

über die Stadtgrenzen hinaus in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Abbildung 39: Fortzüge Nichtdeutscher über die Stadtgrenzen hinaus 2004 - in % 67<br />

<strong>der</strong> Fortzüge über die Stadtgrenzen hinaus<br />

Abbildung 40: Zuzüge Nichtdeutscher über die Stadtgrenzen hinaus 2004 - in % 68<br />

<strong>der</strong> Zuzüge über die Stadtgrenzen hinaus<br />

Abbildung 41: Wohnflächenversorgung am 31.12.2004 - Wohnfläche je<br />

69<br />

Einwohner/-in in qm<br />

Abbildung 42: Sozialwohnungen am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Wohnungen in Wohn- 70<br />

und Nichtwohngebäuden<br />

Abbildung 43: Wohngebäude mit 20 und mehr Wohnungen am 31.12.2004 - in % 71<br />

<strong>der</strong> Wohngebäude<br />

Abbildung 44: Erwachsene Bevölkerung mit einer Wohndauer von unter 3 Jahren 73<br />

am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

Abbildung 45: Erwachsene Bevölkerung mit einer Wohndauer von 10 bis unter 20<br />

Jahren 1 74<br />

am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

Abbildung 46: Erwachsene Bevölkerung mit einer Wohndauer von 20 und mehr<br />

Jahren 1 75<br />

am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

Abbildung 47: „Übergangsquoten zum Gymnasium“ und „Anteil <strong>der</strong> türkischen 76<br />

Bevölkerung“<br />

Abbildung 48: Übergangsquote zum Gymnasium am 15.10.2004 - Übergänger/- 77<br />

innen zum Gymnasium in % aller Übergänger/-innen<br />

50


Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildung 49: Betreuungsquote <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Alter von unter 3 Jahren am<br />

31.12.2004 - Kin<strong>der</strong>betreuungsplätze für unter 3-Jährige in % <strong>der</strong><br />

altersgleichen Kin<strong>der</strong><br />

Abbildung 50: Betreuungsquote <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Alter von 3 bis unter 6 Jahren am<br />

31.12.2004 - Kin<strong>der</strong>betreuungsplätze für 3 bis unter 6-Jährige 1 in<br />

% <strong>der</strong> altersgleichen Kin<strong>der</strong><br />

6<br />

Abbildung 51: Ambulante Hilfen zur Erziehung am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong><br />

81<br />

Bevölkerung im Alter von unter 18 Jahren<br />

Abbildung 52: Min<strong>der</strong>jährige Bevölkerung in Fremdunterbringung am 31.12.2004 - 82<br />

in % <strong>der</strong> altersgleichen Bevölkerung<br />

Abbildung 53: Übergewichtige und adipöse Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchung<br />

2004 - in % <strong>der</strong> untersuchten Kin<strong>der</strong><br />

84<br />

Abbildung 54: „Anteil <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen“ und „Arbeitslosenrate“ 86<br />

Abbildung 55: Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosenrate 87<br />

Abbildung 56: Arbeitslosenrate am 30.09.2004 - Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bevölkerung 88<br />

im Alter von 18 bis unter 65 Jahren<br />

Abbildung 57: Arbeitslosenrate <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung am 30.09.2004 - 89<br />

männliche Arbeitslose in % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung im Alter<br />

von 18 bis unter 65 Jahren<br />

Abbildung 58: Arbeitslosenrate <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung am 30.09.2004 - 90<br />

weibliche Arbeitslose in % <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung im Alter von<br />

18 bis unter 65 Jahren<br />

Abbildung 59: Arbeitslosenrate <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung am 30.09.2004 91<br />

- nichtdeutsche Arbeitslose in % <strong>der</strong> 18 - unter 65-jährigen<br />

Nichtdeutschen<br />

Abbildung 60: Langzeitarbeitslose am 30.09.2004 - Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> 92<br />

Arbeitslosen<br />

Abbildung 61: Jugendarbeitslosigkeit am 30.09.2004 - Arbeitslose im Alter von 15 93<br />

bis unter 20 Jahren in % <strong>der</strong> altersgleichen Bevölkerung<br />

Abbildung 62: „Sozialhilfedichte <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung“ und<br />

95<br />

„Sozialhilfedichte insgesamt“<br />

Abbildung 63: „Sozialhilfedichte“ und „Arbeitslosenrate“ 96<br />

Abbildung 64: Sozialhilfedichte am 31.12.2004 - Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> 97<br />

Bevölkerung<br />

Abbildung 65: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung am 31.12.2004 - 98<br />

weibliche Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung<br />

Abbildung 66: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung am 31.12.2004 - 99<br />

männliche Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung<br />

Abbildung 67: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von unter 6 Jahren 100<br />

am 31.12.2004 - unter 6-jährige Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong><br />

altersgleichen Bevölkerung<br />

Abbildung 68: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von unter 18 Jahren 101<br />

am 31.12.2004 - unter 18-jährige Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong><br />

altersgleichen Bevölkerung<br />

Abbildung 69: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung am 31.12.2004 102<br />

- nichtdeutsche Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> nichtdeutschen<br />

Bevölkerung<br />

Abbildung 70: Wahlbeteiligung an den Kommunalwahlen am 26.9.2004- Wähler/- 104<br />

innen in % <strong>der</strong> wahlberechtigten Bevölkerung<br />

Abbildung 71: Ausgewählte Indikatoren - ungewichtete Mittelwerte <strong>der</strong> Städte und 106<br />

Programmgiete im Vergleich 2004<br />

Abbildung 72: Ausgewählte Indikatoren - ungewichtete Mittelwerte <strong>der</strong> Städte 107<br />

und Programmgebiete im Vergleich - Verän<strong>der</strong>ung 2004 / 2002 in<br />

Prozentpunkten<br />

Abbildung 73: Programmgebiete nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> fehlenden Indikatoren 112<br />

79<br />

80


Inhaltsverzeichnis<br />

Abbildung 74: Programmgebiete nach Faktor „Migration und Probleme bei Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen“<br />

7<br />

Abbildung 75: Programmgebiete nach “Armut und Arbeitslosigkeit“ 117<br />

Abbildung 76: Programmgebiete nach Faktor “Mobilität und Fluktuation“ 118<br />

Abbildung 77: Programmgebiete nach „Migration und soziale Probleme“ und nach 119<br />

„Armut und Arbeitslosigkeit“<br />

Abbildung 78: Programmgebiete nach „Armut und Arbeitslosigkeit“ und „Mobilität 120<br />

und Fluktuation“<br />

Abbildung 79: Programmgebiete nach „Migration und soziale Probleme“ und 121<br />

„Mobilität und Fluktuation“<br />

Abbildung 80: Indexwerte für acht Cluster 124<br />

Abbildung 81: Demographieprofil für acht Cluster 125<br />

Abbildung 82: Familienstrukturen und -probleme für acht Cluster 126<br />

Abbildung 83: <strong>Soziale</strong> Lage, Wohnung und polit. Partizipation für acht Cluster 127<br />

Abbildung 84: Programmgebiet X : ausgewählte Indikatoren 2003 134<br />

Abbildung 85: Programmgebiet X: ausgewählte Indikatoren 2003 - Abweichungen 135<br />

zur Gesamtstadt und zum Mittelwert (MW) aller Programmgebiete in<br />

%-Punkten<br />

Abbildung 86: Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren im Rahmen des Programms 136<br />

‚<strong>Soziale</strong> Stadt NRW‘ - Ergebnisse ausgewählter Indikatoren für<br />

Stadt X und ihre Programmgebiete 2003<br />

116


Vorwort<br />

Vorwort<br />

8<br />

Die im Städtenetz <strong>Soziale</strong> Stadt NRW zusammengeschlossenen Städte aus dem<br />

gleichnamigen Landesprogramm haben zusammen mit dem Ministerium für<br />

Bauen und Verkehr sowie dem Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung<br />

auf <strong>der</strong> Grundlage eines von einem Expertenteam erarbeiteten Verfahrens<br />

zu einer landesweiten mehrjährigen Evaluierung des Programms <strong>Soziale</strong><br />

Stadt bis heute verschiedene einschlägige Untersuchungen beauftragt, um die<br />

Wirksamkeit <strong>der</strong> integrierten Handlungsansätze in benachteiligten Quartieren<br />

bewerten zu können.<br />

Mit <strong>der</strong> hier vorliegenden Studie „<strong>Soziale</strong> <strong>Kontextbedingungen</strong> <strong>der</strong> Stadtteilentwicklung“<br />

wurde erstmalig landesweit eine differenzierte und zugleich thematisch<br />

breit angelegte Erhebung von 50 Indikatoren für die kleinräumige Ebene in über<br />

20 Städten und 40 Programmgebieten <strong>der</strong> <strong>Soziale</strong>n Stadt für drei Jahre vorgenommen.<br />

Die Untersuchung sollte Strukturen und Entwicklungen in den Programmgebieten<br />

umfassend dokumentieren, „gefühlte Ungleichheit“ und „gefühlte<br />

Problemlagen“ anhand objektivierter Daten überprüfen und als Dauerbeobachtung<br />

des Wirkungsfeldes von Projekten in <strong>der</strong> „<strong>Soziale</strong>n Stadt“ dienen.<br />

Prof. Dr. Klaus Peter Strohmeier und Volker Kersting von <strong>der</strong> Ruhr Universität<br />

Bochum haben die Studie im Auftrag des Städtenetzes <strong>Soziale</strong> Stadt NRW erarbeitet<br />

und wurden hierbei von einer Steuerungsgruppe mit VertreterInnen <strong>der</strong><br />

Städte, des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und des Ministeriums<br />

für Bauen und Verkehr des Landes NRW begleitet.<br />

Die Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren steht im Rahmen <strong>der</strong> Gesamtevaluation<br />

des Landesprogramms <strong>Soziale</strong> Stadt, sie erhebt aber explizit nicht den Anspruch,<br />

selbst eine Evaluation <strong>der</strong> Handlungskonzepte in den von und mit den<br />

Indikatoren beschriebenen Programmgebieten vorzunehmen. Dies würde einen<br />

an<strong>der</strong>en Forschungsansatz, eine Untersuchung und Bewertung von Zusammenhängen<br />

erfor<strong>der</strong>n.<br />

Die kleinräumige Beobachtung stellt jedoch objektivierte Daten über die Bedingungen<br />

bereit, unter denen Stadtteilentwicklung in Nordrhein-Westfalen durchgeführt<br />

wird und ist damit ein wichtiges Analyse- und Steuerungsinstrument.<br />

Die Kontextindikatoren ermöglichen es, die Situation <strong>der</strong> Städte u.a. in wirtschaftlicher,<br />

sozialer, infrastruktureller und ökologischer Hinsicht zu beschreiben und<br />

darüber hinaus Aussagen über bisherige und zukünftige Entwicklungen <strong>der</strong> Gebiete<br />

im gesamtstädtischen Kontext zu treffen. An Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Bevölkerungszusammensetzung<br />

lassen sich beispielsweise ethnische, demografische,<br />

soziale o<strong>der</strong> wirtschaftliche Segregationstendenzen ablesen.<br />

Als Hilfe für die Selbstevaluation, das Qualitätsmanagement, die Unterrichtung<br />

von Politik und Verwaltung sowie <strong>der</strong> politisch interessierten Öffentlichkeit könnte<br />

das Instrument zur Dauerbeobachtung mit präventiver Bedeutung auch <strong>der</strong> politischen<br />

Meinungsbildung dienen und Entscheidungen legitimieren helfen.<br />

Wir danken allen Beteiligten in den Städten für ihre Bereitwilligkeit und die Intensität<br />

<strong>der</strong> Mitarbeit, mit <strong>der</strong> sie die Untersuchung erst ermöglicht haben.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e sei den Kollegen <strong>der</strong> statistischen Ämter und Abteilungen gedankt,<br />

für die die Aufgabe <strong>der</strong> Datenerfassung, -abgrenzung und -zulieferung für die


Vorwort<br />

9<br />

vielen untersuchten Gebiete und über die verschiedenen Zeiträume zuweilen<br />

aufwändige Verfahren bedeuteten.<br />

Wir befürworten, dass die Städte die begonnene kleinräumige Beobachtung <strong>der</strong><br />

Stadtteilentwicklung weiterführen, als Analyseinstrument für die Identifizierung<br />

benachteiligter Gebiete, aber insbeson<strong>der</strong>e auch, um Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Zeit<br />

objektiv verfolgen zu können – auch wenn zwischen den Interventionen <strong>der</strong><br />

Handlungsprogramme und den gemessenen strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen nicht<br />

zwingend ein kausaler Zusammenhang unterstellt werden kann.<br />

Wir wünschen uns eine anregende Diskussion mit <strong>der</strong> Fachwelt und Politik.<br />

April 2008<br />

Karl Jasper<br />

Ministerium für Bauen und Verkehr NRW<br />

Prof. Dr. Rainer Danielzyk<br />

ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung<br />

Prof. Klaus Wermker<br />

Städtenetz <strong>Soziale</strong> Stadt NRW<br />

Michael von <strong>der</strong> Mühlen<br />

Städtenetz <strong>Soziale</strong> Stadt NRW


Kurzfassung<br />

Kurzfassung<br />

10<br />

Die vorliegende Studie „Kontextindikatoren zur Stadtteilanalyse“ ist ein Teil <strong>der</strong><br />

Forschungen zur Evaluation des integrierten Handlungsprogramms „Stadtteile mit<br />

beson<strong>der</strong>em Erneuerungsbedarf“ des Landes Nordrhein-Westfalen, ist aber - für<br />

sich genommen - keine Evaluation <strong>der</strong> mittlerweile über 40 Stadtteilprojekte. „Kontextindikatoren“<br />

sind statistische Kennziffern, die die Programmgebiete <strong>der</strong> „sozialen<br />

Stadt“ (so heißen die Stadtteilprojekte bundesweit) beschreiben und voneinan<strong>der</strong><br />

unterscheiden. In einigen Fällen sind diese Kennziffern erst nach Auslaufen<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung erhoben worden, in an<strong>der</strong>en Fällen, nämlich bei den neuen Projekten,<br />

stellen sie quasi eine Vorabmessung dar. Das, was wir mit den Kontextindikatoren,<br />

die in einem aufwändigen Vorbereitungsprozess mit den Fachleuten aller<br />

beteiligten Kommunen verabredet worden waren, gemessen haben, sind also in<br />

einigen Fällen Strukturmerkmale <strong>der</strong> Programmgebiete nach Auslaufen, in an<strong>der</strong>en<br />

Fällen Merkmale <strong>der</strong> Gebiete bei Beginn <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung und in den meisten Fällen<br />

Strukturen „ mittendrin“, es handelt sich also nicht um einen „Vorher-nachher-Vergleich“.<br />

Warum aber Kontextindikatoren als Teil <strong>der</strong> „Evaluation“, wenn sie nichts über<br />

„Wirkungen“ <strong>der</strong> Stadtteilarbeit aussagen können (und wollen)? Das Ziel unserer<br />

Analysen war ein an<strong>der</strong>es: in einer För<strong>der</strong>kulisse, die in den einschlägigen Dokumenten<br />

und Richtlinien allenfalls sehr grob beschrieben wird, kam es uns darauf<br />

an, einerseits die Beson<strong>der</strong>heiten einzelner Programmgebiete im Vergleich zu<br />

allen an<strong>der</strong>en, an<strong>der</strong>erseits aber auch die Gemeinsamkeiten einiger Programmgebiete<br />

herauszuarbeiten, die sie von den an<strong>der</strong>en unterscheiden. Tatsächlich ist<br />

das Ausmaß <strong>der</strong> Variation zwischen den Programmgebieten im Landesprogramm<br />

unerwartet groß. Damit aber unterscheiden sich auch die örtlichen Wirkungsfel<strong>der</strong><br />

und die Implementationsbedingungen <strong>der</strong> Projekte im Rahmen <strong>der</strong> sozialen Stadt<br />

erheblich, von denen die Wirkungsweise und die Wirksamkeit <strong>der</strong> lokalen Initiativen<br />

entscheidend beeinflusst werden dürften.<br />

Diese Strukturen sind im Lande bisher wenig transparent. Im politischen Raum,<br />

zum Teil auch bei den Akteuren vor Ort, gibt es ein Missverhältnis zwischen<br />

den „gefühlten“ sozialen Problemlagen und ihrem quantitativ tatsächlich statistisch<br />

nachweisbarem Ausmaß. Kontextindikatoren leisten zum einen die Unterrichtung<br />

<strong>der</strong> Praktiker und <strong>der</strong> politisch Verantwortlichen über die Rahmenbedingungen,<br />

unter denen die Stadtteilprojekte agieren, über die Verän<strong>der</strong>ung dieser<br />

Rahmenbedingungen im Zeitverlauf (unabhängig davon, ob die Programmaktivitäten<br />

diese Bedingungen haben beeinflussen können) und darüber, in welchen<br />

an<strong>der</strong>en Programmgebieten ähnliche Strukturmerkmale und Entwicklungen ausgemacht<br />

werden konnten, was wie<strong>der</strong>um die Grundlage neuer Kooperationen zwischen<br />

Akteuren unterschiedlicher Städte sein könnte. Sie sind auch unerlässlich<br />

für die Evaluation <strong>der</strong> praktischen Arbeit in den Projekten, ersetzen aber keine<br />

Evaluation, denn sie spezifizieren die Rahmenbedingungen, unter denen Erfolge<br />

erzielt werden konnten beziehungsweise Misserfolge in Kauf genommen werden<br />

mussten. Auf diese Weise ist auch eine Einschätzung möglich, wo entsprechende<br />

Handlungskonzepte sonst noch erfolgreich sein könnten.<br />

Transparenz <strong>der</strong> sozialen und räumlichen Strukturen und ihrer Entwicklungen<br />

in den Programmgebieten ist auch wichtig im Hinblick auf die Unterrichtung <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit. Wenn tatsächlich in unseren Städten Umverteilungsentscheidungen<br />

zu Gunsten benachteiligter Gebiete getroffen werden müssen (z.B. im Hinblick auf<br />

Bildungseinrichtungen o<strong>der</strong> die soziale Infrastruktur) so müssen die Bewohner <strong>der</strong><br />

gesamten Stadt mitgenommen werden, das heißt, sie sollten in <strong>der</strong> Lage sein, die<br />

Begründungen solcher Entscheidungen einsehen und nachvollziehen zu können.<br />

In diesem Sinne stehen die „Kontextindikatoren“ in <strong>der</strong> Tradition <strong>der</strong> Sozialbe-


Kurzfassung<br />

11<br />

richterstattung im Lande Nordrhein-Westfalen. Auch hier geht es nicht zuletzt um<br />

Transparenz und Unterrichtung <strong>der</strong> interessierten Öffentlichkeit.<br />

Der Bericht informiert über einen Prozess, in dem Kommunen, das Städtenetz,<br />

die Landesregierung und Wissenschaftler <strong>der</strong> Ruhr-Universität über einen längeren<br />

Zeitraum erfolgreich zusammengearbeitet haben. Eine solche Kooperation<br />

zwischen Land, Kommunen und Wissenschaft ist nicht selbstverständlich und<br />

deshalb beson<strong>der</strong>s erwähnenswert. In einigen beteiligten Städten hat die Teilnahme<br />

am Projekt zu einer deutlichen Verbesserung <strong>der</strong> intra-kommunalen Kooperation<br />

zwischen den Akteuren unterschiedlicher Ressorts geführt. Unter allen<br />

Beteiligten wurde (mit einigem Aufwand) ein System von statistischen Indikatoren<br />

verabredet, welches die Grundlage eines „Monitorings“, zunächst über einen Zeitraum<br />

von drei Jahren, sein sollte.<br />

Die Indikatoren und ihre Verteilungen über die Programmgebiete in Nordrhein-<br />

Westfalen werden im dritten Kapitel anhand einer Vielzahl von Merkmalsbereichen<br />

(Bevölkerung, Mobilität, Wohnen, Bildung - Betreuung - Gesundheit, Arbeitslosigkeit,<br />

Armut und Sozialhilfe sowie Wahlbeteiligung) vorgestellt. Im Berichtsjahr 2004<br />

(welches das letzte gewesen ist) ist kritisch anzumerken, dass mit Ausnahme des<br />

Bereichs Bevölkerung, wo wir nahezu vollständige Daten vorliegen haben, eine<br />

unterschiedliche Zahl von Programmgebieten „fehlende Werte“ aufweist. Das ist<br />

zum einen die Folge einer allzu „spontanen“ Gebietsauswahl durch die Städte und<br />

das Land, die noch keinen Wert darauf gelegt haben, für die ausgewählten Programmgebiete<br />

statistische Indikatoren aufzubereiten, die ihre Entwicklungen im<br />

Programmverlauf hätten dokumentieren können. Hier wird empfohlen, dass Kommunen<br />

bei <strong>der</strong> Auswahl künftiger Programmgebiete darauf achten sollen, dass die<br />

ausgewählten Stadtteile eine Entsprechung in kleinräumigen Gebietseinheiten <strong>der</strong><br />

kommunalen Statistik haben.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite wird deutlich, dass beson<strong>der</strong>s die kreisangehörigen Gemeinden<br />

größere Probleme als ursprünglich angenommen haben, kleinräumige Daten<br />

bereitzustellen. Aber auch im Vergleich <strong>der</strong> kreisfreien Städte gibt es hier durchaus<br />

erhebliche Unterschiede. Als quasi „gute Nachricht“ lässt sich jedoch vermelden,<br />

dass sich bereits innerhalb unseres kurzen Bearbeitungszeitraums von weniger<br />

als drei Jahren die Anzahl <strong>der</strong> „fehlenden Werte“ deutlich vermin<strong>der</strong>t hat.<br />

Vor allem für die kommunale Politik und für die Akteure in den Programmgebieten<br />

(die „Arbeitsebene“) sind die Profile <strong>der</strong> Programmgebiete und <strong>der</strong> Programmstädte,<br />

die am Ende des dritten Kapitels exemplarisch vorgestellt werden,<br />

gemeint. Diese Profile dokumentieren für jedes Programmgebiet in einer kompakten<br />

Darstellung <strong>der</strong>en Position auf den verschiedenen Indikatoren im Verhältnis<br />

zur gesamten Stadt und zum Durchschnitt aller Programmgebiete und zeigen, wo<br />

<strong>der</strong> jeweilige Stadtteil „steht“.<br />

Im vierten Kapitel wird - angesichts <strong>der</strong> fehlenden Werte noch mit exemplarischer<br />

Bedeutung - ein Verfahren vorgestellt, mit dem man die Vielfalt innerhalb <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse<br />

sortieren und Typen ähnlicher Programmgebiete ermitteln kann. Dieser<br />

Schritt ist wichtig in zweierlei Hinsicht: zum einen kann er die Grundlage eines<br />

intensivierten Erfahrungsaustausches und einer verbesserten Kooperation zwischen<br />

den Akteuren in „ähnlichen“ Stadtteilen geben, zum an<strong>der</strong>en systematisiert<br />

er die im Einzelfall immer unterschiedlichen Rahmenbedingungen und ermittelt<br />

„Typen“ von Problemstrukturen.<br />

Die Perspektiven (Kapitel 5), die die Autoren am Ende <strong>der</strong> Bearbeitung dieses Forschungsauftrags<br />

sehen, sind durchaus ambivalent. Auf <strong>der</strong> einen Seite ist festzustellen,<br />

dass alle Beteiligten die Schwierigkeiten und den Aufwand <strong>der</strong> Datenbe-


Kurzfassung<br />

12<br />

reitstellung und Datenaufbereitung zu Beginn erheblich unterschätzt haben. Auf<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite kann jetzt gesagt werden, dass erhebliche Mittel und erheblicher<br />

Arbeitsaufwand erfolgreich in die Entwicklung einer durchaus angemessenen<br />

Dateninfrastruktur (einschließlich eines belastbaren Indikatorensatzes) in den<br />

Städten investiert worden sind. Einerseits sind die Verän<strong>der</strong>ungen in den Stadtteilen<br />

im Beobachtungszeitraum überwiegend eher gering. An<strong>der</strong>erseits ist <strong>der</strong><br />

betrachtete Zeitraum von drei Jahren deutlich zu kurz, um überhaupt erhebliche<br />

Verän<strong>der</strong>ungen in den sozialen und räumlichen Strukturen erwarten zu können.<br />

Zum einen ist es als Erfolg anzusehen, dass die Städte für die meisten Programmgebiete<br />

im Landesprogramm jetzt diesen Satz von Kontextindikatoren bereitstellen<br />

können. Zum an<strong>der</strong>en ist es ein Manko, dass - aus verschiedenen Gründen,<br />

unter denen die zum Teil fehlende Akzeptanz eines flächendeckenden, kleinräumigen<br />

und indikatorengestützten Monitorings durch die Kommunen ein wichtiger war<br />

- die meisten Städte Indikatoren lediglich für „ihre“ Programmgebiete und für einen<br />

fiktiven Durchschnitt <strong>der</strong> Gesamtstadt (den es so vermutlich in keinem Stadtteil<br />

geben wird) geliefert haben. Denn tatsächlich ist es für die Beurteilung <strong>der</strong> Problembelastung<br />

eines Stadtteils mit beson<strong>der</strong>em Erneuerungsbedarf und für ihre<br />

Entwicklung im Verhältnis zu den an<strong>der</strong>en Stadtteilen unerlässlich, solche Kontextindikatoren<br />

für alle Stadtteile auswerten zu können. Eine kleine Anzahl von<br />

Städten hat uns solche flächendeckenden, alle Stadtteile einschließenden Datensätze<br />

überlassen. Sie werden von uns beson<strong>der</strong>e „Sozialraumanalysen“ erhalten,<br />

die jedoch nicht Teil dieses Berichts über das Gesamtprojekt sein sollen.<br />

Der Versuch, mit diesem Forschungsauftrag soziale und räumliche Strukturen und<br />

Entwicklungen in den Programmgebieten des integrierten Handlungsprogramms<br />

„Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Erneuerungsbedarf“ des Landes Nordrhein-Westfalen<br />

transparent und vergleichbar zu machen, kann unseres Erachtens als gelungen<br />

bezeichnet werden. Damit das hier entwickelte Konzept eines indikatorengestützten<br />

Monitorings jedoch im Sinne einer Unterrichtung <strong>der</strong> Politik und <strong>der</strong> „Praktiker“<br />

in den Projekten auf <strong>der</strong> einen und <strong>der</strong> Öffentlichkeit auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

wirksam werden kann, bedarf es (unter Einschluss von Verbesserungen, auf die<br />

<strong>der</strong> Bericht hinweist) seiner Verstetigung und <strong>der</strong> konsequenten Veröffentlichung<br />

<strong>der</strong> Inhalte beziehungsweise auf ihnen aufbauen<strong>der</strong> und sie interpretieren<strong>der</strong> Analysen.


The Social Contexts of Urban District Renewal<br />

13<br />

The Social Contexts of Urban District Renewal<br />

Indicator based monitoring in the framework of an evaluation of the<br />

„Socially Integrative City“ programme in North-Rhine-Westphalia<br />

This study is part of the overall evaluation of the programme „Districts with Special<br />

Development Needs – the Socially Integrative City“ in the Fe<strong>der</strong>al State of North-<br />

Rhine-Westphalia, but, in itself, it is not yet the evaluation of the programme. The<br />

context indicators presented here rather provide a tool to describe the individual<br />

programme areas, to distinguish them from each other by specific characteristics<br />

and to observe change (if policy induced or not) in various dimensions. The set of<br />

indicators used was defined and compiled in close cooperation with the members<br />

of the city network “<strong>Soziale</strong> Stadt” in or<strong>der</strong> to give an overview of variation and<br />

change of the socio-economic and demographic status of the programme areas<br />

from 2002 to 2004. Such measurement is useful, as it does allow for consi<strong>der</strong>ation<br />

of the specific features of individual areas in the design of political support and<br />

in the mobilization and maintenance of public participation. Indeed, the data show<br />

that among all he more or less depressed urban areas in the programme there is<br />

remarkable variation in terms of population and household structure, immigrant<br />

population, housing, unemployment and poverty, family problems, education, and<br />

political participation, to name but a few. On the other hand this variation is not<br />

random. There are communalities forming a set of eight clusters of programme<br />

areas which internally consist of quite similar cases. Such findings are consequential<br />

for practical action. First: area specific approaches can be developed on<br />

the basis of the information delivered in the report. Second: efficient cooperation<br />

among actors in individual projects with similar profiles, problems and potentials<br />

can be established.<br />

Such internal variation within the sample of 41 districts in the NRW programme<br />

has yet been unknown. The context indicators compiled in the project are the first<br />

systematic attempt at drawing a precise and statistically objective comparative<br />

picture of intra-urban disparities which is more valid than most of the prevailing<br />

subjective assessment of social problems in disadvantaged neighbourhoods. The<br />

context indicators perform valid information for the policy maker and for the local<br />

administrator identifying characteristic external conditions un<strong>der</strong> which practical<br />

intervention in the areas will (or will not) be effective. Moreover they give information<br />

where else similar structures and processes can be found, thus, stipulating<br />

practical cooperation bezween actors in different cities. They may also serve as a<br />

tool in the systematic evaluation of practical projects, although they will not suffice<br />

for such purposes. Apart from such “professional” effects the indicators (provided<br />

they are used as open public information) also have an important political function:<br />

They contain quasi objective “facts” as an information source for the interested<br />

public in the cities. Revitalization and empowerment of disadvantaged neighbourhoods<br />

often will demand reallocation and redistribution of public resources. Such<br />

decisions will regularly demand public acceptance and legitimacy, and in such<br />

cases information is a necessary prerequisite. Citizens should be given a chance<br />

to un<strong>der</strong>stand why certain decisions in terms of a “positive discrimination” of disadvantaged<br />

areas in the city have to made.<br />

The report describes a process in which the cities un<strong>der</strong> study, the Land’s government,<br />

the city network, and we ourselves, as academic researchers, have successfully<br />

cooperated over a period of about four years (such cooperation is a success<br />

in itself!). We have also observed in that period that cooperation within the city<br />

administration as well as between the cities has improved.


The Social Contexts of Urban District Renewal<br />

14<br />

The indicators form the basis of a statistical „monitoring“ delivering comparable<br />

information which as yet has not existed. Nevertheless, we could have done better.<br />

In the year of 2004 which, so far, is the last covered by the data, there is a number<br />

of „missing data“ which is still too high. One reason being “spontaneous” selection<br />

of programme areas in the cities in the early 1990s when the programme started<br />

we strongly recommend that future areas should be defined with explicit consi<strong>der</strong>ation<br />

of existing statistical subdivisions (districts, wards) in the cities. On the<br />

other hand specific problems of smaller cities and municipalities (located within the<br />

“Kreise”) have become evident: their statistical infrastructure and technical possibilities<br />

are definitely worse than those of the larger cities (among which, however,<br />

we have also found consi<strong>der</strong>able differences in terms of statistical performance).<br />

These being the “bad news” there is also “good news” to tell: there has been good<br />

progress, i.e. the number of cities and districts with missing data and the number<br />

of missing data all together have consi<strong>der</strong>ably decreased from 2002 to 2004!<br />

The report gives “profiles” of all programme areas relating the features of the areas<br />

to the “city average” and the average of all programme areas. Such information<br />

allows easy benchmarking for local policy makers and programme managers. In<br />

addition we develop a typology with categories (clusters) of programme areas<br />

using statistical factor and cluster analysis techniques.


1. Grundsätze eines indikatorengestützten Monitorings<br />

15<br />

1. Grundsätze eines indikatorengestützten Monitorings<br />

Funktionen und Probleme<br />

Ein indikatorengestütztes Monitoring von Stadtentwicklungs- beziehungsweise<br />

Stadtteilentwicklungsprozessen soll die folgenden Funktionen erfüllen:<br />

Erstens sollen Strukturen und Entwicklungen in <strong>der</strong> Wirklichkeit umfassend<br />

beschrieben werden. Vielfach bedarf es einer solchen indikatorengestützten<br />

Berichterstattung, um „gefühlte Ungleichheit“ und „gefühlte Problemlagen“ anhand<br />

objektivierter Daten überprüfen und gegebenenfalls korrigieren zu können. Es<br />

war für uns eine durchaus überraschende Erfahrung, in einigen Fällen zu erkennen,<br />

dass die ausgewählten Programmgebiete eben nicht die Stadtteile mit den<br />

meisten Problemen in den Städten waren. Freilich setzt eine solche Erfahrung<br />

voraus, dass tatsächlich Daten für die gesamte Stadt und für alle ihre Stadtteile<br />

vorliegen. Das ist in diesem Projekt nur für sechs Städte <strong>der</strong> Fall und soll uns unter<br />

dem Stichwort „Akzeptanz“ im nächsten Abschnitt beschäftigen.<br />

Zweitens sollen Verän<strong>der</strong>ungen im Umfeld <strong>der</strong> Stadtteilprogramme erkannt und<br />

dokumentiert werden, die für die Projektarbeit relevant sind. Kontextindikatoren<br />

stellen ein Instrument <strong>der</strong> Dauerbeobachtung des Wirkungsfeldes von Projekten<br />

in <strong>der</strong> „sozialen Stadt“ dar.<br />

Drittens können mit den Kontextindikatoren spezifische Problemstrukturen und<br />

Entwicklungen im jeweiligen Programmgebiet im Unterschied zu an<strong>der</strong>en Stadtteilen<br />

im För<strong>der</strong>programm ermittelt werden, auf die mit ortsspezifischen Handlungskonzepten<br />

eingegangen werden kann.<br />

Viertens können die Kontextindikatoren im Einzelfall durchaus Verän<strong>der</strong>ungen<br />

im Programmgebiet beschreiben, die, was dann aber mit spezifischen Projekten<br />

zu untersuchen wäre, möglicherweise Wirkungen einzelner Elemente des Handlungskonzeptes<br />

anzeigen könnten. Die Kontextindikatoren könnten so u.U. gewissermaßen<br />

einen „Wirkungsverdacht“ <strong>der</strong> Programme o<strong>der</strong> einzelner Elemente<br />

begründen, ohne dass damit jedoch schon <strong>der</strong> Anspruch einer Evaluation <strong>der</strong><br />

Maßnahmen erfüllt werden könnte. Über die Evaluationsproblematik werden wir<br />

im dritten Abschnitt dieses Kapitels sprechen.<br />

Fünftens ermöglichen die Kontextindikatoren einen Vergleich <strong>der</strong> verschiedenen<br />

Programmgebiete mit den Strukturen und Entwicklungen in den an<strong>der</strong>en Gebieten<br />

und sie erlauben es, Abweichungen von den gesamtstädtischen Verhältnissen<br />

zu beschreiben. Diese Möglichkeiten des Vergleichs unter den Programmgebieten<br />

sind im Vorfeld intensiv diskutiert worden. Es handelt sich dabei keineswegs<br />

um einen Vergleich im Sinne eines (je nach Standpunkt beliebten beziehungsweise<br />

unbeliebten) „Rankings“, son<strong>der</strong>n es geht darum, innerhalb einer För<strong>der</strong>kulisse,<br />

die insgesamt nur relativ pauschal definiert wird, die immer noch vorhandene<br />

Vielfalt zu ordnen und Unterschiede und Ähnlichkeiten zu erkennen. Für Stadtteile<br />

zum Beispiel, die neu in die För<strong>der</strong>ung gelangen, eröffnet sich so von Anfang an<br />

die Möglichkeit, an<strong>der</strong>e Gebiete mit ähnlichen Bedingungen und vergleichbaren<br />

Entwicklungen auszumachen, was durchaus eine Grundlage für spezifische Kooperationen<br />

und nützlichen Erfahrungsaustausch sein kann.<br />

Sechstens schließlich stellen diese Indikatoren nicht nur eine wichtige Informationsbasis<br />

für Politik, Verwaltung und die praktische Arbeit „vor Ort“ dar, son<strong>der</strong>n<br />

sie sind auch die Grundlage für eine umfassende Unterrichtung <strong>der</strong> politisch interessierten<br />

Öffentlichkeit, sie haben damit wichtige Funktionen für die Vorbereitung


1. Grundsätze eines indikatorengestützten Monitorings<br />

16<br />

und Legitimierung politischer Meinungsbildungsprozesse und Entscheidungen.<br />

Datenqualität und Verfügbarkeit<br />

Der Katalog <strong>der</strong> Kontextindikatoren, die in dieser Studie ausgewertet werden,<br />

ist mit den Mitgliedsstädten des Städtenetzes vor Projektbeginn intensiv diskutiert<br />

und abgestimmt worden. Über die drei Berichtsjahre 2002 bis 2004 hat sich<br />

sowohl die Qualität als auch die Vollständigkeit <strong>der</strong> bereitgestellten Daten deutlich<br />

verbessert, dennoch sind wir weit davon entfernt, einen vollständigen Indikatorensatz<br />

auswerten zu können. Dafür maßgeblich sind verschiedene Gründe:<br />

Viele Städte sind nicht in <strong>der</strong> Lage, statistische Informationen über Stadtteile<br />

zu liefern, die über die Standarddaten (Wohnbevölkerung nach Anzahl, Alter,<br />

Geschlecht und Staatsbürgerschaft) hinausgehen, was insbeson<strong>der</strong>e dort schwierig<br />

wird, wo prozessproduzierte Daten aufbereitet werden müssten. An<strong>der</strong>e<br />

Städte können dies allerdings ohne große Probleme. Es wäre wünschenswert,<br />

wenn hier ein Erfahrungstransfer unter den Mitgliedskommunen des Städtenetzes<br />

möglich werden könnte. Die Probleme, geeignete Daten bereitzustellen, sind in<br />

den meisten Fällen „hausgemacht“: Immer dort, wo Programmgebiete ausgewählt<br />

wurden, denen keine eindeutige verwaltungsmäßige Glie<strong>der</strong>ung (z.B. statistischer<br />

Bezirk) entspricht, ist es so gut wie unmöglich, kleinräumige Kontextindikatoren zu<br />

berechnen. Auf diese Probleme <strong>der</strong> „Abbildung“ <strong>der</strong> ausgewählten Programmgebiete<br />

auf die vorhandenen kleinräumigen Glie<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Städte sind wir bereits<br />

bei <strong>der</strong> Zwischenberichterstattung eingegangen, so dass dazu nichts mehr gesagt<br />

werden soll.<br />

Wir haben uns in <strong>der</strong> vorliegenden Studie damit geholfen, dass die Kommunen<br />

gebeten wurden, in solchen Fällen Daten für die statistischen Bezirke zu liefern, in<br />

denen die Programmgebiete liegen. Von Anfang an hat sich also das gravierende<br />

Problem „fehlen<strong>der</strong> Werte“ ergeben.<br />

An dieser Stelle mussten wir als Wissenschaftler, die eigentlich schwerpunktmäßig<br />

mit <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> erhobenen Daten beschäftigt sein sollten, zum Teil<br />

ganz erhebliche Unterstützung einzelner Städte bei <strong>der</strong> Datenaufbereitung leisten.<br />

Von wesentlicher Bedeutung erscheint uns in diesem Zusammenhang auch die<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Abstimmung zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

<strong>der</strong> Projekte mit den Experten, die für die kommunale Statistik verantwortlich sind.<br />

Hier gibt es zum Teil noch erhebliche Abstimmungsdefizite und gelegentlich noch<br />

etwas zu verbessern.<br />

Ein wichtiger Gesichtspunkt, <strong>der</strong> uns bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Indikatoren geleitet hat,<br />

war es, einen möglichst hohen Grad <strong>der</strong> Übereinstimmung mit Standar<strong>der</strong>hebungen<br />

<strong>der</strong> kleinräumigen Raumentwicklung und Raumbeobachtung zu erreichen, wir<br />

haben uns, so weit es möglich war, an das System <strong>der</strong> innerstädtischen Raumbeobachtung<br />

des BBR angelehnt. Zumindest für die Kommunen, die Daten an<br />

dieses System liefern, konnte damit unbilliger Mehraufwand <strong>der</strong> kommunalen Statistik<br />

reduziert werden. Überraschend war in diesem Zusammenhang die Erfahrung,<br />

dass in einigen Fällen die Projektverantwortlichen <strong>der</strong> ‚<strong>Soziale</strong>n Stadt’ keine<br />

Kenntnis davon hatten, dass ihre Kommune Daten an die innerstädtische Raumbeobachtung<br />

des BBR liefert.<br />

Auch wenn die Anlehnung an laufende Erhebungsprogramme zweifellos Effizienzgewinne<br />

bedeuten kann, so sollte dennoch ein wichtiger Gesichtspunkt für die<br />

Bewertung <strong>der</strong> Ergebnisse dieser Studie sein, ob die von uns erhobenen (und<br />

unter diesen insbeson<strong>der</strong>e die von vielen Kommunen nur schwer lieferbaren)


1. Grundsätze eines indikatorengestützten Monitorings<br />

17<br />

Indikatoren tatsächlich jene sind, die für die oben genannten Funktionen benötigt<br />

werden. Anzustreben ist in jedem Fall ein System von Kontextindikatoren, das<br />

möglichst wenige „fehlende Werte“ aufweist. In unserem Fall gibt es einzelne Programmgebiete,<br />

über die uns eigentlich kaum mehr als nichts mitgeteilt werden<br />

konnte. Es wird also darauf ankommen, die Notwendigkeit und die Brauchbarkeit<br />

aller von uns ausgewerteten Indikatoren noch einmal zu bewerten. Erfor<strong>der</strong>lich ist<br />

auch eine systematische Qualitätsverbesserung und Qualitätskontrolle <strong>der</strong> Kontextindikatoren.<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Problem, was die Datenverfügbarkeit und die Datenqualität<br />

angeht, stellen in jedem Fall die kreisangehörigen Gemeinden dar.<br />

Akzeptanz<br />

Auftraggeberin dieser Untersuchung und unsere Vertragspartnerin ist das Städtenetz<br />

„<strong>Soziale</strong> Stadt NRW“. Die Lieferantinnen unserer Daten waren die Mitgliedsstädte<br />

des Städtenetzes. Auftraggeber und „Forschungsobjekte“ sind in<br />

unserem Fall also identisch gewesen. Dennoch hatte unsere Arbeit, vor allem zu<br />

Beginn, unter erheblichen Akzeptanzproblemen zu leiden. Die Mehrzahl <strong>der</strong> Städte<br />

war lediglich bereit, Kontextindikatoren für die Programmgebiete und die Durchschnittswerte<br />

für die Gesamtstadt zu liefern. Ausschlaggebend dafür schien uns<br />

weniger ein Misstrauen gegenüber uns als Wissenschaftlern, son<strong>der</strong>n ein nicht<br />

unproblematisches Verhältnis zwischen den Städten und <strong>der</strong> Landesebene, was<br />

in den meisten Städten dazu führte, mit <strong>der</strong> Weitergabe kleinräumiger Daten, die<br />

nicht zum Pflichtprogramm <strong>der</strong> kommunalen Statistik gehören, eher sparsam zu<br />

verfahren. In einigen Fällen hatten wir auch den Eindruck, dass sich dieses Unbehagen<br />

an <strong>der</strong> „Öffentlichkeit“ von (unter Umständen kompromittierenden) Stadtteilinformationen<br />

auch im Innenverhältnis <strong>der</strong> Städte erkennen ließ.<br />

Angestrebt werden sollte ein solches Maß an Öffentlichkeit, wie es mittlerweile<br />

auch in <strong>der</strong> Bundesrepublik (z.B. im „Wegweiser demographischer Wandel“ <strong>der</strong><br />

Bertelsmann-Stiftung) in diesen Tagen üblich wird und in an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n mittlerweile<br />

Standard ist. Über die Erfahrungen aus dem Ausland, etwa aus den Nie<strong>der</strong>landen<br />

o<strong>der</strong> aus Großbritannien, wo es seit Jahren ein repräsentatives und<br />

öffentliches, alle Stadtteile aller Städte einschließendes Stadtteilmonitoring gibt,<br />

informiert unser Gutachten zu Händen <strong>der</strong> Enquetekommission „Zukunft <strong>der</strong><br />

Städte“ im Landtag von NRW 1 .<br />

Monitoring und „Evaluation“<br />

Unser Projekt „Kontextindikatoren soziale Stadt“ wird zwar im Kontext <strong>der</strong> Evaluation<br />

des Landesprogramms angesiedelt, es erhebt aber explizit nicht den Anspruch,<br />

selbst eine Evaluation <strong>der</strong> Handlungskonzepte in den von und mit den Indikatoren<br />

beschriebenen Programmgebieten vorzunehmen. Ohne hier allzu ausführlich über<br />

Methodologie und Methoden <strong>der</strong> sozialwissenschaftlichen Programmwirkungsanalyse<br />

(Evaluationsforschung) sprechen zu können, sollen dennoch die wesentlichen<br />

Unterschiede in Zielen und Arbeitsweisen unseres Vorgehens mit einer wissenschaftlichen<br />

Evaluation dargestellt werden.<br />

1) ILS NRW – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein<br />

Westfalen (Hrsg.); ZEFIR – Zentrum für interdisziplinäre Ruhrgebietsforschung (Hrsg.) (2003): Sozialraumanalyse<br />

– soziale, ethnische und demografische Segregation in den nordrhein-westfälischen Städten: Gutachten im<br />

Auftrag <strong>der</strong> Enquetekommission „Zukunft <strong>der</strong> Städte in NRW“ des Landtags NRW. Dortmund. – als PDF-Dokument<br />

verfügbar auf <strong>der</strong> Website des Landtags NRW


1. Grundsätze eines indikatorengestützten Monitorings<br />

18<br />

Eine Evaluation politischer Programme soll sowohl ihre Wirksamkeit (Effektivität)<br />

als auch die Wirkungsweise (unter Einschluss von Effizienzgesichtspunkten)<br />

überprüfen. Dazu ist es zum einen erfor<strong>der</strong>lich, dass die Projektziele eindeutig<br />

bestimmt sind, dass <strong>der</strong> politische Input quantifiziert wird und dass <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong><br />

Zielerreichung gemessen werden kann, zum an<strong>der</strong>en muss mit Beobachtungen<br />

über einen Zeitraum rekonstruiert werden, wie diese Ziele erreicht worden sind.<br />

Das bedeutet, dass wir im Falle einer Evaluationsstudie ein relativ aufwändiges<br />

Verfahren anwenden müssten, dass wir eine Vorhermessung und eine Nachhermessung<br />

anstellen und dass wir den Zeitraum dazwischen ebenfalls empirisch<br />

untersuchen müssten.<br />

Um all dies tun zu können benötigt man explizite Hypothesen, mit an<strong>der</strong>en Worten,<br />

„Wirkungsmodelle“ <strong>der</strong> lokalen Handlungskonzepte beziehungsweise einzelner<br />

Elemente. Denn sonst wüssten wir ja gar nicht, was wir beobachten sollten. Ziel<br />

einer wissenschaftlichen Evaluation ist nämlich nicht allein <strong>der</strong> schlichte Nachweis,<br />

dass ein Programm „wirkt“ o<strong>der</strong> eben nicht, son<strong>der</strong>n die Gewinnung dieser<br />

Form von Prozesswissen, das unmittelbar praktisch relevant für die Akteure im<br />

Feld ist. Diese Frage nach dem „Wie“ ist für die praktische Relevanz von Evaluationsergebnissen<br />

bedeuten<strong>der</strong> als die Frage nach dem „Ob“.<br />

Einen solchen Untersuchungsansatz haben wir nicht gewählt. Für eine „Wirkungsanalyse“<br />

sind unsere Indikatoren zudem viel zu weit von den einzelnen Projekten<br />

im Programmgebiet entfernt. Die Kontextindikatoren quantifizieren in <strong>der</strong> Tat nur<br />

die „Rahmenbedingungen“, unter denen die Stadtteilprojekte (über die wir keine<br />

Indikatoren erhoben haben!) implementiert sind, auch wenn sie in einzelnen Fällen<br />

durchaus problemanzeigende Qualität haben können. Unser Untersuchungsdesign<br />

beschränkt sich auf die Sammlung dieser „Rahmenindikatoren“ (wenn man<br />

Kontextindikatoren so übersetzen will) zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der politische<br />

Input (<strong>der</strong> für eine Evaluationsstudie die wichtigste Größe wäre!) wird von<br />

uns überhaupt nicht untersucht.<br />

Also keine Evaluation! Das Ziel unseres Kontextmonitorings ist in erster Linie, den<br />

Akteuren vor Ort, den Verantwortlichen in den Städten und auf <strong>der</strong> Landesebene,<br />

und darüber hinaus <strong>der</strong> interessierten Öffentlichkeit objektivierte Daten über die<br />

Bedingungen bereitzustellen, unter denen Stadtteilentwicklung in Nordrhein-Westfalen<br />

durchgeführt wird. Für die kommunalen Akteure soll auf diese Weise das Wirkungsfeld<br />

ihrer Handlungskonzepte einschließlich seiner Verän<strong>der</strong>ungen, die für<br />

ihre Arbeit maßgeblich sind, beleuchtet werden. Die Kontextindikatoren können,<br />

so angewendet, wichtige Randbedingungen ermitteln, die im Falle einer Evaluationsstudie<br />

zu kontrollieren wären.<br />

Öffentlichkeit dieser Informationen in den Städten bedeutet mehr Transparenz und<br />

kann unter an<strong>der</strong>em politische Diskurse in den Städten versachlichen, die zum<br />

Beispiel dann geführt werden müssen, wenn es um verbesserte Ressourcenzuweisungen<br />

o<strong>der</strong> um die Umverteilung von Ressourcen zu Gunsten benachteiligter<br />

Stadtteile geht. Bedeutsam in diesem Zusammenhang und wichtig als Information<br />

für die interessierte Öffentlichkeit erscheint uns deshalb auch die Ausweitung<br />

dieser Art des Monitorings auf möglichst alle Stadtteile in den Städten. Nur so<br />

lässt sich erkennen, welche weiteren Stadtteile „beson<strong>der</strong>en Entwicklungsbedarf“<br />

aufweisen und wo (auch an<strong>der</strong>norts) in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse entwickelte erfolgreiche<br />

Handlungsansätze unter vergleichbaren Bedingungen angewandt werden<br />

können. In diesen Fällen müsste dann natürlich eine Evaluation konkreter Stadtteilprojekte<br />

erfolgen. Das aber ist eine Aufgabe, die geson<strong>der</strong>ter Anstrengungen<br />

bedarf und an<strong>der</strong>weitig geleistet werden muss.


2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung<br />

19<br />

2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung<br />

Der Daten-Katalog für die kleinräumige Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren wurde<br />

mit Praktikern aus <strong>der</strong> Kommunalverwaltung nach dem Kriterium <strong>der</strong> Umsetzbarkeit<br />

entwickelt. Zu Grunde liegen vor allem prozessproduzierte Daten, die im Verwaltungsvollzug<br />

anfallen, die aber oft nicht zum Standardprogramm <strong>der</strong> Kommunalstatistik<br />

gehören.<br />

Die Indikatorenauswahl orientierte sich am Programm <strong>der</strong> ‚Innerstädtischen<br />

Raumbeobachtung IRB’ des BBR, um den Kommunen die Arbeit <strong>der</strong> zusätzlichen<br />

Datenzusammenstellung zu ersparen und um die Vergleichbarkeit mit den Ergebnissen<br />

<strong>der</strong> IRB zu gewährleisten. Allerdings war es erfor<strong>der</strong>lich, das Spektrum<br />

um eine Reihe von Indikatoren zu erweitern. So findet man bei <strong>der</strong> IRB eine sehr<br />

ausführliche Beschreibung <strong>der</strong> Bereiche Demographie, Arbeitsmarkt/Sozialhilfe<br />

und Wohnen. Daten über die für die Stadtentwicklung relevanten Themenfel<strong>der</strong><br />

wie Bildung, Betreuung und Gesundheit werden dort allerdings so gut wie nicht<br />

erhoben. Eine Liste <strong>der</strong> von uns im Rahmen des Projektes erhobenen Daten, die<br />

Erfassungstabellen und weitere Hinweise finden sich im Internet unter http://www.<br />

city-monitoring.de/.<br />

Aus <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> Daten wurde ein überschaubarer Satz von 50 Indikatoren gebildet,<br />

<strong>der</strong> geeignet ist, einen differenzierten Überblick über die verschiedenen<br />

Dimensionen <strong>der</strong> Lebensbedingungen in den Stadtteilen zu geben. 2 Voraussetzung<br />

war, dass für eine hinreichende Zahl an Programmgebieten Informationen zu<br />

den Indikatoren vorlagen (Abb. s.u.).<br />

Die beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung des Projektes bestand darin, eine differenzierte<br />

und zugleich thematisch breit angelegte Erhebung für die kleinräumige Ebene in<br />

über 20 Städten zugleich umzusetzen. Mit einer solchen Erhebung wurde Neuland<br />

betreten. Mittlerweile lässt sich sagen, dass das Vorhaben erfolgreich war. Dies ist<br />

vor allem <strong>der</strong> Verdienst <strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen in den statistischen Ämtern<br />

und den Fachverwaltungen, die sich <strong>der</strong> aufwendigen Datenrecherche stellten.<br />

Wie bei einem <strong>der</strong>art ehrgeizigen Projekt nicht an<strong>der</strong>s zu erwarten, gab es bei <strong>der</strong><br />

Datenerhebung etliche Probleme, die den Zeitplan strapazierten: Die Datenlieferung<br />

lief zunächst zögerlich an, sehr häufig waren telefonische Rücksprachen erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Oft funktionierte die elektronische Übermittlung nicht wie erhofft. Manchmal<br />

trafen die Daten als ‚Lose-Blatt-Sammlungen’ o<strong>der</strong> per Fax ein. Manche Städte<br />

konnten einzelne Informationen überhaupt nicht o<strong>der</strong> nicht in <strong>der</strong> gewünschten<br />

(Alters-) Struktur liefern. Mitunter waren die Datenlieferungen nicht plausibel o<strong>der</strong><br />

stellen sich im Nachhinein als fehlerhaft dar.<br />

Mittlerweile liegen für fast alle Städte Daten für die Erhebungsjahre 2002, 2003<br />

und 2004 vor. Während die Bevölkerungsdaten (Bevölkerungszahl, Altersstruktur,<br />

Auslän<strong>der</strong>status) von den meisten Kommunen geliefert werden konnten, bereiteten<br />

Wan<strong>der</strong>ungs- und Armutsindikatoren, z.B. die Sozialhilfedichte, eher Probleme.<br />

Schwierig war auch die Ermittlung von Informationen zu den Wohnbedingungen<br />

(Wohndauer, Gebäudestruktur), zu Haushaltstypen, zur Schulbildung und<br />

zum Gesundheitsstatus. Solche Merkmale liegen lei<strong>der</strong> nur für einen kleinen Teil<br />

<strong>der</strong> Programmstadtteile vor. Allerdings hat sich <strong>der</strong> Umfang <strong>der</strong> gelieferten Merkmale<br />

von 2002 auf 2004 sehr positiv entwickelt (s.u.).<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> rechtlichen Rahmenbedingungen durch die<br />

2) Zur Typisierung <strong>der</strong> Programmgebiete wurde hieraus ein Satz von 15 Indikatoren abgeleitet und verwendet<br />

(s. Kapitel 4 und 5)


2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung<br />

20<br />

Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe (Hartz IV, SGBII) mit Wirkung<br />

ab dem 1.1.2005 und <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Staatsbürgerschaftsrechtes ab 1.1.2000<br />

(‚Doppelte Staatsbürgerschaft’) ist eine Anpassung des Kennziffernkataloges an<br />

die neuen Bedingungen erfor<strong>der</strong>lich. Durch das Inkrafttreten des Sozialgesetzbuches<br />

II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) ergeben sich erhebliche Än<strong>der</strong>ungen<br />

des Sozialleistungssystems zur Existenzsicherung und <strong>der</strong> entsprechenden Statistik.<br />

An die Stelle <strong>der</strong> zuvor bedürftigen Sozialhilfebeziehenden trat ab 2005 <strong>der</strong><br />

erweiterte Kreis jener Personen, die Leistungen nach dem SGB II erhalten. Durch<br />

die Än<strong>der</strong>ungen unterliegt <strong>der</strong> mit Abstand größte Teil <strong>der</strong> bis 2004 Sozialhilfe<br />

(Hilfe zum Lebensunterhalt) beziehenden Personengruppe nunmehr dem Geltungsbereich<br />

des SGB II. Die betroffenen Personen erhalten ab 2005 auf dieser<br />

Gesetzesgrundlage Arbeitslosengeld II o<strong>der</strong> Sozialgeld. Die zweite große Gruppe,<br />

die durch die Neuregelung unter das SGB II fällt und Arbeitslosengeld II o<strong>der</strong> Sozialgeld<br />

bezieht, besteht aus ehemaligen Arbeitslosenhilfe-Beziehenden und ihren<br />

Haushaltsangehörigen, da die vom Erwerbseinkommen abhängige Arbeitslosenhilfe<br />

zum 31.12.2004 weggefallen ist. Eine Modifizierung des Kennziffernsatzes ist<br />

daher unabdingbar. Vorgeschlagen werden sechs neue Kennziffern (Ziffern 1 - 7<br />

<strong>der</strong> folgenden Tabelle), die an die Stelle <strong>der</strong> bisher erhobenen ‚Sozialhilfedichten’<br />

treten. Die Kennziffern lassen sich aus den Daten gewinnen, die die Bundesagentur<br />

für Arbeit einer Vielzahl von Städten in aggregierter Form für ihre kleinräumigen<br />

Glie<strong>der</strong>ungen (Stadtteile, Quartiere) auf Vertragsbasis zur Verfügung stellt.<br />

Das Sozialgesetzbuch XII (Viertes Kapitel) regelt die ‚Grundsicherung im Alter und<br />

bei Erwerbsmin<strong>der</strong>ung’ neu. Zur Erfassung <strong>der</strong> hilfeabhängigen alten Menschen<br />

(‚Altersarmut’) wird die Kennziffer 8 vorgeschlagen.<br />

Vor allem die Än<strong>der</strong>ung des Staatsbürgerschaftsrechts ab 1.1.2000 hat dazu<br />

geführt, dass mit dem Indikator ‚Anteil <strong>der</strong> Nichtdeutschen’ bei weitem nicht alle<br />

und auch Jahr für Jahr weniger Personen mit Migrationshintergrund erfasst werden<br />

können. Denn seit dem Jahr 2000 erhält die Mehrzahl <strong>der</strong> in Deutschland geborenen<br />

Kin<strong>der</strong> von Nichtdeutschen automatisch die deutsche Staatsbürgerschaft.<br />

Solange kein einheitliches Verfahren zur Erfassung des Migrationshintergrundes<br />

etabliert ist, sollte in Zukunft zumindest zusätzlich die ‚zweite Staatsbürgerschaft’<br />

mit erfasst werden. Der Vorschlag für die Kennziffern 9 und 10 a-d trägt diesem<br />

Umstand Rechnung.


2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung<br />

21<br />

Tabelle 1: Vorschlag zur Anpassung und Ergänzung des Kennziffern-Satzes<br />

1 Hilfedichte <strong>der</strong> Hilfebedürftigen mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung<br />

für Arbeitssuchende (SGBII) insgesamt<br />

Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> Bevölkerung bis unter 65 Jahren (31.12.)<br />

2 Hilfedichte <strong>der</strong> erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong><br />

Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGBII)<br />

erwerbsfähige Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> Bevölkerung von 15 bis unter 65 Jahren<br />

(31.12.)<br />

3 Hilfedichte <strong>der</strong> weiblichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Bezug von<br />

Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGBII)<br />

erwerbsfähige weibliche Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung von 15 bis<br />

unter 65 Jahren (31.12.)<br />

4 Hilfedichte <strong>der</strong> männlichen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Bezug von<br />

Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGBII)<br />

erwerbsfähige männlichen Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung von 15<br />

bis unter 65 Jahren (31.12.)<br />

5 Hilfedichte <strong>der</strong> nichtdeutschen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Bezug von<br />

Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGBII)<br />

erwerbsfähige nichtdeutsche Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung<br />

von 15 bis unter 65 Jahren (31.12.)<br />

6 Hilfedichte <strong>der</strong> deutschen erwerbsfähigen Hilfebedürftigen mit Bezug von<br />

Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung für Arbeitssuchende (SGBII)<br />

erwerbsfähige deutsche Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> deutschen Bevölkerung von 15 bis<br />

unter 65 Jahren (31.12.)<br />

7 Hilfedichte <strong>der</strong> nicht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen<br />

nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> Bevölkerung von unter 15 Jahren<br />

(31.12.)<br />

(bei den nicht erwerbsfähigen Hilfebedürftigen handelt es ich fast ausschließlich um<br />

unter 15-Jährige)<br />

8 Hilfedichte <strong>der</strong> Hilfebedürftigen mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong> ‚Grundsicherung<br />

im Alter und bei Erwerbsmin<strong>der</strong>ung’ (SGB XII, Kap. 4) im Alter von 65 und<br />

mehr Jahren<br />

Hilfebedürftige in % <strong>der</strong> Bevölkerung von über 65 Jahren (31.12.)<br />

9 Nichtdeutsche und ’Doppelstaater’ (deutsche und nichtdeutsche Staatsangehörigkeit)<br />

in % <strong>der</strong> Bevölkerung (31.12.)<br />

10 a-d Nichtdeutsche und ’Doppelstaater’ (deutsche und nichtdeutsche Staatsangehörigkeit)<br />

nach Altersklassen (a:unter 6, b:unter 18, c:18-25, d:65 und älter)<br />

in % <strong>der</strong> altersgleichen Bevölkerung (31.12.)


2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung<br />

22<br />

Abbildung 1: Anzahl <strong>der</strong> ausgewerteten Programmgebiete 2002 - 2004<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

40<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

40<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Jugendquotient in %<br />

Altenquotient in %<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Pv. 2-Elternfam. mit 3 u. m. Ki. In % aller 2-Elternfam. mit Ki.<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.<br />

u. 6 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

u. 18 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

18-25 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

übr. Nationalitätengr. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg.<br />

Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. u. 3 J. in % <strong>der</strong> erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 10-20 J. in % d. erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 20 u. m. J. in % d. erw. Bev.<br />

Sozialhilfedichte in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre<br />

Demographie Nichtdeutsche Mobilität Armut<br />

13<br />

13<br />

22<br />

22<br />

22<br />

23<br />

25<br />

25<br />

25<br />

27<br />

28<br />

25<br />

31<br />

32<br />

33<br />

33<br />

33<br />

33<br />

31<br />

37<br />

37<br />

39<br />

39<br />

39<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

31<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

31<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

31<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

31<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr. Bev.<br />

29<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in % aller Gebäude<br />

Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

6<br />

9<br />

15<br />

Wohnen<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in %<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6-Jährigen in %<br />

ambul. Erziehungshilfen in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Fremdunterbringung in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Betreuung<br />

18<br />

18<br />

29<br />

29<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew. u. adip. Kin<strong>der</strong><br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %<br />

Wahlbeteiligung (Kommunalwahlen, 1999 u. 2004)<br />

12<br />

14<br />

18<br />

Sonstige<br />

45<br />

40<br />

35<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Gelb: Anzahl in 2002, Grün: 2003, Rot: 2004; die Ziffern geben die Anzahl <strong>der</strong> im letzten Jahr (2004)<br />

ausgewerteten Programmgebiete an.


2. Indikatorenauswahl und Datenbereitstellung<br />

Profile für die Programmgebiete<br />

23<br />

Anhand <strong>der</strong> 50 zentralen Indikatoren wurden Profile für jedes <strong>der</strong> 40 Programmgebiete<br />

des Landesprogramms graphisch und tabellarisch aufbereitet.<br />

Diese Auswertungen wurden im August 2005 an die Stadtteilkoordinatoren und<br />

die Statistiker verschickt. Die Profile enthalten gesamtstädtische Vergleichswerte<br />

sowie Durchschnittswerte (arithmetisches Mittel) jener Programmgebiete, für die<br />

Daten vorlagen. Außerdem wurde für jeden Indikator die Abweichung des Programmgebietes<br />

vom Ergebnis <strong>der</strong> jeweiligen Stadt und die Abweichung vom<br />

Durchschnitt aus allen erfassten Programmstadtteilen berechnet und dargestellt.<br />

Diese graphischen Profile ermöglichen es mit einem Blick, den eigenen Stadtteil<br />

einzuordnen und Beson<strong>der</strong>heiten zu erkennen. Dabei zeigt sich: Kein Stadtteil ist<br />

durchschnittlich; je<strong>der</strong> hat seine eigene Prägung und weicht mehr o<strong>der</strong> weniger<br />

deutlich von den Durchschnittswerten <strong>der</strong> eigenen Stadt und den Durchschnittswerten<br />

aus allen Programmgebieten ab. Die Profile decken somit beson<strong>der</strong>s ausgeprägte<br />

Probleme auf, sie weisen aber auch auf Stärken und Ressourcen hin (s.<br />

verkleinerte Abbildung, in Originalgröße im Anhang).<br />

Abbildung 2: Profile <strong>der</strong> Programmgebiete (Beispiele)<br />

-25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Demografie<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Jugendquotient in %<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Altenquotient in %<br />

Jugendquotient in %<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Altenquotient in %<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Demografie<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Pv. vollständ. Fam. mit 3 u. m. Ki. in % aller vollständ. Fam. mit Ki.<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

u. 6 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Pv. vollständ. Fam. mit 3 u. m. Ki. in % aller vollständ. Fam. mit Ki.<br />

u. 18 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.<br />

18-25 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

u. 6 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Nichtdeutsche<br />

u. 18 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

18-25 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Nichtdeutsche<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

übr. Nationalitätengr. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

übr. Nationalitätengr. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg.<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg.<br />

Mobilität<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. u. 3 J. in % <strong>der</strong> erw. Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 10-20 J. in % d. erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 20 u. m. J. in % d. erw. Bev.<br />

Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg.<br />

Mobilität<br />

Sozialhilfedichte in %<br />

Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg.<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in %<br />

Armut<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in %<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Armut<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr. Bev.<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in % aller Gebäude<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm<br />

Wohnen<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr. Bev.<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in % aller Gebäude<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in %<br />

Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6,5-Jährigen in %<br />

Wohnen<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

ambul. Erziehungshilfen in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Betreuung<br />

Fremdunterbringung in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in %<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew. u. adipösen Ki.<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6,5-Jährigen in %<br />

Betreuung<br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew. u. adipösen Ki.<br />

Wahlbeteiligung (Kommunalwahlen)<br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %<br />

Wahlbeteiligung (Kommunalwahlen)<br />

Sonstige<br />

-5 5 15 25 35 45 55 65 75 85 95 105<br />

Programmstadtteil X Stadt X Mittelwert <strong>der</strong> vorh. Pg.<br />

Programmstadtteile X : Abweichung zur Stadt X Programmstadtteil X: Abweichung zum MW aller Pg.<br />

Die einzelnen Stadtteilprofile wurden wegen des großen Umfangs nicht in diesen<br />

Bericht aufgenommen. Stattdessen finden sich unter Punkt 3.2 Profile für die<br />

Gesamtheit <strong>der</strong> Programmgebiete und Programm-Städte im Vergleich und ein<br />

Überblick über die Entwicklung im Zeitverlauf (2002-2004) sowie ein Fallbeispiel<br />

im Anhang.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

24<br />

3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

3.1. Einzelne Merkmalsbereiche und Indikatoren<br />

3.1.1 Bevölkerung<br />

Die durchschnittliche Größe <strong>der</strong> 40 Programmgebiete liegt bei ca. 17.000 Einwohnern.<br />

In ungefähr <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Gebiete leben zwischen 10.000 und<br />

20.000 Menschen.<br />

Neben diesen durchschnittlich großen För<strong>der</strong>gebieten gibt es allerdings eine<br />

bedeutende Zahl sehr kleiner und sehr großer Gebiete mit weniger als 5.000 bzw.<br />

über 40.000 Bewohnerinnen und Bewohner. Das größte För<strong>der</strong>gebiet, <strong>der</strong> Stadtteil,<br />

Köln-Kalk, ist mit 63.000 Einwohnern 20 Mal so groß wie das kleinste, Siegen-<br />

Fischbacherberg.<br />

Wie die Bevölkerungszahlen, so schwanken auch die Flächengrößen <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

erheblich. Repräsentative Aussagen lassen sich jedoch nicht<br />

machen, weil nur für 18 Gebiete Angaben vorliegen. Darunter ist Essen-Katernberg<br />

mit fast 1.300 ha das mit Abstand größte und Solingen-Fuhr mit einer Fläche<br />

von 75 ha das kleinste För<strong>der</strong>gebiet.<br />

Die häufig geäußerte Vermutung, die Programmgebiete seien stark schrumpfende<br />

Stadtgebiete - mit teilweise massiven Bevölkerungsverlusten -, ist ein Vorurteil,<br />

das sich mit den vorliegenden Daten nicht bestätigen lässt. Der durchschnittliche<br />

Bevölkerungsverlust <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gebiete beträgt zwischen 2002 und 2004 lediglich<br />

0,4% und weicht damit nicht wesentlich vom durchschnittlichen Trend <strong>der</strong> im<br />

Programm vertretenen Städte (0,0%) ab. Die einzelnen Werte variieren dennoch<br />

erheblich. Verluste erleiden immerhin 21 <strong>der</strong> 30 beobachteten Gebiete, jedoch<br />

können auch neun Gebiete Gewinne verzeichnen. Der größte Verlust an Einwohnern<br />

beträgt 5%, <strong>der</strong> höchste Gewinn 10,2 %.<br />

Die aus <strong>der</strong> Bevölkerungszahl und <strong>der</strong> Fläche berechnete Bevölkerungsdichte liegt<br />

bei 56 Personen pro ha (100 x 100 m). Die einzelnen Werte streuen zwischen 17<br />

und 138 Personen. Von einer Interpretation dieser Werte wird jedoch abgesehen:<br />

Bei einer Bewertung müsste die Art <strong>der</strong> Flächennutzung berücksichtigt werden,<br />

um nicht zu falschen Schlussfolgerungen zu gelangen. Als Beispiel mag Duisburg-<br />

Marxloh dienen, das rechnerisch mit die geringste Bevölkerungsdichte aufweist.<br />

Die Hälfte <strong>der</strong> Fläche des Stadtteils wird jedoch gewerblich-industriell genutzt und<br />

ist <strong>der</strong> Bevölkerung in großen Teilen nicht zugänglich. Der Anteil <strong>der</strong> Wohnflächen<br />

beträgt hingegen weniger als 10%.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

25<br />

Abbildung 3: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung am 31.12.2004 -<br />

absolut<br />

63.153<br />

K_Kalk<br />

54.545<br />

DO_Nordstadt<br />

52.263<br />

E_Katernberg<br />

41.503<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

41.366<br />

39.288<br />

22.770<br />

20.783<br />

20.246<br />

GE_Süd-Ost<br />

K_Mülheim<br />

K_Chorweiler<br />

E_Altendorf<br />

RE_Süd<br />

18.058<br />

DU_Marxloh<br />

18.026<br />

Rat_West<br />

17.710<br />

Gla_Brauck<br />

17.609<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

16.672<br />

HAM_Westen<br />

15.984<br />

KR_Süd<br />

15.701<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

15.634<br />

DU_Hochfeld<br />

15.377<br />

OB_Lirich<br />

14.853<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

13.299<br />

HER_Bickern / Unser<br />

12.995<br />

DO_Scharnhorst<br />

12.886<br />

HAM_Norden<br />

11.202<br />

Gla_Butendorf<br />

11.041<br />

W_Ostersbaum<br />

10.827<br />

Mon_Berliner Vierte<br />

10.615<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

10.486<br />

DN_Süd/Ost<br />

10.157<br />

AC_Ost<br />

8.424<br />

HA_Altenhagen<br />

8.375<br />

HA_Vorhalle<br />

6.732<br />

OB_Knappenviertel<br />

6.366<br />

DU_Bruckhausen<br />

6.266<br />

Din_Lohberg<br />

6.247<br />

BM_Süd-West<br />

4.909<br />

BN_Dransdorf<br />

4.238<br />

SG_Fuhr<br />

3.860<br />

RS_Rosenhügel<br />

17.256<br />

3.401<br />

3.197<br />

HER_Horsthausen<br />

DO_Clarenberg<br />

3.168<br />

Si_Fischbacherberg<br />

70.000<br />

60.000<br />

50.000<br />

40.000<br />

30.000<br />

20.000<br />

10.000<br />

0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

26<br />

Abbildung 4: Programmgebietsflächen am 31.12.2004 1 - in ha<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

RS_Rosenhügel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern/Unser F.<br />

HAM_Westen<br />

1.299,3<br />

760,6<br />

651,2<br />

610,3<br />

550,3<br />

545,4<br />

521,6<br />

452,6<br />

376,8<br />

370,1<br />

291,1<br />

273,6<br />

254,5<br />

218,7<br />

195,9<br />

126,7<br />

80,3<br />

75,0<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

GE_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck/Sch.-N.<br />

D_Oberbilk/Flingern<br />

DN_Süd/Ost<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

AC_Ost<br />

E_Katernberg<br />

DU_Marxloh<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

Gla_Brauck<br />

K_Kalk<br />

Rat_West<br />

RE_Süd<br />

OB_Lirich<br />

DU_Hochfeld<br />

K_Mülheim<br />

BN_Dransdorf<br />

Gla_Butendorf<br />

E_Altendorf<br />

K_Chorweiler<br />

DU_Bruckhausen<br />

OB_Knappenviertel<br />

W_Ostersbaum<br />

SG_Fuhr<br />

1.400<br />

1.200<br />

1.000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

425,2<br />

1) teilweise Werte aus früheren Jahren<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Altersstruktur<br />

27<br />

Gemessen am Durchschnitt <strong>der</strong> Programmstädte zeichnen sich die För<strong>der</strong>gebiete<br />

überwiegend durch eine junge und kin<strong>der</strong>reiche Bevölkerung aus.<br />

So beträgt zum Beispiel <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> unter 6-Jährigen 6,8 % und liegt damit<br />

um ein Viertel über dem Durchschnitt <strong>der</strong> Programmstädte (5,4 %). Auffallend ist<br />

dabei, dass nur in einem Programmstadtteil <strong>der</strong> Wert unter dem Durchschnittswert<br />

<strong>der</strong> teilnehmenden Städte liegt.<br />

Min<strong>der</strong>jährig ist mehr als ein Fünftel (21,3 %) <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>der</strong> Programmstadtteile,<br />

das ist ebenfalls mehr als im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmstädte (18,0<br />

%). Nur in vier Programmgebieten liegen die Werte unter dem Durchschnitt <strong>der</strong><br />

teilnehmenden Städte, was unterstreicht, dass hohe Anteile Min<strong>der</strong>jähriger typisch<br />

für Programmgebiete sind.<br />

Maßgeblich beeinflusst wird <strong>der</strong> Anteil Min<strong>der</strong>jähriger - wie an an<strong>der</strong>er Stelle belegt<br />

wird - durch die ausländische Bevölkerung, die wesentlich jünger als die deutsche<br />

ist.<br />

Auch die Gruppe <strong>der</strong> 18- bis unter 25-Jährigen ist in den Programmstadtteilen<br />

(9,1 %) stärker vertreten als im Durchschnitt <strong>der</strong> beteiligten Städte (8,5 %), wenngleich<br />

die Abweichung nicht so stark ausgeprägt ist wie bei <strong>der</strong> min<strong>der</strong>jährigen<br />

Bevölkerung. Allerdings liegen 13 Programmgebiete mit ihren Anteilswerten –<br />

wenngleich nur geringfügig - unter dem Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte.<br />

Hohe Anteile 18 bis unter 25-Jähriger sind demnach nur bedingt typisch für die<br />

Programmgebiete.<br />

Menschen im Alter von 65 und mehr Jahren sind hingegen in <strong>der</strong> Regel in den<br />

Projektgebieten unterrepräsentiert: Im Durchschnitt sind 15,9% <strong>der</strong> dort lebenden<br />

Bevölkerung dieser Altersgruppe zuzurechnen, aber 19,1 % <strong>der</strong> Bevölkerung <strong>der</strong><br />

am Programm teilnehmenden Städte. Dabei ist die Streuung enorm (16 Prozentpunkte).<br />

Nur wenige Programmgebiete weichen von oben beschriebenen Mustern ab, d.h.<br />

in ihnen leben auffällig viele Ältere und/o<strong>der</strong> nur wenig junge Menschen. Gleichwohl<br />

ist die Streuung <strong>der</strong> Altersgruppen zwischen den 40 Quartieren nicht unerheblich.<br />

Die Spanne reicht bei den Min<strong>der</strong>jährigen von 14 % bis knapp 30 %, bei<br />

den Älteren von 6 % bis 23 %.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

28<br />

Abbildung 5: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von unter 6<br />

Jahren am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

8,7<br />

BN_Dransdorf<br />

8,7<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

8,4<br />

HER_Horsthausen<br />

7,9<br />

Si_Fischbacherberg<br />

7,9<br />

Din_Lohberg<br />

7,8<br />

DU_Bruckhausen<br />

7,6<br />

K_Chorweiler<br />

7,6<br />

DU_Hochfeld<br />

7,5<br />

DO_Nordstadt<br />

7,5<br />

HA_Altenhagen<br />

7,3<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

7,2<br />

Gla_Butendorf<br />

7,2<br />

DU_Marxloh<br />

7,1<br />

DN_Süd/Ost<br />

7,0<br />

BM_Süd-West<br />

7,0<br />

HAM_Westen<br />

6,9<br />

DO_Clarenberg<br />

6,8<br />

DO_Scharnhorst<br />

6,7<br />

RS_Rosenhügel<br />

6,4<br />

HAM_Norden<br />

6,4<br />

K_Kalk<br />

6,4<br />

AC_Ost<br />

6,3<br />

HER_Bickern / Unser<br />

6,3<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

6,3<br />

KR_Süd<br />

6,3<br />

GE_Süd-Ost<br />

6,3<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

6,2<br />

HA_Vorhalle<br />

6,2<br />

SG_Fuhr<br />

6,2<br />

E_Altendorf<br />

6,1<br />

K_Mülheim<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

6,1<br />

6,1<br />

6,0<br />

6,0<br />

5,9<br />

W_Ostersbaum<br />

Gla_Brauck<br />

E_Katernberg<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

5,6<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

5,5<br />

Rat_West<br />

6,8<br />

5,3<br />

5,3<br />

RE_Süd<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

10,0<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

5,4<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

29<br />

Abbildung 6: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von unter 18<br />

Jahren am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

27,3<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

27,2<br />

DU_Bruckhausen<br />

26,5<br />

Din_Lohberg<br />

26,3<br />

BN_Dransdorf<br />

26,0<br />

Si_Fischbacherberg<br />

24,4<br />

K_Chorweiler<br />

23,6<br />

HER_Horsthausen<br />

23,4<br />

DU_Marxloh<br />

23,2<br />

DO_Scharnhorst<br />

23,1<br />

DN_Süd/Ost<br />

23,1<br />

Gla_Butendorf<br />

22,9<br />

DO_Clarenberg<br />

22,0<br />

HA_Altenhagen<br />

21,8<br />

BM_Süd-West<br />

21,3<br />

DO_Nordstadt<br />

21,3<br />

OB_Lirich<br />

21,3<br />

DU_Hochfeld<br />

21,3<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

21,2<br />

HER_Bickern / Unser<br />

21,2<br />

HAM_Norden<br />

21,1<br />

HAM_Westen<br />

20,9<br />

RS_Rosenhügel<br />

20,9<br />

Gla_Brauck<br />

20,9<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

20,7<br />

E_Katernberg<br />

20,4<br />

HA_Vorhalle<br />

20,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

20,1<br />

KR_Süd<br />

20,0<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

19,9<br />

SG_Fuhr<br />

19,5<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

19,4<br />

19,4<br />

18,5<br />

18,5<br />

18,0<br />

17,7<br />

W_Ostersbaum<br />

Rat_West<br />

K_Kalk<br />

AC_Ost<br />

OB_Knappenviertel<br />

RE_Süd<br />

21,3<br />

17,6<br />

16,7<br />

E_Altendorf<br />

K_Mülheim<br />

14,3<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

18,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

30<br />

Abbildung 7: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von 18 bis<br />

unter 25 Jahren 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

13,3<br />

DU_Bruckhausen<br />

11,7<br />

Si_Fischbacherberg<br />

11,7<br />

AC_Ost<br />

11,1<br />

DO_Nordstadt<br />

10,5<br />

DN_Süd/Ost<br />

10,5<br />

RS_Rosenhügel<br />

10,4<br />

K_Chorweiler<br />

10,0<br />

DO_Scharnhorst<br />

10,0<br />

HA_Altenhagen<br />

9,9<br />

Din_Lohberg<br />

9,8<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

9,7<br />

K_Kalk<br />

9,5<br />

BM_Süd-West<br />

9,5<br />

W_Ostersbaum<br />

9,5<br />

E_Altendorf<br />

9,4<br />

DU_Hochfeld<br />

9,2<br />

K_Mülheim<br />

8,9<br />

DU_Marxloh<br />

8,9<br />

KR_Süd<br />

8,7<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

8,7<br />

HER_Bickern / Unser<br />

8,7<br />

OB_Knappenviertel<br />

8,6<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

8,6<br />

HAM_Westen<br />

8,5<br />

Rat_West<br />

8,5<br />

HAM_Norden<br />

8,5<br />

HER_Horsthausen<br />

8,3<br />

GE_Süd-Ost<br />

8,2<br />

BN_Dransdorf<br />

8,1<br />

DO_Clarenberg<br />

8,1<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

8,1<br />

E_Katernberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

8,1<br />

8,0<br />

7,9<br />

7,9<br />

7,8<br />

7,6<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

Gla_Butendorf<br />

RE_Süd<br />

OB_Lirich<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

SG_Fuhr<br />

9,1<br />

7,6<br />

Gla_Brauck<br />

7,1<br />

HA_Vorhalle<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

8,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

31<br />

Abbildung 8: Bevölkerung am Ort <strong>der</strong> Hauptwohnung im Alter von 65 und<br />

mehr Jahren am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

22,7<br />

HA_Vorhalle<br />

20,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

20,2<br />

RE_Süd<br />

19,7<br />

SG_Fuhr<br />

19,0<br />

GE_Süd-Ost<br />

18,7<br />

E_Altendorf<br />

18,6<br />

E_Katernberg<br />

18,4<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

18,2<br />

HAM_Westen<br />

18,2<br />

Gla_Brauck<br />

18,2<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

18,1<br />

HAM_Norden<br />

17,6<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

17,6<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

17,1<br />

DO_Clarenberg<br />

17,0<br />

OB_Lirich<br />

16,5<br />

Rat_West<br />

16,4<br />

HER_Bickern / Unser<br />

16,4<br />

DO_Scharnhorst<br />

16,4<br />

K_Mülheim<br />

16,3<br />

KR_Süd<br />

16,0<br />

K_Kalk<br />

15,6<br />

DU_Marxloh<br />

15,2<br />

HA_Altenhagen<br />

15,1<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

15,0<br />

DN_Süd/Ost<br />

14,8<br />

W_Ostersbaum<br />

14,6<br />

DU_Hochfeld<br />

14,5<br />

AC_Ost<br />

13,7<br />

RS_Rosenhügel<br />

13,5<br />

Din_Lohberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

13,4<br />

13,3<br />

13,0<br />

12,9<br />

12,7<br />

12,6<br />

Gla_Butendorf<br />

BN_Dransdorf<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

BM_Süd-West<br />

DO_Nordstadt<br />

19,1<br />

10,8<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

9,4<br />

DU_Bruckhausen<br />

6,3<br />

Si_Fischbacherberg<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

15,9<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Jugend- und Altenquotient<br />

32<br />

Jugend- und Altenquotienten sind Indikatoren, die Aussagen über die Altersstruktur<br />

und die Familienprägung <strong>der</strong> Programmgebiete ermöglichen. Sie liefern zudem<br />

Informationen über informelle Unterstützungsbedarfe und -potenziale vor Ort.<br />

Hohe Jugend- bzw. Altenquotienten signalisieren eine beson<strong>der</strong>e Belastung <strong>der</strong><br />

informellen Solidarpotenziale in Familien und Nachbarschaften und weisen damit<br />

zugleich auf einen beson<strong>der</strong>en kommunalen Handlungs-, För<strong>der</strong>- und Unterstützungsbedarf<br />

hin.<br />

Der Jugendquotient gibt die Anzahl <strong>der</strong> (zumeist wirtschaftlich und sozial abhängigen)<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen pro 100 Erwachsene im Alter von 18 bis unter 65<br />

Jahren an. Er gilt als Indikator für die Familienprägung eines Gebietes.<br />

Auf hun<strong>der</strong>t Erwachsene im Alter zwischen 18 bis unter 65 Jahren kommen in den<br />

Programmgebieten durchschnittlich 34 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche – und damit fast<br />

sechs mehr als im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte. Nur in fünf Programmgebieten<br />

sind die Werte geringer.<br />

Die Jugendquotienten sind erwartungsgemäß in jenen Programmgebieten am<br />

höchsten, in denen auch anteilig die meisten Min<strong>der</strong>jährigen leben (s. Abb.).<br />

Der Altenquotient, errechnet aus <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> über 64-Jährigen auf 100 Personen<br />

mittleren Alters (18 bis 64 Jahre), bestimmt den Grad <strong>der</strong> demographischen<br />

Alterung eines Gebietes. Da auch ältere und alte Menschen in einem mehr o<strong>der</strong><br />

weniger starken Abhängigkeitsverhältnis zur Generation im erwerbsfähigen Alter<br />

stehen, signalisiert auch dieser Indikator Unterstützungsbedarfe (im Alltag, in<br />

bestimmten Lebensbereichen, bei <strong>der</strong> Pflege).


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

33<br />

Abbildung 9: „Jugendquotient“ und „Unter 18-jährige Bevölkerung“<br />

Den für die Programmgebiete charakteristischen hohen Jugendquotienten stehen<br />

gemessen am Mittelwert <strong>der</strong> teilnehmenden Städte verhältnismäßig niedrige<br />

Altenquotienten gegenüber. Auf 100 Personen im Alter von 18 bis unter 65 Jahren<br />

kommen in den Programmquartieren 25 Ältere, in den teilnehmenden Städten sind<br />

es immerhin 30 – ein Wert, <strong>der</strong> nur in wenigen Quartieren überschritten wird.<br />

Unter diesen beson<strong>der</strong>s auffällig ist Hagen-Vorhalle mit einem Quotienten von<br />

knapp 40. Da in diesem Programmgebiet auch <strong>der</strong> Anteil älterer Menschen am<br />

höchsten ist, wäre zu prüfen, ob nicht Einrichtungen zur Betreuung und Pflege<br />

älterer Menschen die Höhe des Quotienten beeinflussen. Den Gegenpol bildet<br />

Siegen-Fischbacherberg mit einem Quotienten von unter 10. Zwischen den beiden<br />

Polen streuen die Werte erheblich.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

34<br />

Abbildung 10: Jugendquotient am 31.12.2004 - unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> 18<br />

bis unter 65-Jährigen<br />

44,1<br />

Din_Lohberg<br />

44,0<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

43,6<br />

BN_Dransdorf<br />

42,9<br />

DU_Bruckhausen<br />

40,5<br />

Si_Fischbacherberg<br />

38,9<br />

K_Chorweiler<br />

38,5<br />

DO_Scharnhorst<br />

38,3<br />

DU_Marxloh<br />

38,2<br />

DO_Clarenberg<br />

37,3<br />

DN_Süd/Ost<br />

37,1<br />

HER_Horsthausen<br />

36,4<br />

Gla_Butendorf<br />

35,8<br />

HA_Vorhalle<br />

35,1<br />

HA_Altenhagen<br />

35,0<br />

HAM_Norden<br />

34,8<br />

HAM_Westen<br />

34,8<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

34,4<br />

OB_Lirich<br />

34,3<br />

Gla_Brauck<br />

34,2<br />

E_Katernberg<br />

34,1<br />

HER_Bickern / Unser<br />

33,9<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

33,3<br />

BM_Süd-West<br />

33,3<br />

GE_Süd-Ost<br />

33,1<br />

DU_Hochfeld<br />

32,9<br />

SG_Fuhr<br />

32,4<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

32,3<br />

DO_Nordstadt<br />

32,0<br />

RS_Rosenhügel<br />

31,5<br />

KR_Süd<br />

31,3<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

30,2<br />

Rat_West<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

34,1<br />

29,4<br />

29,4<br />

28,6<br />

28,3<br />

27,7<br />

27,5<br />

25,0<br />

W_Ostersbaum<br />

OB_Knappenviertel<br />

RE_Süd<br />

K_Kalk<br />

E_Altendorf<br />

AC_Ost<br />

K_Mülheim<br />

20,2<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

28,6<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

35<br />

Abbildung 11: Altenquotient am 31.12.2004 - 65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong><br />

18 bis unter 65-Jährigen<br />

39,9<br />

HA_Vorhalle<br />

34,2<br />

OB_Knappenviertel<br />

32,7<br />

SG_Fuhr<br />

32,6<br />

RE_Süd<br />

31,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

30,7<br />

E_Katernberg<br />

30,1<br />

HAM_Westen<br />

29,9<br />

Gla_Brauck<br />

29,9<br />

HAM_Norden<br />

29,8<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

29,4<br />

E_Altendorf<br />

29,2<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

28,6<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

28,5<br />

DO_Clarenberg<br />

27,9<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

27,5<br />

OB_Lirich<br />

27,2<br />

DO_Scharnhorst<br />

26,4<br />

HER_Bickern / Unser<br />

25,7<br />

Rat_West<br />

25,6<br />

KR_Süd<br />

25,6<br />

DU_Marxloh<br />

24,5<br />

K_Mülheim<br />

24,4<br />

K_Kalk<br />

24,3<br />

DN_Süd/Ost<br />

24,2<br />

HA_Altenhagen<br />

22,7<br />

DU_Hochfeld<br />

22,5<br />

Din_Lohberg<br />

22,5<br />

W_Ostersbaum<br />

22,0<br />

BN_Dransdorf<br />

21,6<br />

AC_Ost<br />

21,4<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

30,4<br />

21,2<br />

21,0<br />

20,7<br />

20,4<br />

19,4<br />

19,1<br />

17,4<br />

Gla_Butendorf<br />

RS_Rosenhügel<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

BM_Süd-West<br />

DO_Nordstadt<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

14,8<br />

DU_Bruckhausen<br />

9,9<br />

Si_Fischbacherberg<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

25,4<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Geburten- und Sterberaten<br />

36<br />

In den Programmgebieten leben nicht nur viele Min<strong>der</strong>jährige, dort werden auch<br />

überdurchschnittlich viele Kin<strong>der</strong> geboren. Die Geburtenraten sind gemessen an<br />

denen <strong>der</strong> teilnehmenden Städte (0,9) in den Projektgebieten (1,1) bis auf zwei<br />

Ausnahmen höher.<br />

Beson<strong>der</strong>s hervor treten Remscheid-Rosenhügel und die Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt.<br />

Die beiden Stadtteile sind typisch für den allgemein starken statistischen Zusammenhang<br />

zwischen einer hohen Geburtenrate und einem hohen Auslän<strong>der</strong>anteil.<br />

Bemerkenswert sind ferner das statistisch stark positive Verhältnis zwischen <strong>der</strong><br />

Geburtenrate und <strong>der</strong> Mobilität über die Grenzen des Stadtteils sowie <strong>der</strong> negative<br />

Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Wahlbeteiligung und <strong>der</strong> Geburtenrate. Hohe Mobilität<br />

und geringe Wahlbeteiligung sind Indikatoren für ein eher instabiles, wenig<br />

konsolidiertes Umfeld.<br />

In den Programmgebieten, für die Angaben zu Sterberaten übermittelt wurden,<br />

liegen diese im Schnitt (1,0) unter dem Durchschnittswert <strong>der</strong> teilnehmenden<br />

Städte (1,1). Allerdings sind in einigen Programmgebieten auch Sterberaten auszumachen,<br />

die erheblich über bzw. noch erheblicher unter dem Durchschnittswert<br />

<strong>der</strong> Städte liegen. Die Spanne <strong>der</strong> Werte reicht von 0,6 bis 1,3.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

37<br />

Abbildung 12: Geburtenrate am 31.12.2004 - Lebendgeborene in % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

1,5<br />

RS_Rosenhügel<br />

1,4<br />

DO_Nordstadt<br />

1,3<br />

AC_Ost<br />

1,3<br />

DU_Bruckhausen<br />

1,3<br />

DU_Hochfeld<br />

1,3<br />

K_Mülheim<br />

1,3<br />

DU_Marxloh<br />

1,3<br />

KR_Süd<br />

1,2<br />

K_Chorweiler<br />

1,2<br />

K_Kalk<br />

1,2<br />

BN_Dransdorf<br />

1,2<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

1,2<br />

HER_Horsthausen<br />

1,2<br />

E_Altendorf<br />

1,2<br />

OB_Knappenviertel<br />

1,2<br />

HAM_Westen<br />

1,1<br />

W_Ostersbaum<br />

1,0<br />

DO_Scharnhorst<br />

1,0<br />

Din_Lohberg<br />

1,0<br />

Gla_Butendorf<br />

1,0<br />

DN_Süd/Ost<br />

1,0<br />

SG_Fuhr<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

0,9<br />

DO_Clarenberg<br />

E_Katernberg<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Süd-Ost<br />

OB_Lirich<br />

HAM_Norden<br />

1,1<br />

0,9<br />

HER_Bickern / Unser<br />

0,8<br />

RE_Süd<br />

0,7<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

0,9<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

38<br />

Abbildung 13: Sterberate am 31.12.2004 - Gestorbene in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

1,3<br />

OB_Knappenviertel<br />

1,3<br />

KR_Süd<br />

1,2<br />

DU_Hochfeld<br />

1,2<br />

RE_Süd<br />

1,2<br />

E_Altendorf<br />

1,2<br />

K_Mülheim<br />

1,2<br />

HAM_Westen<br />

1,2<br />

AC_Ost<br />

1,1<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

1,1<br />

DO_Clarenberg<br />

1,1<br />

OB_Lirich<br />

1,1<br />

HAM_Norden<br />

1,1<br />

Gla_Brauck<br />

1,1<br />

E_Katernberg<br />

1,0<br />

DO_Nordstadt<br />

1,0<br />

DU_Marxloh<br />

1,0<br />

GE_Süd-Ost<br />

0,9<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

0,9<br />

K_Kalk<br />

0,9<br />

W_Ostersbaum<br />

0,9<br />

RS_Rosenhügel<br />

0,9<br />

HER_Bickern / Unser<br />

0,9<br />

SG_Fuhr<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,7<br />

0,7<br />

Din_Lohberg<br />

K_Chorweiler<br />

BN_Dransdorf<br />

DO_Scharnhorst<br />

BM_Süd-West<br />

DN_Süd/Ost<br />

1,1<br />

0,7<br />

Gla_Butendorf<br />

0,6<br />

HER_Horsthausen<br />

0,6<br />

DU_Bruckhausen<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

1,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

39<br />

Familienstrukturen / Personenverbände<br />

Um zumindest elementare Informationen über die Familienstrukturen in den Programmgebieten<br />

zu erhalten, wurden die sog. ‚steuerrechtlichen Personenverbände<br />

mit Kin<strong>der</strong>n unter 18 Jahren’ erfragt. Diese steuerrechtliche Zuordnung ermöglicht<br />

zwar eine Annäherung, beschreibt aber die realen Lebens- und Haushaltsformen<br />

in den Stadtteilen nur unzureichend. Zur Erfassung von Familien mit Kin<strong>der</strong>n unter<br />

18 Jahren sind die Informationen jedoch hinreichend brauchbar. Da lediglich für<br />

13 Programmgebiete Daten vorliegen, lassen sich zurzeit allerdings nur Tendenzen<br />

aufzeigen.<br />

Auffällig sind zunächst die generell hohen Anteile von Alleinerziehenden-Haushalten.<br />

Sie liegen im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte bei 26,2 %, im Durchschnitt<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete sind sie mit 28,3 % nur geringfügig höher. Hinter<br />

diesem Durchschnitt verbirgt sich jedoch eine ganz erhebliche Streuung mit Werten<br />

zwischen 20 % und 39 %. Die Anteile Alleinerziehen<strong>der</strong> liegen zum Teil deutlich<br />

über, aber auch deutlich unter dem Städtedurchschnitt. Die Lebensform ‚alleinerziehend’<br />

ist folglich nicht typisch für die gesamte Programmkulisse.<br />

An<strong>der</strong>s verhält es sich mit kin<strong>der</strong>reichen Haushalten. Im Falle von Paaren mit drei<br />

und mehr Kin<strong>der</strong>n heben sich die Programmgebiete deutlich vom Städtedurchschnitt<br />

ab. Der Anteil kin<strong>der</strong>reicher Paare an allen Paaren mit Kin<strong>der</strong>n liegt im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gebiete bei 18,2 %, im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden<br />

Städte allerdings nur bei 14 %. Ausnahmslos sind die Anteilswerte in den För<strong>der</strong>gebieten<br />

höher als im Durchschnitt <strong>der</strong> Städte. Dies spricht für die Aussagekraft<br />

des Indikators, wenngleich nur 13 Städte Angaben machten.<br />

Ein Gemengelage aus jeweils über dem Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete liegendem<br />

Anteil Alleinerziehen<strong>der</strong> und kin<strong>der</strong>reicher Paare ist nur im Ausnahmefall<br />

anzutreffen, nämlich im Projektgebiet Aachen-Ost, wo sich <strong>der</strong> Anteil Alleinerziehen<strong>der</strong><br />

auf 35,2 % und <strong>der</strong> Anteil Kin<strong>der</strong>reicher auf 19,6 % beläuft. Hingegen<br />

steht Bonn-Dransdorf für einen Stadtteil mit niedrigem Anteil Alleinerziehen<strong>der</strong> und<br />

hohem Anteil kin<strong>der</strong>reicher Paare.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

40<br />

Abbildung 14: „Alleinerziehende“ und „Paare mit 3 und mehr Kin<strong>der</strong>n“


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

41<br />

Abbildung 15: Personenverbände Alleinerziehen<strong>der</strong> am 31.12.2004 - in %<br />

<strong>der</strong> Personenverbände mit Kind(ern)<br />

W_Ostersbaum<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

38,7<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

35,3<br />

E_Altendorf<br />

35,2<br />

AC_Ost<br />

32,4<br />

K_Mülheim<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

31,4<br />

30,2<br />

25,9<br />

25,8<br />

24,7<br />

23,5<br />

OB_Knappenviertel<br />

K_Kalk<br />

OB_Lirich<br />

E_Katernberg<br />

GE_Süd-Ost<br />

K_Chorweiler<br />

23,1<br />

DN_Süd/Ost<br />

28,3<br />

20,9<br />

20,3<br />

BN_Dransdorf<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

26,2<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

42<br />

Abbildung 16: Personenverbände von 2-Elternfamilien mit 3 und mehr<br />

Kin<strong>der</strong>n am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Personenverbände von 2-Elternfamilien<br />

mit Kind(ern)<br />

W_Ostersbaum<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

22,7<br />

BN_Dransdorf<br />

21,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

20,9<br />

DN_Süd/Ost<br />

19,6<br />

AC_Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

18,1<br />

18,0<br />

17,5<br />

16,7<br />

16,7<br />

16,5<br />

K_Chorweiler<br />

OB_Lirich<br />

E_Altendorf<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

K_Kalk<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

18,2<br />

16,1<br />

K_Mülheim<br />

16,1<br />

E_Katernberg<br />

16,0<br />

OB_Knappenviertel<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

14,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Nichtdeutsche Bevölkerung<br />

43<br />

Charakteristisch für die meisten Programmgebiete ist ein hoher Anteil Nichtdeutscher<br />

an <strong>der</strong> Bevölkerung. 2004 hat dort im Durchschnitt ein Viertel <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

(24%) keine deutsche Staatsangehörigkeit. Im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmstädte<br />

ist <strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>anteil nur halb so hoch. Hier ist nur je<strong>der</strong> achte (12,4 %)<br />

Nichtdeutscher.<br />

Allerdings geben diese Zahlen die Migrationssituation nur unzureichend wie<strong>der</strong>.<br />

Durch die Än<strong>der</strong>ungen im Staatsbürgerschaftsrecht, die vielen Auslän<strong>der</strong>kin<strong>der</strong>n<br />

die deutsche und nichtdeutsche, demnach eine ‚doppelte Staatsbürgerschaft’<br />

ermöglichen, sinkt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung. Zudem wird die<br />

große Gruppe <strong>der</strong> eingewan<strong>der</strong>ten deutschstämmigen Spätaussiedler mit dem<br />

Merkmal „Bevölkerung mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit“ überhaupt nicht<br />

erfasst. Würde man zusätzlich jene Personen erfassen, die über eine doppelte<br />

Staatsbürgerschaft verfügen, würden sich allein dadurch die Quoten nicht selten<br />

verdoppeln.<br />

Die für die Programmgebiete typischen hohen Anteile von Nichtdeutschen weisen<br />

eine ausgeprägt starke Streuung auf. Die Werte <strong>der</strong> Quartiere liegen zwischen<br />

11% und 51 %, sind aber bis auf zwei Ausnahmen in allen För<strong>der</strong>stadtteilen höher<br />

als im Durchschnitt <strong>der</strong> Projektstädte. Dies spricht für die Bedeutung dieses Indikators<br />

zur Charakterisierung <strong>der</strong> Programmgebiete.<br />

Betrachtet man die Nichtdeutschen in ihrer altersstrukturellen Zusammensetzung,<br />

sind die Durchschnittswerte <strong>der</strong> Programmgebiete und <strong>der</strong> teilnehmenden<br />

Städte ähnlich, die Streuung <strong>der</strong> Werte in den Programmstadtteilen aber ist hoch.<br />

Der Anteil unter 6-Jähriger liegt im Durchschnitt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>stadtteile bei 4,5 %, im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte bei 4,0 %. Dabei streuen die Werte für die<br />

Programmgebiete zwischen 2,6 % und 8,5 %. Der Anteil unter 18-Jähriger liegt im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gebiete um 3,1 Prozentpunkte über dem <strong>der</strong> Städte und<br />

beläuft sich auf Werte zwischen 15,3 % und 29,3 %. Keinen Unterschied (11,1 %<br />

zu 11,0 %) gibt es zwischen den Durchschnittswerten hinsichtlich des Anteils <strong>der</strong><br />

18- bis unter 25-Jährigen, wobei die Werte zwischen 7,7 % und 17,1 % streuen.<br />

Letztgenannter Wert findet sich in Duisburg-Bruckhausen und ist ein absoluter<br />

Ausreißer (nächst niedriger Wert: 12,2 %). Ebenfalls ist <strong>der</strong> Anteil 65-Jähriger und<br />

Älterer an <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung im Durchschnitt <strong>der</strong> Projektgebiete und<br />

<strong>der</strong> teilnehmenden Städten gleich, streut in den Stadtteilen aber zwischen 2,6 %<br />

und 14,7 % (Dortmund-Clarenberg), ebenfalls ein Ausreißerwert (nächst niedriger<br />

Wert: 9,5 %).<br />

Sehr auffällig sind hingegen die enorm hohen und stark vom Städtedurchschnitt<br />

(14,3 %) abweichenden Anteile ausländischer Kin<strong>der</strong> und Jugendlicher an <strong>der</strong><br />

altersgleichen Bevölkerung (26,5%). Würde man die ‚Doppelstaatler’ noch hinzuzählen,<br />

käme man gerade bei den jungen Jahrgängen häufig sogar auf mehr als<br />

doppelt so hohe Quoten! 3 Allerdings verbergen die Durchschnittswerte die großen<br />

Unterschiede zwischen den Quartieren. Die Spanne reicht von 10,8% bis 45,4%.<br />

In mehr als einem Viertel <strong>der</strong> Projektgebiete hat ein Drittel <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>jährigen ausschließlich<br />

eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit. Aber nur in zwei Projektstadtteilen<br />

liegen die Anteile unter dem Durchschnittswert <strong>der</strong> teilnehmenden Städte.<br />

Die dominierende ausländische Staatsbürgerschaft ist in den Projektgebieten mit<br />

über 50% und im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte mit über 40% die türki-<br />

3) vgl. u.a. Stadt Essen, Amt für Stadtforschung, Statistik und Wahlen, Halbjahresbericht 2005, 2. Halbjahr,<br />

Essen o.J.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

44<br />

sche. In mehr als <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Programmgebiete ist mehr als die Hälfte <strong>der</strong> nichtdeutschen<br />

Bevölkerung türkisch. In einigen Fällen werden Quoten von etwa 80%<br />

erreicht, in an<strong>der</strong>en Fällen sind sie sehr gering (geringster Wert: 10%).<br />

In Duisburg-Bruckhausen, dem Projektstadtteil mit dem höchsten Auslän<strong>der</strong>anteil<br />

(51%), sind drei von vier Nichtdeutschen (75%) türkische Staatsangehörige. 40%<br />

<strong>der</strong> hier lebenden Bevölkerung ist türkisch. Anteilswerte türkischer Bewohner an<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung von mehr als 20% werden in den übrigen Projektgebieten allerdings<br />

nur selten erreicht.<br />

Abbildung 17: „Türkische Bevölkerung“ und „Anteil <strong>der</strong> nichtdeutschen<br />

Bevölkerung“<br />

Relativ stark vertreten sind auch Nichtdeutsche aus dem ‚ehemaligen Jugoslawien’<br />

(10,6%)‚ aus Asien (8,6%) und Italien (5,3%). Nur ein Viertel <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

(25,4%) ist im Durchschnitt <strong>der</strong> Projektgebiete ‚übrigen Nationalitäten’ zuzuordnen.<br />

Im Vergleich liegen die Werte all dieser Gruppen allerdings unter den<br />

Durchschnittswerten <strong>der</strong> teilnehmenden Städte.<br />

Bewertet man die Informationen zur ausländischen Bevölkerung im Kontext sozialer<br />

Indikatoren, so können folgende Ergebnisse festgehalten werden: Auf <strong>der</strong><br />

Ebene <strong>der</strong> Programmgebiete besteht kein unmittelbarer Zusammenhang zwischen<br />

dem Anteil an Nichtdeutschen und <strong>der</strong> Sozialhilfedichte bzw. <strong>der</strong> Arbeitslosigkeitsrate.<br />

Stadtteile mit einem hohen Anteil türkischer Bevölkerung fallen eher<br />

dadurch auf, dass eine niedrige Abhängigkeit von Sozialhilfeleistungen unter den<br />

Auslän<strong>der</strong>n besteht. Beispiele sind Duisburg-Bruckhausen, -Marxloh und Rem-


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

45<br />

scheid-Rosenhügel. Zugleich finden wir in solchen Stadtteilen in <strong>der</strong> Regel auch<br />

geringere Mobilitätsraten.<br />

Ein ausgesprochen negativer Zusammenhang besteht zwischen Auslän<strong>der</strong>anteil<br />

und Kommunalwahlbeteiligung (2004). Hier gilt im Prinzip, je höher <strong>der</strong> Anteil<br />

von Nichtdeutschen im Stadtteil ist, umso weniger Wahlberechtigte gehen wählen.<br />

Herausragende Beispiele sind Duisburg-Bruckhausen mit einem Auslän<strong>der</strong>anteil<br />

von über 50% und einer Wahlbeteiligung von etwa 30%. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

gehen in Essen-Katernberg immerhin 42% <strong>der</strong> Berechtigten zur Wahl - bei einem<br />

Auslän<strong>der</strong>anteil von 13%. Vermeintlich hohe Beteiligungswerte wie <strong>der</strong> in Katernberg<br />

dürfen allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Wahlbeteiligung<br />

auch in solchen Programmgebieten weit unter dem städtischen Durchschnitt liegt<br />

(s. Abschnitt Wahlbeteiligung).<br />

Abbildung 18: „Sozialhilfedichte“ und „Anteil <strong>der</strong> türkischen Bevölkerung“


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

46<br />

Abbildung 19: „Umzüge und Fortzüge“ und „Anteil <strong>der</strong> türk. Bevölkerung<br />

an <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung“


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

47<br />

Abbildung 20: „Wahlbeteiligung“ und „Anteil <strong>der</strong> nichtdeutschen<br />

Bevölkerung“


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

48<br />

Abbildung 21: Nichtdeutsche am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

50,9<br />

DU_Bruckhausen<br />

41,5<br />

DO_Nordstadt<br />

38,5<br />

K_Chorweiler<br />

37,2<br />

DU_Hochfeld<br />

36,1<br />

Din_Lohberg<br />

35,3<br />

RS_Rosenhügel<br />

33,8<br />

DU_Marxloh<br />

33,8<br />

AC_Ost<br />

33,6<br />

K_Kalk<br />

32,2<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

31,3<br />

BM_Süd-West<br />

30,4<br />

DO_Clarenberg<br />

30,0<br />

K_Mülheim<br />

29,4<br />

W_Ostersbaum<br />

29,2<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

24,7<br />

HA_Altenhagen<br />

24,3<br />

KR_Süd<br />

21,6<br />

HER_Horsthausen<br />

20,7<br />

HER_Bickern / Unser<br />

20,4<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

20,1<br />

GE_Süd-Ost<br />

19,8<br />

E_Altendorf<br />

19,5<br />

HAM_Westen<br />

19,1<br />

Gla_Brauck<br />

19,0<br />

SG_Fuhr<br />

18,7<br />

BN_Dransdorf<br />

18,5<br />

DN_Süd/Ost<br />

17,6<br />

Gla_Butendorf<br />

16,9<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

16,3<br />

OB_Lirich<br />

16,3<br />

Rat_West<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

16,2<br />

16,0<br />

15,6<br />

14,3<br />

13,3<br />

12,7<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

HAM_Norden<br />

OB_Knappenviertel<br />

DO_Scharnhorst<br />

E_Katernberg<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

24,0<br />

12,2<br />

11,7<br />

RE_Süd<br />

HA_Vorhalle<br />

11,1<br />

Si_Fischbacherberg<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

12,4<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

49<br />

Abbildung 22: Nichtdeutsche im Alter von unter 6 Jahren am 31.12.2004 -<br />

in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

8,5<br />

Si_Fischbacherberg<br />

7,1<br />

6,8<br />

6,4<br />

6,2<br />

5,9<br />

5,5<br />

5,4<br />

5,3<br />

5,2<br />

5,1<br />

5,0<br />

4,9<br />

4,8<br />

4,7<br />

4,6<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,4<br />

4,4<br />

4,4<br />

4,3<br />

4,2<br />

4,1<br />

4,1<br />

4,0<br />

3,9<br />

3,8<br />

3,7<br />

3,6<br />

BN_Dransdorf<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

E_Altendorf<br />

DO_Scharnhorst<br />

GE_Süd-Ost<br />

BM_Süd-West<br />

W_Ostersbaum<br />

DU_Hochfeld<br />

SG_Fuhr<br />

HA_Vorhalle<br />

DO_Nordstadt<br />

E_Katernberg<br />

OB_Lirich<br />

AC_Ost<br />

HAM_Norden<br />

DO_Clarenberg<br />

RE_Süd<br />

K_Kalk<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

HAM_Westen<br />

K_Mülheim<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

KR_Süd<br />

HER_Bickern / Unser<br />

3,2<br />

DU_Marxloh<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

3,1<br />

3,0<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

OB_Knappenviertel<br />

Gla_Butendorf<br />

RS_Rosenhügel<br />

Gla_Brauck<br />

4,5<br />

2,7<br />

Din_Lohberg<br />

2,7<br />

Rat_West<br />

2,6<br />

DU_Bruckhausen<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

4,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

50<br />

Abbildung 23: Nichtdeutsche im Alter von unter 18 Jahren am 31.12.2004 -<br />

in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

29,3<br />

BN_Dransdorf<br />

28,5<br />

DN_Süd/Ost<br />

27,8<br />

HER_Horsthausen<br />

27,6<br />

Din_Lohberg<br />

27,2<br />

HAM_Norden<br />

26,9<br />

HA_Altenhagen<br />

26,8<br />

E_Katernberg<br />

26,7<br />

GE_Süd-Ost<br />

26,5<br />

Gla_Brauck<br />

25,9<br />

DO_Scharnhorst<br />

25,7<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

25,4<br />

Si_Fischbacherberg<br />

25,3<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

25,2<br />

OB_Lirich<br />

25,2<br />

HAM_Westen<br />

25,2<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

25,2<br />

HER_Bickern / Unser<br />

24,9<br />

DU_Marxloh<br />

24,8<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

24,7<br />

HA_Vorhalle<br />

24,4<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

24,3<br />

DU_Bruckhausen<br />

24,1<br />

E_Altendorf<br />

23,5<br />

Gla_Butendorf<br />

23,4<br />

RS_Rosenhügel<br />

23,2<br />

DU_Hochfeld<br />

23,1<br />

RE_Süd<br />

23,0<br />

SG_Fuhr<br />

23,0<br />

DO_Nordstadt<br />

23,0<br />

BM_Süd-West<br />

22,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

22,5<br />

K_Chorweiler<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

24,0<br />

21,9<br />

21,8<br />

20,6<br />

20,5<br />

19,7<br />

18,2<br />

18,2<br />

KR_Süd<br />

DO_Clarenberg<br />

W_Ostersbaum<br />

K_Kalk<br />

AC_Ost<br />

Rat_West<br />

K_Mülheim<br />

15,3<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

20,9<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

51<br />

Abbildung 24: Nichtdeutsche im Alter von unter 18 Jahren am 31.12.2004 -<br />

in % <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von unter 18 Jahren<br />

45,4<br />

DU_Bruckhausen<br />

44,8<br />

DO_Nordstadt<br />

40,6<br />

DU_Hochfeld<br />

39,5<br />

RS_Rosenhügel<br />

37,6<br />

Din_Lohberg<br />

37,3<br />

K_Kalk<br />

36,0<br />

AC_Ost<br />

35,9<br />

DU_Marxloh<br />

35,5<br />

K_Chorweiler<br />

34,6<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

33,0<br />

BM_Süd-West<br />

32,7<br />

K_Mülheim<br />

31,2<br />

W_Ostersbaum<br />

30,2<br />

HA_Altenhagen<br />

29,0<br />

DO_Clarenberg<br />

27,0<br />

Mon_Berliner Vierte<br />

27,0<br />

E_Altendorf<br />

26,5<br />

KR_Süd<br />

26,4<br />

GE_Süd-Ost<br />

25,5<br />

HER_Horsthausen<br />

24,6<br />

HER_Bickern / Unser<br />

24,3<br />

Gla_Brauck<br />

24,1<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

23,3<br />

HAM_Westen<br />

22,9<br />

DN_Süd/Ost<br />

22,1<br />

SG_Fuhr<br />

21,3<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

21,0<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

20,7<br />

BN_Dransdorf<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

20,6<br />

19,9<br />

19,4<br />

17,9<br />

17,2<br />

15,9<br />

HAM_Norden<br />

OB_Knappenviertel<br />

OB_Lirich<br />

Gla_Butendorf<br />

E_Katernberg<br />

RE_Süd<br />

15,9<br />

DO_Scharnhorst<br />

15,4<br />

Rat_West<br />

14,8<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

26,5<br />

14,1<br />

HA_Vorhalle<br />

10,8<br />

Si_Fischbacherberg<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

14,3<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

52<br />

Abbildung 25: Nichtdeutsche im Alter von 18 bis unter 25 Jahren am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

17,1<br />

DU_Bruckhausen<br />

12,2<br />

DO_Nordstadt<br />

12,2<br />

BN_Dransdorf<br />

12,2<br />

K_Kalk<br />

12,0<br />

DN_Süd/Ost<br />

11,9<br />

K_Mülheim<br />

11,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

11,6<br />

AC_Ost<br />

11,6<br />

DU_Hochfeld<br />

11,6<br />

HA_Altenhagen<br />

11,4<br />

E_Altendorf<br />

11,4<br />

Si_Fischbacherberg<br />

11,3<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

11,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

11,1<br />

Gla_Brauck<br />

10,9<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

10,9<br />

W_Ostersbaum<br />

10,8<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

10,7<br />

DO_Scharnhorst<br />

10,7<br />

E_Katernberg<br />

10,7<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

10,7<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

10,6<br />

KR_Süd<br />

10,6<br />

Gla_Butendorf<br />

10,6<br />

HER_Bickern / Unser<br />

10,5<br />

RE_Süd<br />

10,5<br />

DU_Marxloh<br />

10,4<br />

RS_Rosenhügel<br />

10,3<br />

HA_Vorhalle<br />

10,3<br />

K_Chorweiler<br />

10,2<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

10,2<br />

Din_Lohberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

11,1<br />

10,2<br />

10,2<br />

10,1<br />

10,0<br />

10,0<br />

9,9<br />

9,5<br />

BM_Süd-West<br />

SG_Fuhr<br />

HAM_Westen<br />

OB_Lirich<br />

HER_Horsthausen<br />

Rat_West<br />

HAM_Norden<br />

7,7<br />

DO_Clarenberg<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

11,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

53<br />

Abbildung 26: Nichtdeutsche im Alter von 65 und mehr Jahren am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

14,7<br />

DO_Clarenberg<br />

9,5<br />

K_Chorweiler<br />

7,9<br />

Rat_West<br />

7,6<br />

DO_Scharnhorst<br />

7,5<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

7,4<br />

HA_Vorhalle<br />

7,3<br />

AC_Ost<br />

7,0<br />

W_Ostersbaum<br />

7,0<br />

Din_Lohberg<br />

6,9<br />

KR_Süd<br />

6,8<br />

SG_Fuhr<br />

6,7<br />

DU_Marxloh<br />

6,6<br />

DO_Nordstadt<br />

6,6<br />

K_Mülheim<br />

6,3<br />

OB_Lirich<br />

6,3<br />

K_Kalk<br />

6,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

6,2<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

6,2<br />

DU_Hochfeld<br />

5,9<br />

RS_Rosenhügel<br />

5,7<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

5,6<br />

DU_Bruckhausen<br />

5,6<br />

E_Katernberg<br />

5,6<br />

OB_Knappenviertel<br />

5,6<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

5,3<br />

RE_Süd<br />

5,3<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

5,2<br />

HA_Altenhagen<br />

5,1<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

5,1<br />

E_Altendorf<br />

4,9<br />

HAM_Westen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

4,8<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,1<br />

4,0<br />

3,6<br />

DN_Süd/Ost<br />

HER_Bickern / Unser<br />

Gla_Brauck<br />

Gla_Butendorf<br />

HER_Horsthausen<br />

HAM_Norden<br />

6,0<br />

3,3<br />

BN_Dransdorf<br />

2,9<br />

BM_Süd-West<br />

2,8<br />

Si_Fischbacherberg<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

6,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

54<br />

Abbildung 27: Nichtdeutsche mit italienischer 1 Staatsangehörigkeit am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

15,2<br />

14,8<br />

13,6<br />

12,8<br />

12,7<br />

12,2<br />

12,2<br />

K_Kalk<br />

HA_Altenhagen<br />

HA_Vorhalle<br />

SG_Fuhr<br />

OB_Lirich<br />

W_Ostersbaum<br />

RS_Rosenhügel<br />

9,4<br />

K_Mülheim<br />

6,9<br />

KR_Süd<br />

6,6<br />

Si_Fischbacherberg<br />

6,4<br />

OB_Knappenviertel<br />

6,2<br />

Gla_Brauck<br />

6,1<br />

K_Chorweiler<br />

5,8<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

5,5<br />

DU_Hochfeld<br />

5,0<br />

HAM_Westen<br />

4,9<br />

Rat_West<br />

4,4<br />

DO_Nordstadt<br />

4,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

4,1<br />

BN_Dransdorf<br />

4,0<br />

BM_Süd-West<br />

3,5<br />

E_Altendorf<br />

2,6<br />

HER_Bickern / Unser<br />

2,4<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

2,1<br />

E_Katernberg<br />

2,1<br />

RE_Süd<br />

2,1<br />

DO_Clarenberg<br />

2,0<br />

Gla_Butendorf<br />

2,0<br />

DN_Süd/Ost<br />

2,0<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

1,9<br />

DU_Marxloh<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

1,8<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,3<br />

1,2<br />

0,8<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

HER_Horsthausen<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

DO_Scharnhorst<br />

AC_Ost<br />

HAM_Norden<br />

0,6<br />

DU_Bruckhausen<br />

0,5<br />

Din_Lohberg<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

7,2<br />

5,3<br />

1) Italien, Vatikan, San Marino<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

55<br />

Abbildung 28: Nichtdeutsche mit türkischer Staatsangehörigkeit am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

89,2<br />

80,0<br />

78,8<br />

78,4<br />

77,2<br />

76,4<br />

75,9<br />

75,5<br />

68,6<br />

68,3<br />

63,2<br />

57,4<br />

56,7<br />

52,8<br />

52,6<br />

52,0<br />

51,7<br />

51,4<br />

51,3<br />

50,8<br />

50,0<br />

48,5<br />

47,9<br />

46,9<br />

46,7<br />

45,6<br />

44,0<br />

41,3<br />

40,0<br />

39,2<br />

Din_Lohberg<br />

Gla_Butendorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

HER_Bickern / Unser<br />

Gla_Brauck<br />

HER_Horsthausen<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Marxloh<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

HAM_Westen<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

RS_Rosenhügel<br />

HA_Vorhalle<br />

E_Katernberg<br />

DN_Süd/Ost<br />

GE_Süd-Ost<br />

K_Chorweiler<br />

RE_Süd<br />

K_Mülheim<br />

KR_Süd<br />

OB_Knappenviertel<br />

HAM_Norden<br />

DU_Hochfeld<br />

K_Kalk<br />

SG_Fuhr<br />

AC_Ost<br />

HA_Altenhagen<br />

OB_Lirich<br />

W_Ostersbaum<br />

38,1<br />

DO_Nordstadt<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

50,2<br />

33,0<br />

27,8<br />

21,8<br />

21,4<br />

18,0<br />

16,1<br />

13,9<br />

E_Altendorf<br />

Rat_West<br />

BN_Dransdorf<br />

DO_Scharnhorst<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

BM_Süd-West<br />

DO_Clarenberg<br />

10,3<br />

Si_Fischbacherberg<br />

100,0<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

40,6<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

56<br />

Abbildung 29: Nichtdeutsche mit ehemals jugoslawischer 1<br />

Staatsangehörigkeit am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

DN_Süd/Ost<br />

22,8<br />

21,2<br />

Si_Fischbacherberg<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

17,9<br />

17,8<br />

16,6<br />

16,2<br />

16,1<br />

14,6<br />

14,5<br />

13,7<br />

13,2<br />

12,8<br />

12,4<br />

12,3<br />

12,2<br />

11,0<br />

10,8<br />

10,7<br />

10,2<br />

9,8<br />

9,4<br />

9,3<br />

9,3<br />

8,6<br />

8,3<br />

8,2<br />

7,9<br />

7,1<br />

7,0<br />

OB_Knappenviertel<br />

DO_Nordstadt<br />

AC_Ost<br />

DU_Hochfeld<br />

GE_Süd-Ost<br />

HA_Altenhagen<br />

RE_Süd<br />

W_Ostersbaum<br />

DU_Marxloh<br />

RS_Rosenhügel<br />

HAM_Norden<br />

BM_Süd-West<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

E_Altendorf<br />

HAM_Westen<br />

E_Katernberg<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

SG_Fuhr<br />

K_Kalk<br />

K_Mülheim<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

BN_Dransdorf<br />

DO_Clarenberg<br />

KR_Süd<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

HER_Horsthausen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

5,8<br />

4,9<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,2<br />

3,4<br />

3,2<br />

DO_Scharnhorst<br />

Din_Lohberg<br />

DU_Bruckhausen<br />

K_Chorweiler<br />

Gla_Brauck<br />

Gla_Butendorf<br />

HER_Bickern / Unser<br />

1,5<br />

HA_Vorhalle<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

11,7<br />

10,6<br />

1) Ehem. Jugoslawien: Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Rest-Jugoslawien (Serbien, Montenegro),<br />

Mazedonien; Albanien usw.<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

57<br />

Abbildung 30: Nichtdeutsche mit asiatischer 1<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Staatsangehörigkeit am<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

26,4<br />

BN_Dransdorf<br />

22,0<br />

E_Altendorf<br />

18,5<br />

16,5<br />

14,2<br />

13,6<br />

12,7<br />

10,7<br />

10,4<br />

10,3<br />

10,1<br />

9,9<br />

9,8<br />

9,1<br />

9,0<br />

8,4<br />

8,3<br />

7,8<br />

7,7<br />

7,4<br />

6,8<br />

6,7<br />

6,2<br />

5,9<br />

5,8<br />

5,6<br />

5,4<br />

4,7<br />

4,6<br />

Si_Fischbacherberg<br />

DN_Süd/Ost<br />

OB_Lirich<br />

DO_Scharnhorst<br />

E_Katernberg<br />

KR_Süd<br />

Rat_West<br />

HAM_Norden<br />

AC_Ost<br />

GE_Süd-Ost<br />

K_Chorweiler<br />

K_Kalk<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

DU_Bruckhausen<br />

DO_Nordstadt<br />

K_Mülheim<br />

W_Ostersbaum<br />

RE_Süd<br />

HAM_Westen<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

DO_Clarenberg<br />

OB_Knappenviertel<br />

DU_Hochfeld<br />

HER_Horsthausen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

DU_Marxloh<br />

HA_Vorhalle<br />

4,4<br />

HA_Altenhagen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

4,2<br />

4,2<br />

3,5<br />

2,7<br />

2,3<br />

1,3<br />

0,1<br />

Gla_Butendorf<br />

HER_Bickern / Unser<br />

Gla_Brauck<br />

RS_Rosenhügel<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Din_Lohberg<br />

SG_Fuhr<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

9,3<br />

8,6<br />

1) Asien, Australien, Ozeanien<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

58<br />

Abbildung 31: Nichtdeutsche mit übriger 1 Staatsangehörigkeit am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Nichtdeutschen<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

69,6<br />

DO_Clarenberg<br />

57,9<br />

DO_Scharnhorst<br />

46,0<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

44,7<br />

Rat_West<br />

41,9<br />

Si_Fischbacherberg<br />

39,3<br />

BN_Dransdorf<br />

32,1<br />

SG_Fuhr<br />

31,5<br />

DO_Nordstadt<br />

30,6<br />

E_Altendorf<br />

29,5<br />

DN_Süd/Ost<br />

28,6<br />

HAM_Norden<br />

28,5<br />

K_Chorweiler<br />

28,2<br />

AC_Ost<br />

27,5<br />

HA_Vorhalle<br />

27,2<br />

W_Ostersbaum<br />

25,6<br />

DU_Hochfeld<br />

24,9<br />

HA_Altenhagen<br />

24,7<br />

RE_Süd<br />

24,5<br />

KR_Süd<br />

24,4<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

22,6<br />

K_Mülheim<br />

22,3<br />

E_Katernberg<br />

22,1<br />

OB_Lirich<br />

21,3<br />

OB_Knappenviertel<br />

19,7<br />

K_Kalk<br />

18,1<br />

GE_Süd-Ost<br />

16,7<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

15,6<br />

RS_Rosenhügel<br />

14,3<br />

HAM_Westen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

12,8<br />

11,6<br />

11,3<br />

10,4<br />

9,8<br />

9,7<br />

HER_Bickern / Unser<br />

DU_Marxloh<br />

DU_Bruckhausen<br />

Gla_Butendorf<br />

HER_Horsthausen<br />

Gla_Brauck<br />

8,9<br />

4,1<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Din_Lohberg<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

31,7<br />

25,4<br />

1) außer <strong>der</strong> Nichtdeutschen mit italienischer, türkischer, ehemals jugoslawischer o<strong>der</strong> asiatischer<br />

Staatsangehörigkeit<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

59<br />

3.1.2 Mobilität: Umzüge und Wan<strong>der</strong>ungen<br />

Hohe Fluktuation und Mobilität, vor allem dann, wenn sie sich über die Gebietsgrenze<br />

erstreckt, kann die Bildung stabiler sozialer Beziehungen im Stadtteil<br />

erschweren und zur Zunahme von Segregation führen. Wenngleich Mobilitätsindikatoren<br />

wichtige Bestandteile des Monitorings sind, so bedarf es zu ihrer Interpretation<br />

genauer Kenntnisse <strong>der</strong> örtlichen Hintergründe.<br />

Für die Programmgebiete unterscheiden wir drei verschiedene Formen von Mobilität<br />

4 : Den Anteil <strong>der</strong><br />

1. im Programmgebiet umziehenden Personen während des Jahres in % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung am Jahresende<br />

2. Zu- und Fortziehenden über die Grenze des Programmgebietes in einen an<strong>der</strong>en<br />

Teil <strong>der</strong> Stadt (Umzugsvolumen; Summe <strong>der</strong> Umzugszuzüge und Umzugsfortzüge<br />

während des Jahres in % <strong>der</strong> Bevölkerung am Jahresende)<br />

3. Zu- und Fortziehenden über die Grenze <strong>der</strong> Stadt (Wan<strong>der</strong>ungsvolumen;<br />

Summe <strong>der</strong> Zuzüge und Fortzüge während des Jahres in % <strong>der</strong> Bevölkerung am<br />

Jahresende).<br />

Diese Mobilitäts-Formen unterscheiden sich im Volumen und in den Strukturen<br />

und treten in unterschiedlichen Kombinationen auf.<br />

1. Der Anteil <strong>der</strong> im Programmgebiet umziehenden Personen an <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

beträgt im Durchschnitt 4,1 %. Ein auf den ersten Blick nicht beson<strong>der</strong>s auffälliger<br />

Wert, hinter dem allerdings eine starke Variation zwischen den Stadtteilen steht<br />

(1,4% – 8,0 %). Umzüge im Programmgebiet korrelieren vor allem signifikant mit<br />

dem Auslän<strong>der</strong>anteil und den Zu- und Fortzügen Nichtdeutscher über die Stadtteilgrenzen,<br />

nicht jedoch mit den Umzügen in an<strong>der</strong>e Teile des Stadtgebietes.<br />

2. Von allen Mobilitätsformen am stärksten ausgeprägt ist <strong>der</strong> Bevölkerungsaustausch<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete mit an<strong>der</strong>en Teilräumen <strong>der</strong> Stadt. Das dementsprechende<br />

Umzugsvolumen liegt 2004 durchschnittlich bei 17,1%, <strong>der</strong> Saldo beträgt<br />

-0,7 %. Dabei variiert das Umzugsvolumen zwischen den Stadtteilen erheblich:<br />

Quartieren mit einer sehr umzugs-aktiven Bevölkerung (Volumen von 25% und<br />

mehr) stehen solche mit Umzugsbewegungen von unter 10% gegenüber. Eine<br />

Korrelation mit <strong>der</strong> Häufigkeit von Umzügen innerhalb des Programmgebietes ist<br />

nicht zu erkennen. So gibt es Gebiete mit geringer Mobilität über die Programmgebietsgrenze<br />

aber hoher interner Mobilität im Quartier (z.B. Marxloh), wie auch<br />

umgekehrte Fälle (Recklinghausen-Süd). Extrem mobil in bei<strong>der</strong> Hinsicht sind<br />

Köln-Kalk und die Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt.<br />

Eine statistisch positive Beziehung besteht zwischen <strong>der</strong> Häufigkeit von Umzügen<br />

über die Quartiersgrenze und Wan<strong>der</strong>ungen über die Stadtgrenze. Beispiele für<br />

hohe Frequenzen sind die Dortmun<strong>der</strong> Nordstadt o<strong>der</strong> Aachen-Ost.<br />

Systematische Zusammenhänge <strong>der</strong> Mobilität über die Quartiersgrenze mit sozialstrukturellen<br />

Merkmalen lassen sich kaum finden. Es fällt allerdings auf, dass sich<br />

ein höherer Anteil türkischer an <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung min<strong>der</strong>nd auf die<br />

Mobilität auswirkt.<br />

4) Es handelt sich genau genommen nicht um umziehende o<strong>der</strong> wan<strong>der</strong>nde Personen, son<strong>der</strong>n um Fälle bzw.<br />

Prozesse, da ein und dieselbe Person innerhalb einer Periode mehrmals umziehen kann.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Abbildung 32: „Umzüge“<br />

60<br />

3. Wan<strong>der</strong>ungen über die Stadtgrenze haben ein geringeres Volumen als Umzüge<br />

über die Quartiersgrenzen (9,5 % gegenüber 17,1 %). Der Saldo ist allerdings<br />

im Unterschied zu den innerstädtischen Umzügen im Durchschnitt aller Quartiere<br />

positiv. Die Programmgebiete sind folglich Zielgebiete von Zuwan<strong>der</strong>ung von<br />

außen und gleichfalls Quellgebiete für Umzüge innerhalb <strong>der</strong> Städte (vgl. BBR –<br />

Informationen aus <strong>der</strong> Forschung, 6 / 2004). Cirka 40 % des Wan<strong>der</strong>ungsvolumens<br />

entfallen auf die nichtdeutsche Bevölkerung.<br />

Volumen und Salden variieren erheblich zwischen den Programmgebieten. Beim<br />

Volumen stehen hohen Werten um die 13 % und einem Ausreißer von 34 % 5 Minimalwerte<br />

um 5 % gegenüber. Die Salden bewegen sich zwischen -0,5 % und<br />

3,7%.<br />

Die Größe <strong>der</strong> Gebiete, d.h. die Gebietsfläche o<strong>der</strong> die Bevölkerungszahl, hat<br />

keinen Einfluss auf die hier dargestellten Mobilitätskennziffern.<br />

5) Es handelt sich um Bergheim Süd-West. Ursache ist vermutlich die hohe Fluktuation <strong>der</strong> in den Großwohnanlagen<br />

wohnenden Saison- und Großbaustellenmitarbeiter aus dem Ausland, vor allem aus Polen.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

61<br />

Abbildung 33: „Wan<strong>der</strong>ungsvolumen“ und „Umzugsvolumen“


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

62<br />

Abbildung 34: Umzüge von Personen innerhalb des Programmgebietes<br />

2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

RE_Süd<br />

8,0<br />

DO_Nordstadt<br />

6,9<br />

6,7<br />

6,5<br />

6,3<br />

5,7<br />

5,6<br />

5,3<br />

5,2<br />

DU_Marxloh<br />

K_Kalk<br />

DU_Hochfeld<br />

HAM_Norden<br />

HER_Horsthausen<br />

DU_Bruckhausen<br />

E_Altendorf<br />

GE_Süd-Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

4,3<br />

4,3<br />

4,3<br />

4,1<br />

4,0<br />

3,8<br />

3,6<br />

3,6<br />

3,4<br />

3,4<br />

3,0<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,8<br />

2,2<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

K_Mülheim<br />

DO_Scharnhorst<br />

K_Chorweiler<br />

OB_Lirich<br />

RS_Rosenhügel<br />

E_Katernberg<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

OB_Knappenviertel<br />

W_Ostersbaum<br />

Gla_Brauck<br />

HAM_Westen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

KR_Süd<br />

Gla_Butendorf<br />

4,1<br />

1,5<br />

DO_Clarenberg<br />

1,4<br />

SG_Fuhr<br />

9,0<br />

8,0<br />

7,0<br />

6,0<br />

5,0<br />

4,0<br />

3,0<br />

2,0<br />

1,0<br />

0,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

63<br />

Abbildung 35: Umzugsvolumen 2004 Summe <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen<br />

über die Programmgebietsgrenzen ins Stadtgebiet - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Vierte<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

17,1<br />

27,1<br />

26,6<br />

25,7<br />

24,7<br />

23,3<br />

21,9<br />

21,3<br />

20,7<br />

20,6<br />

20,2<br />

20,2<br />

18,7<br />

18,5<br />

18,2<br />

18,2<br />

17,4<br />

14,4<br />

14,1<br />

13,9<br />

13,9<br />

13,6<br />

11,6<br />

11,2<br />

10,6<br />

9,2<br />

8,5<br />

7,9<br />

7,8<br />

DO_Nordstadt<br />

RS_Rosenhügel<br />

AC_Ostviertel<br />

K_Kalk<br />

K_Mülheim<br />

OB_Knappenviertel<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

HAM_Norden<br />

SG_Fuhr<br />

HAM_Westen<br />

OB_Lirich<br />

W_Ostersbaum<br />

DO_Scharnhorst<br />

RE_Süd<br />

DO_Clarenberg<br />

K_Chorweiler<br />

KR_Süd<br />

DU_Bruckhausen<br />

E_Altendorf<br />

DU_Hochfeld<br />

HER_Horsthausen<br />

DU_Marxloh<br />

HER_Bickern / Unser<br />

E_Katernberg<br />

GE_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Gla_Brauck<br />

Gla_Butendorf<br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

64<br />

Abbildung 36: Gesamtmobilität 2004 Summe <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen<br />

über die Programmgebietsgrenzen ins Stadtgebiet und über die<br />

Stadtgrenze hinaus und <strong>der</strong> Umzüge innerhalb des Programmgebietes - in<br />

% <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Vierte<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ostviertel<br />

29,4<br />

48,6<br />

42,2<br />

41,4<br />

39,1<br />

37,6<br />

35,2<br />

33,5<br />

33,0<br />

33,0<br />

31,3<br />

30,4<br />

30,0<br />

28,7<br />

28,3<br />

28,1<br />

28,1<br />

28,1<br />

27,4<br />

26,8<br />

26,7<br />

25,9<br />

20,5<br />

19,9<br />

19,5<br />

18,5<br />

17,5<br />

14,8<br />

DO_Nordstadt<br />

K_Kalk<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

K_Mülheim<br />

RS_Rosenhügel<br />

HAM_Norden<br />

OB_Knappenviertel<br />

OB_Lirich<br />

DU_Bruckhausen<br />

W_Ostersbaum<br />

DU_Hochfeld<br />

HAM_Westen<br />

DO_Scharnhorst<br />

E_Altendorf<br />

K_Chorweiler<br />

SG_Fuhr<br />

DU_Marxloh<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

DO_Clarenberg<br />

RE_Süd<br />

GE_Süd-Ost<br />

HER_Bickern / Unser<br />

E_Katernberg<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Gla_Butendorf<br />

60<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

65<br />

Abbildung 37: Saldo <strong>der</strong> Zu- und Fortgezogenen über die Stadtgrenzen<br />

hinaus 2004 - in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

3,7<br />

BM_Süd-West<br />

3,1<br />

DU_Bruckhausen<br />

2,6<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

2,1<br />

BN_Dransdorf<br />

1,3<br />

DO_Clarenberg<br />

0,9<br />

0,8<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,6<br />

0,5<br />

0,5<br />

0,4<br />

0,4<br />

0,3<br />

0,2<br />

0,2<br />

0,1<br />

E_Altendorf<br />

Gla_Butendorf<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

DN_Süd/Ost<br />

W_Ostersbaum<br />

HAM_Norden<br />

HER_Bickern / Unser<br />

DO_Scharnhorst<br />

AC_Ost<br />

Gla_Brauck<br />

RE_Süd<br />

GE_Süd-Ost<br />

0,0<br />

K_Chorweiler<br />

0,0<br />

E_Katernberg<br />

-0,1<br />

OB_Lirich<br />

-0,1<br />

OB_Knappenviertel<br />

-0,1<br />

DO_Nordstadt<br />

-0,1<br />

K_Mülheim<br />

-0,1<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

-0,1<br />

-0,2<br />

-0,2<br />

-0,2<br />

-0,3<br />

-0,3<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

HAM_Westen<br />

DU_Marxloh<br />

K_Kalk<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

0,5<br />

-0,4<br />

Din_Lohberg<br />

-0,5<br />

DU_Hochfeld<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

-0,5<br />

-1,0<br />

0,3<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

66<br />

Abbildung 38: Wan<strong>der</strong>ungsvolumen 2004 - Summe <strong>der</strong> Zu- und<br />

Fortgezogenen über die Stadtgrenzen hinaus in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

33,9<br />

BM_Süd-West<br />

16,6<br />

13,7<br />

13,4<br />

13,3<br />

13,2<br />

11,6<br />

11,3<br />

10,9<br />

10,2<br />

10,1<br />

9,6<br />

9,2<br />

9,1<br />

8,8<br />

8,2<br />

8,2<br />

7,6<br />

7,6<br />

7,5<br />

7,4<br />

7,2<br />

6,9<br />

6,9<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

DO_Nordstadt<br />

DU_Bruckhausen<br />

AC_Ost<br />

K_Mülheim<br />

BN_Dransdorf<br />

K_Kalk<br />

KR_Süd<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

W_Ostersbaum<br />

E_Altendorf<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

HAM_Norden<br />

RE_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

Gla_Brauck<br />

DN_Süd/Ost<br />

RS_Rosenhügel<br />

DO_Clarenberg<br />

HAM_Westen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

6,6<br />

6,1<br />

6,1<br />

5,9<br />

5,9<br />

5,6<br />

K_Chorweiler<br />

SG_Fuhr<br />

GE_Süd-Ost<br />

DO_Scharnhorst<br />

HER_Bickern / Unser<br />

Din_Lohberg<br />

9,5<br />

5,3<br />

E_Katernberg<br />

4,9<br />

Gla_Butendorf<br />

4,8<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

8,0<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

67<br />

Abbildung 39: Fortzüge Nichtdeutscher über die Stadtgrenzen hinaus 2004<br />

- in % <strong>der</strong> Fortzüge über die Stadtgrenzen hinaus<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

67,1<br />

66,6<br />

BM_Süd-West<br />

DU_Bruckhausen<br />

55,0<br />

49,2<br />

49,0<br />

48,7<br />

47,9<br />

46,0<br />

45,8<br />

44,3<br />

44,2<br />

43,6<br />

39,3<br />

38,4<br />

37,7<br />

37,0<br />

34,8<br />

34,3<br />

32,2<br />

30,9<br />

30,0<br />

29,6<br />

28,6<br />

28,0<br />

26,5<br />

DO_Nordstadt<br />

HER_Horsthausen<br />

OB_Lirich<br />

DU_Marxloh<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

K_Kalk<br />

RS_Rosenhügel<br />

GE_Süd-Ost<br />

DU_Hochfeld<br />

HAM_Norden<br />

DO_Clarenberg<br />

K_Mülheim<br />

AC_Ost<br />

BN_Dransdorf<br />

SG_Fuhr<br />

K_Chorweiler<br />

W_Ostersbaum<br />

KR_Süd<br />

E_Altendorf<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Din_Lohberg<br />

OB_Knappenviertel<br />

DN_Süd/Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

36,8<br />

25,1<br />

24,4<br />

24,2<br />

23,1<br />

23,0<br />

21,1<br />

20,7<br />

HAM_Westen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

Gla_Brauck<br />

E_Katernberg<br />

RE_Süd<br />

DO_Scharnhorst<br />

18,5<br />

Gla_Butendorf<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

28,3<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

68<br />

Abbildung 40: Zuzüge Nichtdeutscher über die Stadtgrenzen hinaus 2004 -<br />

in % <strong>der</strong> Zuzüge über die Stadtgrenzen hinaus<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

80,2<br />

DU_Bruckhausen<br />

65,8<br />

BM_Süd-West<br />

55,5<br />

DU_Marxloh<br />

53,6<br />

HAM_Norden<br />

51,7<br />

K_Kalk<br />

51,1<br />

RS_Rosenhügel<br />

50,2<br />

K_Mülheim<br />

49,6<br />

K_Chorweiler<br />

49,6<br />

DO_Nordstadt<br />

49,4<br />

BN_Dransdorf<br />

48,9<br />

OB_Lirich<br />

47,9<br />

DU_Hochfeld<br />

46,8<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

43,9<br />

E_Altendorf<br />

43,4<br />

GE_Süd-Ost<br />

42,8<br />

AC_Ost<br />

41,1<br />

W_Ostersbaum<br />

40,2<br />

DO_Clarenberg<br />

36,4<br />

HER_Horsthausen<br />

36,2<br />

Din_Lohberg<br />

33,8<br />

OB_Knappenviertel<br />

33,6<br />

KR_Süd<br />

33,2<br />

HAM_Westen<br />

32,0<br />

DN_Süd/Ost<br />

31,8<br />

E_Katernberg<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

41,2<br />

31,5<br />

31,3<br />

30,8<br />

27,4<br />

24,8<br />

24,7<br />

22,6<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

DO_Scharnhorst<br />

HER_Bickern / Unser<br />

SG_Fuhr<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

RE_Süd<br />

Gla_Brauck<br />

19,0<br />

Gla_Butendorf<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

32,3<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

3.1.3 Wohnen<br />

69<br />

Wohnfläche<br />

Angaben zur Wohnfläche konnten nur von wenigen Städten für insgesamt 15 Programmgebiete<br />

übermittelt werden. Die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner/in<br />

in den Programmgebieten beträgt 32,5 qm und liegt damit um etwa ein<br />

Sechstel unter dem Durchschnittswert <strong>der</strong> teilnehmenden Städte (37,5 qm) und in<br />

allen Fällen unter <strong>der</strong>en Mittelwert.<br />

Abbildung 41: Wohnflächenversorgung am 31.12.2004 - Wohnfläche je<br />

Einwohner/-in in qm<br />

W_Ostersbaum<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

K_Kalk<br />

35,3<br />

E_Altendorf<br />

35,3<br />

KR_Süd<br />

34,6<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

34,3<br />

DU_Marxloh<br />

33,6<br />

OB_Knappenviertel<br />

33,3<br />

E_Katernberg<br />

32,4<br />

K_Mülheim<br />

32,0<br />

BN_Dransdorf<br />

31,9<br />

DO_Nordstadt<br />

31,3<br />

DO_Clarenberg<br />

30,8<br />

OB_Lirich<br />

37,5<br />

30,6<br />

30,5<br />

DU_Hochfeld<br />

DO_Scharnhorst<br />

29,1<br />

DU_Bruckhausen<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

32,5<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Sozialwohnungen<br />

70<br />

Wegen zu geringer Meldungen sehen wir in Bezug auf die Indikatoren „Sozialwohnungen“<br />

und „Wohngebäude mit 20 und mehr Wohnungen“ von einer Interpretation<br />

ab: Nur für neun bzw. sechs Programmgebiete aus fünf Städten liegen Informationen<br />

über <strong>der</strong>en Anteilswerte vor.<br />

Abbildung 42: Sozialwohnungen am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> Wohnungen in<br />

Wohn- und Nichtwohngebäuden<br />

W_Ostersbaum<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

79,0<br />

DO_Scharnhorst<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

68,5<br />

58,9<br />

31,5<br />

23,8<br />

17,6<br />

11,7<br />

10,7<br />

6,7<br />

DO_Clarenberg<br />

K_Kalk<br />

E_Katernberg<br />

KR_Süd<br />

DO_Nordstadt<br />

K_Mülheim<br />

E_Altendorf<br />

6,7<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

90,0<br />

80,0<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

13,2<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

71<br />

Abbildung 43: Wohngebäude mit 20 und mehr Wohnungen am 31.12.2004 -<br />

in % <strong>der</strong> Wohngebäude<br />

W_Ostersbaum<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

DN_Süd/Ost<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

2,7<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

1,3<br />

BN_Dransdorf<br />

0,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

0,6<br />

E_Katernberg<br />

1,1<br />

0,5<br />

OB_Lirich<br />

0,5<br />

E_Altendorf<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

1,1<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Wohndauer<br />

72<br />

Die Wohndauer in einer Stadt gilt als erklärungskräftige Variable für das Ausmaß<br />

von Netzwerken. So wird die Wohndauer auch auf kleinräumiger Ebene häufig als<br />

Indikator für soziale Netzwerke o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Fehlen in <strong>der</strong> Wohnumgebung herangezogen.<br />

Eine lange Wohndauer erhöht demnach die Chance auf stabile soziale<br />

Netzwerke, bei kurzer Wohndauer wird vom Fehlen sozialer Netzwerke ausgegangen.<br />

Ermittelt wurde die Wohndauer <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung an ihrer Adresse<br />

am 31.12.2004.<br />

In den Programmgebieten wohnen durchschnittlich 24,6 % <strong>der</strong> Erwachsenen noch<br />

keine drei Jahre an dieser Adresse. Im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte trifft<br />

dies auf 21,8 % <strong>der</strong> Erwachsenen zu. Dabei ist die Streuung <strong>der</strong> Werte (zwischen<br />

4,4 % und 38,7 %) erheblich, wobei in 14 von 19 Programmstadtteilen die Wohndauern<br />

über dem Durchschnittswert <strong>der</strong> Städte liegen.<br />

Mehrheitlich unter dem Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte liegen in den Programmgebieten<br />

die Anteile <strong>der</strong>er, die 10 bis unter 20 bzw. 20 Jahre und länger an<br />

gleicher Adresse wohnen. In beiden Fällen sind demnach auch die Mittelwerte <strong>der</strong><br />

Programmgebiete geringer als die <strong>der</strong> Städte. Allerdings streuen die Werte stark:<br />

Bei einer Wohndauer zwischen 10 und 19 Jahren liegen sie zwischen 12,4 % und<br />

35,1 %, bei längerer Wohndauer zwischen 14,6 % und 43,5 %.<br />

Nennenswerte Zusammenhänge zwischen <strong>der</strong> Wohndauer und weiteren Kontextindikatoren<br />

zeigen sich nicht.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

73<br />

Abbildung 44: Erwachsene Bevölkerung mit einer Wohndauer von unter 3<br />

Jahren am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

DN_Süd/Ost<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

38,7<br />

36,3<br />

34,0<br />

32,8<br />

31,3<br />

29,9<br />

27,5<br />

26,3<br />

26,1<br />

26,0<br />

24,7<br />

24,5<br />

DO_Nordstadt<br />

BN_Dransdorf<br />

K_Kalk<br />

K_Mülheim<br />

HAM_Norden<br />

HAM_Westen<br />

GE_Süd-Ost<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Bruckhausen<br />

DO_Clarenberg<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

SG_Fuhr<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

24,6<br />

23,9<br />

23,6<br />

21,8<br />

21,1<br />

8,0<br />

8,0<br />

5,8<br />

K_Chorweiler<br />

DU_Marxloh<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

DO_Scharnhorst<br />

Din_Lohberg<br />

W_Ostersbaum<br />

E_Altendorf<br />

4,4<br />

E_Katernberg<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

21,8<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

74<br />

Abbildung 45: Erwachsene Bevölkerung mit einer Wohndauer von 10 bis<br />

unter 20 Jahren 1 am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

DN_Süd/Ost<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

35,1<br />

31,6<br />

E_Katernberg<br />

E_Altendorf<br />

26,2<br />

Din_Lohberg<br />

22,0<br />

DO_Scharnhorst<br />

21,3<br />

K_Chorweiler<br />

21,1<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

20,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

20,7<br />

OB_Lirich<br />

18,9<br />

W_Ostersbaum<br />

18,4<br />

SG_Fuhr<br />

16,3<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

16,1<br />

HAM_Norden<br />

15,8<br />

HAM_Westen<br />

15,7<br />

K_Kalk<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

15,6<br />

15,4<br />

15,1<br />

15,1<br />

15,1<br />

14,5<br />

13,9<br />

K_Mülheim<br />

DU_Marxloh<br />

DO_Clarenberg<br />

DO_Nordstadt<br />

GE_Süd-Ost<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Hochfeld<br />

12,4<br />

BN_Dransdorf<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

20,8<br />

19,0<br />

1) Oberhausen Knappenviertel: Werte von 2001; Oberhausen Lirich: Werte von 2003; für beide PG<br />

abweichende Wohndauer von 10 bis einschließlich 20 Jahren<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

75<br />

Abbildung 46: Erwachsene Bevölkerung mit einer Wohndauer von 20 und<br />

mehr Jahren 1 am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

DN_Süd/Ost<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

W_Ostersbaum<br />

43,5<br />

OB_Knappenviertel<br />

42,2<br />

Din_Lohberg<br />

39,0<br />

OB_Lirich<br />

35,4<br />

E_Katernberg<br />

34,9<br />

E_Altendorf<br />

33,1<br />

DU_Hochfeld<br />

31,7<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

31,6<br />

DU_Marxloh<br />

29,1<br />

DU_Bruckhausen<br />

27,7<br />

GE_Süd-Ost<br />

26,6<br />

HAM_Norden<br />

25,4<br />

DO_Scharnhorst<br />

24,7<br />

SG_Fuhr<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

24,6<br />

22,2<br />

20,8<br />

20,6<br />

20,5<br />

18,2<br />

HAM_Westen<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

BN_Dransdorf<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

K_Chorweiler<br />

17,6<br />

14,6<br />

DO_Clarenberg<br />

DO_Nordstadt<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

28,8<br />

27,8<br />

1) Oberhausen Knappenviertel: Werte von 2001; Oberhausen Lirich: Werte von 2003; für beide PG<br />

abweichende Wohndauer von 21 Jahren und länger<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

76<br />

3.1.4 Bildung - Betreuung - Gesundheit<br />

Als Bildungsindikator wurde die ‚Übergangsquote zum Gymnasium’ ausgewertet.<br />

Die Ergebnisse kann man als besorgniserregend bezeichnen, auch wenn nur für<br />

18 Programmgebiete Angaben gemacht wurden.<br />

Die durchschnittliche Quote in diesen Gebieten liegt mit 20,2 % weit unterhalb des<br />

Durchschnitts <strong>der</strong> teilnehmenden Städte (34,7%). Dabei wird von keinem einzigen<br />

<strong>der</strong> beobachteten Stadtteile <strong>der</strong> Durchschnittswert <strong>der</strong> Städte auch nur annähernd<br />

erreicht. Das noch beste Ergebnis erzielt mit knapp 28,8 % das Knappenviertel<br />

in Oberhausen. In an<strong>der</strong>en Gebieten liegen die Anteile bei 15 % o<strong>der</strong> weniger<br />

(geringster Wert: 11,7 %).<br />

Ein auffälliger Zusammenhang ergibt sich zwischen den Gymnasialübergängen<br />

und dem Anteil <strong>der</strong> türkischen Bevölkerung. Je höher dieser ist, umso weniger<br />

Kin<strong>der</strong> wechseln von <strong>der</strong> Grundschule auf das Gymnasium. 6<br />

Abbildung 47: „Übergangsquoten zum Gymnasium“ und „Anteil <strong>der</strong><br />

türkischen Bevölkerung“<br />

6) Die Auswertung erfolgte nach Grundschulstandorten. In den Ergebnissen kommt z. T. die beson<strong>der</strong>e Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Gesamtschule im Ruhrgebiet und für die dort lebende ausländische Bevölkerung zum Ausdruck: Jedes<br />

vierte Kind, und damit ein doppelt so hoher Anteil wie im übrigen Nordrhein-Westfalen, wechselt in <strong>der</strong> Region<br />

nach <strong>der</strong> Grundschule auf die Gesamtschule.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

77<br />

Abbildung 48: Übergangsquote zum Gymnasium am 15.10.2004 -<br />

Übergänger/-innen zum Gymnasium in % aller Übergänger/-innen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

W_Ostersbaum<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

KR_Süd<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

BN_Dransdorf<br />

BM_Süd-West<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

28,8<br />

OB_Knappenviertel<br />

27,6<br />

Gla_Butendorf<br />

26,4<br />

E_Altendorf<br />

25,3<br />

E_Katernberg<br />

25,0<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

22,1<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

22,0<br />

DO_Nordstadt<br />

21,7<br />

DO_Clarenberg<br />

21,0<br />

GE_Süd-Ost<br />

19,9<br />

DU_Marxloh<br />

19,5<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

18,7<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

16,7<br />

DO_Scharnhorst<br />

15,3<br />

OB_Lirich<br />

15,2<br />

Gla_Brauck<br />

14,1<br />

12,0<br />

DU_Hochfeld<br />

Din_Lohberg<br />

11,7<br />

DU_Bruckhausen<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

34,7<br />

20,2<br />

1) Übergänger/-innen am Wohnort, teilweise nach Ort <strong>der</strong> Grundschule<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

78<br />

Betreuungsquoten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Alter von unter 6 Jahren<br />

Betreuungsquoten errechnen sich, indem die Zahl <strong>der</strong> für eine Altersgruppe angebotenen<br />

Plätze ins Verhältnis zur Zahl aller altersgleichen Kin<strong>der</strong> gesetzt wird. Bei<br />

<strong>der</strong> Bewertung berücksichtigt werden muss, dass nicht alle Eltern bzw. Elternteile<br />

tatsächlich einen Betreuungsbedarf haben und Bedarfe zum Teil in angrenzenden<br />

Gebieten, zum Beispiel auf dem Weg zur Arbeit, abgedeckt werden.<br />

Für 12 Programmstadtteile liegen keine Angaben zur Betreuungsquote <strong>der</strong> unter 3-<br />

Jährigen vor. In acht Programmstadtteilen gibt es keine Betreuung für diese Altersgruppe.<br />

Entsprechend ist <strong>der</strong> Mittelwert <strong>der</strong> Programmgebiete mit 2,8 % weitaus<br />

geringer als im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte, <strong>der</strong> bei 7,7 % liegt. Nur<br />

einer <strong>der</strong> Programmstadtteile weist einen höheren Wert auf.<br />

Der Durchschnittswert <strong>der</strong> Betreuungsquoten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Alter von 3 bis unter<br />

6 Jahren in den Programmgebieten liegt bei 100,8% und ist damit etwas geringer<br />

als <strong>der</strong> Durchschnittswert <strong>der</strong> teilnehmenden Städte, <strong>der</strong> sich auf 104,0% beläuft.<br />

Damit wäre eine „Vollversorgung“ gegeben.<br />

In etwa <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Programmstadtteile sind geringere Werte, und damit eine<br />

„Unterversorgung“, auszumachen. An<strong>der</strong>erseits gibt es auch Gebiete, die „überversorgt“<br />

sind. Die Spanne <strong>der</strong> Werte bewegt sich zwischen 77,9% und 137,7%.<br />

Ob es tatsächlich Betreuungsbedarfe gibt, die nicht abgedeckt werden können,<br />

lässt sich auf dieser Grundlage nicht bewerten.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

79<br />

Abbildung 49: Betreuungsquote <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Alter von unter 3 Jahren<br />

am 31.12.2004 - Kin<strong>der</strong>betreuungsplätze für unter 3-Jährige in % <strong>der</strong><br />

altersgleichen Kin<strong>der</strong><br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

10,0<br />

K_Chorweiler<br />

6,8<br />

6,2<br />

5,6<br />

5,5<br />

5,5<br />

5,0<br />

4,2<br />

4,2<br />

4,1<br />

3,9<br />

3,8<br />

DO_Scharnhorst<br />

DU_Bruckhausen<br />

K_Mülheim<br />

E_Katernberg<br />

HAM_Norden<br />

K_Kalk<br />

KR_Süd<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

W_Ostersbaum<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

E_Altendorf<br />

2,8<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,3<br />

0,7<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

HAM_Westen<br />

DO_Nordstadt<br />

Gla_Butendorf<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Süd-Ost<br />

RS_Rosenhügel<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

0,0<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

DO_Clarenberg<br />

7,7<br />

0,0<br />

Din_Lohberg<br />

0,0<br />

BM_Süd-West<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

2,8<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

80<br />

Abbildung 50: Betreuungsquote <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Alter von 3 bis unter 6<br />

Jahren am 31.12.2004 - Kin<strong>der</strong>betreuungsplätze für 3 bis unter 6-Jährige 1<br />

in % <strong>der</strong> altersgleichen Kin<strong>der</strong><br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

137,7<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

134,2<br />

DU_Bruckhausen<br />

125,0<br />

KR_Süd<br />

125,0<br />

DO_Clarenberg<br />

121,0<br />

Rat_West<br />

112,1<br />

OB_Lirich<br />

107,2<br />

W_Ostersbaum<br />

106,7<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

105,6<br />

K_Chorweiler<br />

105,4<br />

Gla_Brauck<br />

104,4<br />

K_Mülheim<br />

101,1<br />

Din_Lohberg<br />

100,9<br />

HAM_Norden<br />

100,1<br />

K_Kalk<br />

96,6<br />

DO_Nordstadt<br />

95,2<br />

E_Altendorf<br />

94,5<br />

DU_Hochfeld<br />

94,4<br />

E_Katernberg<br />

92,9<br />

GE_Süd-Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

91,7<br />

91,5<br />

87,1<br />

85,2<br />

84,5<br />

82,5<br />

RS_Rosenhügel<br />

DU_Marxloh<br />

BM_Süd-West<br />

HAM_Westen<br />

DO_Scharnhorst<br />

Gla_Butendorf<br />

80,6<br />

80,6<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

77,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

160,0<br />

140,0<br />

120,0<br />

100,0<br />

80,0<br />

60,0<br />

40,0<br />

20,0<br />

0,0<br />

104,0<br />

100,8<br />

1) Stadt Essen: Betreuungsplätze für 3 bis unter 6,5-Jährige<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

81<br />

Ambulante Hilfen und Fremdunterbringung Min<strong>der</strong>jähriger<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> ambulanten Hilfen und <strong>der</strong> Fremdunterbringung Min<strong>der</strong>jähriger<br />

liegen die Durchschnittswerte <strong>der</strong> Projektgebiete über den Durchschnittswerten<br />

<strong>der</strong> teilnehmenden Städte, wenngleich nur geringfügig. Dabei ist die Differenz <strong>der</strong><br />

einzelnen Werte gering. Von einer weiteren Kommentierung wird von daher abgesehen.<br />

Abbildung 51: Ambulante Hilfen zur Erziehung am 31.12.2004 - in % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung im Alter von unter 18 Jahren<br />

W_Ostersbaum<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

E_Altendorf<br />

DN_Süd/Ost<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,7<br />

1,6<br />

KR_Süd<br />

RS_Rosenhügel<br />

Gla_Brauck<br />

DU_Marxloh<br />

1,4<br />

DU_Hochfeld<br />

1,2<br />

BM_Süd-West<br />

0,9<br />

HAM_Norden<br />

0,9<br />

Gla_Butendorf<br />

0,8<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

0,8<br />

RE_Süd<br />

0,7<br />

HAM_Westen<br />

0,6<br />

DU_Bruckhausen<br />

0,6<br />

GE_Süd-Ost<br />

0,5<br />

E_Katernberg<br />

1,0<br />

0,5<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

0,2<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

0,2<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

2,0<br />

1,8<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0,0<br />

0,7<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

82<br />

Abbildung 52: Min<strong>der</strong>jährige Bevölkerung in Fremdunterbringung am<br />

31.12.2004 - in % <strong>der</strong> altersgleichen Bevölkerung<br />

W_Ostersbaum<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

E_Altendorf<br />

DN_Süd/Ost<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

DU_Hochfeld<br />

RS_Rosenhügel<br />

DU_Marxloh<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

1,7<br />

1,6<br />

1,6<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,3<br />

1,2<br />

1,0<br />

0,9<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

DU_Bruckhausen<br />

BM_Süd-West<br />

KR_Süd<br />

E_Katernberg<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

HAM_Norden<br />

HAM_Westen<br />

1,6<br />

0,9<br />

GE_Süd-Ost<br />

0,4<br />

RE_Süd<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

1,1<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

Gesundheit<br />

83<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchung werden jährlich in allen Kommunen<br />

umfangreiche Daten zum Gesundheitszustand aller Schulanfänger erhoben. Diese<br />

Informationen ermöglichen eine differenzierte Beschreibung <strong>der</strong> gesundheitlichen<br />

Situation einer gesamten Alterskohorte. Da die Daten prinzipiell auch kleinräumig<br />

auswertbar sind, könnten mit ihnen auch wichtige Erkenntnisse über die gesundheitlichen<br />

Defizite <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in den Programmgebieten gewonnen werden – eine<br />

Möglichkeit, die bisher wenig genutzt wird - denn lediglich für sieben Städte und 12<br />

Programmgebiete liegen Daten vor.<br />

Zieht man daraus die Ergebnisse für den Indikator Übergewicht (Übergewicht und<br />

extremes Übergewicht) heran, <strong>der</strong> hoch mit <strong>der</strong> individuellen sozialen Lage und<br />

dem ethnischen Status korreliert ist, so zeigen sich in den Programmgebieten z. T.<br />

sehr hohe Werte von über 20 %. Der Durchschnitt für die 13 erfassten Programmgebiete<br />

liegt immerhin bei hohen 17,9 %, im Durchschnitt <strong>der</strong> sieben Städte, die<br />

Meldungen abgaben, nur bei 13,9 %. Dabei ist die Streuung mit Werten zwischen<br />

11,0 % und 35,4 % groß. In vier Programmgebieten liegen die Anteilswerte sogar<br />

unter dem Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte. Der hohe Wert in Duisburg-<br />

Hochfeld stellt jedoch einen Ausreißer dar, wenngleich die an<strong>der</strong>en Projektgebiete<br />

in Duisburg auch höchste Werte (um 20 %) aufweisen.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

84<br />

Abbildung 53: Übergewichtige 1 und adipöse 2 Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchung<br />

2004 - in % <strong>der</strong> untersuchten Kin<strong>der</strong><br />

W_Ostersbaum<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

K_Chorweiler<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

GE_Süd-Ost<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

35,4<br />

DU_Hochfeld<br />

22,4<br />

20,8<br />

20,7<br />

20,2<br />

17,3<br />

15,8<br />

15,0<br />

12,7<br />

12,1<br />

DU_Bruckhausen<br />

DU_Marxloh<br />

RS_Rosenhügel<br />

DO_Nordstadt<br />

E_Katernberg<br />

KR_Süd<br />

E_Altendorf<br />

DO_Scharnhorst<br />

BM_Süd-West<br />

11,1<br />

11,0<br />

DO_Clarenberg<br />

RE_Süd<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

17,9<br />

13,9<br />

1) Übergewicht zwischen dem 90. und 97.Perzentil. 2) Adipositas: BMI oberhalb des 97. Perzentils;<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

3.1.5 Arbeitslosigkeit<br />

85<br />

Hohe Arbeitslosigkeit ist wohl das für die Programmstadtteile charakteristischste<br />

Merkmal:<br />

Im September 2004 ist im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete jede siebte Person<br />

im Alter zwischen 18 und 64 Jahren offiziell als arbeitslos registriert 7 (14,2 %). Im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Programmstädte sind 9,0 % arbeitslos – ein Anteilswert, <strong>der</strong> nur<br />

in einem einzigen Quartier leicht unterschritten wird. Die Spannbreite <strong>der</strong> Arbeitslosenraten<br />

liegt in den Programmgebieten zwischen knapp 9 % und etwas über<br />

22 %. 8<br />

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass etliche För<strong>der</strong>gebiete erheblich<br />

unter dem Stadtdurchschnitt von Gelsenkirchen (13,6 %) liegen, <strong>der</strong> Stadt mit<br />

<strong>der</strong> höchsten von uns errechneten Arbeitslosigkeit von allen Programmstädten.<br />

Obwohl die Arbeitslosenraten von Frauen und Männern stark miteinan<strong>der</strong> korrelieren,<br />

weichen sie in <strong>der</strong> Höhe erheblich voneinan<strong>der</strong> ab: Auf <strong>der</strong> Quartiersebene<br />

ist im Durchschnitt jede zehnte Frau (10,3 %), aber je<strong>der</strong> sechste Mann (17,8 %)<br />

arbeitslos. Dabei liegen die Werte <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gebiete nur in Ausnahmefällen unter<br />

den Durchschnittswerten <strong>der</strong> teilnehmenden Städte (Arbeitslosenrate <strong>der</strong> Frauen:<br />

7,0 %, <strong>der</strong> Männer: 10,9 %). In den Extremfällen sind 28 % <strong>der</strong> Männer und 18 %<br />

<strong>der</strong> Frauen arbeitslos.<br />

Nichtdeutsche sind in beson<strong>der</strong>em Maße von Arbeitslosigkeit betroffen. Ihre Rate<br />

liegt im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete bei 16,4 % und damit um 3,5 Prozentpunkte<br />

über <strong>der</strong> durchschnittlichen Rate <strong>der</strong> teilnehmenden Städte (12,9 %). Dabei<br />

reicht die Spanne <strong>der</strong> Werte von 9,8 % bis 32,1 % und ist mithin die größte aller<br />

Teilgruppen. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass es sich bei diesem Höchstwert<br />

um einen Ausreißer handelt. Der nächste Wert darunter ist nahezu zehn Prozentpunkte<br />

geringer, er liegt bei 22,7 %.<br />

Die Differenz zwischen höchstem und niedrigstem Wert beträgt bei <strong>der</strong> allgemeinen<br />

Arbeitslosenrate in den För<strong>der</strong>gebieten 13,7 Prozentpunkte, die Rate arbeitsloser<br />

Männer differiert um 17,4 Prozentpunkte, die arbeitsloser Frauen um 11,5<br />

Prozentpunkte.<br />

Die Jugendarbeitslosigkeit, in diesem Fall als Anteil <strong>der</strong> arbeitslosen Personen von<br />

15 bis unter 20 Jahren an <strong>der</strong> gleichaltrigen Bevölkerung berechnet, ist mit 2,3 %<br />

im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete relativ niedrig, wenngleich fast doppelt so<br />

hoch wie im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte (1,2%).<br />

Durchschnittlich fast die Hälfte <strong>der</strong> Arbeitslosen in den För<strong>der</strong>gebieten ist seit<br />

mehr als einem Jahr arbeitslos (47,7 %). Im Vergleich mit dem Durchschnittswert<br />

7) Die hier berechnete kleinräumige ‚Arbeitslosenrate’ (Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bevölkerung von 18 bis unter 65<br />

Jahre) ist mit <strong>der</strong> ‚offiziellen Arbeitslosenquote’, die definiert ist als Anteil <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Agentur für Arbeit gemeldeten<br />

Arbeitslosen an den (abhängigen) zivilen Erwerbspersonen, nicht vergleichbar und liegt unter dieser.<br />

8) Es handelt sich um das Programmgebiet Dortmund-Clarenberg. Das Stadtplanungsamt <strong>der</strong> Stadt Dortmund<br />

weist darauf hin, dass von den ca. 3.200 Einwohnern im Programmgebiet Hörde-Clarenberg 950 Auslän<strong>der</strong><br />

sind und hiervon mindestens 370 Personen den Status „Kontingentflüchtling“ haben. Kontingentflüchtlinge<br />

genießen einen Son<strong>der</strong>status. Sie behalten ihre Nationalität und erhalten sofort eine Arbeitsgenehmigung. Sie<br />

sind oft arbeitslos, da es sich in <strong>der</strong> Regel um gebildete und hoch qualifizierte Menschen, <strong>der</strong>en ausländische<br />

Berufsqualifikationen hier nicht immer anerkannt werden, <strong>der</strong>en deutsche Sprachkenntnisse zu schlecht sind<br />

o<strong>der</strong> denen es an beruflicher Weiterqualifikation mangelt, handelt. Da diese Menschen bislang in keines unsrer<br />

Sozialsysteme eingezahlt haben, waren sie im Jahr 2004 im Sozialhilfebezug. Aus diesem Grund erscheinen<br />

sie sowohl in den Arbeitslosen-, als auch in den Sozialhilfestatistiken (Information lt. Mail des Stadtplanungsamtes<br />

vom 22. Juni 2007)


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

86<br />

<strong>der</strong> am Programm teilnehmenden Städte (44,1%) ist dies ein etwas höherer Wert.<br />

Der Anteil Langzeitarbeitsloser ist vor allem in den drei Dortmun<strong>der</strong> Programmstadtteilen<br />

mit Werten zwischen 53,4 % und 61,4 % am höchsten. Mit 41,3 % weist<br />

das Programmgebiet Recklinghausen-Süd den geringsten Anteil Langzeitarbeitsloser<br />

auf.<br />

Deutlich ist <strong>der</strong> Zusammenhang zwischen dem Grad <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit in den<br />

Programmgebieten und dem Anteil Langzeitarbeitsloser. In Gebieten mit ohnehin<br />

hoher Arbeitslosigkeit finden wir demnach auch häufig eine beson<strong>der</strong>s verfestigte,<br />

dauerhafte Arbeitslosigkeit.<br />

Abbildung 54: „Anteil <strong>der</strong> Langzeitarbeitslosen“ und „Arbeitslosenrate“<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit<br />

Anhand <strong>der</strong> Arbeitslosigkeitsrate, eines für die Situation in den Programmstadtteilen<br />

bestimmenden Indikators, soll eine erste und vorsichtige Einschätzung <strong>der</strong><br />

Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>gebiete versucht werden. Aufgrund<br />

<strong>der</strong> Datenlage kann dies hier nur für den sehr kurzen Zeitraum von einem Jahr<br />

geschehen. Dennoch geben die Ergebnisse Hinweise auf ungleiche Entwicklungspfade<br />

innerhalb <strong>der</strong> Programmkulisse.<br />

Im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete nahm die Arbeitslosenrate zwischen 2002<br />

und 2004 um 1,6 Prozentpunkte zu (s. Diagramm, orange Linie). Dies ist eine stär-


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

87<br />

kere Zunahme als im Schnitt <strong>der</strong> Projektstädte (1,0 Prozentpunkte, grüne gestrichelte<br />

Linie). Diese Differenz könnte auf eine weitere negative Abkopplung vieler<br />

Programmgebiete von <strong>der</strong> durchschnittlichen Entwicklung auf <strong>der</strong> Städteebene<br />

hindeuten. Um diese Vermutung zu überprüfen, wäre jedoch eine vertiefende<br />

Untersuchung auf <strong>der</strong> Grundlage einer längeren Zeitreihe erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Erhöht hat sich die Arbeitslosenrate in allen ausgewerteten Gebieten (23 Fälle). In<br />

einem Teil <strong>der</strong> Gebiete war <strong>der</strong> Anstieg allerdings weit unterdurchschnittlich und<br />

auch geringer als im Durchschnitt <strong>der</strong> Programmstädte. Die Entwicklung verlief<br />

also nicht einheitlich.<br />

Beson<strong>der</strong>e Aufmerksamkeit verlangen die Stadtteile im rechten oberen Quadranten<br />

des Diagramms, die durch eine hohe und zugleich stark steigende Arbeitslosigkeit<br />

gekennzeichnet sind.<br />

Da die Ergebnisse zur Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit lediglich auf drei Beobachtungsjahren<br />

beruhen, sollten sie sehr vorsichtig und nur vor dem Hintergrund<br />

genauer Ortskenntnisse interpretiert werden.<br />

Abbildung 55: Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosenrate


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

88<br />

Abbildung 56: Arbeitslosenrate am 30.09.2004 1 - Arbeitslose 2 in % <strong>der</strong><br />

Bevölkerung im Alter von 18 bis unter 65 Jahren<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

22,6<br />

19,5<br />

17,8<br />

17,5<br />

17,2<br />

17,0<br />

16,8<br />

16,5<br />

16,5<br />

15,7<br />

15,5<br />

15,3<br />

15,1<br />

15,0<br />

14,3<br />

13,9<br />

13,4<br />

13,1<br />

12,6<br />

12,1<br />

12,0<br />

11,9<br />

11,9<br />

DO_Clarenberg<br />

DO_Nordstadt<br />

DU_Marxloh<br />

DO_Scharnhorst<br />

DU_Hochfeld<br />

K_Kalk<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

GE_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

K_Chorweiler<br />

DU_Bruckhausen<br />

HAM_Norden<br />

HAM_Westen<br />

KR_Süd<br />

OB_Knappenviertel<br />

E_Altendorf<br />

W_Ostersbaum<br />

DN_Süd/Ost<br />

RE_Süd<br />

Gla_Butendorf<br />

OB_Lirich<br />

BN_Dransdorf<br />

K_Mülheim<br />

11,8<br />

Gla_Brauck<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

11,8<br />

11,4<br />

11,1<br />

10,7<br />

10,7<br />

10,4<br />

Si_Fischbacherberg<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

BM_Süd-West<br />

E_Katernberg<br />

Din_Lohberg<br />

8,9<br />

Rat_West<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

14,2<br />

9,0<br />

1) teilweise abweichende Stichtage<br />

2) für Wuppertal Ostersbaum wurden Werte vom gleichnamigen Quartier übernommen<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

89<br />

Abbildung 57: Arbeitslosenrate <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung am<br />

30.09.2004 1 - männliche Arbeitslose 2 in % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung im<br />

Alter von 18 bis unter 65 Jahren<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

27,7<br />

DO_Clarenberg<br />

25,0<br />

DO_Nordstadt<br />

21,9<br />

DU_Hochfeld<br />

21,5<br />

DO_Scharnhorst<br />

21,4<br />

DU_Marxloh<br />

21,4<br />

GE_Süd-Ost<br />

21,1<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

21,1<br />

K_Kalk<br />

20,3<br />

AC_Ost<br />

19,2<br />

OB_Knappenviertel<br />

18,8<br />

KR_Süd<br />

18,8<br />

E_Altendorf<br />

18,5<br />

K_Chorweiler<br />

18,4<br />

HAM_Westen<br />

18,3<br />

DU_Bruckhausen<br />

17,3<br />

HAM_Norden<br />

16,8<br />

W_Ostersbaum<br />

16,3<br />

DN_Süd/Ost<br />

16,2<br />

BN_Dransdorf<br />

16,1<br />

BM_Süd-West<br />

15,1<br />

Gla_Brauck<br />

15,1<br />

OB_Lirich<br />

15,0<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

15,0<br />

14,8<br />

14,8<br />

14,3<br />

14,3<br />

14,0<br />

K_Mülheim<br />

Gla_Butendorf<br />

RE_Süd<br />

E_Katernberg<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Din_Lohberg<br />

13,5<br />

10,8<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

17,8<br />

10,9<br />

1) teilweise abweichende Stichtage<br />

2) für Wuppertal Ostersbaum wurden Werte vom gleichnamigen Quartier übernommen<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

90<br />

Abbildung 58: Arbeitslosenrate <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung am 30.09.2004 1<br />

- weibliche Arbeitslose 2 in % <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung im Alter von 18<br />

bis unter 65 Jahren<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

17,7<br />

DO_Clarenberg<br />

13,8<br />

13,7<br />

13,2<br />

13,0<br />

12,9<br />

12,5<br />

12,1<br />

12,1<br />

12,0<br />

11,7<br />

11,6<br />

11,5<br />

10,8<br />

10,2<br />

10,2<br />

9,9<br />

9,8<br />

9,3<br />

9,3<br />

8,9<br />

8,7<br />

8,5<br />

DO_Scharnhorst<br />

DU_Marxloh<br />

HAM_Norden<br />

K_Chorweiler<br />

DO_Nordstadt<br />

K_Kalk<br />

DU_Bruckhausen<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

AC_Ost<br />

DU_Hochfeld<br />

HAM_Westen<br />

GE_Süd-Ost<br />

KR_Süd<br />

RE_Süd<br />

Si_Fischbacherberg<br />

DN_Süd/Ost<br />

W_Ostersbaum<br />

Gla_Butendorf<br />

OB_Knappenviertel<br />

OB_Lirich<br />

E_Altendorf<br />

Gla_Brauck<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

8,4<br />

8,3<br />

7,7<br />

7,2<br />

7,1<br />

7,0<br />

6,8<br />

K_Mülheim<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

BN_Dransdorf<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

Rat_West<br />

E_Katernberg<br />

Din_Lohberg<br />

6,2<br />

BM_Süd-West<br />

20,0<br />

18,0<br />

16,0<br />

14,0<br />

12,0<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

10,3<br />

7,0<br />

1) teilweise abweichende Stichtage<br />

2) für Wuppertal Ostersbaum wurden Werte vom gleichnamigen Quartier übernommen<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

91<br />

Abbildung 59: Arbeitslosenrate <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung am<br />

30.09.2004 1 - nichtdeutsche Arbeitslose 2 in % <strong>der</strong> 18 - unter 65-jährigen<br />

Nichtdeutschen<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

32,1<br />

DO_Clarenberg<br />

22,7<br />

DO_Scharnhorst<br />

20,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

20,0<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

18,5<br />

DO_Nordstadt<br />

18,4<br />

HAM_Norden<br />

18,0<br />

Gla_Butendorf<br />

17,9<br />

DN_Süd/Ost<br />

17,9<br />

AC_Ost<br />

17,9<br />

K_Chorweiler<br />

17,5<br />

K_Kalk<br />

17,2<br />

RE_Süd<br />

16,7<br />

OB_Lirich<br />

16,6<br />

E_Altendorf<br />

16,6<br />

W_Ostersbaum<br />

16,1<br />

DU_Marxloh<br />

16,0<br />

OB_Knappenviertel<br />

16,0<br />

HAM_Westen<br />

15,7<br />

DU_Hochfeld<br />

15,4<br />

BN_Dransdorf<br />

15,2<br />

Gla_Brauck<br />

14,9<br />

Si_Fischbacherberg<br />

14,5<br />

KR_Süd<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

13,7<br />

13,3<br />

12,3<br />

12,0<br />

11,9<br />

11,9<br />

E_Katernberg<br />

K_Mülheim<br />

Rat_West<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

BM_Süd-West<br />

10,8<br />

DU_Bruckhausen<br />

9,8<br />

Din_Lohberg<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

16,4<br />

12,9<br />

1) teilweise abweichende Stichtage<br />

2) für Wuppertal Ostersbaum wurden Werte vom gleichnamigen Quartier übernommen<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

92<br />

Abbildung 60: Langzeitarbeitslose am 30.09.2004 1 - Langzeitarbeitslose 2 in<br />

% <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

61,4<br />

DO_Clarenberg<br />

55,7<br />

DO_Scharnhorst<br />

53,4<br />

DO_Nordstadt<br />

52,4<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

51,7<br />

GE_Süd-Ost<br />

51,2<br />

E_Altendorf<br />

50,8<br />

Gla_Brauck<br />

50,7<br />

OB_Lirich<br />

49,7<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

49,5<br />

DU_Hochfeld<br />

49,5<br />

E_Katernberg<br />

48,9<br />

DU_Marxloh<br />

48,8<br />

HAM_Norden<br />

48,3<br />

Gla_Butendorf<br />

47,6<br />

DU_Bruckhausen<br />

47,5<br />

OB_Knappenviertel<br />

47,5<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

47,1<br />

HAM_Westen<br />

46,6<br />

W_Ostersbaum<br />

46,2<br />

AC_Ost<br />

46,0<br />

Rat_West<br />

45,5<br />

K_Kalk<br />

44,2<br />

BM_Süd-West<br />

43,5<br />

DN_Süd/Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

43,4<br />

42,9<br />

42,9<br />

42,0<br />

41,9<br />

Din_Lohberg<br />

Si_Fischbacherberg<br />

K_Mülheim<br />

KR_Süd<br />

K_Chorweiler<br />

41,8<br />

41,3<br />

BN_Dransdorf<br />

RE_Süd<br />

70,0<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

47,7<br />

44,<br />

1<br />

1) teilweise abweichende Stichtage<br />

2) für Wuppertal Ostersbaum wurden Werte vom gleichnamigen Quartier übernommen<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

93<br />

Abbildung 61: Jugendarbeitslosigkeit am 30.09.2004 1 - Arbeitslose 2 im Alter<br />

von 15 bis unter 20 Jahren in % <strong>der</strong> altersgleichen Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

RS_Rosenhügel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

4,0<br />

3,9<br />

3,8<br />

3,6<br />

3,5<br />

3,4<br />

3,4<br />

3,3<br />

3,2<br />

2,8<br />

2,6<br />

2,5<br />

2,5<br />

2,4<br />

2,2<br />

2,1<br />

2,0<br />

1,9<br />

1,9<br />

1,8<br />

1,7<br />

DU_Bruckhausen<br />

AC_Ost<br />

DU_Marxloh<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

HAM_Norden<br />

GE_Süd-Ost<br />

DU_Hochfeld<br />

OB_Knappenviertel<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Scharnhorst<br />

K_Mülheim<br />

DO_Clarenberg<br />

HAM_Westen<br />

Gla_Brauck<br />

K_Kalk<br />

DN_Süd/Ost<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Gla_Butendorf<br />

RE_Süd<br />

K_Chorweiler<br />

OB_Lirich<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

1,6<br />

1,4<br />

1,2<br />

1,2<br />

1,1<br />

1,0<br />

0,3<br />

W_Ostersbaum<br />

BM_Süd-West<br />

Din_Lohberg<br />

E_Altendorf<br />

E_Katernberg<br />

KR_Süd<br />

Rat_West<br />

0,2<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

4,5<br />

4,0<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

1,5<br />

1,0<br />

0,5<br />

0,0<br />

2,3<br />

1,3<br />

1) teilweise abweichende Stichtage<br />

2) für Wuppertal Ostersbaum wurden Werte vom gleichnamigen Quartier übernommen<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

3.1.6 Sozialhilfe<br />

94<br />

Neben <strong>der</strong> Arbeitslosenrate ist die Sozialhilfedichte <strong>der</strong> zentrale Indikator zur<br />

Beschreibung von Armut 9 und materiellen Problemen in den Programmgebieten.<br />

Die beiden Indikatoren korrelieren miteinan<strong>der</strong>, wenngleich auch nicht sehr stark.<br />

Im Durchschnitt aller Programmgebiete lebt am 31.12. 2004 jede achte Person<br />

(12,1%) von Sozialhilfe. Die Quote ist damit mehr als doppelt so hoch wie im Mittel<br />

<strong>der</strong> teilnehmenden Städte, wo 5,8 % <strong>der</strong> Bevölkerung Leistungen <strong>der</strong> Sozialhilfe<br />

beziehen. Dieser Wert wird lediglich von zwei Programmgebieten leicht unter-, von<br />

den meisten aber deutlich überschritten. Die Streuung ist erheblich. Sie reicht von<br />

4,9 % bis hin zu einem Extremwert von 28,7 %. Dabei handelt es sich um einen<br />

Ausreißer. Der nächst niedrigere Wert ist fast zehn Prozentpunkte geringer.<br />

Die Abhängigkeit von Sozialhilfe ist unter <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung höher als<br />

unter <strong>der</strong> männlichen. Grund hierfür ist vor allem die hohe Zahl von alleinerziehenden<br />

Frauen unter den Leistungsbeziehenden.<br />

In den Programmstadtteilen sind durchschnittlich 13,5 % <strong>der</strong> weiblichen und<br />

11,3 % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung auf die finanziellen Hilfen angewiesen. Damit<br />

sind - wie auch bei <strong>der</strong> allgemeinen Sozialhilfequote - die jeweiligen geschlechtsspezifischen<br />

Quoten auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Projektgebiete mehr als doppelt so hoch<br />

wie im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte. Hier sind 6,4 % <strong>der</strong> weiblichen und<br />

5,3 % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung Leistungsbeziehende.<br />

In den För<strong>der</strong>gebieten streuen beide Quoten enorm. Die Werte liegen bei <strong>der</strong><br />

weiblichen Bevölkerung zwischen 5,7 % und 30,7 %, bei <strong>der</strong> männlichen zwischen<br />

4,2% und 26,5%. Bei den Höchstwerten handelt es sich, wie schon bei <strong>der</strong> Sozialhilfequote<br />

insgesamt, um Ausreißerwerte. Die nächst niedrigeren Werte liegen bei<br />

20,8 % (Hilfedichte <strong>der</strong> Frauen) und 19,0 % (Hilfedichte <strong>der</strong> Männer).<br />

Der Zusammenhang <strong>der</strong> geschlechtspezifischen Quoten ist auf Quartiersebene<br />

extrem stark (Korrelationskoeffizient 0,990**).<br />

Als beson<strong>der</strong>s Besorgnis erregend erweist sich das Ausmaß <strong>der</strong> Sozialhilfeabhängigkeit<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen. Im Durchschnitt lebt nahezu ein Viertel <strong>der</strong><br />

Min<strong>der</strong>jährigen in den Programmgebieten von Sozialhilfe (23,0 %). Noch problematischer<br />

ist die Quote für die unter 6-Jährigen mit einem Wert von 26,9 %.<br />

Die Differenz dieser Quoten zu den durchschnittlichen Quoten <strong>der</strong> teilnehmenden<br />

Städte ist außerordentlich groß. So ist <strong>der</strong> Anteil hilfebetroffener Min<strong>der</strong>jähriger in<br />

den Programmgebieten um 9,9 und <strong>der</strong> Anteil unter 6-Jähriger um 11,0 Prozentpunkte<br />

höher.<br />

Hinter diesen hohen Durchschnittswerten verbirgt sich eine ausgeprägte Varianz:<br />

Die Hilfedichte Min<strong>der</strong>jähriger variiert zwischen 9,2 % und 41,5 %, die unter 6-Jähriger<br />

zwischen 9,0 % und 46,1 %, wobei in diesen Fällen keine Ausreißer auszumachen<br />

sind. Das Quartier mit <strong>der</strong> höchsten Hilfedichte bei den unter 6-jährigen<br />

hat eine fünf Mal so hohe Quote wie das mit <strong>der</strong> geringsten Quote. Nicht ganz so<br />

hoch ist die Spanne bei den unter 18-Jährigen.<br />

Das Ausmaß <strong>der</strong> Sozialhilfeabhängigkeit von Nichtdeutschen ist in den Programm-<br />

9) Um das tatsächliche Ausmaß von Armutslagen zu ermitteln, müssten Empfänger von Leistungen nach dem<br />

Asylbewerberleistungs- und dem Grundsicherungsgesetz mit herangezogen werden. Derzeit müssen wir uns<br />

auf die Sozialhilfedichte beschränken.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

95<br />

gebieten ebenfalls enorm. Betroffen ist im Durchschnitt je<strong>der</strong> fünfte Nichtdeutsche<br />

(19,3 %), das sind wesentlich mehr als im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte<br />

(12,9 %).<br />

Die Unterschiede zwischen den Programmgebieten sind jedoch so ausgeprägt<br />

wie bei kaum einem an<strong>der</strong>en Merkmal. So liegt in etlichen Quartieren die Quote<br />

beträchtlich unter dem Durchschnitt aller Programmstädte und unterschreitet in<br />

Duisburg-Bruckhausen mit einem Wert von 6,9 % sogar die dortige allgemeine<br />

Sozialhilfequote deutlich, die bei 10,4 % liegt. An<strong>der</strong>norts sind hingegen oft über<br />

20% <strong>der</strong> Nichtdeutschen auf Leistungen <strong>der</strong> Sozialhilfe angewiesen.<br />

Abbildung 62: „Sozialhilfedichte <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung“ und<br />

„Sozialhilfedichte insgesamt“<br />

(zum Programmgebiet Dortmund-Clarenberg s. Fußnote im Kapitel ‚Arbeitslosigkeit’)<br />

Alle Sozialhilfequoten korrelieren sehr stark miteinan<strong>der</strong>, d.h. hohe (bzw. niedrige)<br />

Werte treten gemeinsam auf. Zusammenhänge zwischen <strong>der</strong> Sozialhilfedichte<br />

und an<strong>der</strong>en Kontext-Indikatoren zeigen sich u.a. in Bezug auf den<br />

- Anteil <strong>der</strong> unter 6-jährigen Nichtdeutschen (.507**) und <strong>der</strong> über<br />

65-jährigen Nichtdeutschen (.572**) an <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung.<br />

- Anteil übriger Nationalitätengruppen an <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung<br />

(.729**)


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

96<br />

- Anteil türkischer Bevölkerung an <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung<br />

(- .713**),<br />

d.h. tendenziell ist dort, wo dieser Anteil hoch ist, die Sozialhilfedichte niedrig - und<br />

umgekehrt.<br />

Entgegen möglicher Erwartungen zeigen sich keine Zusammenhänge hinsichtlich<br />

<strong>der</strong> Sozialhilfedichte und den Anteilen Nichtdeutscher, Alleinerziehen<strong>der</strong> und kin<strong>der</strong>reicher<br />

Haushalte in den Quartieren.<br />

Der Zusammenhang mit <strong>der</strong> Arbeitslosenquote ist statistisch schwächer als vielleicht<br />

erwartet (.418*). Einfluss hierauf haben Gebiete mit hoher Sozialhilfe- aber<br />

niedriger Arbeitslosendichte, wie Bergheim-Süd-West o<strong>der</strong> Bonn-Dransdorf.<br />

Abbildung 63: „Sozialhilfedichte“ und „Arbeitslosenrate“


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

97<br />

Abbildung 64: Sozialhilfedichte am 31.12.2004 - Sozialhilfe Beziehende in<br />

% <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

28,7<br />

DO_Clarenberg<br />

19,9<br />

19,6<br />

18,1<br />

17,1<br />

15,1<br />

15,1<br />

14,7<br />

13,3<br />

13,2<br />

12,0<br />

12,0<br />

11,9<br />

11,7<br />

11,5<br />

11,0<br />

10,5<br />

10,4<br />

9,4<br />

8,9<br />

K_Chorweiler<br />

BM_Süd-West<br />

W_Ostersbaum<br />

BN_Dransdorf<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Scharnhorst<br />

E_Altendorf<br />

OB_Knappenviertel<br />

DU_Hochfeld<br />

OB_Lirich<br />

HAM_Norden<br />

K_Mülheim<br />

DU_Marxloh<br />

K_Kalk<br />

E_Katernberg<br />

GE_Süd-Ost<br />

DU_Bruckhausen<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

12,1<br />

8,7<br />

8,5<br />

8,1<br />

6,6<br />

6,5<br />

6,1<br />

5,3<br />

RE_Süd<br />

KR_Süd<br />

HAM_Westen<br />

RS_Rosenhügel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

Gla_Brauck<br />

4,9<br />

Gla_Butendorf<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

5,8<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

98<br />

Abbildung 65: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung am 31.12.2004<br />

- weibliche Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> weiblichen Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

30,7<br />

DO_Clarenberg<br />

20,8<br />

K_Chorweiler<br />

20,7<br />

BM_Süd-West<br />

18,8<br />

BN_Dransdorf<br />

18,7<br />

W_Ostersbaum<br />

17,0<br />

DO_Nordstadt<br />

16,3<br />

DO_Scharnhorst<br />

15,5<br />

E_Altendorf<br />

14,7<br />

DU_Hochfeld<br />

14,1<br />

OB_Knappenviertel<br />

13,3<br />

DU_Marxloh<br />

13,2<br />

OB_Lirich<br />

12,6<br />

K_Kalk<br />

12,5<br />

K_Mülheim<br />

12,4<br />

DU_Bruckhausen<br />

12,3<br />

E_Katernberg<br />

11,4<br />

GE_Süd-Ost<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

10,2<br />

9,6<br />

9,2<br />

7,3<br />

7,1<br />

6,8<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

KR_Süd<br />

RS_Rosenhügel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

13,5<br />

6,3<br />

5,7<br />

Gla_Brauck<br />

Gla_Butendorf<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

6,4<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

99<br />

Abbildung 66: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung am 31.12.2004<br />

- männliche Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> männlichen Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

26,5<br />

DO_Clarenberg<br />

19,0<br />

K_Chorweiler<br />

18,3<br />

BM_Süd-West<br />

17,5<br />

W_Ostersbaum<br />

15,3<br />

BN_Dransdorf<br />

14,0<br />

E_Altendorf<br />

13,7<br />

DO_Scharnhorst<br />

13,4<br />

DO_Nordstadt<br />

12,4<br />

OB_Knappenviertel<br />

11,8<br />

DU_Hochfeld<br />

11,3<br />

K_Mülheim<br />

10,7<br />

OB_Lirich<br />

10,5<br />

K_Kalk<br />

10,1<br />

DU_Marxloh<br />

9,6<br />

E_Katernberg<br />

9,6<br />

GE_Süd-Ost<br />

8,7<br />

DU_Bruckhausen<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

8,7<br />

8,2<br />

7,8<br />

5,9<br />

5,8<br />

5,4<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

KR_Süd<br />

RS_Rosenhügel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

11,3<br />

4,2<br />

Gla_Brauck<br />

4,2<br />

Gla_Butendorf<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

5,3<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

100<br />

Abbildung 67: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von unter 6<br />

Jahren am 31.12.2004 - unter 6-jährige Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong><br />

altersgleichen Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

46,1<br />

BM_Süd-West<br />

42,9<br />

OB_Knappenviertel<br />

42,3<br />

DO_Clarenberg<br />

37,4<br />

E_Altendorf<br />

37,3<br />

OB_Lirich<br />

36,5<br />

W_Ostersbaum<br />

35,2<br />

BN_Dransdorf<br />

31,9<br />

DO_Scharnhorst<br />

30,2<br />

K_Chorweiler<br />

28,9<br />

E_Katernberg<br />

28,2<br />

DO_Nordstadt<br />

26,2<br />

DU_Hochfeld<br />

26,2<br />

GE_Süd-Ost<br />

25,8<br />

DU_Marxloh<br />

25,4<br />

K_Mülheim<br />

23,9<br />

K_Kalk<br />

23,6<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

22,5<br />

18,4<br />

16,7<br />

16,2<br />

16,0<br />

14,5<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

DU_Bruckhausen<br />

KR_Süd<br />

RS_Rosenhügel<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

26,9<br />

11,4<br />

Gla_Brauck<br />

9,0<br />

Gla_Butendorf<br />

50,0<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

15,9<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

101<br />

Abbildung 68: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> Bevölkerung im Alter von unter 18<br />

Jahren am 31.12.2004 - unter 18-jährige Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong><br />

altersgleichen Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

41,5<br />

38,8<br />

34,4<br />

31,3<br />

30,6<br />

29,4<br />

28,4<br />

28,0<br />

26,1<br />

25,4<br />

23,8<br />

22,7<br />

21,5<br />

21,5<br />

21,3<br />

21,1<br />

20,2<br />

DO_Clarenberg<br />

BM_Süd-West<br />

W_Ostersbaum<br />

BN_Dransdorf<br />

E_Altendorf<br />

K_Chorweiler<br />

OB_Knappenviertel<br />

DO_Scharnhorst<br />

OB_Lirich<br />

DO_Nordstadt<br />

K_Mülheim<br />

E_Katernberg<br />

K_Kalk<br />

GE_Süd-Ost<br />

DU_Hochfeld<br />

DU_Marxloh<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

18,7<br />

15,7<br />

15,4<br />

13,7<br />

13,5<br />

12,1<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

DU_Bruckhausen<br />

KR_Süd<br />

RS_Rosenhügel<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

23,0<br />

11,4<br />

Gla_Brauck<br />

9,2<br />

Gla_Butendorf<br />

45,0<br />

40,0<br />

35,0<br />

30,0<br />

25,0<br />

20,0<br />

15,0<br />

10,0<br />

5,0<br />

0,0<br />

13,1<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

102<br />

Abbildung 69: Sozialhilfedichte <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung am<br />

31.12.2004 - nichtdeutsche Sozialhilfe Beziehende in % <strong>der</strong> nichtdeutschen<br />

Bevölkerung<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

DN_Süd/Ost<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

AC_Ost<br />

52,9<br />

DO_Clarenberg<br />

35,3<br />

DO_Scharnhorst<br />

28,0<br />

26,5<br />

25,4<br />

25,0<br />

23,7<br />

23,0<br />

21,4<br />

20,3<br />

18,7<br />

17,8<br />

17,0<br />

15,2<br />

14,0<br />

K_Chorweiler<br />

BN_Dransdorf<br />

OB_Lirich<br />

E_Altendorf<br />

BM_Süd-West<br />

W_Ostersbaum<br />

E_Katernberg<br />

OB_Knappenviertel<br />

GE_Süd-Ost<br />

DO_Nordstadt<br />

K_Mülheim<br />

K_Kalk<br />

DU_Hochfeld<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

19,3<br />

13,6<br />

12,1<br />

11,9<br />

10,5<br />

9,2<br />

8,0<br />

6,9<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

DU_Marxloh<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

KR_Süd<br />

DU_Bruckhausen<br />

6,3<br />

RS_Rosenhügel<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

12,9<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

3.1.7 Wahlbeteiligung<br />

103<br />

Auf <strong>der</strong> Basis <strong>der</strong> Kommunalwahlen von 2004 wurde die Wahlbeteiligung ermittelt.<br />

Sie liegt im Durchschnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte knapp unter 50 %, ist in<br />

den Projektgebieten jedoch weitaus geringer. Hier beteiligte sich nur etwas mehr<br />

als ein Drittel <strong>der</strong> Wahlberechtigten am Wahlgeschehen (35,8 %). Die Spanne <strong>der</strong><br />

Werte reicht dabei von 29,0 % bis 42,2 %. Alle Werte bleiben somit weit unter dem<br />

Schnitt <strong>der</strong> teilnehmenden Städte.<br />

Fragt man nach Zusammenhängen zwischen <strong>der</strong> Wahlbeteiligung, die häufig als<br />

Indikator für soziale Integration und lokale Identifikation <strong>der</strong> Bevölkerung mit ihrem<br />

Stadtteil angesehen wird, und weiteren Kontextindikatoren, so fallen folgende statistische<br />

Zusammenhänge auf:<br />

Beson<strong>der</strong>s niedrig ist die Wahlbeteiligung in Stadtteilen mit hohen Anteilen<br />

- jüngerer Bevölkerung (unter 6 Jahren = -.819**; 18-25 Jahre = -.664**)<br />

- Nichtdeutscher (-.741**) und<br />

- Arbeitsloser (-.547*)<br />

Relativ hoch ist die Teilnahme an den Wahlen hingegen in Quartieren mit hohem<br />

Anteil<br />

- 65-Jähriger und Älterer (.669**)<br />

- Langzeitarbeitsloser (.539*)<br />

- von Übergangsquoten zum Gymnasium (.847**).<br />

Mobilitätsindikatoren fallen bis auf den Bevölkerungssaldo (ins Stadtgebiet, .591*)<br />

nicht ins Gewicht.


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

104<br />

Abbildung 70: Wahlbeteiligung an den Kommunalwahlen am 26.9.2004-<br />

Wähler/-innen in % <strong>der</strong> wahlberechtigten Bevölkerung<br />

Mittelwert <strong>der</strong> PG<br />

Mittelwert <strong>der</strong> Städte<br />

W_Ostersbaum<br />

SG_Fuhr<br />

Si_Fischbacherberg<br />

RS_Rosenhügel<br />

RE_Süd<br />

Rat_West<br />

OB_Lirich<br />

OB_Knappenviertel<br />

Mon_Berliner Viertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

HAM_Westen<br />

HAM_Norden<br />

HA_Vorhalle<br />

HA_Altenhagen<br />

Gla_Butendorf<br />

Gla_Brauck<br />

DN_Süd/Ost<br />

DO_Scharnhorst<br />

DO_Nordstadt<br />

DO_Clarenberg<br />

Din_Lohberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

BN_Dransdorf<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

42,2<br />

E_Katernberg<br />

41,0<br />

D_Oberbilk/Fling<br />

39,7<br />

GE_Bismarck / Scha<br />

37,8<br />

GE_Süd-Ost<br />

37,8<br />

E_Altendorf<br />

37,6<br />

K_Mülheim<br />

36,9<br />

BM_Süd-West<br />

34,7<br />

DU_Marxloh<br />

34,6<br />

AC_Ost<br />

34,6<br />

K_Kalk<br />

32,5<br />

KR_Süd<br />

32,4<br />

DU_Hochfeld<br />

49,7<br />

30,4<br />

DU_Bruckhausen<br />

29,0<br />

K_Chorweiler<br />

60,0<br />

50,0<br />

40,0<br />

30,0<br />

20,0<br />

10,0<br />

0,0<br />

35,8<br />

Strohmeier & Kersting, ZEFIR; Quelle: Auswertungen <strong>der</strong> Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren 2004


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

105<br />

3.2 Profile: Programmgebiete und Programm-Städte<br />

Die folgenden Profile zeigen - zusammengefasst und nach Bereichen geordnet -<br />

die durchschnittlichen Ausprägungen ausgewählter Indikatoren in den Programmgebieten<br />

im Vergleich zu den Durchschnittswerten <strong>der</strong> am Programm teilnehmenden<br />

Städte. Berücksichtigt werden dabei jeweils nur die Städte bzw. Gebiete, für<br />

die das berichtete Merkmal geliefert wurde.<br />

Dargestellt werden für die einzelnen Merkmale:<br />

1.Die Durchschnittswerte (Mittelwerte) für das Jahr 2004<br />

2.Die Verän<strong>der</strong>ung dieser Werte zwischen 2002 und 2004 in Prozentpunkten .


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

106<br />

Abbildung 71: Ausgewählte Indikatoren - ungewichtete Mittelwerte <strong>der</strong><br />

Städte und Programmgiete im Vergleich 2004<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Jugendquotient in %<br />

Altenquotient in %<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Pv. 2-Elternfam. mit 3 u. m. Ki. in % 2-Elternfam. mit Ki.<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.<br />

u. 6 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

u. 18 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

18-25 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

übr. Nationalitätengr. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Umzugszu-und fortzüge (über die Gebietsgrenze) in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen (über Stadtgrenze) in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen (über Stadtgrenze) in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg. (über Stadtgrenze)<br />

Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg. (über Stadtgrenze)<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. u. 3 J. in % <strong>der</strong> erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 10-20 J. in % d. erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 20 u. m. J. in % d. erw. Bev.<br />

Sozialhilfedichte in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr. Bev.<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in % aller Gebäude<br />

Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in %<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6,5-Jährigen in %<br />

ambul. Erziehungshilfen in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Fremdunterbringung in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew. u. adipösen Ki.<br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %<br />

Wahlbeteiligung (Kommunalwahlen)<br />

Demographie<br />

Nichtdeutsche<br />

Mobilität<br />

Armut<br />

Wohnen<br />

Betreuung<br />

Sonstige<br />

Mittelwert <strong>der</strong> vorh. PGs Mittelwert <strong>der</strong> vorh. Städte<br />

-5 5 15 25 35 45 55 65 75 85 95 105


3. Programmgebiete und Städte im Vergleich<br />

107<br />

Abbildung 72: Ausgewählte Indikatoren - ungewichtete Mittelwerte <strong>der</strong><br />

Städte und Programmgebiete im Vergleich - Verän<strong>der</strong>ung 2004 / 2002 in<br />

Prozentpunkten<br />

-10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10<br />

u.6-J. in % d. Bev. insg.<br />

u.18-J. in % d. Bev. insg.<br />

18-u.25 -J. in % d. Bev. insg.<br />

65-J. in % d. Bev. insg.<br />

Jugendquotient in %<br />

Altenquotient in %<br />

Geburtenrate in % d. Bev.<br />

Sterberate in % d. Bev.<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % <strong>der</strong> Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Pv. von 2-Elternfam. mit 3 u. m. Ki. in % <strong>der</strong> 2-Elternfam. mit Ki.<br />

Ndt. in % d. Bev.<br />

u. 6 j. Ndt. in % d. Ndt.<br />

u. 18 j. Ndt. in % d. Ndt.<br />

18-25 j. Ndt. in % d. Ndt.<br />

65 j. Ndt. in % d. Ndt.<br />

ital. Bev. in % d. Ndt.<br />

türk. Bev. in % d. Ndt.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % d. Ndt.<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % d. Ndt.<br />

übr. Nat. in % d. Ndt.<br />

Umzüge im Gebiet in % d. Bev.<br />

Umzugszu- und fortzüge im Stadtgebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Saldo Zu-/Fortzüge in % d. Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvol. in % d. Bev.<br />

ndt. Zuzüge, in % d. Zuzüge insg.<br />

ndt. Fortzüge, in % d. Fortz. insg.<br />

Wohndauer v. u. 3 J. d. erw. Bev. in % d. erw. Bev.<br />

Wohndauer v. 10-20 J. d. erw. Bev. in % d. erw. Bev.<br />

Wohndauer v. 20 u. m. J. d. erw. Bev. in % d. erw. Bev.<br />

Sozialhilfedichte insg. in %<br />

Sozialhilfedichte d. weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte d. männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte d. u. 6-J. in %<br />

Sozialhilfedichte d. u. 18-J. in %<br />

Sozialhilfedichte d. ndt. Bev. in %<br />

Arbeitslosigkeit d. 18-u. 65-J. in %<br />

Arbeitslosigkeit d. 18-u. 65 j. Männer in %<br />

Arbeitslosigkeit d. 18-u.65 j. Frauen in %<br />

Arbeitslosigkeit d. 18-u.65 j. Ndt.<br />

Langzeitarbeitslose in % d. AL<br />

Jugendarbeitslosigkeit in % d. 15-u.20-J.<br />

Gebäude m. 20 u. m. Wg. in %<br />

Wohnfl. je Pers. (wohnb.) in qm<br />

Sozialwg. i. % d. Wg.<br />

Betreuungsquote d. u. 3-J. in %<br />

Betreuungsquote d. 3-6. J. in %<br />

amb. Erziehungshilf. in % d. Bev. u. 18 J.<br />

Fremdunterbringung in % d. Bev. u. 18 J.<br />

Schuleingangsu. % d. überg. u. adip. Ki.<br />

Übergangsquote Gymnasium in %<br />

kom. Wahlbeteiligung<br />

Demographie<br />

Nichtdeutsche<br />

Mobilität<br />

Armut<br />

Wohnen<br />

Betreuung<br />

Sonstige<br />

MW <strong>der</strong> Programmgebiete MW <strong>der</strong> Gesamtstädte


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

108<br />

4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

O<strong>der</strong>: Nirgends ist es so wie im Durchschnitt.<br />

Auf <strong>der</strong> Website des Städtenetzes wird die För<strong>der</strong>kulisse <strong>der</strong> „<strong>Soziale</strong>n Stadt“ in<br />

NRW so beschrieben:<br />

„Was ist typisch für die Stadtteile, um die es bei <strong>Soziale</strong> Stadt NRW geht? Viele<br />

Entwicklungen in den Städten haben ihre Ursache im Arbeitsplatzabbau an <strong>der</strong><br />

Schwelle von <strong>der</strong> industriellen zur Dienstleistungsgesellschaft. Als Arbeiterquartiere<br />

gebaut und für wachsenden Wohnungs- und Mobilitätsbedarf ausgestattet,<br />

verlieren sie nun an Funktion und damit scheinbar an Bedeutung. Daraus resultieren<br />

vielfältige Probleme, die je nach Gebietstyp und selbst in jedem Stadtteil unterschiedlich<br />

sind. Dazu gehören die über Jahre aufgeschobene Instandhaltung von<br />

Gebäuden, fehlende Ausstattung von Kin<strong>der</strong>gärten und Schulen o<strong>der</strong> geringe Stabilität<br />

in <strong>der</strong> Bewohnerschaft durch hohe Fluktuation.“ 10<br />

Wir wollen in diesem Kapitel den Versuch machen, die För<strong>der</strong>kulisse <strong>der</strong> <strong>Soziale</strong>n<br />

Stadt in NRW intern zu differenzieren und unterschiedliche Typen von Programmgebieten<br />

zu unterscheiden. Innerhalb einer bisher nur pauschal beschriebenen<br />

För<strong>der</strong>kulisse gibt es nämlich durchaus eine Vielfalt sozialer und sozial-räumlicher<br />

Milieus. Eine Beschreibung dieser Typen spezifiziert die jeweiligen Randbedingungen<br />

für die praktische Projektarbeit. Den Akteuren vor Ort kann auf diese Weise<br />

z.B. die Information vermittelt werden, wo es ähnliche Strukturen und Problemlagen<br />

wie in „ihrem“ Stadtteil gibt, was wie<strong>der</strong>um durchaus praktischen Nutzen für<br />

Erfahrungsaustausch und „Vernetzung“ haben kann.<br />

Die „offizielle“ Beschreibung <strong>der</strong> in <strong>der</strong> „<strong>Soziale</strong>n Stadt“ geför<strong>der</strong>ten Programmgebiete<br />

geht lediglich von zwei Gebietstypen aus: Innenstadtnahe Wohngebiete mit<br />

überwiegend Altbausubstanz und Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus<br />

<strong>der</strong> sechziger Jahre (und aus späteren Perioden) in Randlage <strong>der</strong> Städte. Diese<br />

Klassifikation wird aber <strong>der</strong> tatsächlich beobachtbaren Vielfalt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse<br />

nicht gerecht. Die Kontextindikatoren erlauben eine deutlich komplexere und realistischere<br />

Typisierung <strong>der</strong> Programmgebiete.<br />

Die Kontextindikatoren, die uns die am Programm <strong>Soziale</strong> Stadt NRW teilnehmenden<br />

Städte für ihre Programmgebiete geliefert haben, ermöglichen im Zeitverlauf,<br />

wie wir gesehen haben, bereits je<strong>der</strong> für sich ein Monitoring <strong>der</strong> Unterschiede zwischen<br />

den Programmgebieten und <strong>der</strong> kleinräumigen Entwicklung in den Stadtteilen<br />

mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf. Dabei sind aber noch zahlreiche „blinde<br />

Flecken“ (beziehungsweise fehlende Werte) zu beklagen. Der Zeitraum, über den<br />

wir hier berichten können, umfasst lediglich drei Berichtsjahre, 2002, 2003 und<br />

2004, und ist noch relativ klein. In dieser kurzen Zeitspanne sind größere Verän<strong>der</strong>ungen<br />

eher unwahrscheinlich. Ein Monitoring entfaltet seine volle Leistungsfähigkeit<br />

erst bei Beobachtung längerer Zeiträume auf <strong>der</strong> Grundlage vieler (möglichst<br />

aller) beteiligten Kommunen und Programmgebiete.<br />

10) http://www.soziale-stadt.nrw.de/stadtteile/index.html


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

109<br />

Tabelle 2: Kernindikatoren - Programmgebiete mit gültigen Werten, Minima,<br />

Maxima, Durchschnittswerte und Standardabweichungen<br />

Merkmal<br />

Zahl <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

mit<br />

gültigen Werten<br />

Minimum<br />

Maximum<br />

Mittelwert<br />

Standardabweichung<br />

Bevölkerung<br />

(am Hauptwohnsitz), 2004<br />

40 3168,0 63153,0 17255,800 14740,7397<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bevölkerung,<br />

2004<br />

40 5,3 8,7 6,750 ,8788<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev. ,<br />

2004<br />

40 14,3 27,3 21,328 2,8620<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev. ,<br />

2004<br />

40 7,1 13,3 9,128 1,3038<br />

Jugendquotient in % , 2004 40 20,2 44,1 34,115 5,1305<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.,<br />

2004<br />

40 11,1 50,9 23,995 9,6285<br />

u6-Jährige Nichtdeutsche<br />

in % <strong>der</strong> ndt. Bev., 2004<br />

40 2,6 8,5 4,495 1,3115<br />

u18-Jährige Nichtdeutsche in %<br />

<strong>der</strong> ndt. Bev. , 2004<br />

40 15,3 29,3 24,035 2,9390<br />

18-25 jährige Nichtdeutsche in<br />

% <strong>der</strong> ndt. Bev. , 2004<br />

40 7,7 17,1 10,948 1,3208<br />

65 jährige und ältere Nichtdeutsche<br />

in % <strong>der</strong> ndt. Bev. , 2004<br />

40 2,8 14,7 6,003 2,0039<br />

Anteil <strong>der</strong> nicht deutschen unter<br />

6-Jährigen an allen unter 6-Jährigen<br />

40 7,28 26,91 15,3770 5,74641<br />

2004<br />

Anteil <strong>der</strong> nicht deutschen unter<br />

18-Jährigen an allen unter 18- 40 10,80 45,41 26,5461 8,87226<br />

Jährigen 2004<br />

Anteil <strong>der</strong> nicht deutschen über<br />

65-Jährigen an allen über 65- 40 3,21 30,55 10,1011 7,14669<br />

Jährigen 2004<br />

Anteil <strong>der</strong> türkischen Bevölkerung<br />

an allen Einwohnern 2004<br />

40 1,14 38,44 12,2559 7,57447<br />

Anteil <strong>der</strong> 18 bis 65-Jährigen an<br />

allen Einwohnern 2004<br />

40 56,93 70,65 62,7192 2,53204<br />

Anteil <strong>der</strong> 25 bis 65-Jährigen an<br />

allen Einwohnern 2004<br />

40 49,84 62,00 53,5885 2,28501<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong><br />

Bev. , 2004<br />

39 9,4 22,7 16,085 2,8058<br />

Altenquotient in % , 2004 39 14,8 39,9 25,813 5,1348<br />

italienische. Bev. in % <strong>der</strong> ndt.<br />

Bev., 2004<br />

39 ,5 15,2 5,264 4,3619


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

türkische Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

, 2004<br />

39 10,3 89,2 50,223 20,3735<br />

ehem. jugoslavische. Bev. in %<br />

<strong>der</strong> ndt. Bev. , 2004<br />

39 ,0 22,8 10,272 5,2947<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong><br />

ndt. Bev., 2004<br />

37 ,1 26,4 8,573 5,5526<br />

übrige Nationalitätengr. in % <strong>der</strong><br />

ndt. Bev., 2004<br />

37 4,1 69,6 25,365 13,7948<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in<br />

% <strong>der</strong> Bev., 2004<br />

33 -,5 3,7 ,497 1,0092<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong><br />

Bev., 2004<br />

33 4,8 33,9 9,503 5,2718<br />

Zuzüge Nichtdeutsche in % <strong>der</strong><br />

Zuzüge insg., 2004<br />

33 19,0 80,2 41,236 12,9922<br />

Fortzüge Nichtdeutsche in % <strong>der</strong><br />

Fortzüge insg., 2004<br />

33 18,5 67,1 36,812 12,6498<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev., 2004 32 ,6 1,3 ,981 ,2007<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev., 2004 31 ,7 1,5 1,103 ,1958<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u.<br />

65-Jahre, 2004<br />

31 8,9 22,6 14,194 3,0747<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong><br />

männl. Bev. 18-u. 65 Jahre , 31 10,8 27,7 17,682 3,7945<br />

2004<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl.<br />

Bev. 18-u. 65 Jahre , 2004<br />

31 6,2 23,8 10,845 3,5512<br />

Nichtdeutsche Arbeitslose in %<br />

<strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre , 31 9,8 32,1 16,375 4,1343<br />

2004<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong><br />

Arbeitslosen , 2004<br />

31 41,3 61,4 47,739 4,5261<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in %<br />

<strong>der</strong> gleichaltr. Bev. , 2004<br />

29 ,2 4,0 2,293 1,0660<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen<br />

in %, 2004<br />

29 ,0 10,0 2,800 2,5992<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6,5-Jährigen<br />

in %, 2004<br />

29 77,9 137,7 101,924 17,0400<br />

Sozialhilfedichte in %, 2004 28 4,9 28,7 12,100 5,2424<br />

Zu- und Fortzüge in % <strong>der</strong> Bev.,<br />

2004<br />

28 7,8 27,1 17,137 5,8263<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong><br />

Bev., 2004<br />

27 ,0 8,0 4,133 1,8609<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev.<br />

in %, 2004<br />

25 5,7 30,7 13,476 5,6720<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev.<br />

in %, 2004<br />

25 4,2 26,5 11,310 5,2094<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen<br />

in %, 2004<br />

25 9,0 46,1 26,908 10,1047<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen<br />

in %, 2004<br />

25 9,2 41,5 23,028 8,4868<br />

110


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

111<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in<br />

%, 2004<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. u. 3<br />

Jahren in % <strong>der</strong> erw. Bev., 2004<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 10-<br />

20 Jahren in % d. erw. Bev.,<br />

2004<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 20 u.<br />

mehr Jahren in % d. erw. Bev.,<br />

2004<br />

ambul. Erziehungshilfen in %<br />

<strong>der</strong> Bev. u. 18 J., 2004<br />

Fremdunterbringung in % <strong>der</strong><br />

Bev. U. 18 J., 2004<br />

Übergangsquote zum Gymnasium<br />

in %, 2004<br />

Wohnfläche je Pers. (wohnb.) in<br />

qm, 2004<br />

Wahlbeteiligung Kommunalwahlen<br />

2004<br />

Alleinerziehende mit Kin<strong>der</strong>n in<br />

% <strong>der</strong> Familien mit K., 2004<br />

Paare mit 3 u. m. Kin<strong>der</strong>n in %<br />

<strong>der</strong> Paare mit K., 2004<br />

Schuleingangsuchung: Anteil<br />

<strong>der</strong> übergewichtigen u. adipösen<br />

Kin<strong>der</strong>, 2004<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen,<br />

2004<br />

Gebäude mit 20 u. mehr Wohnungen<br />

in % aller Gebäude,<br />

2004<br />

23 6,3 52,9 19,248 10,5365<br />

22 4,4 38,7 22,386 10,4635<br />

22 12,4 35,1 18,464 5,8012<br />

22 14,6 64,0 31,386 14,4671<br />

18 ,2 5,9 1,239 1,2821<br />

18 ,4 8,1 1,972 1,6683<br />

18 11,7 28,8 20,167 5,2397<br />

15 9,4 35,3 30,953 6,2474<br />

14 29,0 42,2 35,800 3,8987<br />

13 20,3 38,7 28,262 5,9763<br />

13 16,0 22,7 18,162 2,2374<br />

12 11,0 35,4 17,875 6,8473<br />

9 6,7 79,0 31,511 28,9034<br />

6 ,5 2,7 1,083 ,8495<br />

Vollständig beziehungsweise so gut wie vollständig dokumentiert sind lediglich<br />

die statischen Bevölkerungsindikatoren, die Gesamtzahl <strong>der</strong> Einwohner, <strong>der</strong><br />

Altersaufbau und die Anteile <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung in den jeweiligen<br />

Altersgruppen. Größere Lücken gibt es schon bei den Angaben zur räumlichen<br />

und natürlichen Bevölkerungsbewegung. Bei einem Viertel <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

schließlich fehlen Angaben zum Sozialhilfebezug. Nur für eine Min<strong>der</strong>heit wurden<br />

uns Angaben über die Familienstrukturen, die gebaute Umwelt o<strong>der</strong> den Gesundheitszustand<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> übermittelt.<br />

Im Verlaufe des Projekts haben sich zwar sowohl die Qualität als auch die Quantität<br />

<strong>der</strong> uns von den Städten zur Verfügung gestellten Daten verbessert. Dennoch<br />

gibt es immer noch eine zu große Zahl von Programmgebieten, über die wir zu<br />

wenig wissen.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

112<br />

Abbildung 73: Programmgebiete nach <strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> fehlenden Indikatoren<br />

E _Katernberg<br />

E _Altendorf<br />

D _Oberbilk/Flingern<br />

GE _Süd-Ost<br />

DU _Marxloh<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

DU _Hochfeld<br />

DU _Bruckhausen<br />

K _Kalk<br />

K _Mülheim<br />

OB _Lirich<br />

OB _Knappenviertel<br />

DO _Nordstadt<br />

DO _Scharnhorst<br />

DO _Clarenberg<br />

K _Chorweiler<br />

KR _Süd<br />

Gla_Butendorf<br />

_Brauck<br />

W _Ostersbaum<br />

BN<br />

HAM_Westen<br />

_Dransdorf<br />

HAM_Norden<br />

Bm _Süd-West<br />

AC _Ostviertel<br />

RS _Rosenhügel<br />

Re<br />

Din_Lohberg<br />

_Süd<br />

Dn _Süd/Ost<br />

SG<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

_Fuhr<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

Rat _West<br />

HER_Bickern /<br />

HER_Horsthausen<br />

Unser<br />

Si _Fischbacherberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

Mon _Berliner Viertel<br />

HA _Altenhagen<br />

HA _Vorhalle<br />

Name<br />

0,00<br />

10,00<br />

20,00<br />

30,00<br />

Anzahl fehlende Werte (von 40)<br />

40,00<br />

<br />

Die Spannweite reicht von 35 fehlenden Indikatoren in den Hagener Programmgebieten<br />

bis hin zum komplett gelieferten Datensatz für Essen-Katernberg und<br />

Essen-Altendorf. Für etwa die Hälfte <strong>der</strong> Programmgebiete verfügen wir nur über<br />

die Hälfte <strong>der</strong> in den Tabellen enthaltenen Kernindikatoren! Das stellt uns vor ein<br />

Dilemma, denn je weniger Indikatoren berichtet werden, desto mehr müssen entwe<strong>der</strong><br />

geschätzt werden (was man zum Beispiel anhand <strong>der</strong> Mittelwerte für alle<br />

Programmgebiete tun könnte) o<strong>der</strong> umso mehr Fälle müssten von den Berechnungen<br />

ausgeschlossen werden. Im Extremfall würden dann nur noch die beiden<br />

Essener Programmgebiete berücksichtigt werden können.<br />

Wir halten es deshalb für sinnvoll, einen reduzierten Merkmalsbestand zu verwenden.<br />

In einer radikalen Lösung könnten wir zum Beispiel nur die Indikatoren zum<br />

Bevölkerungsbestand und zur Bevölkerungsstruktur benutzen, womit wir die große<br />

Mehrheit <strong>der</strong> Gebiete abgedeckt hätten. Tatsächlich lassen sich Stadtteile, die<br />

aktuell bzw. potentiell Programmgebiete <strong>der</strong> sozialen Stadt sind, mit den wenigen<br />

vollständig berichteten Indikatoren zur Bevölkerung von den übrigen Stadtteilen in


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

113<br />

den Städten unterscheiden. So haben wir zum Beispiel in einer Arbeit über „Bevölkerungsentwicklung<br />

und Sozialraumstruktur im Ruhrgebiet“ (2002) für die Projektruhr<br />

GmbH 11 lediglich mit demographischen Indikatoren die Problemgebiete<br />

in den kreisfreien Städten im Ruhrgebiet recht gut identifizieren können. In ihnen<br />

leben mehr Einwan<strong>der</strong>er als im Durchschnitt, mehr Kin<strong>der</strong> und die Bevölkerung ist<br />

stärker rückläufig als im Durchschnitt <strong>der</strong> Städte.<br />

Hier aber soll es uns ja um Unterschiede innerhalb des Spektrums <strong>der</strong> Stadtteile mit<br />

beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf gehen, für die wir ein breiteres Merkmalsspektrum<br />

brauchen, das bedauerlicherweise nur lückenhaft dokumentiert wird. Im Bearbeitungszeitraum<br />

haben wir erheblichen (und angesichts <strong>der</strong> von unseren Partnerstädten<br />

vor Projektbeginn gegebenen Zusagen unerwartet hohen!) Aufwand<br />

treiben müssen, um die fehlenden Werte im Kontextindikatorenbestand aufzufüllen.<br />

Das bis jetzt vorliegende Ergebnis stellt insofern das im gegenwärtigen Zeitpunkt<br />

bestmögliche dar, auch wenn noch nicht alle Möglichkeiten <strong>der</strong> Verbesserung<br />

ausgeschöpft sind.<br />

Wie aber gehen wir mit dem Problem <strong>der</strong> fehlenden Werte um?<br />

Sowohl die Auswertung nur <strong>der</strong> Fälle mit (so gut wie) vollständigen Daten als auch<br />

die Beschränkung nur auf die Bevölkerungsindikatoren würde bedeuten, dass wir<br />

die in den differenzierten Kontextindikatoren steckenden Potenziale nicht nutzen.<br />

Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en aber Seite haben wir von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

in den Städten im Städtenetz erhebliches Interesse eben an einer solchen vergleichenden<br />

Untersuchung <strong>der</strong> Stadtteile erfahren, in die sie „ihr“ Programmgebiet<br />

anhand eines komplexen Profils einordnen können und anhand <strong>der</strong>er sich vergleichbare<br />

Stadtteile bestimmen lassen.<br />

Wir haben uns deshalb dafür entschieden, in einem reduzierten, d.h. um vorhandene<br />

Redundanz bereinigten Datensatz die fehlenden Werte bei den Merkmalen,<br />

die wir für eine komplexere Klassifikation brauchen, zu schätzen. Damit können<br />

wir zumindest das Potential einer solchen Typenbildung darstellen. Angesichts des<br />

Pilotcharakters unseres Projekts erscheint ein solches Vorgehen gerechtfertigt.<br />

Das Problem <strong>der</strong> fehlenden Werte entschärft sich etwas, wenn man versucht, Redundanzen<br />

in unserem Kernindikatorensatz herauszunehmen. Die Liste <strong>der</strong> Kontextindikatoren<br />

enthält nämlich Redundanzen, die sich daraus ergeben, dass einzelne<br />

Indikatoren stark miteinan<strong>der</strong> korreliert sind. Es gibt Informationen, die durch<br />

an<strong>der</strong>e quasi mitgemessen werden. Für die Typisierung ist es deshalb zum Beispiel<br />

nicht erfor<strong>der</strong>lich, als Armutsindikator die für die Gesamtbevölkerung ermittelten<br />

Sozialhilfedichten und die Sozialhilfedichten einzelner Altersgruppen zusammen<br />

zu verwenden. Tatsächlich misst ein Indikator die an<strong>der</strong>en faktisch mit. In den<br />

Programmgebieten mit hoher Sozialhilfedichte <strong>der</strong> Gesamtbevölkerung sind auch<br />

die unterschiedlichen altersspezifischen Sozialhilfequoten entsprechend hoch. Es<br />

bedeutet also keinen Informationsverlust, wenn wir auf solche „redundanten“ Indikatoren<br />

bei <strong>der</strong> Klassifikation verzichten und in diesem Fall z.B. nur die für die<br />

Gesamtbevölkerung ermittelten Sozialhilfedichten bei <strong>der</strong> vergleichenden Typisierung<br />

verwenden. Solange keine vollständigen Indikatorensätze von allen Städten<br />

geliefert werden können, ersetzen wir die noch fehlenden Werte durch den jeweiligen<br />

Durchschnittswert für alle Programmgebiete. Das ist ein in <strong>der</strong> empirischen<br />

Sozialforschung durchaus übliches Verfahren, es ist jedoch insofern unbefriedigend,<br />

weil es hier ja gerade darauf ankommt, die Abweichungen vom Durchschnitt<br />

darzustellen. Einsetzen des Mittelwerts für fehlende Werte bedeutet faktisch, dass<br />

11) Strohmeier, Klaus Peter u.a. (2002):Bevölkerungsentwicklung und Sozialraumstruktur im Ruhrgebiet. Projekt<br />

Ruhr GmbH. Essen


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

114<br />

die Fälle, bei denen wir diese Kompromisse eingehen müssen, einan<strong>der</strong> ähnlicher<br />

gemacht werden als sie tatsächlich sind. Wir werden sie in <strong>der</strong> Analyse nachher in<br />

zwei „durchschnittlichen“ Gruppen (Clustern) finden, in denen wir typische Merkmalsprofile<br />

nah am Durchschnitt sehen. Je mehr Städte vollständige Indikatorenlisten<br />

liefern, desto kleiner werden diese durchschnittlichen Gruppen. Aber auch<br />

mit dieser Einschränkung <strong>der</strong> vielen fehlenden Werte, die „die Mitte stark“ machen,<br />

zeigt sich schon eine beträchtliche Heterogenität in <strong>der</strong> Kulisse <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

in NRW.<br />

Nach Überprüfung <strong>der</strong> statistischen Korrelationen zwischen den Kontextindikatoren,<br />

Bereinigung von Redundanz und nach einer „explorativen Faktorenanalyse“<br />

12 haben wir die folgenden Gruppen von Kontextindikatoren identifiziert, die<br />

wir zusammengefasst zu drei Strukturindizes („factor scores“) <strong>der</strong> Klassifikation<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete zugrunde legen werden. Die Indizes bilden unterschiedliche<br />

Problemstrukturen in den Programmgebieten ab, die einzeln, aber auch in Kombination<br />

miteinan<strong>der</strong> auftreten können.<br />

Tabelle 3: Dimensionen von Problemstrukturen in den Programmgebieten<br />

in NRW 2004 - Indizes<br />

Kontextindikatoren<br />

Problemstrukturindizes<br />

„Migranten<br />

und Probleme<br />

bei Kin<strong>der</strong>n<br />

„Armut und<br />

Arbeitslosigkeit“<br />

„Fluktuation<br />

und Mobilität“<br />

und Jugendlichen“<br />

Anteil <strong>der</strong> türkischen Bevölkerung an allen<br />

Einwohnern 2004<br />

+<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev., 2004 +<br />

Wahlbeteiligung Kommunalwahlen 2004 -<br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %, 2004 -<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergewichtigen<br />

u. adipösen Kin<strong>der</strong>, 2004<br />

+<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr.<br />

Bev. , 2004<br />

+<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %, 2004 +<br />

Nichtdeutsche Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

18-u. 65 Jahre , 2004<br />

+<br />

Sozialhilfedichte in %, 2004 +<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen, 2004 +<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre,<br />

2004<br />

+<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev., 2004 +<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev.,<br />

2004<br />

+<br />

Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse.<br />

12) Das ist ein Verfahren, das die Struktur <strong>der</strong> Zusammenhänge innerhalb eines Merkmalsbestandes erkennt<br />

und das es in unserem Fall ermöglicht, die für die Bestimmung <strong>der</strong> Unterschiede zwischen den Programmgebieten<br />

wichtigsten Indikatoren zu ermitteln. Die Faktoren sind gewissermaßen latente Strukturdimensionen, die<br />

„hinter“ den gemessenen Kontextindikatoren stehen beziehungsweise durch sie ausgedrückt werden. Diese<br />

drei Faktoren erklären 2/3 <strong>der</strong> Varianz.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

115<br />

Je höher <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung und je höher <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

türkischen Bevölkerung in den Programmgebieten, desto höher ist die Arbeitslosigkeit<br />

<strong>der</strong> Jugendlichen, desto niedriger ist die Wahlbeteiligung <strong>der</strong> deutschen<br />

Bevölkerung bei <strong>der</strong> Kommunalwahl (also umso weniger politische Partizipation<br />

gibt es), desto weniger Kin<strong>der</strong> wechseln zum Gymnasium und desto mehr Kin<strong>der</strong><br />

weisen bei <strong>der</strong> Einschulung gravierende gesundheitliche Probleme auf. Wir haben<br />

diese Merkmalskombination zu einem Index „Migranten und Probleme bei Kin<strong>der</strong>n<br />

und Jugendlichen“ zusammengefasst.<br />

Je höher <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Sozialwohnungen im Bestand, desto höher die Arbeitslosenquoten<br />

in <strong>der</strong> deutschen und in <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung und desto<br />

höher sind auch die Sozialhilfedichten den beiden Bevölkerungsgruppen. Programmgebiete<br />

unterscheiden sich voneinan<strong>der</strong> durch unterschiedliche Ausprägungen<br />

auf diesem zweiten Problemstrukturindex, den wir „Armut und Arbeitslosigkeit“<br />

genannt haben.<br />

Der dritte Problemstrukturindex unterscheidet die Bevölkerungsbewegung in den<br />

Programmgebieten. Je größer das Wan<strong>der</strong>ungsvolumen (also die Summe von Zuund<br />

Fortzügen), desto größer auch die Wan<strong>der</strong>ungsgewinne. Der dritte Problemstrukturindex<br />

ist also „Fluktuation und Mobilität“.<br />

Alle Programmgebiete <strong>der</strong> „sozialen Stadt“ in NRW unterscheiden sich in diesen<br />

drei Problemstrukturen. Hohe bzw. niedrige Werte auf diesen Strukturmerkmalen<br />

können unabhängig voneinan<strong>der</strong> auftreten. In den nachfolgenden Diagrammen ist<br />

die Nullgerade jeweils <strong>der</strong> Durchschnitt über alle Programmgebiete. Die Maßeinheiten<br />

sind die mittleren Abstände von diesem Durchschnitt (Standardabweichungen).<br />

Eine beson<strong>der</strong>s hohe Konzentration von Einwan<strong>der</strong>ern und eine beson<strong>der</strong>e Kumulation<br />

sozialer Probleme von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen haben wir in Duisburg-<br />

Bruckhausen gefunden. In <strong>der</strong> nachfolgenden Abbildung liegt <strong>der</strong> Migrations- und<br />

Problemindexwert im Stadtteil Duisburg-Bruckhausen um das dreifache <strong>der</strong> mittleren<br />

Abweichung über dem Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete. Gleichzeitig ist hier<br />

und in den an<strong>der</strong>en Gebieten mit hohen Indexwerten die Partizipationsbereitschaft<br />

<strong>der</strong> Bewohner beson<strong>der</strong>s gering. Die Essener Programmgebiete und Düsseldorf-<br />

Oberbilk/Flingern sind im Vergleich dazu am wenigsten „belastet“.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

116<br />

Abbildung 74: Programmgebiete nach Faktor „Migration und Probleme bei<br />

Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen“<br />

<br />

D _Oberbilk/Flingern<br />

E _Altendorf<br />

E _Katernberg<br />

Re _Süd<br />

OB _Knappenviertel<br />

Rat _West<br />

HA _Vorhalle<br />

Bm _Süd-West<br />

Si _Fischbacherberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

DO _Clarenberg<br />

SG _Fuhr<br />

Gla_Butendorf<br />

OB _Lirich<br />

K _Mülheim<br />

DO _Scharnhorst<br />

GE _Süd-Ost<br />

HAM_Norden<br />

HAM_Westen<br />

Dn _Süd/Ost<br />

BN _Dransdorf<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

KR _Süd<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

HA _Altenhagen<br />

HER_Bickern / Unser<br />

W _Ostersbaum<br />

Gla _Brauck<br />

HER_Horsthausen<br />

K _Kalk<br />

AC _Ostviertel<br />

Mon _Berliner Viertel<br />

RS _Rosenhügel<br />

DO _Nordstadt<br />

DU _Marxloh<br />

K _Chorweiler<br />

Din_Lohberg<br />

DU _Hochfeld<br />

DU _Bruckhausen<br />

Name<br />

-2,00000<br />

-1,00000 0,00000 1,00000 2,00000 3,00000<br />

Wert Migration und <strong>Soziale</strong> Probleme<br />

4,00000<br />

Der zweite Faktor in <strong>der</strong> Tabelle beschreibt die Unterschiede <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />

Lage <strong>der</strong> Bevölkerung, also die unterschiedliche Armutssegregation in den Programmgebieten,<br />

die, wie wir gesehen haben, alle im Vergleich mit ihren Städten<br />

überdurchschnittliche Armutsniveaus aufweisen. Unter ihnen gibt es aber Stadtteile<br />

mit beson<strong>der</strong>s hohen Arbeitslosenraten sowohl in <strong>der</strong> deutschen als auch<br />

in <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung und mit beson<strong>der</strong>s hohen Sozialhilfedichten<br />

in beiden Bevölkerungsteilen. Die damit gemessene Einkommensarmut ist<br />

zudem beson<strong>der</strong>s hoch in Stadtteilen mit hohem Bestand an Sozialwohnungen.<br />

Die ärmsten und am stärksten sozial segregierten Stadtteile sind danach zwei<br />

Dortmun<strong>der</strong> Programmgebiete, Clarenberg mit einem Wert, <strong>der</strong> um das viereinhalbfache<br />

<strong>der</strong> mittleren Abweichung über dem Durchschnitt <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

liegt. Das unter den Programmgebieten niedrigste Armutsniveau finden wir auf <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Seite in Düsseldorf-Oberbilk/Flingern.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

117<br />

Abbildung 75: Programmgebiete nach “Armut und Arbeitslosigkeit“<br />

PROGRAMMGEBIET<br />

D _Oberbilk/Flinge<br />

K _Mülheim<br />

Re _Brauck<br />

RS _Rosenhügel<br />

KR _Süd<br />

Wes_Lohberg<br />

Re _Butendorf<br />

Me _West<br />

E _Katernberg<br />

DU _Bruckhausen<br />

DU _Hochfeld<br />

Mo _Berliner Vierte<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

E _Altendorf<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

HAM_Westen<br />

Re _Süd<br />

Si _Fischbacherberg<br />

DU _Marxloh<br />

Waf_Süd-Ost<br />

HER_Bickern / Unser<br />

SG _Fuhr<br />

OB _Knappenviertel<br />

HER_Horsthausen<br />

HA _Altenhagen<br />

OB _Lirich<br />

HA _Vorhalle<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

AC _Ostviertel<br />

Dn _Süd/Ost<br />

DO _Nordstadt<br />

HAM_Norden<br />

K _Kalk<br />

GE _Süd-Ost<br />

Bm _Süd-West<br />

BN _Dransdorf<br />

W _Ostersbaum<br />

K _Chorweiler<br />

DO _Scharnhorst<br />

DO _Clarenberg<br />

-2,00000<br />

0,00000<br />

2,00000<br />

Wert Armut und Arbeitslosigkeit<br />

4,00000<br />

Der dritte Faktor beschreibt Differenzierungen <strong>der</strong> räumlichen Mobilität in den Programmgebieten.<br />

Stadtteile mit Wan<strong>der</strong>ungsgewinnen und hohem Wan<strong>der</strong>ungsvolumen<br />

haben beson<strong>der</strong>s hohe Werte. Der Index misst also soziale Instabilität. In<br />

Stadtteilen mit hohen Faktorwerten erwarten wir eher niedrige Niveaus sozialer<br />

Integration, also nur schwach ausgeprägte lokale soziale Netzwerke und ein geringes<br />

Maß an sozialer Kontrolle.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

118<br />

Abbildung 76: Programmgebiete nach Faktor “Mobilität und Fluktuation“<br />

Name<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

GE _Süd-Ost<br />

HAM_Westen<br />

Gla _Brauck<br />

SG _Fuhr<br />

HA _Vorhalle<br />

HAM_Norden<br />

OB _Knappenviertel<br />

DU _Hochfeld<br />

E _Katernberg<br />

DO _Scharnhorst<br />

Re _Süd<br />

BOT_Boy-Wellheim<br />

DU _Marxloh<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

RS _Rosenhügel<br />

Gla_Butendorf<br />

OB _Lirich<br />

HER_Bickern / Unser<br />

Dn _Süd/Ost<br />

Si _Fischbacherberg<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

K _Kalk<br />

Din_Lohberg<br />

HER_Horsthausen<br />

HA _Altenhagen<br />

KR _Süd<br />

K _Chorweiler<br />

Rat _West<br />

K _Mülheim<br />

W _Ostersbaum<br />

Mon _Berliner Viertel<br />

DO _Nordstadt<br />

AC _Ostviertel<br />

DO _Clarenberg<br />

BN _Dransdorf<br />

E _Altendorf<br />

DU _Bruckhausen<br />

D _Oberbilk/Flingern<br />

Bm _Süd-West<br />

-2,00000<br />

-1,00000<br />

0,00000 1,00000 2,00000<br />

Wert Mobilität und Fluktuation<br />

3,00000<br />

4,00000<br />

<br />

Die räumliche Mobilität beziehungsweise die Fluktuation <strong>der</strong> Wohnbevölkerung in<br />

den Gelsenkirchener Programmgebieten ist in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse mit Abstand die<br />

niedrigste, während sie in Bergheim-Südwest um mehr als vier durchschnittliche<br />

Abweichungen über dem Mittelwert liegt. Die Probleme des auf den an<strong>der</strong>en Faktoren<br />

im Vergleich zu den übrigen Programmgebieten noch relativ günstig positionierten<br />

Programmgebiets Düsseldorf-Oberbilk/Flingern liegen beson<strong>der</strong>s auf<br />

diesem Faktor. Hier vermuten wir die stärkste Konzentration mobiler junger Menschen<br />

in beson<strong>der</strong>s instabilen sozialen Verhältnissen.<br />

Diese Verteilungen zeigen, dass wir (auch wenn die eingeschränkte Datenqualität<br />

zu bedenken ist) unter den Stadtteilen des Landesprogramms soziale Stadt<br />

beträchtliche Heterogenität in den lokalen Problemstrukturen vorfinden. Wir wollen<br />

abschließend den Versuch unternehmen, diese Vielfalt zu sortieren und die dargestellten<br />

Verteilungen zu Typen zu verdichten. Betrachten wir zunächst die zweiseitigen<br />

Zusammenhänge:


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

119<br />

Abbildung 77: Programmgebiete nach „Migration und soziale Probleme“<br />

und nach „Armut und Arbeitslosigkeit“<br />

DO _Clarenberg<br />

4,00000<br />

Armut und Arbeitslosigkeit<br />

DO _Scharnhorst<br />

2,00000<br />

K _Chorweiler<br />

BN _Dransdorf<br />

W _Ostersbaum<br />

Bm _Süd-WestGE _Süd-Ost K _Kalk<br />

HA _Vorhalle<br />

DO _Nordstadt<br />

OB _Knappenviertel SG _FuhrDn _Süd/Ost<br />

AC DU _Hochfeld<br />

0,00000<br />

_Ostviertel<br />

Re _Süd<br />

DU _Marxloh<br />

Ahl_Süd-Ost<br />

HER_Bickern / Unser<br />

E _Altendorf Gla_ButendorfBOT_Boy-Wellheim<br />

Mon _Berliner Viertel<br />

E _Katernberg<br />

KR _Süd<br />

Rat _West<br />

Din_Lohberg<br />

K _Mülheim<br />

Gla _BrauckRS _Rosenhügel<br />

D _Oberbilk/Flingern<br />

-2,00000<br />

DU _Bruckhausen<br />

-2,00000<br />

-1,00000<br />

0,00000 1,00000 2,00000<br />

Migration und <strong>Soziale</strong> Probleme<br />

3,00000<br />

4,00000<br />

<br />

Im Programmgebiete Köln-Chorweiler sehen wir bei überdurchschnittlichen Einwan<strong>der</strong>eranteilen,<br />

überdurchschnittlicher Problembelastung im Hinblick auf Kin<strong>der</strong><br />

und Jugendliche und beson<strong>der</strong>s geringer Partizipation zugleich eine relativ hohe<br />

Belastung durch Armut und Arbeitslosigkeit. Eine kumulative, allerdings nicht sehr<br />

ausgeprägte Problembelastung durch eine beson<strong>der</strong>e räumliche Konzentration<br />

von Zuwan<strong>der</strong>ern, armer Bevölkerung und sozialen Problemen im Vergleich zum<br />

Rest <strong>der</strong> Programmgebiete weisen die Stadtteile im rechten oberen Quadranten<br />

auf. Die Extreme bezogen auf Armut und Arbeitslosigkeit auf <strong>der</strong> einen Seite<br />

und auf Migration, geringe Partizipation und Probleme bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite (Dortmund-Clarenberg und Duisburg-Bruckhausen)<br />

sind allerdings bezogen auf den jeweils an<strong>der</strong>en Indikator nur unterdurchschnittlich<br />

belastet.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

120<br />

Abbildung 78: Programmgebiete nach „Armut und Arbeitslosigkeit“ und<br />

„Mobilität und Fluktuation“<br />

DO _Clarenberg<br />

4,00000<br />

Armut und Arbeitslosigkeit<br />

2,00000<br />

K<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

_Chorweiler<br />

OB _Lirich<br />

BN _Dransdorf<br />

W _Ostersbaum<br />

GE _Süd-Ost HAM_Norden K _Kalk<br />

HER_Horsthausen<br />

Bm _Süd-West<br />

DO _Nordstadt AC _Ostviertel<br />

HA _Vorhalle Dn _Süd/Ost HA<br />

0,00000<br />

_Altenhagen<br />

SG<br />

HAM_Westen<br />

_Fuhr<br />

Ahl_Süd-OstSi _Fischbacherberg<br />

BOT_Boy-Wellheim Re _Süd DU _Marxloh E _Altendorf<br />

DU _Hochfeld<br />

E _Katernberg<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel<br />

Rat _West<br />

Gla _Brauck<br />

KR _Süd<br />

DU _Bruckhausen<br />

RS _Rosenhügel<br />

Din_LohbergK _Mülheim<br />

D _Oberbilk/Flingern<br />

-2,00000<br />

DO _Scharnhorst<br />

-2,00000<br />

-1,00000<br />

0,00000 1,00000 2,00000<br />

Mobilität und Fluktuation<br />

3,00000<br />

4,00000<br />

<br />

In diesem Diagramm finden wir das ärmste Programmgebiet zugleich in <strong>der</strong><br />

Gruppe mit überdurchschnittlicher Fluktuation und das „instabilste“ zugleich in <strong>der</strong><br />

Gruppe mit überdurchschnittlicher Armut. Auch die übrigen Programmgebiete im<br />

Bereich „oben rechts“ in <strong>der</strong> Abbildung weisen hier eine Kumulation von Problemstrukturen<br />

auf<br />

Untersuchen wir abschließend den Zusammenhang von Migration und sozialen<br />

Problemen (mit <strong>der</strong> damit zusammenhängenden beson<strong>der</strong>s niedrigen politischen<br />

Partizipation) mit Mobilität und Fluktuation <strong>der</strong> Bevölkerung.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

121<br />

Abbildung 79: Programmgebiete nach „Migration und soziale Probleme“<br />

und „Mobilität und Fluktuation“<br />

4,00000<br />

DU _Bruckhausen<br />

Migration und <strong>Soziale</strong> Probleme<br />

3,00000<br />

DU _Hochfeld<br />

2,00000<br />

DU _MarxlohK _Chorweiler<br />

Din_Lohberg<br />

1,00000<br />

DO<br />

RS _Rosenhügel<br />

_Nordstadt<br />

Mon _Berliner Viertel<br />

GE _Bismarck / Scha<br />

AC<br />

K _Kalk<br />

_Ostviertel<br />

Gla _Brauck<br />

HER_Horsthausen<br />

Dn _Süd/Ost KR _Süd W _Ostersbaum<br />

0,00000<br />

HER_Bickern / Unser<br />

BN _Dransdorf<br />

HAM_Westen HAM_Norden<br />

HA<br />

GE _Süd-Ost<br />

_AltenhagenK _Mülheim<br />

SG _Fuhr<br />

DO<br />

BOT_Boy-Wellheim Si _Fischbacherberg<br />

_Clarenberg<br />

Bm _Süd-West<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel Gla_Butendorf<br />

-1,00000<br />

HA _Vorhalle<br />

Rat _West<br />

OB _Knappenviertel Re _Süd<br />

E _Katernberg E _Altendorf D _Oberbilk/Flingern<br />

-2,00000<br />

-2,00000<br />

-1,00000<br />

0,00000 1,00000 2,00000<br />

Mobilität und Fluktuation<br />

3,00000<br />

4,00000<br />

<br />

Hier gibt es eine Reihe von „doppelt belasteten“ Programmgebieten. Der Stadtteil<br />

Duisburg-Bruckhausen nimmt unter den beson<strong>der</strong>s mobilen (sozial instabilen)<br />

Programmgebieten den dritten Rang ein und hält gleichzeitig die Spitze unter den<br />

Programmgebieten mit einer beson<strong>der</strong>s hohen ethnischen Segregation mit sozialen<br />

Problemen, zu denen schlechte Lebenschancen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen<br />

und eine beson<strong>der</strong>s geringe Partizipationsbereitschaft <strong>der</strong> erwachsenen Bevölkerung<br />

gehören. Wir können davon ausgehen, dass im Hinblick auf die „Philosophie“<br />

<strong>der</strong> sozialen Stadt, in <strong>der</strong> Aktivierung <strong>der</strong> Bewohner und Stabilisierung des sozialen<br />

Umfeldes zugleich wichtige Ziele und Mittel sind, in den Gebieten „rechts oben“<br />

im Diagramm beson<strong>der</strong>s schwierige Verhältnisse anzutreffen sind.<br />

Wir haben aus <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> Kontextindikatoren auf <strong>der</strong> Grundlage einer Faktorenanalyse,<br />

die „latente“ Strukturen in dem Datensatz ermittelt hat, drei „Indices“<br />

berechnet, mit denen man die Unterschiedlichkeit <strong>der</strong> Programmgebiete hinsichtlich<br />

ihrer ethnischen, sozialen und demographischen Strukturen (einschließlich <strong>der</strong><br />

damit einhergehenden Problembelastungen) gut einschätzen kann. Die Berechnung<br />

dieser Faktoren (mit „factor-scores“) ist eher für Statistiker relevant. Sie soll<br />

deshalb hier nicht im einzelnen dokumentiert werden.<br />

Mit unseren drei Problemstrukturindices lassen sich Unterschiede und Entwicklungen<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete im Zeitverlauf kompakt darstellen. Die Indices messen<br />

unterschiedliche Formen und Grade <strong>der</strong> Problembelastung in den drei unterschiedenen<br />

Dimensionen. Bei regelmäßiger Aktualisierung <strong>der</strong> Daten hätte man damit<br />

ein Instrument <strong>der</strong> Dauerbeobachtung von Strukturen und Entwicklungen (ähnlich<br />

dem DAX, mit dem die Dynamik <strong>der</strong> Wirtschaft dokumentiert wird). Verän<strong>der</strong>ungen<br />

auf dem jeweiligen Index könnten in den drei letzten Diagrammen leicht dar-


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

gestellt werden.<br />

122<br />

Ein Nutzen solcher vergleichenden Untersuchungen sollte es sein, Typen ähnlicher<br />

Programmgebiete zu bestimmen, in denen wir ähnliche Randbedingungen<br />

und ähnliche Problemstrukturen vorfinden. Die Sortierung <strong>der</strong> 40 Programmgebiete<br />

in die einzelnen Fel<strong>der</strong> in den Abbildungen 77 – 79 fasst bereits einan<strong>der</strong><br />

ähnliche Gebietstypen zusammen.<br />

„Clusteranalyse“ – Typen von Programmgebieten in <strong>der</strong> „sozialen Stadt“<br />

Die in den letzten drei Abbildungen enthaltenen Informationen lassen sich zu einer<br />

Typenbildung über alle drei Strukturindices verdichten. Das dazu verwendete Verfahren<br />

ist die statistische Clusteranalyse. Die Methodik ist, vereinfacht gesagt, die<br />

Zusammenfassung möglichst ähnlicher Fälle zu Gruppen, wobei diese Gruppen<br />

untereinan<strong>der</strong> möglichst verschieden sein sollen.<br />

Die optimale Lösung ist nach unseren Berechnungen eine Typenbildung mit acht<br />

„Clustern“ von Programmgebieten. Dabei hat sich gezeigt, dass einzelne Programmgebiete<br />

so stark vom Durchschnitt abweichen, dass sie quasi für sich einen<br />

Typus darstellen. Auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite führt unser Verfahren <strong>der</strong> Schätzung fehlen<strong>der</strong><br />

Werte durch den Gesamtdurchschnitt natürlich dazu, dass wir die Gebiete<br />

mit geschätzten Werten auf künstliche Weise einan<strong>der</strong> ähnlich machen. Damit<br />

wird die Gruppe relativ ähnlicher, in etwa durchschnittlicher Gebiete zwangsläufig<br />

aufgebläht. Das Problem wird künftig in dem Maße schwinden, indem sich die Zahl<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete mit fehlenden Werten verringert.<br />

Für die Indexbildung haben wir mit einem reduzierten Merkmalplatz von nur 16<br />

Indikatoren (vgl. Tabelle 4) gearbeitet. Die nachfolgende Tabelle stellt die Zuordnung<br />

<strong>der</strong> Programmgebiete zu den acht Clustern dar. Zugleich wird angegeben,<br />

wie viele <strong>der</strong> bei den in <strong>der</strong> Klassifikation verwendeten Merkmalen fehlenden<br />

Werte geschätzt werden mussten. Die Programmgebiete, bei denen mehr als die<br />

Hälfte <strong>der</strong> fehlenden Werte mit dem jeweiligen Gesamtdurchschnitt geschätzt<br />

wurde (in <strong>der</strong> zweiten Spalte rot markiert) werden ausnahmslos den „durchschnittlichen“<br />

Clustern zugeordnet, in denen die vom Durchschnitt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse am<br />

wenigsten abweichenden Gebiete zu finden sind.<br />

Tabelle 4: Programmgebiete nach <strong>der</strong> Zugehörigkeit zu Clustern und nach<br />

<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> geschätzten Indikatoren<br />

Programmgebiete<br />

Zugehörigkeit zu Cluster<br />

Nr.<br />

Fehlende Werte<br />

(von 16)<br />

Bm _Süd-West 1 3<br />

D _Oberbilk/Flingern 2 1<br />

DU _Bruckhausen 3 2<br />

HA _Vorhalle 4 12<br />

BOT_Boy-Wellheim 4 10<br />

BOT_Lehmkuhle-Ebel 4 10<br />

HER_Bickern / Unser 4 10<br />

SG _Fuhr 4 10<br />

Si _Fischbacherberg 4 10


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

123<br />

Rat _West 4 9<br />

Dn _Süd/Ost 4 6<br />

HAM_Norden 4 6<br />

HAM_Westen 4 6<br />

Re _Süd 4 5<br />

Gla _Brauck 4 4<br />

Gla_Butendorf 4 4<br />

OB _Knappenviertel 4 3<br />

OB _Lirich 4 3<br />

K _Mülheim 4 2<br />

KR _Süd 4 2<br />

E _Altendorf 4 0<br />

E _Katernberg 4 0<br />

HA _Altenhagen 5 12<br />

Ahl_Süd-Ost 5 10<br />

HER_Horsthausen 5 10<br />

Mon _Berliner Viertel 5 10<br />

RS _Rosenhügel 5 7<br />

Din_Lohberg 5 6<br />

AC _Ostviertel 5 5<br />

BN _Dransdorf 5 5<br />

W _Ostersbaum 5 5<br />

K _Chorweiler 5 3<br />

DO _Nordstadt 5 2<br />

DU _Hochfeld 5 2<br />

DU _Marxloh 5 2<br />

K _Kalk 5 2<br />

DO _Clarenberg 6 2<br />

DO _Scharnhorst 7 2<br />

GE _Bismarck / Scha 8 2<br />

GE _Süd-Ost 8 2<br />

Programmgebiete, in denen mehr als die Hälfte <strong>der</strong> Merkmalswerte geschätzt worden ist, sind fett<br />

markiert.<br />

Die folgende Abbildung zeigt die drei Indexwerte für die acht Cluster.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

124<br />

Abbildung 80: Indexwerte für acht Cluster<br />

4,00<br />

2,00<br />

Wert<br />

Migration und soziale<br />

Probleme<br />

Armut und<br />

Arbeitslosigkeit<br />

Mobilität und<br />

Fluktuation<br />

0,00<br />

-2,00<br />

1<br />

2<br />

3 4 5 6<br />

Clusterzugehörigkeit<br />

7<br />

8<br />

<br />

Die waagerechte Nulllinie markiert jeweils den Durchschnitt über alle Programmgebiete.<br />

Das Cluster eins fällt auf durch eine beson<strong>der</strong>s hohe Fluktuation <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Das gilt auch für das Cluster zwei, allerdings sind hier ethnische Segregation<br />

und soziale Probleme sowie Armut und Arbeitslosigkeit nur sehr unterdurchschnittlich<br />

ausgeprägt. Im Cluster drei ist die Konzentration von Migranten Segregation<br />

und sozialen Problemen (zu denen auch eine geringe Partizipationsbereitschaft<br />

gehört, ausgesprochen prägend. Die Cluster vier und fünf sind die „durchschnittlichen<br />

Programmgebiete“, die am stärksten besetzt sind (in diese Gruppen fallen<br />

erwartungsgemäß die Gebiete mit den meisten fehlenden Werten). Cluster sechs<br />

und sieben weisen eine beson<strong>der</strong>s hohe Armutsbelastung auf. Charakteristisch für<br />

Cluster acht ist eine relative soziale Stabilität, angezeigt durch eine im Vergleich<br />

zu den übrigen Programmgebieten geringe Mobilität <strong>der</strong> Bevölkerung.<br />

Unseren Faktoren ermöglichen also eine systematische Gruppierung <strong>der</strong> nordrhein-westfälischen<br />

Programmgebiete zu unterschiedlichen Strukturtypen. Um<br />

diese Zuordnungen anschaulich zu machen, werden wir anschließend noch einmal<br />

ausführlichere Merkmalsprofilen <strong>der</strong> unterschiedlichen Cluster zeigen, für die wir<br />

die Indikatoren verwenden, aus denen wir ursprünglich die zusammengefassten<br />

Problemstrukturindizes berechnet haben. Die nächste Abbildung stellt die Mittelwerte<br />

ausgewählter demographischer Indikatoren für unsere acht Gebietstypen<br />

dar.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

125<br />

Abbildung 81: Demographieprofil für acht Cluster<br />

4,00<br />

Wohnbevölkerung <br />

2004<br />

Jugendquotient 2004<br />

Altenquotient 2004<br />

Wan<strong>der</strong>ungsaldo<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen<br />

Wert<br />

2,00<br />

0,00<br />

-2,00<br />

1<br />

2<br />

3 4 5 6<br />

Clusterzugehörigkeit<br />

7<br />

8<br />

Zu Cluster eins gehören eher kleine Gebiete, die aber im Verhältnis zum Rest<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse einen hohen „Bevölkerungsumsatz“ aufweisen. Cluster zwei<br />

dagegen beschreibt große Stadtteile, charakterisiert durch viele Erwachsene mittleren<br />

Alters und durch hohe Wan<strong>der</strong>ungsaktivität. Der Unterschied zum Cluster<br />

drei liegt im Wesentlichen in <strong>der</strong> Bevölkerungszahl und im dort viel größeren Anteil<br />

von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen in <strong>der</strong> Bevölkerung. Die großen Cluster vier und<br />

fünf liegen erwartungsgemäß nahe am Durchschnitt aller Programmgebiete. Im<br />

Cluster sieben und im Cluster acht, das aus den zwei Gelsenkirchener Programmgebieten<br />

gebildet wird, fällt die im Vergleich zu den übrigen För<strong>der</strong>gebieten eine<br />

ausgesprochen geringe Mobilität auf.


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

126<br />

Abbildung 82: Familienstrukturen und -probleme für acht Cluster<br />

Wert<br />

2,00<br />

0,00<br />

allein erziehende<br />

Kin<strong>der</strong>reiche<br />

Familien<br />

Fremdunterbringung<br />

Kin<strong>der</strong> mit<br />

Adipositas<br />

Übergänge<br />

Gymnasium<br />

-2,00<br />

1<br />

2<br />

3 4 5 6<br />

Clusterzugehörigkeit<br />

7<br />

8<br />

<br />

Das Merkmalsprofil ‚Familienstrukturen und Probleme’ enthält noch eine Reihe<br />

von fehlenden Werten. Auffällig ist im Cluster zwei eine deutliche Konzentration<br />

von allein erziehenden Eltern, bei wenigen kin<strong>der</strong>reichen Familien und einer für<br />

die „soziale Stadt“ überdurchschnittlichen gymnasialen Übergangsquote. Das<br />

Cluster drei (dazu gehört gegenwärtig nur ein Programmgebiet) weist demgegenüber<br />

zwar keine Auffälligkeiten <strong>der</strong> Familienstrukturen im Vergleich zum Durchschnitt<br />

auf, wird aber durch beson<strong>der</strong>s schlechte Kin<strong>der</strong>gesundheit und ausgesprochene<br />

Bildungsdefizite geprägt. Die Cluster vier und fünf beschreiben den<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> För<strong>der</strong>kulisse. Im Cluster fünf finden wir bei vielen Kin<strong>der</strong>reichen<br />

ähnliche Problemlagen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> wie im Gebietstyp drei. Hier beobachten wir das<br />

höchste Maß an Fremdunterbringungen, (wobei dieser Indikator aber noch nicht<br />

gut abgedeckt ist).


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

127<br />

Abbildung 83: <strong>Soziale</strong> Lage, Wohnung und polit. Partizipation für acht<br />

Cluster<br />

Wert<br />

4,00<br />

3,00<br />

2,00<br />

1,00<br />

Sozialhilfedichte<br />

gesamt<br />

Sozialhilfedichten<br />

nichtdeutsch<br />

Arbeitslosenrate<br />

Arbeitslose 15 bis<br />

unter 20<br />

Sozialwohnungen<br />

Wahlbeteiligung KW<br />

2004<br />

0,00<br />

-1,00<br />

-2,00<br />

1<br />

2<br />

3 4 5 6<br />

Clusterzugehörigkeit<br />

7<br />

8<br />

Das letzte Profil stellt Indikatoren zur sozialen Lage (Armut), zum Wohnungsbestand<br />

und zur politischen Partizipation in den Clustern dar. Das „ärmste“ Cluster<br />

mit den höchsten Sozialhilfedichten sowohl <strong>der</strong> deutschen als auch <strong>der</strong> nichtdeut-schen<br />

Bevölkerung und mit <strong>der</strong> höchsten Arbeitslosenrate <strong>der</strong> Erwachsenen ist<br />

Nummer sechs. Hier und im Typ Nummer sieben finden wir auch die höchsten<br />

Anteile von Sozialwohnungen. Die politische Partizipation, gemessen über die<br />

Wahlbeteiligung bei <strong>der</strong> Kommunalwahl 2004, ist im Vergleich <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

am höchsten im Typ zwei. Es fällt auf, dass wir hier insgesamt unterdurchschnittliche<br />

Sozialhilfedichten und niedrige Arbeitslosenquoten, vor allem bei den<br />

jugendlichen Arbeitslosen, messen.<br />

Angesichts <strong>der</strong> vielen fehlenden Werte können diese Charakterisierungen von<br />

Programmgebietstypen in diesem Bearbeitungsstand nur illustrieren<strong>der</strong> Natur und<br />

exemplarisch sein und noch nicht befriedigen. Dennoch zeigen die zuletzt dargestellten<br />

Ergebnisse bei aller Vorläufigkeit, dass wir innerhalb <strong>der</strong> Kulisse <strong>der</strong><br />

„Stadtteile mit beson<strong>der</strong>em Entwicklungsbedarf“ in Nordrhein-Westfalen eine<br />

erhebliche Vielfalt an sozialräumlichen Strukturen und Problemen, bei erheblichen<br />

Unterschieden vor allem hinsichtlich <strong>der</strong> sozialen und ethnischen Segregation<br />

ihrer Wohnbevölkerung und <strong>der</strong> Belastung durch Armut und soziale Probleme<br />

finden. Auch die Beteiligungspotenziale, die wir über die kommunale Wahlbeteiligung<br />

schätzen können, unterscheiden sich erheblich. Unter den Gebieten in <strong>der</strong><br />

sozialen Stadt sind jene beson<strong>der</strong>s belastet, in denen wir im Vergleich zur übrigen<br />

För<strong>der</strong>kulisse beson<strong>der</strong>s hohe Armutsniveaus und beson<strong>der</strong>s hohe Anteile zugewan<strong>der</strong>ter<br />

Bevölkerung finden.<br />

Dabei ist we<strong>der</strong> <strong>der</strong> hohe Anteil <strong>der</strong> Eingewan<strong>der</strong>ten noch das hohe Armutsniveau<br />

allein für den Grad <strong>der</strong> Problembelastung (beson<strong>der</strong>s im Hinblick auf die Lebenssituation<br />

und die Zukunftschancen von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen) ausschlaggebend,<br />

son<strong>der</strong>n die Kumulation von Problemfaktoren im Zusammenhang mit einer


4. Was ist typisch in den Programmgebieten?<br />

128<br />

instabilen und fluktuierenden Bevölkerung scheint sich problemverschärfend auszuwirken.<br />

Das Programm <strong>der</strong> Kontextindikatoren, die wir mit den Städten im Städtenetz<br />

„<strong>Soziale</strong> Stadt“ verabredet haben, birgt also tatsächlich das Potenzial, differenziert<br />

die Lagen „vor Ort“ und ihre Verän<strong>der</strong>ung im Zeitverlauf zu dokumentieren und die<br />

unterschiedlichen Wirkungsfel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Stadtteilerneuerung an den unterschiedlichen<br />

Standorten zu beschreiben und miteinan<strong>der</strong> zu vergleichen.<br />

Die Kontextindikatoren bieten die Möglichkeit, die „Vielfalt“ <strong>der</strong> Bedingungen und<br />

Probleme vor Ort systematisch zu ordnen und zu dokumentieren. Es gibt in <strong>der</strong><br />

sozialen Stadt eben nicht nur „Arbeiterquartiere“, die an Funktion und Bedeutung<br />

verloren haben, auf <strong>der</strong> einen Seite o<strong>der</strong> Großsiedlungen des sozialen Wohnungsbaus<br />

<strong>der</strong> 1960er und 1970er Jahre auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en. Die Wirklichkeit ist vielschichtiger<br />

und bunter.


5. Perspektiven<br />

5. Perspektiven<br />

129<br />

Wir haben mit erheblichem Arbeitsaufwand und erheblichem Mitteleinsatz ein<br />

Instrument entwickelt, dessen Qualität sich innerhalb <strong>der</strong> kurzen Laufzeit des Projekts<br />

bereits deutlich verbessert hat. Es stellt sich die Frage, ob diese Investitionen<br />

eine Fortsetzung <strong>der</strong> Arbeit an <strong>der</strong> Entwicklung und <strong>der</strong> Pflege eines Kontextindikatorensystems<br />

rechtfertigen. Es kommt also darauf an, das bisher entwickelte<br />

zu bewerten.<br />

Dazu wäre es künftig wichtig, die von uns erhobenen, aufbereiteten und ausgewerteten<br />

Kontextindikatoren insgesamt durch die Akteure in den Programmgebieten,<br />

die Verantwortlichen in den Städten und auf <strong>der</strong> Landesebene und die im Gesamtprojektzusammenhang<br />

beteiligten wissenschaftlichen Expertinnen und Experten<br />

auf ihre Brauchbarkeit für die praktische Arbeit bewerten zu lassen. Welchen<br />

Nutzen haben sie für die Orientierung <strong>der</strong> Arbeit vor Ort? Welcher Gewinn ergibt<br />

sich für die im Kontext <strong>der</strong> wissenschaftlichen Begleitung <strong>der</strong> „<strong>Soziale</strong>n Stadt“ im<br />

Einzelnen vergebenen „qualitativen Analysen“ und für weitere Studien? Hilft die<br />

zuletzt zumindest in <strong>der</strong> Methode vorgestellte Typisierung denen, die vor Ort arbeiten?<br />

Es sollte künftig auch, wenn das Monitoring fortgesetzt werden sollte, über einen<br />

„schlanken“ und aktualisierten (das heißt den stattgefundenen Entwicklungen im<br />

Staatsbürgerschaftsrecht und beim Arbeitslosengeld Rechnung tragenden) Indikatorenkatalog<br />

geredet werden, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lage ist, Strukturunterschiede im Querschnitt<br />

und Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong> Zeit abzubilden. Hierbei sind unterschiedliche<br />

fachliche Perspektiven zu berücksichtigen und zu integrieren. Vor dem Hintergrund<br />

<strong>der</strong> zuletzt angestellten Versuche einer vergleichenden Typisierung <strong>der</strong> Programmgebiete<br />

und nach Bereinigung von Redundanzen im Datenmaterial haben<br />

wir einen Satz von 15 Indikatoren als für Zwecke <strong>der</strong> statistischen Analyse hinreichend<br />

ermittelt. Ob er auch die Bedürfnisse <strong>der</strong> Praktiker abbildet, wäre zu diskutieren.<br />

Tabelle 5: Vorschlag eines reduzierten Indikatorensatzes für die<br />

Clusteranalyse<br />

1. Altenquotient in %<br />

2. Jugendquotient in %<br />

3. Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

4. Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

5. Türkische Bevölkerung in % <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

6. Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bevölkerung (ggf. Berücksichtigung <strong>der</strong> 2. Staatsangehörigkeit)<br />

7. Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bevölkerung von 18 - u. 65 Jahre<br />

8. Arbeitslose 15 - u. 20 Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltrigen Bevölkerung<br />

9. Nichtdeutsche Arbeitslose in % <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung 18 - u. 65 Jahre<br />

10. Hilfebedürftige mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung für Arbeitssuchende<br />

(SGBII) in % <strong>der</strong> Bevölkerung unter 65 Jahre<br />

11. Nichtdeutsche erwerbsfähige Hilfebedürftige mit Bezug von Leistungen <strong>der</strong> Grundsicherung<br />

für Arbeitssuchende (SGBII) in % <strong>der</strong> nichtdeutschen Bevölkerung unter 65<br />

Jahre<br />

12. Wahlbeteiligung bei Kommunalwahlen in % <strong>der</strong> Wahlberechtigten<br />

13. Übergangsquote zum Gymnasium in %


5. Perspektiven<br />

14. Übergewichtige u. adipöse Kin<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchung in % <strong>der</strong><br />

untersuchten Kin<strong>der</strong><br />

15. Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

130<br />

Aus wissenschaftlich-statistischer Sicht könnte das durchaus ein effizienter Indikatorensatz<br />

für die Typisierung <strong>der</strong> wichtigsten Strukturunterschiede und Entwicklungen<br />

in den Programmgebieten <strong>der</strong> ‚<strong>Soziale</strong>n Stadt’ sein.<br />

Die von uns betrachteten drei Kalen<strong>der</strong>jahre sind ein sehr kurzer Zeitraum, in dem<br />

keine substantiellen Än<strong>der</strong>ungen bei den meisten Indikatoren aufzufinden waren.<br />

Eine Fortsetzung <strong>der</strong> Erhebung von Kontextindikatoren (allerdings mit einer weiterhin<br />

deutlichen Verbesserung <strong>der</strong> Datenqualität) wäre schon deshalb erfor<strong>der</strong>lich,<br />

um überhaupt die Möglichkeit <strong>der</strong> Messung von Verän<strong>der</strong>ung anhand statistischer<br />

Indikatoren überprüfen zu können.<br />

Grundsätzlich wäre es zu wünschen, dass die Kontextindikatoren <strong>der</strong> sozialen<br />

Stadt mit einer benutzerfreundlichen Visualisierung, etwa durch die von uns entwickelte<br />

thematische Kartierungssoftware, öffentlich sein sollen. Eine, wenn auch<br />

nicht die wichtigste Funktion <strong>der</strong> Sozialberichterstattung ist die Unterrichtung <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit. För<strong>der</strong>entscheidungen zu Gunsten <strong>der</strong> Programmgebiete <strong>der</strong> sozialen<br />

Stadt bedürfen unter den Bedingungen <strong>der</strong> Knappheit <strong>der</strong> öffentlichen Haushalte<br />

grundsätzlich einer breiten öffentlichen Legitimation. Offene Informationen<br />

helfen solche Legitimationsbedarfe zu begründen.<br />

Problematisch an dem bisherigen Vorgehen ist in diesem Zusammenhang die<br />

(bereits eingangs unter „Akzeptanz“ diskutierte) Selektivität unserer Datenbasis.<br />

Für die meisten Städte haben wir nur Daten über die För<strong>der</strong>gebiete und die Durchschnittswerte<br />

für die gesamte Stadt. Nicht die Stadtstruktur insgesamt ist damit<br />

die Bezugsgröße <strong>der</strong> Analysen gewesen, son<strong>der</strong>n wir vergleichen problematische<br />

Sozialräume verschiedener Städte miteinan<strong>der</strong> bzw. wir vergleichen Strukturindikatoren<br />

dieser benachteiligten Gebiete mit „synthetischen“ Stadtdurchschnittswerten,<br />

die es so vermutlich in keinem Stadtteil <strong>der</strong> Städte im Programm soziale Stadt<br />

gibt. Es muss künftig gelingen, die Städte davon zu überzeugen, dass sie selbst<br />

Auftraggeber und Nutzer <strong>der</strong> Datenanalysen und Datenaufbereitungen sind.<br />

Sollte es nämlich gelingen, ein solches System flächendeckend, das heißt unter<br />

Einschluss aller Stadtteile aller Programmstädte zu implementieren und es zu<br />

einem umfassenden Stadtteilinformationssystem auszubauen, so bestünde z.B.<br />

die Möglichkeit problematische Entwicklungen in Stadtteilen so früh zu erkennen,<br />

dass es noch möglich wäre, präventiv tätig zu werden. Im Falle von Programmgebieten,<br />

die aus <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung herausgefallen sind, besteht die Möglichkeit einer<br />

nachgehenden Beobachtung, die mögliche Bedarfe einer unter Umständen notwendigen<br />

„nachgehenden För<strong>der</strong>ung“ erkennen könnte.<br />

Schließlich bieten die Kontextindikatoren die Grundlage einer vergleichenden und<br />

typisierenden Kategorisierung unterschiedlicher Programmgebiete, was für die<br />

praktisch „vor Ort“ Tätigen nützliche Orientierungsfunktionen haben kann, denn<br />

auf diese Weise ist z.B. bereits bei Aufnahme in die För<strong>der</strong>ung erkennbar, wo<br />

Stadtteile sind, die von möglicherweise ganz ähnlichen Entwicklungen und Problemen<br />

betroffen sind und wo mögliche Kooperationspartner zu finden sind, die<br />

bereits einschlägige Erfahrungen berichten können.<br />

Die ersten Auswertungen <strong>der</strong> Kontextindikatoren, die wir in diesem Projekt vorgenommen<br />

haben, haben nicht zuletzt eine Vielzahl von Zusammenhängen ergeben,<br />

die weiter klärungsbedürftig sind: das sind Fragen, die eine intensivere Untersu-


5. Perspektiven<br />

131<br />

chung verlangen: zum Beispiel finden wir bei hohen Anteilen türkischstämmiger<br />

Bewohner/innen unter den „Auslän<strong>der</strong>n“ im Stadtteil eine in <strong>der</strong> Tendenz niedrigere<br />

Sozialhilfequote. Hier wirken vermutlich Milieufaktoren in einer Weise, die weiter<br />

aufzuklären wäre. Es wäre denkbar, dass verwandtschaftliche Netzwerke in individuellen<br />

Armutslagen kompensierende Funktion übernehmen. Es kann aber auch<br />

sein, dass wir es in diesem Milieu in beson<strong>der</strong>em Maße entwe<strong>der</strong> mit Unkenntnis<br />

verfügbarer Hilfen o<strong>der</strong> mit „verdeckter“ Armut zu tun haben.<br />

Ein an<strong>der</strong>es Beispiel ist die Korrelation von Auslän<strong>der</strong>anteil und Wahlbeteiligung.<br />

Dort wo beson<strong>der</strong>s viele nicht wahlberechtigte Bürger leben, ist die Beteiligung <strong>der</strong><br />

Wahlberechtigten an den kommunalen Wahlen beson<strong>der</strong>s niedrig. Das bedeutet<br />

mit großer Wahrscheinlichkeit aber auch, dass die Aktivierung <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

in den Stadtteilen mit den höchsten Migrantenanteilen unter den Programmgebieten<br />

beson<strong>der</strong>s schwierig ist und möglicherweise einer beson<strong>der</strong>en Ansprache<br />

bedarf. Es kann sein, dass wir es in diesem Fall mit Milieueffekten einer „entmutigten“<br />

sozialen Umwelt auf das individuelle Verhalten zu tun haben. Es erscheint<br />

plausibel, dass in den Stadtteilen mit den höchsten Auslän<strong>der</strong>anteilen eine Konzentration<br />

<strong>der</strong> ärmsten deutschen Bewohner stattfindet, die in hohem Maße „resignativ-apathische“<br />

Haltungen zeigen. Für den Augenblick sind das allenfalls plausible<br />

Hypothesen. Ihre empirische Untersuchung würde wichtige Einsichten in die<br />

innere Dynamik <strong>der</strong> Programmgebiete erlauben, die bedeutsam für die praktische<br />

Arbeit „vor Ort“ sind. An dieser Stelle gibt es Bedarf für vertiefte wissenschaftliche<br />

Analysen, die die soziale Dynamik in den Programmgebieten über die Betrachtung<br />

solcher quantitativen Zusammenhänge hinaus untersuchen sollten 13 .<br />

13) Solche Forschungsthemen könnten z.B. in einer Themenbörse für Examensarbeiten an den Hochschulen in<br />

Nordrhein-Westfalen zur Bearbeitung angeboten werden.


6. Anhang<br />

6. Anhang<br />

132<br />

Tabelle 6: Teilnehmende Städte 2002<br />

Name <strong>der</strong> Gebietseinheit<br />

Aachen<br />

Ahlen<br />

Bergheim<br />

Bonn<br />

Bottrop<br />

Dinslaken<br />

Dortmund<br />

Düren<br />

Düsseldorf<br />

Duisburg<br />

Essen<br />

Gelsenkirchen<br />

Gladbeck<br />

Hagen<br />

Hamm<br />

Herne<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

Monheim<br />

Oberhausen<br />

Ratingen<br />

Recklinghausen<br />

Remscheid<br />

Siegen<br />

Solingen<br />

Wuppertal


6. Anhang<br />

Tabelle 7: Programmgebiete 2002<br />

133<br />

Autokennzeichen<br />

AC _Ost<br />

BM _SüdWest<br />

BN _Dransdorf<br />

BOT _Boy Welheim<br />

BOT _Lehmkuhle / Ebel<br />

DO _Clarenberg<br />

DO _Nordstadt<br />

DO _Scharnhorst<br />

DN _Süd/Ost<br />

D _Oberbilk/Flingern<br />

DU _Marxloh<br />

DU _Hochfeld<br />

DU _Bruckhausen<br />

E _Altendorf<br />

E _Katernberg<br />

GE _Bismarck / Schalke Nord<br />

GE _SüdOst<br />

HA _Altenhagen<br />

HA _Vorhalle<br />

HAM _Norden<br />

HAM _Westen<br />

HER _Bickern / Unser Fritz<br />

HER _Horsthausen<br />

K _Chorweiler<br />

K _Kalk<br />

K _Mülheim<br />

KR _Süd<br />

ME _Monheim-Berliner Viertel<br />

ME _Ratingen-West<br />

OB _Knappenviertel<br />

OB _Lirich<br />

RE _Gladbeck-Brauck<br />

RE _Gladbeck-Butendorf<br />

RE _Süd<br />

RS _Rosenhügel<br />

SI _Fischbacherberg<br />

SG _Fuhr<br />

WAF _SüdOst (Ahlen)<br />

WES _Dinslaken-Lohberg<br />

W _Ostersbaum<br />

Name <strong>der</strong> Gebietseinheit<br />

Ost<br />

SüdWest<br />

Dransdorf<br />

Boy Welheim<br />

Lehmkuhle / Ebel<br />

Clarenberg<br />

Nordstadt<br />

Scharnhorst<br />

Süd/Ost<br />

Oberbilk/Flingern<br />

Marxloh<br />

Hochfeld<br />

Bruckhausen<br />

Altendorf<br />

Katernberg<br />

Bismarck / Schalke Nord<br />

SüdOst<br />

Altenhagen<br />

Vorhalle<br />

Norden<br />

Westen<br />

Bickern / Unser Fritz<br />

Horsthausen<br />

Chorweiler<br />

Kalk<br />

Mülheim<br />

Süd<br />

Berliner Viertel<br />

West<br />

Knappenviertel<br />

Lirich<br />

Brauck<br />

Butendorf<br />

Süd<br />

Rosenhügel<br />

Fischbacherberg<br />

Fuhr<br />

SüdOst<br />

Lohberg<br />

Ostersbaum


6. Anhang<br />

134<br />

Abbildung 84: Programmgebiet X : ausgewählte Indikatoren 2003<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Jugendquotient in %<br />

Altenquotient in %<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Pv. vollständ. Fam. mit 3 u. m. Ki. in % aller vollständ. Fam. mit Ki.<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.<br />

u. 6 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

u. 18 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

18-25 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

übr. Nationalitätengr. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg.<br />

Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. u. 3 J. in % <strong>der</strong> erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 10-20 J. in % d. erw. Bev.<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 20 u. m. J. in % d. erw. Bev.<br />

Sozialhilfedichte in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr. Bev.<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in % aller Gebäude<br />

Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in %<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6,5-Jährigen in %<br />

ambul. Erziehungshilfen in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Fremdunterbringung in % <strong>der</strong> Bev. u. 18 J.<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew. u. adipösen Ki.<br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %<br />

Wahlbeteiligung (Kommunalwahlen)<br />

Demografie<br />

Nichtdeutsche<br />

Mobilität<br />

Armut<br />

Wohnen<br />

Betreuung<br />

Programmstadtteil X Stadt X Mittelwert <strong>der</strong> vorh. Pg.<br />

-5 5 15 25 35 45 55 65 75 85 95 105


6. Anhang<br />

135<br />

Abbildung 85: Programmgebiet X: ausgewählte Indikatoren 2003<br />

- Abweichungen zur Gesamtstadt und zum Mittelwert (MW) aller<br />

Programmgebiete in %-Punkten<br />

-25 -20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20<br />

unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev.<br />

65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Jugendquotient in %<br />

Altenquotient in %<br />

Geburten in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit Kin<strong>der</strong>n<br />

Pv. vollständ. Fam. mit 3 u. m. Ki. in % aller vollständ. Fam. mit Ki.<br />

Nichtdeutsche in % <strong>der</strong> Bev.<br />

u. 6 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

u. 18 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

18-25 jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

übr. Nationalitätengr. in % <strong>der</strong> ndt. Bev.<br />

Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev.<br />

Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg.<br />

Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg.<br />

Sozialhilfedichte in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in %<br />

Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in %<br />

Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18-u. 65-Jahre<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18-u. 65 Jahre<br />

Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr. Bev.<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in % aller Gebäude<br />

Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm<br />

Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in %<br />

Betreuungsquote <strong>der</strong> 3-6,5-Jährigen in %<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew. u. adipösen Ki.<br />

Übergangsquote zum Gymnasium in %<br />

Wahlbeteiligung (Kommunalwahlen)<br />

Demografie<br />

Nichtdeutsche<br />

Mobilität<br />

Armut<br />

Wohnen<br />

Betreuung<br />

Sonstige<br />

Programmstadtteile X : Abweichung zur Stadt X Programmstadtteil X: Abweichung zum MW aller Pg.


6. Anhang<br />

136<br />

Abbildung 86: Erhebung <strong>der</strong> Kontextindikatoren im Rahmen des<br />

Programms ‚<strong>Soziale</strong> Stadt NRW‘ - Ergebnisse ausgewählter Indikatoren für<br />

Stadt X und ihre Programmgebiete 2003<br />

lfd. ausgewählte Indikatoren 2003<br />

„Gesamtstadt<br />

X“<br />

X<br />

Y<br />

dav. in den<br />

Programmgebieten<br />

Programmgebiete<br />

in NRW<br />

Mittelwert<br />

<strong>der</strong><br />

Pg. 1<br />

Zahl<br />

<strong>der</strong><br />

ausgewerteten<br />

Pg.<br />

1 unter 6-Jährige in % <strong>der</strong> Bev. 4,9 6,0 6,2 6,9 41<br />

2 unter 18-Jährige in % <strong>der</strong> Bev. 16,5 17,5 20,9 21,8 41<br />

3 18- u.25-Jährige in % <strong>der</strong> Bev. 7,3 9,2 7,9 9,1 40<br />

4 65-Jährige und Ältere in % <strong>der</strong> Bev. 20,9 18,5 18,3 15,5 40<br />

5 Jugendquotient in % 26,4 27,4 34,4 34,9 41<br />

6 Altenquotient in % 33,5 28,9 30,2 24,9 40<br />

7 Geburten in % <strong>der</strong> Bev. 0,8 1,1 0,9 1,1 31<br />

8 Sterbefälle in % <strong>der</strong> Bev. 1,2 1,1 1,1 1,0 30<br />

9<br />

Pv. Alleinerziehen<strong>der</strong> in % aller Pv. mit<br />

Kin<strong>der</strong>n<br />

27,6 33,4 25,6 24,9 12<br />

10<br />

Pv. vollständ. Fam. mit 3 u. m. Ki. In % aller<br />

vollständ. Fam. mit Ki.<br />

12,8 17,3 15,6 19,6 12<br />

11 Nichtdeutsche (Ndt.) in % <strong>der</strong> Bev. 9,7 19,0 13,4 24,2 41<br />

12 u. 6-jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 5,5 7,1 6,3 5,8 41<br />

13 u. 18-jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 21,9 24,9 28,0 25,6 41<br />

14 18-25-jährige Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 11,7 12,0 11,0 11,3 40<br />

15 65 jährige und ältere Ndt. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 5,5 4,6 5,0 5,1 40<br />

16 ital. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 4,5 3,9 2,3 5,4 37<br />

17 türk. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 28,5 34,5 51,6 50,9 38<br />

18 ehem. jugosl. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 13,8 11,8 11,3 10,6 38<br />

19 asiat., austr., oz. Bev. in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 16,5 21,8 11,8 8,3 33<br />

20<br />

übr. Nationalitätengruppen in % <strong>der</strong> ndt.<br />

Bev.<br />

36,7 28,0 23,0 22,1 33<br />

21 Umziehende im Gebiet in % <strong>der</strong> Bev. 3,1 5,0 3,7 4,1 21<br />

22 Saldo <strong>der</strong> Zu-/Fortgezogenen in % <strong>der</strong> Bev. -0,4 -0,4 -0,2 0,3 28<br />

23 Wan<strong>der</strong>ungsvolumen in % <strong>der</strong> Bev. 7,3 10,1 5,9 8,7 28<br />

24 Zuzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Zuzüge insg. 29,3 42,3 33,0 40,3 28<br />

25 Fortzüge Ndt. in % <strong>der</strong> Fortzüge insg. 18,3 32,4 20,4 33,0 28<br />

26<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. u. 3 J. in % <strong>der</strong><br />

erw. Bev.<br />

. . . 28,2 12<br />

27<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 10-20 J. in % d.<br />

erw. Bev.<br />

. . . 18,5 11<br />

28<br />

erw. Bev. mit Wohndauer v. 20 u. m. J. in %<br />

d. erw. Bev.<br />

. . . 22,5 11<br />

29 Sozialhilfedichte in % 6,8 13,0 10,3 11,0 29<br />

30 Sozialhilfedichte <strong>der</strong> weibl. Bev. in % 7,3 13,6 11,5 12,3 26<br />

31 Sozialhilfedichte <strong>der</strong> männl. Bev. in % 6,2 12,4 9,0 10,0 26<br />

32 Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 6-Jährigen in % 20,3 31,0 25,3 23,8 20


6. Anhang<br />

137<br />

33 Sozialhilfedichte <strong>der</strong> u. 18-Jährigen in % 16,4 27,6 21,2 20,5 22<br />

34 Sozialhilfedichte <strong>der</strong> ndt. Bev. in % 17,7 23,0 19,9 17,7 26<br />

35 Arbeitslose in % <strong>der</strong> Bev. 18- u. 65-Jahre 8,8 14,1 10,5 13,6 26<br />

36<br />

männl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> männl. Bev. 18-<br />

u. 65 Jahre<br />

11,4 19,0 13,9 17,1 26<br />

37<br />

weibl. Arbeitslose in % <strong>der</strong> weibl. Bev. 18-<br />

u. 65 Jahre<br />

6,2 8,7 7,0 10,3 26<br />

38<br />

ndt. Arbeitslose in % <strong>der</strong> ndt. Bev. 18- u. 65<br />

Jahre<br />

13,5 17,7 13,8 16,5 26<br />

39 Langzeitarbeitslose in % <strong>der</strong> Arbeitslosen 44,5 47,0 47,1 42,4 27<br />

40<br />

Arbeitslose 15-u.20-Jahre in % <strong>der</strong> gleichaltr.<br />

Bev.<br />

0,8 1,0 1,2 2,4 22<br />

41<br />

Gebäude mit 20 u. m. Wohnungen in %<br />

aller Gebäude<br />

0,6 0,5 0,6 4,6 7<br />

42 Wohnfl. je (wohnberechtigter) Person in qm 38,5 35,2 33,0 33,3 9<br />

43 Sozialwohnungen in % <strong>der</strong> Wohnungen 13,6 8,0 29,9 30,2 8<br />

44 Betreuungsquote <strong>der</strong> u. 3-Jährigen in % 4,1 3,8 5,5 3,1 19<br />

45 Betreuungsquote <strong>der</strong> 3- 6-Jährigen in % 99,5 100,2 86,3 97,8 26<br />

46<br />

ambul. Erziehungshilfen5 in % <strong>der</strong> Bev.<br />

u.18 J.<br />

0,5 . 0,6 2,0 17<br />

47 Fremdunterbringung in % <strong>der</strong> Bev. u.18 J. 1,7 . 1,5 2,1 16<br />

48<br />

Schuleingangsuchung: Anteil <strong>der</strong> übergew.<br />

u. adip. Kin<strong>der</strong><br />

11,5 16,7 11,8 18,2 10<br />

49 Übergangsquote 2 zum Gymnasium in % 39,3 27,7 26,8 19,2 10<br />

50 Wahlbeteiligung (Kommunalwahl 1999) 49,4 38,0 42,0 39,2 16<br />

Quelle: Auswertungen des Amtes für Statistik, Stadtforschung und Wahlen<br />

1) bezogen auf die Zahl <strong>der</strong> ausgewerteten Programmgebiete; in wenigen Fällen wurde auf abweichende<br />

Jahre zurückgegriffen<br />

2) Übergänge nach Ort <strong>der</strong> Grundschule

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